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Linkdump 19/2021

Hier ist der aktuelle Linkdump.

Ich finde es spannend, dass sich die geschichtlichen Links zu Programmiersprachen und anderen Tools mehren.

Viel Spass!

Die Geschichte von Python ist sehr spannend, Vom Nerd-Projekt zu einer der beliebtesten Programmiersprachen der jüngsten Zeit.

Fast alle Frauen machen den gleichen Fehler im Job, ist das wirklich so, ich kann es nicht beurteilen.

Das ist alles meine Schuld ... Onyx BOOX Note3 im Einsatz.

Eine Arbeit in Word schreiben, tja, einer der Gründe, weshalb LaTeX immer noch seine Berechtigung hat.

Podcast:

Die Folge 34 des Podcasts Auslegungssache kümmert sich um "Selbstdatenschutz", sehr gut gemacht. Und schützt eure Daten!

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Kommentare

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onli am :

*Der Word-Artikel ist gut. Das ist genau, wovor ich immer mal wieder neue Studenten warnen musste. Bei den Informatikern ging das noch, da war Latex als Alternative weitestgehend akzeptiert. Aber es gab immer noch genug, die nicht auf die Warnung hören wollte und in solche Probleme riefen.

Später dann, im HCI-Bereich, gab es ganze Konferenzen bei denen Latex ein Nebengedanke war und die Wordvorlagen als Primäroption angeboten haben. Und entsprechend die Professoren und Studenten damit gearbeitet haben. Purer Wahnsinn! Natürlich gingen auch da immer wieder Dokumente kaputt, und viel schlimmer, oft genug sah man die mindere Qualität der produzierten Word-Monster.

Dirk Deimeke am :

*Ich kann Dir nur Recht geben. Es gibt ja den Spruch, dass es "Word" und nicht "Book" heisst (analog bei Apple "Pages"). Jeder, der einmal einen längeren Text in einer Textverarbeitung erstellen musst, inklusive Bilder, Statistiken und automatisch generierter Verweise und Inhaltsverzeichnisse, merkt, dass es enorm schmerzhaft ist. Das Produkt spielt dabei eine untergeordnete Rolle, auch LibreOffice und OpenOffice glänzen da nicht.

Ein Mitautor hat am Anfang über LaTeX geflucht, dann hat er ein weiteres Buch mit Word geschrieben bzw. schreiben müssen, danach hatte er es verstanden ;-)

Mittlerweile gibt es mit LyX und Texmaker ganz passable grafische Editoren.

-thh am :

*Das finde ich gar nicht - der Artikel ist ziemlich furchtbar und könnte über jede Software in dieser Art geschrieben werden.

Man muss sein Werkzeug bedienen können. Auch wenn Word eine "Direktformatierung" erlaubt, bietet es Formatvorlagen (analog zu HTML und CSS ...), die man zumindest bei längeren Texten auch nutzen sollten. Das Inhaltsverzeichnis wird dann aus den als "Übrschrift" formatierten Texten erstellt. Natürlich hat das durchaus alles seine Tücken, aber mehr im Bereich "ich möchte etwas typographisch ansehnliches produzieren", nicht bei den Basics.

Die Autorin des Beitrags hat offensichtlich nicht die geringste Ahnung, wie das von ihr gewählte Werkzeug eigentlich funktioniert. Sich zum ersten Mal kurz vor der Abgabe damit zu beschäftigen und dann zu hoffen, dass ein Inhaltsverzeichnis von selbst entsteht, weil "der Computer" Überschriften ja erkennen kann (immerhin sind sie meistens fettgedruckt), ist ein Rezept für Desaster. Das wäre im Zweifel auch bei Latex nicht anders. Und natürlich bringt es nichts, "direktformatierten" Text von einem Dokument ins andere zu kopieren, weil die Formatierung mitkopiert wird; auch das weiß man aber, wenn man das irgendwann einmal ausprobiert hat - das gilt schließlich programmübergreifend: auch die Formatierungen aus dem Browser kommen mit. (Ich meine sogar, das könnte man irgendwo einstellen - der Standard-Workaround ist die Kopie aus der Quelle in einen "dummen" Editor und von da weiter, dann geht die Formatierung verloren.) Zum Umgang mit dem Werkzeug gehört es natürlich, sowohl im Alltag grundsätzlich vernünftig zu arbeiten (Einrückungen nicht mit Leerzeichen oder Tabs, Abstände nicht mit Leerzeilen - ja, auch viele professionelle Schreibkräfte, deren einzige Aufgabe die Erstellung von Texten nach Diktat ist, arbeiten so) als auch sich mit speziellen Funktionen - Fußnoten, Inhaltsverzeichnisse, Stichwortverzeichnisse, Serienbriefe, ... - rechtzeitig in Ruhe zu beschäftigen.

