Fenster oder Fullscreen?
Was ich derzeit (und eigentlich schon immer) sehr faszinierend finde, ist, dass das Feature, Programme in grössenveränderbaren Fenstern zu öffnen, anscheinend nicht von allen Menschen verstanden oder angewendet wird. So kenne ich zum Beispiel fast ausschliesslich Hostprogrammierer oder -supporter, die Ihre 3270-Emulation (80x25 Zeichen) im maximierten Fenster laufen lassen und das ist unabhängig von der Auflösung oder Bildschirmgrösse.
Daher interessiert mich Eure Meinung.
Nutzt Ihr wirklich Fenster oder habt Ihr alles maximiert oder sogar im Vollbild-Modus laufen? Welche Auflösung und welche Bildschirmgrösse steckt dahinter?
Bei mir: 15 Zoll, 1680x1050, Fenster
Im Büro: 2x17 Zoll, insgesamt 3360x1050, Fenster
Daher interessiert mich Eure Meinung.
Nutzt Ihr wirklich Fenster oder habt Ihr alles maximiert oder sogar im Vollbild-Modus laufen? Welche Auflösung und welche Bildschirmgrösse steckt dahinter?
Bei mir: 15 Zoll, 1680x1050, Fenster
Im Büro: 2x17 Zoll, insgesamt 3360x1050, Fenster
Trackbacks
Dirks Logbuch am : Hintergrundgrafiken ...
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Mir erschliesst es sich noch immer nicht so ganz, warum manche Menschen unglaublich viel Energie darauf verwenden, Grafiken für den Bildschirmhintergrund zu finden, wo doch dieser die meiste Zeit durch Fenster verdeckt wird. Schlimmer noch, dass die meist
Kommentare
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Wulfnoth am :
Ich habe einen Laptop mit 15,4 Zoll und 1280x800 Auflösung.
Bei mir läuft eigentlich alles im Vollbildmodus, außer VLC (je nach Video) und dem Terminal.
Dirk Deimeke am :
volRot am :
Dirk Deimeke am :
Tom am :
Bei mir läuft alles im Fenster (ich finde Vollbild total störend - außer bei TV/Video)
Selbst Spiele habe ich wenn möglich im Fenster (ok, bin auch kein Hardcoregamer)
Gruß
Tom
Dirk Deimeke am :
Andreas am :
Faszinierend finde ich den Unterschied zu meinem Rechner auf der Arbeit (IMac). Dort habe ich nie ein Fenster im Vollbildmodus laufen. Ich käme auch gar nicht auf die Idee, denn selbst im Fenstermodus ist alles groß genug.
Zuhause mit Ubuntu jedoch, habe ich meist alles im Vollbild laufen, weil mir die Fenster sonst zu klein sind. Optisch wirken Anwendung von Mac OS X im Fenstermodus einfach sehr viel größer als bei Ubuntu. Und das bei einem 20 Zoll Monitor...
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Dirk Deimeke am :
Sammy am :
Maximierte Fenster wären mir viel zu groß ^^ Mit Fenstern kann ich die Fenster überlappen lassen und so viel schneller herumklicken. Außerdem kann ich dann z.B. bei einem Chatfenster sehen, ob jemand geschrieben hat (Ja man siehts auch im Panel, aber da schau ich nicht so oft hin
Vollbildmodus mag ich überhaupt nicht. Warum ? Keine Ahnung
Dirk Deimeke am :
Also, Doku in einem Fenster, das, worauf sich die Doku bezieht in einem anderen.
schmiddi am :
Dirk Deimeke am :
Dee am :
Ich mag gar nicht mehr daran denken, dass Feed- und Mail-Reader nicht nebeneinander passen und ich trotzdem alles sehe.
Videos und Spiele aber natürlich im Vollbild.
Dirk Deimeke am :
linrunner am :
Dirk Deimeke am :
Maxe am :
Ich vermisse schon ewig eine Funktion in Gnome, die es schon lange bei Windows gibt. Dort kann man nämlich auf die Taskleiste (Panel) rechtsklicken und sich dann die Fenster anordnen lassen. Schade, dass es dieses ungemein praktische Feature immernoch nicht gibt.
