Nerv!

Eines gilt für mich aber immer noch: Ubuntu ist derzeit die einsteigerfreundlichste Distribution. Das ist auch völlig in Ordnung so. Es ist aber auch wahr, dass viele über Ubuntu den Einstieg zu Linux finden und dann merken, dass das, was ihnen Ubuntu bietet, nicht genug ist und sie dann zu anderen Distributionen abwandern. Auch das ist völlig in Ordnung, wird aber von vielen nicht so wahrgenommen.
Zu diesem Thema mal ein paar Links zu meiner eigenen Meinung aus dem eigenen Blog:
- Immer wieder ...
- Blogparade Betriebssystem- oder Distributionsumstieg
- Warum Ubuntu?
- Brief an einen Windowsnutzer ...
Bei all dem Lästern und Ärgern über Ubuntu wird oft vergessen, dass auch die eigenen Distributionen Fehler haben oder unangenehm sein können. Sei es die Politik, die hinter einigen steckt oder die Tintenpisserei bei der Wortwahl oder der rauhe Umgangston oder dass langjährige Entwickler einfach aufgrund von Formfehlern herausgeworfen werden oder vieles andere mehr, für alles gibt es wirklich reichlich Beispiele.
Natürlich gibt es auch bei anderen Distributionen technische Einschränkungen wie amoklaufende Konfigurationstools oder Beschneidung darin, zwei verschiedene Programme (Serverdienste) einer Gattung gleichzeitig mit dem Paketmanagement zu installieren.
Trackbacks
datenhafen am : Wahl des Betriebssystems
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Ausgeloest durch einen Beitrag bei Dirk und den damit verbundenen Kommentaren... Ich frage mich was diese staendigen Betriebssystemdiskussionen sollen. Jedem, der sich etwas mit diesem Thema auseinandersetzt wird doch schwerlich behaupten koennen, da
Kommentare
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Quincy am :
Egal was andere über Ubuntu sagen: ich denke keine andere Distri hat mehr Menschen dauerhaft zu Linux geführt. Ich z.B. habe meine erste Distri 1998 installiert und dann immer wieder aktuelle Suse's. Keine hat mich halten können. Seit Ubuntu 7.10 bin ich bei Linux geblieben...
bruno am :
Seit Ubuntu bin ich nun auch "produktiv" mit Linux unterwegs.
Jede Distri hat sicher ihre Vor- und Nachteile. Für mich persönlich ist die "rundeste" im Moment Ubuntu. Dazu gehört auch eine m.E. sehr gute Community (was nicht heisst, das andere Distris das nicht haben), ein super Wiki (was ich da schon gefunden haben
Da ich relativ bequem bin, werde ich wohl bis auf weiteres auch bei Ubuntu bleiben (solange sie mich nicht mit irgendwelchen Problemen wieder vertreiben
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Vor 15 Jahren hätte ich noch wie ein Geisteskranker gebastelt, die Zeit ist aber vorbei, vor allem, da ich auch weniger Zeit für Hobbies habe als früher.
gnokii am :
Und die sie gefälligst anerkennen müssen.
und vor 15 Jahren hättest Du auch mit einem Ubuntu basteln müssen, wahrscheinlicher wäre aber gewesen, dass Ubuntu das Schicksal von SLS oder DLD oder anderen Distributionen ereilt hätte!
Es geht hier nicht um Neid, Neid ist das was die "Ubuntucommunity" draus macht. Es geht darum hier frei auch eine kritische Meinung äußern zu dürfen ohne das die "Ubunutucommunity" wieder ihre Distribution zum allerbesten redet. Denn das ist sie nicht! Jede Distribution hat ihre Vor- und ihre Nachteile.
Community hat es schon vor Ubuntu gegeben, linux-club.de nur um ein deutsches Beispiel zu nennen. Da sind noch eine Menge andere. Aus der Ferne immer zu behaupten, das gab es vorher nicht, wenn man das Andere nicht kennt ist haarsträubend!
Ebenso haarsträubend ist es ein SUSE 7.x mit einem der ersten Ubuntus zu vergleichen. Dann einfach zu sagen mit SUSE ging es out-of-box nicht aber mit Ubuntu das ist völliger Schwachsinn.
Es gibt wie sich bei mir im auslösenden Artikel zeigt auch genug negative Beispiele, dass bei Ubuntu nämlich etwas nicht out-of-the-box ging. Aber das wird in der allgemein positiven Stimmung immer vergessen und kleingeredet.