Ich bin mir nicht sicher, wieviel "Kurse" dabei helfen; sie können einen Einstieg bieten, müssen aber durch Ausprobieren und Selbststudium ergänzt werden (und können dadurch ersetzt werden). Entscheidend ist wie immer, nicht Schritte auswendig zu lernen, sondern zu verstehen. Wer glaubt, er "beherrsche" Word - oder Latex oder irgendein anderes Gebiet -, weil er sich bestimmte Klickfolgen merken kann (oder Beispiele aus dem Netz in sein Dokument kopiert), der irrt. Zur Arbeit mit Word gehören m.E. Formatvorlagen dazu, aber wenn man das nicht weiß, stößt man ja auf die Frage, wie Word denn überhaupt Inhaltsverzeichnisse erstellen kann, und kommt dann darauf, dass die entsprechenden Textelemente wohl gekennzeichnet sein müssen. Dann erfährt man, dass diese Kennzeichnung die Zuweisung einer Formatvorlage ist, und dann sieht man, dass damit auch die optische Gestaltung der Überschrift vorgegeben wird. Wenn man das noch nie gemacht hat, probiert man das sinnigerweise nicht erst kurz vor der Abgabe aus.

Und selbstverständlich kann man mit Word ohne Probleme Texte mit überschaubarem Umfang produzieren (ein paar Dutzend Seiten wie im Beispiel oder auch mal 100 oder 200 Seiten). Ich mache das seit vielen Jahren regelmäßig, beruflich wie privat. Oft bin ich dabei bequem und nutze nur direkte Formatierungen, die ich im Zweifel von A nach B kopiere; und für das nächste Dokument nutze ich ein altes als Muster und passe den Text an. Das tut seinen Zweck; es ist natürlich höchst unprofessionell - man sollte dafür Vorlagendokumente mit Zuweisung der Formatierung über Formatvorlagen benutzen. Es geht aber, und es geht schnell; und wenn ich einmal Fußnoten brauche, mir Gedanke darüber mache, dass auch längere Fußnoten nett aussehen und ein Inhaltsverzeichnis her soll, dann ist das kein Hexenwerk, denn ich weiß *grundsätzlich*, wie das geht, und kann die genaue Vorgehensweise nachsehen aus ausprobieren.

Man kann mit Word übrigens auch Bücher mit rund 2.000 Seiten produzieren, mit Randnummern und "lebenden Kolumnentiteln", und reproreife Dokumente für die Druckerei liefern; das ging schon vor zwei oder drei Jahrzehnten. Letzteres halte ich allerdings für keine gute Idee, und es macht vermutlich auch keinen besonderen Spaß, denn Word ist eine Textverarbeitung und kein Textsatzsystem; die Schwächen sieht man am ehesten beim Blocksatz, der ausschließlich über Leerzeichen gesteuert werden kann. Es ist dafür also nicht das geeignete Werkzeug.

Ich möchte nahezu ausschließen, dass jemand, der Word nicht bedienen kann und sich mit unbekannten Bedienschritten erst kurz vor knapp beschäftigt, mit Latex glücklich wird.

