Das Telefon ...
Ich bin fasziniert darüber, welchen Wandel die Benutzung des Telefons genommen und welchen Stellenwert das Telefon bekommen hat.
Im Privatleben hat es den Weg vom Geheimen ("Lass mich in Ruhe, ich telefoniere!") ins Öffentliche Leben genommen (via Mobiltelefon bekommt man als Unbeteiligter viel vom Leben und den Geschäftsgeheimnissen anderer mit). Siehe dazu auch diese Schlagseite der c't 20/2004.
Viel schlimmer finde ich allerdings, dass dem Telefon Vorrang vor anderen eingeräumt wird. Das klingelnde Telefon ist an vielen Orten wichtiger als der Mensch, der vor einem steht. Aus diesem Grund halte ich es so, dass ich das Telefon auf stumm schalte, wenn es klingelt und ich im Gespräch mit jemand anderem bin (Ausnahme: Bereitschafts- und Notdienst). Mein Telefon auf der Arbeit klingelt aus diesem Grund auch nur ein Mal.
Tatsächlich erwarte ich auch, wenn ich derjenige bin, der es auf sich genommen hat, jemand anderen zu besuchen, dass ich bevorzugt vor dem Bequemen, der nur telefonieren mag, bevorzugt behandelt werde.
Im Privatleben hat es den Weg vom Geheimen ("Lass mich in Ruhe, ich telefoniere!") ins Öffentliche Leben genommen (via Mobiltelefon bekommt man als Unbeteiligter viel vom Leben und den Geschäftsgeheimnissen anderer mit). Siehe dazu auch diese Schlagseite der c't 20/2004.
Viel schlimmer finde ich allerdings, dass dem Telefon Vorrang vor anderen eingeräumt wird. Das klingelnde Telefon ist an vielen Orten wichtiger als der Mensch, der vor einem steht. Aus diesem Grund halte ich es so, dass ich das Telefon auf stumm schalte, wenn es klingelt und ich im Gespräch mit jemand anderem bin (Ausnahme: Bereitschafts- und Notdienst). Mein Telefon auf der Arbeit klingelt aus diesem Grund auch nur ein Mal.
Tatsächlich erwarte ich auch, wenn ich derjenige bin, der es auf sich genommen hat, jemand anderen zu besuchen, dass ich bevorzugt vor dem Bequemen, der nur telefonieren mag, bevorzugt behandelt werde.
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Dirks Logbuch am : Datenschutz und Privacy ...
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Die Folge 50 vom Medienradio ist sehr zu empfehlen. Bitte hört mehr als nur die ersten zehn Minuten, Philip Banse hat Informatikerin Seda Gürses zu Gast. Sie hat Deutsch nicht als Muttersprache und brauchte ein paar Minuten um in Redefluss zu kommen und s
Kommentare
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hampa am :
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich ohne Handy nur ein halber Mensch bin. Im Gegenteil. Ich sage mir immer. Vor noch nicht allzulanger Zeit hat es auch ohne ganz gut funktioniert.
Es ist von mir aus gesehen auch eine Frage des Anstandes, wo man erreichbar sein will und das Gerät in voller Lautstärke vor sich hin klingeln lässt.
Dirk Deimeke am :
Im Büro versuche ich mich - oft mit Erfolg - auch daran zu halten.
Unki am :
Dirk Deimeke am :
Das Mobile ist vor allem in meiner Freizeit an, da das im Normalfall die einzige Nummer ist, die ich herausgebe (es haben weniger Leute meine Festnetzrufnummer als die Mobiltelefonnummer).
AuÃ?derdem könnten mich die Ubuntu-Kollegen im Fall eines Server-Problems sonst nicht erreichen.
Laura am :
Kürzlich habe ich die Situaton dann für einen Gang zum stillen Ã?rtchen genutzt und durfte belauschen, wie dort dann am Mobiltelefon die Einkaufslisten ("Aber die Champignons kaufe ich dann noch.") abgeglichen wurden und dann später noch der Abend geplant wurde... Ja, wirklich dringende Angelegenheiten, um zwei Kollegen für gute 20 Minuten warten zu lassen. Aber darauf haben wir ihn auch hingewiesen und er wirkte doch peinlich berührt - da kann man nur hoffen dass es etwas gebracht hat.
Dirk Deimeke am :
Das ist gut ... "Ach und wo ich gerade da bin, Toilettenpapier brauchen wir auch noch!"
Niklas am :
ich habe es geschaft es lautlos zu stellen^^
also
-Menu,Einstellungen
-Ton
-dann geht ihr auf bluetooth un dann kommt da anpassen da drückt ihr ok
-dann steht als aller erstes toneinstellungen
-drauf gehen dann auf ausschalten dann das erste stumm!
hoffe damit könnt ihr was anfangen^^
Dirk Deimeke am :
Niklas am :
sry leute
das war falsch
ihr geht auf anrufen also beim bildschirm unten in der leiste auf hörer und haltet lange gedrückt #
dann habt ihr den stumm modus sry das daoben ist falsch
!
das ist richtig
Mathias am :
Einen Menschen einem technischen Gerät zurückzustellen halte ich zumindest für unhöflich, bei wichtigen oder erwarteten Anrufen bedinge ich mir höchstens ein „Ich rufe gleich zurück“ aus, mehr nicht.
Mathias
Dirk Deimeke am :
Ich habe ein Mobiltelefon, aber mehr als mobiles Mailanschaugerät. Zu Hause habe ich keinen Empfang. Handies an sich finde ich nicht doof, aber das ganze Privatleben offen zu legen gefällt mir nicht ... interessant ist, dass sich viele, die sich so verhalten über die Missachtung der Privatssphäre bei Facebook ärgern.
Komische Welt.
bruno am :
Betriebssupport ist i.d.R. das einzige, dass ich abnehme, wenn gerade jemand bei mir am Arbeitsplatz ist. Ich finde das persönlich auch immer äusserst nervende, wenn ich bei jemandem bin um irgendwas zu klären und derjenige nimmt jedes Telefongespräch an, dass reinkommt.
Gespräche auf Mobile nehme ich auch nur an, wenn ich "verfügbar" bin. Also nicht in irgendwelchen Gesprächen, Meetings etc. Leute, die mich z.B. in S-Bahn oder Bus erwischen, erleben mich i.d.R. auch äusserst kurz angebunden.
Wofür haben den Mobiltelefone eine Taste um eingehende Gespräche abzuweisen und wofür habe ich umständlich meine Mailbox besprochen, wenn ich die Funktionalität nicht nutzen würde?
(Ausnahmen sind auch hier nur dringende Support Anrufe).
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Dirk Deimeke am :
vs.
Leute telefonieren in der Öffentlichkeit und lassen jeden alles mithören.
bruno am :
Wobei es m.E. in der Mehrheit schon eher die gleichen Leute sind, die sowohl "öffentlich" telefonieren, als auch jeden Pups und ihre gesamtes "Sozialprofil" auf Facebook und Co. veröffentlichen.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Dirk Deimeke am :