Für mich ist es ein himmelweiter Unterschied ob eine Firma wie damals S.u.S.E anfängt und für Slackware ein Werkzeug schreibt, mit dem man als Ottonormalnutzer ein Linux installieren kann und das kann man. Oder ob jemand vorhandenes nimmt und das zusammenstellt und dann nur reichlich Marketinggeld ausgibt um es zu promoten.
Es geht am Ende darum aus einer rein subjektiven Betrachtungsweise ein Urteil über andere zu fällen. Es geht darum zu behaupten es gab vorher keine Community nur weil man keinen Zugang zu ihr gefunden hat. Es geht darum zu behaupten das ging nicht einfach zu installieren und dabei zu vergessen das die eigene Erfahrung im Umgang mit dem Computer vielleicht auch gewachsen ist und man heute weiss was eine Partition ist und wie man eine Netzwerkverbndung einrichtet.
Es geht darum die Erfolge Anderer nicht kleinzureden!!!!
Dirk Deimeke am :
Sag mal, könnt Ihr alle nicht lesen? Ich schreibe jedes Mal, dass ich Ubuntu nicht für das beste Linux halte. Wirklich. Jedes Mal. Mir muss nun wirklich nicht erklärt werden, dass Ubuntu nicht das beste Linux ist.
Ihr müsst Euren Frust nicht bei mir abkippen. Es gibt Leute, die in das von Euch angesprochene Raster fallen, ich gehöre nicht dazu. Ich bin auch nicht dafür verantwortlich, was andere Leute über Ubuntu sagen oder von Ubuntu halten, ich habe meine eigene Meinung.
Ich habe nie behauptet, dass es keine andere Community gibt, ich habe nur gesagt, dass ich persönlich und subjektiv, die von Ubuntu für die beste halte.
Du musst auch akzeptieren, dass ich diese Meinung habe, genauso, wie ich akzeptiere, dass Du eine andere hast.
Lies bitte das, was ich schreibe und bitte intepretiere nicht etwas hinein, was ich nicht geschrieben habe. Bitte projeziere nicht das, was andere von Ubuntu denken, auf das, was meine Meinung ist.
Das geht mir echt gestiegen auf den Senkel.
Es geht noch nicht einmal um mich. Meine Frau kann ohne meine Hilfe (K)Ubuntu installieren und sofort benutzen. Bei SUSE hat das nicht geklappt.
Mein lieber Scholli, mein Blutdruck steigt gerade.
Ich bin nicht das Sprachrohr für alle Ubuntuuser und ebenfalls nicht das Sprachrohr für alle Linux-User. Ich habe in keiner Zeile ein Bashing gegen eine andere Distribution betrieben.
Nochmals: Ich schreibe explizit, dass Ubuntu nicht die beste Distribution ist. Noch einmal: Ubuntu ist nicht die beste Distribution.
Noch etwas: Ein Satz der mit "Eines gilt für mich ..." beginnt, kennzeichnet meine private, eigene, subjektive Meinung.
onli am :
Dann mal Butter bei de Fische. Wo ist das Wiki, dass es mit dem von ubuntuusers aufnehmen kann?
"Es geht darum zu behaupten das ging nicht einfach zu installieren und dabei zu vergessen das die eigene Erfahrung im Umgang mit dem Computer vielleicht auch gewachsen ist und man heute weiss was eine Partition ist und wie man eine Netzwerkverbndung einrichtet."
Dir ist bewusst, dass Ubuntu den Ansatz verfolgt, sowas möglichst wenig wissen zu müssen?
Im übrigen ist es doch bezeichnend, wenn Leute berichten das sie kurz vorher ein Suse getestet haben und damit die Hardware nicht ging, mit einem Ubuntu dann aber schon. Hardwareerkennung läuft über den Kernel, klar, aber woher kommt dann wohl der Unterschied? vielleicht bei der Default-Konfiguration?
Die angesprochenen Marketingmillionen offenbaren den ganzen Neid, der dich wohl zu diesem Beitrag getrieben hat. Welche Marketingmaßnahmen außer Ship-It gab es denn? Kannst du dir etwa nicht vorstellen, dass ein Großteil des Geldes in Canoncial und damit in die Ubuntu-Entwicklung geflossen ist?