Als Fazit:

- Word ist eine Textverarbeitung, Latex ein Satzsystem. Beide haben dementsprechende Stärken und Schwächen, mit beiden kann man Dinge tun, für die die eigentlich nicht gemacht sind. Einen überschaubaren Text von < 50 Seiten zu produzieren sollte mit beiden kein Problem sein.

- Persönlich stört mich an Latex der "Einheitslook"; jeder Text sieht mehr oder weniger gleich aus. Das hat immerhin den Vorteil, dass Texte damit nicht so grauenhaft aussehen wie mit Word, wenn jemand es mit einer Schreibmaschine verwechselt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Klientel nicht bereits am Einstieg scheitert. Vermutlich zieht (wie so oft) jeder das vor, was er kennengelernt hat: ich nutze Word seit den 80ern, und wenn mir auch vieles in Word für Windows und neueren Versionen immer wieder unvertraut ist, komme ich gut zurecht - besser als mit Latex, das ich wieder lernen müsste. Und ich schätze gerade für Alltagstexe WYSIWYG sehr.

- Man muss seine Werkzeuge kennen und beherrschen lernen. Um sich genauer damit vertraut zu machen oder neue Funktionen auszuprobieren, ist die Schlussphase einer großen Aufgabe der am wenigsten geeignete Zeitpunkt.

Sicherlich hat Word Schwächen, und ich bezweifele nicht, dass es manchmal komische Dinge tut, die sich kaum reproduzieren lassen; aber in dem Artikel geht es ja nicht um solche esoterischen Probleme, sondern um Unkenntnis der Grundlagen, falsches Zeitmanagement und (vermutlich daraus resultierend) ungeeignete Problemlösungsstrategien (ich folge irgendeiner der "unzähligen Anleitungen im Web" "Schritt für Schritt", statt zu verstehen, was ich da tue). Deshalb ist er m.E. auch keineswegs gut.

(Das Problem - das man aus dem Beitrag im Übrigen nur erraten kann, damit geht es schon los - wäre vermutlich nicht sehr schwierg zu lösen gewesen. Ein Inhaltsverzeichnis braucht Überschriften, die als solche formatiert sind, analog zu h1, h2, h3 ... in HTML. Wenn man jetzt den Überschriften einfach Formatvorlagen zuweist, mit denen man sich noch nie beschäftigt hat, fliegt einem natürlich die Formatierung um die Ohren, denn die ist im Zweifel ganz anders hinterlegt. Man kann aber auch umgekehrt die Formatvorlagen aus einer bestehenden Formatierung erzeugen. Es hätte also im Zweifel genügt, genau das einmal für jede Überschriftenebene zu tun, dann jeder Überschriftenebene die richtige Formatvorlage zuzuweisen, fertig. Vermutlich gibt es dafür sogar irgendwo eine Anleitung im Web ... oh, das steht im Prinzip sogar in der von der Autorin verlinkten Anleitung.)

Dirk Deimeke am :

*Ich gebe Dir mit vielem, was Du geschrieben hast, Recht. Man muss sich mit einem Tool auseinandersetzen, um es vernünftig bedienen zu können.

Das Problem liegt aber zum Teil auch da, dass Word und alle anderen grafischen Textverarbeitungen direkte Formatierung erlauben und damit implizieren, dass man alles richtig gemacht hat.

Deine Aussage "... und ich bezweifele nicht, dass es manchmal komische Dinge tut, die sich kaum reproduzieren lassen ..." sind für mich der komplette Ausschluss, wenn es um wichtige Arbeiten geht. Diese Erfahrung hat schon nahezu jeder mit einer grafischen Textverarbeitung und insbesondere mit längeren Texten gemacht.

LaTeX bietet den Vorteil, dass direkte Formatierung schwieriger ist und dass man sich vor der Benutzung damit auseinander setzen muss. Ich möchte aus diesem Grund auf diesen Artikel verweisen.

Dein Vergleich hinkt natürlich, wenn Du Dein 40-jähriges Wissen über die Arbeit mit Word mit einer nicht ebenso langen Beschäftigung mit LaTeX vergleichst.

Man könnte mit einem Augenzwinkern auch annehmen, dass man Word erst mit 40 Jahren Erfahrung korrekt bedienen kann.

