Null-null-eins ...
Viel Spass bei Episode 1 von wattenichsachs.
Thema ist "Denglisch" oder "Germish".
WNS-001.mp3
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Kommentare
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Bernd Wachter am :
Genau wie die Verwendung von Bildern bestimmte Benutzer -- sei es aus technischen oder physischen Gruenden -- ausschliessen, schliessen auch Podcasts Benutzer aus. Sei es dass ich gerade keinen Sound hoeren kann, z.B. weil das mein System nicht kann, oder weil ich meine Kopfhoerer nicht dabei habe, und die umstehenden nicht belaestigen will, oder weil ich einfach nicht hoeren kann.
Aergerlich ist das vor allem wenn ich aufgrund einer Beschreibung die mein Interesse geweckt hat auf der Seite lande -- und dann feststellen muss dass die Information zumindest temporaer vor mir verborgen bleibt. Fuer Gehoerlose dauerhaft. Bei Bildern wurde das Problem durch alt-Texte geloest. Bei Podcasts wuerde ich gerne ein Transcript abrufen koennen.
Wie stehst Du dazu?
Dirk Deimeke am :
Podcast ist ein Medium, das eine bestimmte Zielgruppe hat. Diese Zielgruppe zeichnet sich - neben dem Interesse und der Zeit - dadurch aus, dass sie die technischen Gegebenheiten und physischen Möglichkeiten hat, Podcasts zu folgen.
Ich finde den Slogan des WDR "Radio zum mitnehmen" in dem Zusammenhang sehr interessant.
Das Medium Radio hat das gleiche Problem mit Gehörlosen wie das Medium Podcast.
Dass alle Medien für alle Menschen gleich gut geeignet sind, halte ich für eine Illusion. Selbst Videos sind - ohne Untertitel - für Gehörlose nur sehr eingeschränkt nutzbar. Das gleiche gilt übrigens für Blinde, wenn kein Zweikanalton mit ausführlicheren Erläuterungen und Beschreibungen verfügbar ist.
Ich gebe Dir allerdings Recht. Text ist mit entsprechender Ausrüstung deutlich universeller nutzbar.
Und ich muss gestehen, dass ich mir über die Zielgruppe noch keine Gedanken gemacht habe. Hier im Blog oder allgemein in meiner Freizeit stelle ich keine strategischen Überlegungen an.
Bernd Wachter am :
Ich unterscheide bei den Podcasts grob zwei Arten -- auf der einen Seite Podcasts bei denen mit Sprache Dinge gemacht werden die mit Text einfach nur mit verrenkungen gehen, auf der anderen Seite einfach nur Informationen in Sprache gepackt, die genausogut ein Blogartikel haetten werden koennen.
Letztere sind es haeufig bei denen es mich aergert dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht an die Informationen herankomme.
Ich denke ich gehoere nicht wirklich zur Zielgruppe von Podcasts. Dass alle Medien fuer alle gleich gut geeignet sind wollte ich auch nicht implizieren -- lediglich darauf hinweisen dass bei den meisten Medien Workarounds geschaffen wurden um auch Leuten ausserhalb der Zielgruppe Informationen zukommen zu lassen (ich unterstelle jetzt mal dass z.B. Blinde nicht zur Zielgruppe fuer Bilder in Webseiten gehoeren).
Neben meiner Vorliebe fuer Textbrowser und der Bildproblematik dort finde ich mich nun zum ersten mal in einer Position als "Aussenseiter", dem Inhalte vorenthalten werden, obwohl haeufig ein Transcript moeglich waere.
BTW, mit meinem hauptsaechlich verwendeten Buntbrowser komme ich nicht an deinen Podcast ran, auch wenn ich es wollte -- keine Plugins aktiviert.
Dirk Deimeke am :
Podcast ist ein eigenes Format, in dem (zumindest) ich nicht Texte einfach nur vorlese, sondern frei rede.
Ein Transcript würde bedeuten, dass ich den Podcast nach dem Aufnahmen abhöre und abtippe.
Da kommen wir wieder in Richtung Radio. Ich kenne kaum Radio-Sendungen, die im Nachhinein abgetippt werden.
Vermutlich kommt das Gefühl, ausgeschlossen zu sein daher, dass ich das gleiche Transportmedium (mein Blog) benutze, um sowohl Text- als auch Audio-Inhalte und vielleicht irgendwann auch Video zu verbreiten. Wenn ich ein Podcast-Blog aufgesetzt hätte, hättest Du vermutlich einen anderen Eindruck.
Dass Du mit einem Textbrowser nicht auf die MP3-Datei zugreifen kannst, ist ein Fehler, den ich dem Autoren des Plugins gemeldet habe.
Bernd Wachter am :
Dass von Radiosendungen oft kein Transcript existiert halte ich zumindest bei den Oeffentlich-Rechtlichen fuer einen Bug. Ich hatte mich schon oefters gerade bei Diskussionsrunden oder Interviews geaergert dass ich fuer den Content warten musste bis ich die Moeglichkeit hatte mir das Interview anzuhoeren. Im Gegensatz von Privatpersonen, bei denen ich ein Transcript fuer deren Audiocontent als nice-to-have einordne empfinde ich das bei Gebuehrenbezahltem Inhalt von allgemeinem Interesse als must-have.
Wenn ich mir die oeffentlich-rechtliche Medienlandschaft hier in Deutschland so anschaue stehen die Chancen da eher schlecht -- man muss sich nur mal anschauen was z.B. in England an Fernsehsendungen fuer Gehoerlose untertitelt wird, und was in Deutschland. Dass ich das Deutsche Fernsehen liebend gern gegen eine TV License tauschen wuerde ist aber etwas ueber das ich mich lieber ein anderes mal aufrege
Dirk Deimeke am :
Ich sage mir an der Stelle immer, dass die mich dann nicht als Kunden oder Konsumenten haben wollen.
Bezüglich den öffentlich-rechtlichen kann ich Dir nur Recht geben. Es sollte in deren Auftrag aufgenommen werden, dass sie unterstützung für Hör- oder Sehbehinderte einbauen müssen.
Marcus Radisch am :
als ich dieses Podcast hörte (übrigens eines meiner ersten bewußt gehörten) fiel mir lied der Gruppe Wise Guys ein, das hier dazu passt. Es wird einigen aus dem Herzen sprechen.
http://www.youtube.com/watch?v=xlQI0mfJbCc
Viele Grüße
Marcus Radisch
Dirk Deimeke am :