Dirk Deimeke am :
Die Ubuntu-Entwickler (es ist ja nicht nur Canonical) nehmen Debian Sid und verändern es lizenzkonform, um eine neue Distribution zu schaffen.
Und, das grosse Problem ist, dass sie Erfolg damit haben. Kein Hahn würde krähen, wenn es keinen Erfolg gäbe.
Das könnte jeder anderen Distribution auch passieren, dass sie genommen und weiterentwickelt wird.
Mkdragon am :
diese Streit kennt man sonst nur von vor Kindern
(der ist besser nein der ist besser)
so was kotze mich an haben die nicht was besser vor als sich in der Luft zu zerreißen
man bin ich im falschen Film
ich benutze Linux weil ich was andres als das Standard betrieb System(auf dem PC)
haben wollte
MFG Mkdragon
Dirk Deimeke am :
Eine davon ist, wenn man mir Sachen in den Mund legen will, die ich nicht gesagt habe.
Eine weitere ist, dass man mir nachsagt, dass man seine Meinung nicht äussern dürfte, nur weil ich eine andere vertrete (das eine hat mit dem anderen nichts zu tun).
Mkdragon am :
mich nervt der Streit auch unter Linux Benutzer
MFG Mkdragon
Dirk Deimeke am :
Mkdragon am :
mit mein 1 Kommentar meinte ich alle Linux Benutzer
sory wenn ich welchen auf die fuße getreten bin
nach meiner Meinung soll jeder das betrieb System nutzen was ihm liegt
MFG Mkdragon
adun am :
Wichtig ist bei aller Streiterei konstruktiv zusammen zu arbeiten. Ubuntu streckt die Hände in alle Richtungen aus und versucht Brücken zwischen möglichst vielen Distributionen zu bauen. Funktioniert vielleicht nicht, aber der Versuch ist da. Mehr kann man nicht verlangen.
Dirk Deimeke am :
Schade an der Diskussion ist meiner Meinung nach, dass gar nicht nachgeschaut und gefragt wird, was man an seiner Distribution ändern kann, um einen ähnlichen Erfolg zu haben.
bruno am :
[...was man an seiner Distribution ändern kann, um einen ähnlichen Erfolg zu haben. ...]
Oder was die Distributionen machen können, um sie gemeinsam erfolgreicher zu machen. Z.B. Paketverwaltung etc.
Mir als Anwender ist es nämlich persönlich völlig egal, ob auf dem Splash-Screen Ubuntu, Suse, Debian oder sonstwas steht. Ich will damit möglichst einfach, möglichst gut arbeiten können. Und da hat mich Ubuntu nun mal zu einem "günstigen" Zeitpunkt erwischt und überzeugt (hätte auch eine andere Distri sein können, war es aber nun mal nicht).
Dirk Deimeke am :
Beim Rest stimme ich Dir zu.
Dirk Deimeke am :
Das ist die Basis von sehr vielen Debatten und das ist unabhängig von Computern oder Linux.
Mkdragon am :
Es gibt die mögen denn Wein und anderen ein anderen Wein
So ist es auch mit Linux
bekanntlich kann man nicht über den Geschmack streiten aber es kommt leider vor (SCHADE
wenn alles gleich wahr wahr die Welt langweilig
MFG Mkdragon
Dirk Deimeke am :
Die Höhe das Beitrags an Linux wird an Zeilen im Kernel-Quelltext oder anderen ähnlich gut gelagerten Kriterien festgemacht. Und das ist der Punkt, um den gestritten wird.
Mkdragon am :
zahlt die gemeinschaftlich zusammenarbeite einer macht das der andre macht das
Was Nutzt ein Linux wenn es keiner kennt
die starken von Canonical sind das sie Werbung macht für Linux oder irre ich mich
wenn ja dann sagt es mir irren ist menschlich
MFG Mkdragon
Dirk Deimeke am :
Marc 'Zugschlus' Haber am :
Übrigens: Der Vorteil von Ubuntu ist nicht, dass der Installer keine Fragen stellt, weil er halt alles automatisch so macht, wie er es für richtig hält. Und der Vorteil von Debian ist nicht, dass sein Installer Fragen stellt, damit der Adminstrator das bekommt was er haben wollte.
Dirk Deimeke am :
Und das wird so lange so bleiben, wie ich noch nach einem Update manuell Hand anlegen muss.