Dirk Deimeke am :
Stephan am :
Aber Vollbild ist wirklich netter, wenn man ohne Ablenkung coden möchte.
Dirk Deimeke am :
thomas am :
Dirk Deimeke am :
Demian am :
Dirk Deimeke am :
Zaidira am :
Zu viele Fenster lenken nur ab.
Flo am :
Ich habe die gleiche Auflösung, aber Vollbild käme da bei mir nicht in Frage. Gerade beim Browser hast du da dann dicke Ränder links und rechts oder Text, der wegen der enormen Breite kaum noch lesbar ist.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen (Eclipse, Videos) läuft bei mir alles in Fenstern. Andere Sachen schalte ich nur selten ins Vollbild - nämlich nur dann, wenn der Inhalt es erfordert.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Zaidira am :
Und nicht zuletzt um HD-Filme gucken.
Zu der Browsersache: Die dicken Ränder an der Seite sind ja nur ein Produkt der Unfähigkeit vieler Webseiten-Scripter. Ubuntuusers bspw. ist einfach nur schön zu beobachten auf meiner Auflösung.
Dirk Deimeke am :
Ach, ja, meinen Browser habe ich auch vertikal maximiert ...
Zaidira am :
Dirk Deimeke am :
Natürlich sollte sich ein Design an die Browsergrösse anpassen lassen. Versuche aber mal http://ubuntuusers.de/ in einem Fenster zu sehen, dass kleiner als die linke Spalte ist.
Blackscorp am :
nicht wirklich Platz für Fenster nebeneinander..also alles im Fullscreen oder gleich in screen auf der Konsole. Ab 1400x1050 natürlich auch Fenster ist einfach übersichtlicher..
Dirk Deimeke am :
Betz Stefan am :
OpenOffice, Firefox wird aber gerne groß gemacht. Auch Gajim wurde groß gemacht (hat ja nen schönen Modus wo man alle Chats in einem Fenster sieht).
Generell bin ich aber kein Freund von MDI Anwendungen, ich hätte gerne ein Dokument im Fenster. Unter Windows mag ich es andersrum (wer schon mal GIMP unter Windows genutzt hat weis was ich meine).
mfg Betz Stefan
Dirk Deimeke am :
shakal am :
Dirk Deimeke am :
REDfly am :
Auf der Arbeit hingegen habe ich alles im Vollbild. Visual Studio im Fenster geht nicht bei 1280x1024.
Da wird halt zwischen Fenstern getabt bzw. zum Glück gibts VirtuaWin für Windows. Ohne Arbeitsflächen wär ich echt aufgeschmissen.
Bei kleineren Auflösungen neige ich zum Vollbildmodus und vielen Arbeitsflächen und bei großen Auflösungen neige ich zum Fenstermodus und wenigen Arbeitsflächen.
Dirk Deimeke am :
Mathias am :
Dirk Deimeke am :
Mathias am :
PS: Die rein grafischen Applikationen laufen bei mir alle im Vollbild, zB: Firefox, Evolution oder OpenOffice
Textorientierte jedoch im Fenstermodus: Terminals, gedit, Gobby. Diese Beobachtung habe ich aber erst durch deinen Artikel gemacht.
Gruß Mathias
Dirk Deimeke am :
Dein P.S.: finde ich sehr interessant.
ports am :
Dirk Deimeke am :
Kai am :
grüße aus dem noch sonnigen Allgäu
Dirk Deimeke am :
Grüsse zurück!
cywhale am :
Dirk Deimeke am :
cywhale am :
Dirk Deimeke am :
Dazu kommt, dass ich fremd gehostete Dienste nicht so sexy finde, habe auch schon häufig darüber geblogged.
Daher hoste ich Mail selber und nutze Horde Webmail, um auf die Nachrichten zuzugreifen.
Jens Link am :
So wie auf http://www.quux.de/cisco_lab.png sieht es aber nicht immer aus.
Dirk Deimeke am :
Ich habe gerade (Arbeit) 14 offene Fenster, darunter zwei Shell Sessions, in denen screen läuft, in einer Session 22 ssh-Verbindungen, in der anderen 12 (das wäre mir mit einzelnen Fenstern zu viel).
