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Cafissimo Compact ...

Wie bereits in diesem Posting angekündigt, habe ich von Tchibo ein "Rezensionsexemplar" der Cafissimo Compact bekommen. Eines vorab, ich bin kein Experte für Kaffeemaschinen, wir haben einen Vollautomaten mit eigenem Mahlwerk. Alles folgende sind also subjektive Eindrücke. Das gilt vor allem auch für den Geschmack, ich bin maximal weit von einem Gourmet entfernt.

Die Maschine ist ein Gerät, das mit Kapseln "betankt" wird, die nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden. Wenn man viel und regelmässig Kaffee trinkt, erzeugt man so eine Menge Müll. Allerdings hat man auch den Vorteil gegenüber einem Vollautomaten, dass man sich jeden einzelnen Kaffee individuell aussuchen kann.



Der erste Eindruck meiner Frau war, dass das eine super Espresso Maschine ist, mein erster Eindruck war, dass sie wirklich kompakt ist und ich sie mir grösser vorgestellt habe, das Format ist klasse. Passt in jedes Regal und auf jeden Schreibtisch.

Erwartungsgemäss kam die Cafissimo mit einem deutschen Stecker, vielen Leuten ist nicht bewusst, dass hier in der Schweiz andere Formate verwendet werden, aber wir haben ja Adapter ;-)

Die Maschine lässt sich ohne Anleitung in weniger als fünf Minuten in Betrieb nehmen und ich finde, dass sie sehr gut verarbeitet ist und einen robusten Eindruck macht. Positiv ist mir zusätzlich aufgefallen, dass eine Flasche Entkalker gleich mit dabei war.

Der Kaffee ist lecker, wir haben reichlich Kapseln zum Ausprobieren bekommen (Danke!). Für einen grossen Kaffee braucht man zwei Kapseln oder man ändert die Wassermengeneinstellung und lässt einfach mehr Wasser durch die Kapsel laufen. Das geht gut und der Kaffee schmeckt dann immer noch. Es gibt eine Einstellung für Espresso, eine für mittelgrosse Tassen (die meiner Erfahrung nach kaum noch in Gebrauch sind) und eine für grosse Tassen, die manuell eingestellt werden muss, im Auslieferungszustand kommt mit der "Grosstasseneinstellung" genauso viel Wasser, wie bei der mittleren Tassengrösse.

In den Auffangbehälter passen 7 Kapseln und die Maschine ist erstaunlich leise, die Handhabung ist sehr einfach. Gut finde ich auch, dass die Maschine einen "echten" Ein- und Ausschalter hat. Der Kaffee ist geschmacklich gut, leider verschwindet die Crema sehr schnell und wir hatten leider auch häufig ein wenig Prütt und eine geringe Anzahl an Plastikteilchen im Kaffee. Schön ist wiederum, dass der Kaffee sehr heiss ist.

Die Maschine habe ich im Rahmen der Aktion "Kaffeemaschine für bloggende Nachtarbeiter" bekommen. Das passt für mich sogar sehr gut, da ich mich als Frühaufsteher der Nacht von der anderen Seite aus nähere. Ohne Kaffee komme ich da sowieso nicht in den Tritt ... Die Cafissimo Compact ist klasse, weil sie so einfach zu bedienen und so leise ist, damit wecke ich hier niemanden. Fast noch wichtiger ist, dass das Kaffee heiss ist und schmeckt. Allerdings, das möchte ich nicht verhehlen, mag ich den Müll nicht, den die Benutzung produziert.

Das kompakte Format prädestiniert sie nahezu direkt als Kaffeemaschine für die Reise mit dem Auto. Geschmacklich liegt der Kaffee zwischen Filterkaffee und Vollautomat. (Ich habe den Café Crema von Tchibo als Vergleich bereits in allen drei Maschinentypen - Filtermaschine, Kapselmaschine und Vollautomat - getrunken).

Tchibo hat die explizite Erlaubnis, diesen Artikel oder Teile daraus in deren Blog zu veröffentlichen.