Klar, ich bin dazu in der Lage, die Treiber selber zu übersetzen, aber ich bin ein fauler Hund und will einfach nur, dass das System funktioniert und nicht basteln. Und das leistet Ubuntu _für mich_
Nichtsdestowenigertrotz halte ich Debian für eine deutlich bessere Linuxdistribution als Ubuntu, für den, der sich darauf einlässt.
Und an dieser Stelle noch einmal: Ja, Ubuntu ist nicht die beste Linuxdistribution, dazu stehe ich immer noch.
Mkdragon am :
das Installieren von Treiber kann ich bin aber ein fauler Drache
MFG Mkdragon
Lorag am :
#include
Nehmen wir mal an, Linux wäre ein Fußballverein. Damit meine ich nicht nur die erste Herrenmannschaft, sondern alle: Vorstand, Kassenwart, Trainer, Jugend- und Seniorenspieler - alle halt.
Ubuntinho ist auch Mitglied in dem Verein, spielt auch bei Punktspielen der Profimannschaft mit. Aber Ubuntinho schießt kaum Tore - man kann ihm auch einige spielerische Schwächen vorhalten. Vielleicht sieht Ubuntinho das auch nicht so verbissen (Angeblich findet er, man müsse den Amateurbereich stärken). Stattdessen kümmert sich Ubuntinho viel um die jüngeren Spieler, trainiert mehrere Jugendmannschaften und fördert den Nachwuchs. Fragt man Leute im Verein, gerade auch junge Leute, wer ihr Lieblingsspieler ist, sagen viele Ubuntinho.
Das finden viele ältere Spieler ungerecht. Denn Ubuntinho ist ja noch gar nicht so lange im Verein. Und Tore schießt er auch keine. Und statt sich aufs Toreschießen zu konzentrieren, schiebt Ubuntinho lieber Bälle mit irgendwelchen Kiddies hin und her. Was soll sowas eigentlich bringen?
Dirk Deimeke am :
Benny am :
Dirk Deimeke am :
www.deimeke.net am :
inubu am :
ich denke der Erfolg von Ubuntu kam durch die extreme Offenheit. Es wurde auf den Nutzer zu gegangen und man hat nicht versucht sich abzugrenzen und zuvor Benutzer zu differenzieren.
Mittlerweile ist es wohl so das kaum eine andere Distribution diese Vielfalt an Basis-Konfigurationen aufweisen kann. Natürlich kann man so ziemlich jede Distribution anpassen. Nur muss man das oft ganz Tief unten anfangen. Ubuntu bietet hier schon sehr viele Versionen, so das man nicht ganz von vorne anfangen muss. Das erklärt wohl auch warum Ubuntu für viele spezielle Distributionen als Basis genutzt wird.
Ich denke Ubuntu hat einen wunderbaren Ansatz, nämlich ein Betriebssystem für alle Menschen zu machen und nicht nur für eine kleine Gruppe. Sie haben nicht versucht ein Nischenprodukt zu entwickeln. Und dabei haben sie die Qualität nicht vergessen.
Das sich jetzt auch noch eine unheimlich offene und große Gemeinschaft entwickelt hat, ist wirklich was ganz tolles...
Ich denke genau das bringt Linux weiter. Da ich denn freien Gedanken weniger im Tun und Handeln Canonicals sehe, sondern in dem der Gemeinschaft. Denn nur die hat das "Sagen". Das wurde ja auch erkannt und mit brainstorm, launchpad usw. kann "fast" jeder mitmachen. Mal sehen wohin es gehen wird.
Dirk Deimeke am :
Wenn Debian nicht eine solch phantastische Grundlage bieten würde, könnte jedes wie auch immer geartete Ubuntu einpacken.
Debian hat meiner Meinung nach eine stärkere Ausrichtung auf Administratoren und Ubuntu auf Endbenutzer.
Ansonsten bin ich aber Deiner Meinung.
Tim am :
Linuxmint(.com) ist einsteigerfreundlicher und es funktionieren mehr Dinge „out of the box“ als bei Ubuntu. Und ‚noch‘ ist der Ton im Forum sehr freundlich.
Ubuntu ist gut! Aber man braucht es nicht so ‚in den Himmel loben‘ - dies hängt wahrscheinlich von der übermäßig hohen Zahl der Kiddies ab
Lang lebe Linux
Dirk Deimeke am :