Jens Link am :
Bei mehr als 13 virtuellen Routern (9 auf dem externen Monitor, 4 auf dem Laptop) wird es dann aber eng.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
- Browser, Mailclient, IDEs, Dateimanager, Textverarbeitungen generell maximiert
- Rest je nach "need" maximiert oder Fenster
(Tendenz eher maximiert als Fenster).
Weiss nicht, ob das daran liegt, dass ich ein ex-Hostie bin, aber ich nutze gern den Platz für eine Anwendung aus und hasse scrollen
- Arbeit: Dual 19" 1280x1024
- Privat: Notebook 15,6"
Dirk Deimeke am :
Scrollen musst Du ja mittlerweile auch fast immer, wenn die Fenster maximiert sind sind.
bruno am :
Das ist für mich ähnlich wie Lesen. Ich mag immer noch lieber ein Buch (oder Heft) in der Hand und die ganze Seite "im Auge" (ok, beim Entwickeln lins ich auch mal gerne für ein Cut/Paste über den elektronischen "Gartenzaun"
Dirk Deimeke am :
Bezüglich des Buches gebe ich Dir Recht, dass ich lieber im Buch als am Bildschirm lese, aber auch dann halte ich mir das Buch nicht im "Vollbild" vor die Nase, so dass ich nichts anderes mehr sehen kann.
Christian M. Gfrube am :
Wenn ich Fenster , eher gesagt Teilung nutze ist das nur ein kurzer Zustand.
Wie z.b. Gimp Hauptfester ist Fullscreen, im scratchpad die alle anderen Utils etc von Gimp im tiliung. ALT+^ gibt mir dann fix immer das Scratchpad.
Wenn ich in zwei Shell etwas machen muss, bzw eine Geschichte lese und im anderen Fenster etwas in der Richtung bearbeite ist tiling angesagt.
Axel Beckert am :
TL;DR: Vollbild und Fenster, je nach Anwendung. Und dank virtueller Desktops auch gleichzeitig.
Ich habe ca. 15 Jahre lang FVWM benutzt und Terminals meistens auf 80x25 (mit Font "fixed") gehabt, auch weil es noch genügend Fälle von Anwendungen gab, die diese Grösse erwarteten. (Bei den virtuellen Konsolen von Xen DomUs ist das heute noch so. Leider. Das Verbinden mit seriellen Konsolen ist die andere Stelle, wo 80x25 hart verdrahtet scheint und bei anderen Terminal-Grössen nervig sein kann.)
Bei FVWM hat mir das "Smart Placement" sehr gefallen, d.h. es hat neue Fenster dort platziert, wo sie andere Fenster am wenigsten überdecken. Vorallem bei Programmen, die mehrere Fenster gleichzeitig aufmachen (Gimp, pconsole) war das immer extrem hilfreich. Das Feature, Fenster ohne Ändern der Grösse bestmöglich zu platzieren vermisse ich sogar ein wenig.
Ausserdem habe ich schon sehr früh (unter tvtwm) mit Virtual Desktops angefangen, meist waren's 3 Reihen und 3 bis 6 Spalten. Wechseln der Desktops per Tastatur. Die oberste Reihe war zum Arbeiten (mehrere Terminals, meist 80 Spalten breit, oft aber höher als 25 Zeilen), die mittlere für Doku zur Arbeit im Fenster darüber (d.h. Webbrowser in voller Grösse, aber selten im Fullscreen-Modus) und die letzte Reihe für Sonstiges, was auch zur Arbeit gehört und aber aus dem Blickfeld soll.
Als ich mir dann den EeePC mit 7"-Bildschirm und einer Auflösung von 800x480 kaufte, funktionierte das Schema nicht mehr. Es passte nur noch genau ein 80x25-Terminal auf den Bildschirm, das nutzte aber nur 2/3 des verfügbaren Platzes. Das war der Moment, in dem ich mir sog. Tiling Window Manager anschaute, die den Platz auf den Bildschirm immer optimal ausnutzen (d.h. man das Hintergrundbild nur bei einem leeren Desktop sieht). Meine Wahl für den EeePC fiel auf Ratpoison, da die Tastaturkommandos leicht zu lernen waren (nahezu identisch zu denen von GNU Screen, nur mit Ctrl-T statt Ctrl-A) und per Default die Fenster immer den ganzen Bildschirm ausnutzen. Nichteinmal Titelleisten oder Fensterrahmen nahmen unnötig Platz weg. Dass meine Terminals automatischen auf die passende Grösse resized wurden, juckte mich schnell nicht mehr und ich war happy -- auf dem EeePC.