Social Media Marketing mal richtig ...

In der letzten Woche bekam ich folgende Nachricht, die ich zuerst löschen wollte, weil ich sie für eine Null-Acht-Fünfzehn-Werbenachricht hielt (Veröffentlichung mit Einverständnis der Autorin):

Betreff: Kaffeemaschine für bloggende Nachtarbeiter

Lieber Herr Deimeke,

in der IT-Branche wird die Migration von Websites, das Neustarten von Servern oder das Aufspielen von Softwareupdates vorzugsweise spät abends oder nachts erledigt. Bei Menschen, die zu diesen Zeiten arbeiten, ist vor allem der Biorhythmus oft ein Thema.

Von Dingen wie LaTeX-Referenzen oder Shell-Skripten verstehe ich persönlich zwar nicht die Bohne, dafür aber umso mehr von gutem Kaffee! :-)

Ich bin bei Tchibo unter anderem für das Blog, Twitter und Social Media Relations zuständig. Aktuell überlegen wir, wie wir den Launch unserer neuen Cafissimo COMPACT inhaltlich begleiten. Schnell war unser Standpunkt: Lasst sie doch nicht nur Redakteure testen, sondern auch die "normalen" Kaffeetrinker. Da fiel mir Ihr Blog ein.

Ich hatte einmal in Ihrem Blog gelesen, dass ein Nachteil Ihres Arbeitsplatzwechsels in die Schweiz der fehlende Kaffee am Arbeitsplatz und vor allem in Meetings war. Das darf nicht sein! ;-)

Damit Ihr Nachschub an köstlichem und vor allem belebendem Kaffee gesichert ist, möchten wir Ihnen gerne eine Kapselmaschine vom Typ Cafissimo COMPACT zum Testen zur Verfügung stellen. Diese hochentwickelte Hardware kann vor allem eins: Sie produziert Kaffee. Sollten Sie sachdienliche Hinweise zur Optimierung des darin implementierten Coffee Management Systems (CMS) haben, lassen Sie es uns gerne wissen. Wir würden darüber sehr gerne in unserem Blog (www.tchibo.com/blog) berichten. Über ihr Feedback per Mail oder Blogpost, würden wir uns sehr freuen, sie sollen sich aber zu nichts verpflichtet fühlen.

Wenn Sie mögen, melden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail bei mir und wir leiten alles Weitere in die Wege. Ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen!

Herzliche Grüße aus Hamburg

Sandra Coy


Was mich an der Nachricht so beeindruckt hat, war die Tatsache, dass Frau Coy sich die Mühe gemacht hat, ein paar Artikel in meinem Blog zu lesen und so auch einen echten Bezug zu mir aufgebaut hat. Losgelöst davon musste ich über das "Coffee Management System (CMS)" sehr lachen. Prima!

Da ich gerne Kaffee trinke, den Kapselmaschinen aber skeptisch gegenüber stehe, weil die meiner Meinung nach viel zu viel Müll produzieren, habe ich das auch so geantwortet.

Mein Respekt stieg dann noch, weil ich sehr schnell eine positive Antwort bekam. Dass sich jemand im Business-Umfeld dafür entschuldigt, dass sie nicht innerhalb von 24 Stunden geantwortet hat, ist für mich eine Premiere. Das hatte ich noch nie.

Trotz meiner Vorbehalte gegen die Art von Kaffeemaschine im Allgemeinen bekam ich eine Zusage.

Frau Coy betonte, dass Sie es mir überlasse, wie und ob ich überhaupt in meinem Blog über die Cafissimo berichte, sie würden sich aber natürlich sehr darüber freuen, wenn ich das mache. Ich darf die Maschine im Anschluss "natürlich gerne" behalten.

Da können sich eine ganze Reihe vom Marketing-Fuzzies warm anziehen. So macht man das richtig.

Über das Produkt kann ich noch nichts schreiben, da ich die Maschine noch nicht habe.

Daumen hoch!