Daraus resultiert eben auch die Fehlannahme, dass alle LaTeX-Dokumente gleich aussehen (ja, auch bei LaTeX kann man Dokumentvorlagen verwenden).

Rayman am :

*Deinem Kommentar ist nicht viel hinzuzufügen. Mich hat dieser Blog-Beitrag auch irritiert zurückgelassen. Mein Eindruck ist allgemein, dass sich viele Menschen nicht mehr mit der Funktionsweise von Programmen auseinandersetzen wollen und wenn mal etwas nicht funktioniert, gleich die Schuld auf die Programme/die Technik geschoben wird. Dabei sind es oft einfache Zusammenhänge die nicht verstanden werden.

Beruflich habe ich viel mit MS Word zu tun und auch ich kann manche Verhaltensweisen dieses Programms nicht nachvollziehen. Grundsätzlich arbeite ich oft mit Formatvorlagen, das macht das Leben deutlich einfacher und die Dokumente haben dadurch auch eine saubere/einheitliche Formatierung. Was die Autorin schreibt, zeigt auch mir, dass sie sich nicht mit den grundlegenden Funktionen auseinandergesetzt hat. Eine einfache Web-Suche hätte bei vielen Punkten schon zum Ziel geführt. Man braucht für diese Erkenntnisse auch keine 40 Jahre Erfahrung in Word, letztendlich sind die zu Grunde liegenden Prinzipien schon lange Teil von Word. Man muss auch noch ergänzen, dass man hinsichtlich typografisch ansprechender Dokumente bei Word schon wissen muss, was man tut. Leider sind die Voreinstellungen von Word diesbezüglich nicht besonders hilfreich.

Meine Diplomarbeit habe mich mit LaTeX verfasst und frühzeitig sehr viel Aufwand und Recherche in dessen Funktionsweise gesteckt und mich auch intensiv mit dem Thema Typografie auseinandergesetzt. Ich kann verstehen, dass nicht jeder diesen Aufwand leisten mag, kann aber konstatieren, dass sich das durchaus lohnt und augenöffnend ist. Von einem Studenten, der eine Abschlussarbeit abgeben muss, kann man aber erwarten, dass er sich zumindest rechtzeitig in die benötigte Textverarbeitungs-Software einarbeitet und dementsprechend schon vor Beginn der Arbeit das Dokumentenlayout und die Formatvorlagen fixiert. Wie oft habe ich schon den Spruch gehört: „Der Inhalt ist wichtiger, den Feinschliff mache ich zum Schluss.“ Das Ergebnis davon kann man dem Blog-Beitrag entnehmen. Dass es im Zweifel aber mehr als nur Feinschliff ist, unterschätzen die meisten. Dazu kommt noch, dass die meisten Hochschulen unsinnige Vorgaben machen, die den typografischen Gepflogenheiten/Konventionen zuwider laufen. Das entscheiden Leute, die von der Materie einfach nichts verstehen.

Was LaTeX angeht noch ein Widerspruch: dass viele LaTeX-Dokumente auf den ersten Blick als solche indentifizierbar sind liegt meiner Ansicht nach daran, dass die meisten Personen sich keine Gedanken über Fonts machen und das Dokument mit des Standard-Fonts Computer Modern (CM) oder Latin Modern (LM) setzen.

Dirk Deimeke am :

*Für mich sind Deine zwei Aussagen "Beruflich habe ich viel mit MS Word zu tun und auch ich kann manche Verhaltensweisen dieses Programms nicht nachvollziehen." und "Leider sind die Voreinstellungen von Word diesbezüglich nicht besonders hilfreich." die Killerkriterien, die gegen das Verfassen längerer Texte in Word sprechen.

Ich gebe Dir Recht, dass die Autorin deutlich mehr Zeit in das Erlernen der Grundprinzipien von Word hätte stecken müssen. Auf der anderen Seite wird natürlich suggeriert, dass alles "einfach" funktioniert. Textverarbeitung ist nicht einfach.

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