Auf den anderen Rechnern hatte ich immer noch FVWM, spürte aber immer mehr das Verlangen, auch dort einen Tiling Window Manager einzusetzen. Auf grossen Bildschirmen machte aber Vollbild als Default weniger Sinn für mich. Also sah ich mich mit geänderten Anforderungen nochmals um und blieb bei Awesome hängen, den ich mittlerweile auf allen Rechnern nutze, selbst auf dem EeePC, der in der Zwischenzeit wegen Hardware-Defekt durch ein 9"-Modell mit 1024x600er Auflösung ersetzt wurde.
Bei (meinem) Awesome ist das erste Fenster pro virtuellem Desktop immer Fullscreen. Kommt ein zweites dazu wird per Default in zwei Fenster nebeneinander, d.h. zwei Spalten geteilt. Weitere Fenster teilen sich den Platz in der rechten Spalte durch Anordnung übereinander. Mit Awesome nutze nachwievor intensiv virtuelle Desktops, auch wenn sie dort Tags heissen. Allerdings bietet Awesome keine 2D-Anordnung mehr sondern nur noch eine lineare Anordnung. So sind's bei mir jetzt 9 oder 22 virtuelle Desktop pro Bildschirm, gemappt auf die Tasten Win+1 bis Win+9 (Awesome Default) bzw. Win+0 plus noch Win+F1 bis Win+F12 (daher auch die Zahl 22).
Mein aktuelle Fensternutzung lässt vermutlich wie folgt zusammenfassen:
Oder anders gesagt: Ob Vollbild oder nicht hängt stark von der Anwendung ab. Und aufgrund der virtuellen Desktops geht Vollbild und Fenster sowieso gleichzeitig, ist also kein "entweder oder".
Dirk Deimeke am :
Das schöne ist, dass Linux das hergibt und für jeden Anwendungsfall gerüstet ist.
Mein Standard-Terminalfenster ist 140x50 (oder 120x50) Zeichen gross, damit bekomme ich fast alles erschlagen ... sonst mache ich es eben grösser.
Aber, wie so häufig, die Geschmäcker und die Arbeitsweisen sind verschieden.
Was ich manchmal von Cygwin unter Windows vermisse ist Control-Enter, damit geht ein Terminalfenster in den Vollbildmodus ohne irgendwelche Fensterdekoration.
Ich arbeite auch nicht mit virtuellen Desktops. Damit bin ich nie warm geworden ...
Axel Beckert am :
Ohne virtuelle Desktops sähe meine Arbeitsweise und mein Desktop sicher auch anders aus. Obwohl Ratpoison so etwas ähnliches anbietet, bin ich dort ohne ausgekommen, aber dort hatte ich auch selten mehr als 10 Fenster gleichzeitig offen.
Manche Window-Manager bieten auch Stacking an (i3 z.B.) oder arbeiten von Anfang an mit einem Stack (Ratpoison). Wahrscheinlich würde ich dann eher solch ein Feature nutzen um vielen Fenstern Herr zu werden.
Aber selbst damit würde ich die virtuellen Desktops vermissen. Auch einer der Gründe, warum ich beim EeePC mit dem grösseren Bildschirm auf Awesome gewechselt habe.
Aber egal welche der oben genannten Methoden um den Bildschirm so gut wie möglich zu füllen ich auch nutze, der Hauptgrund dafür ist, dass ich irgendwie nicht haben kann, wenn sich Fenster überlappen oder ein nur einzelnes, kleines Fenster und viiiiiel unnützer Desktop-Hintergrund drumherum da sind… Der Platz muss ausgenutzt werden, wofür haben wir ihn sonst?
Dirk Deimeke am :
Das schöne an "unserem Linux" ist meiner Meinung nach, dass sich für jede Arbeitsweise die passende Umgebung finden lässt. Das ist mit anderen Systemen kaum möglich.