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Wechsel auf Todoist

Nach meinem Abschied aus dem Taskwarrior-Team habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Lösung zur Verwaltung von Aufgaben gemacht.

Die neue Lösung sollte vor allem Features haben, die ich in Taskwarrior vermisse. Die grosse Herausforderung dabei ist, dass Taskwarrior so unglaublich viele Funktionen hat, die einem die Aufgabenverwaltung erleichtern.

Wir sind zwei Features, die Taskwarrior nicht hatte, besonders wichtig: Eine App für Android (und iOS wegen Diensthandy) und eine Möglichkeit, die Lösung durch einen Proxy im Büro nutzen zu können, das bedeutet es braucht eine Web-Anwendung.

"Getestet" habe ich die unten stehenden Lösungen. Das "Getestet" ist in Anführungszeichen, weil ich mir alles nur kurz angeschaut habe. Ein echter Test wäre es erst gewesen, wenn ich sie wenigstens einen Monat lang benutzt hätte.

Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, ist nicht eine FLOSS-Lösung dabei. Das liegt daran, dass ich keine gefunden habe. Wenn Ihr Leser welche kennt, freue ich mich auf Kommentare.

Wie schon geschrieben, habe ich lange nicht alle Features getestet, aber nach einem ersten Durchgang blieben nur Quire und Todoist übrig. Das Business-Modell von Quire war mir zu schwammig, also ist es Todoist geworden.

Und ja, es ist ein fremd gehosteter Dienst, für den ich Geld bezahle. Bei allen Vorbehalten gegen fremd gehostete Dienste, gab es ein paar Gründe, die für mich ausreichend waren, es mit Todoist zu versuchen.

  • Die Firma hinter Todoist, nämlich Doist existiert schon einige Jahre.
  • Das Business-Modell funktioniert bei mehr als 20 Millionen Kunden (ich finde leider die Quelle nicht mehr).
  • Es ist keine amerikanische Firma.
  • Fast schon der wichtigste Punkt: Ich kenne einige Leute, die Todoist schon seit Jahren benutzen und deren Urteil ich vertraue.

Ein wenig Magenschmerzen macht mir, dass meine Daten auf fremden Servern liegen. Aber, da ich jetzt schon weiss, dass das nächste Jahr, wenn nicht sogar die nächsten Jahre, deutlich herausfordender werden als die bisherigen, muss eine verlässliche und vor allem überall funktionierende Lösung her.

Mein Premium-Account läuft ein Jahr, ich werde also in nächster Zeit öfter einmal darüber berichten, wie mein Workflow mit Todoist aussieht und wie er sich von dem bisherigen Workflow mit Taskwarrior unterscheidet.

Das Blog hat jetzt neu eine Kategorie Todoist, in der sich die Artikel zum Thema befinden. Wer mag kann auch den Tags selbstmanagement oder todoist folgen.

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Kommentare

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Andreas am :

*Das Problem bei Diensten wie Todoist, etc.: Man steckt viel Arbeit und Daten rein, und stellt dann fest, dass es doch nicht das richtige Tool ist. Oder der Dienst ändert seine Richtung oder wird verkauft (Toodledo, Wunderlist), und die Entwicklung stagniert oder nimmt einen Verlauf, der nur noch auf wirtschaftliche Interessen basiert. Man ist also extrem abhängig, und ein Umzug in eine andere Lösung kann im Falle eines Falles sehr aufwändig werden. Dann kommt noch dazu, dass man für Aufgaben zu Kundenprojekten Daten erfasst, die ein hohes Maß an Datenschutz erfordern. Hier spielt die DSGVO eine große Rolle, eventuell muss man die Kunden sogar über die Nutzung eines solchen Dienstes informieren. Bin trotzdem gespannt, wie sich Todoist bei dir so schlägt. Ich bin damit jedenfalls nie so richtig warm geworden. ;-)

Dirk Deimeke am :

*Ich gebe Dir mit allem komplett Recht. Allerdings ist Todoist konform mit den Regeln der GDPR.

FLOSS-Projekte können zwar nicht verkauft werden, aber die Entwicklung kann einschlafen und wichtige Updates kommen eventuell nie.

Wenn man sich dann für ein anderes FLOSS-Tool entscheidet, hat man auch Migrationsaufwand.

Wir machen uns etwas vor, wenn wir hier die Nachteile nur bei proprietärer Software sehen.

Und, nebenbei bemerkt, wir alle nutzen non-FLOSS und wenn es nur Internet-Suchmaschinen sind, die im Hintergrund auf andere Dienste zugreifen.

André Bering am :

*Wäre interessant zu wissen, welche Funktion(en)/welche(s) Feature(s) letztendlich den Ausschlag für Todoist gegeben hat.

Auch wenn ich in letzter Zeit intensiver Microsoft To Do verwende (vor allen Dingen privat), finde ich die Lösung auch nicht vollständig, bspw. fehlen mir häufiger Unteraufgaben.

Dirk Deimeke am :

*Wie bereits geschrieben, waren die Wunschfeatures eine Android-App und eine Möglichkeit, Aufgaben über den Firmenproxy erfassen zu können.

Der vier Gründe für die Entscheidung stehen ebenfalls im Artikel.

Wie gut sich Todoist im Alltag bewährt, werden die kommenden Monate erweisen. Ich muss meinen kompletten Workflow verändern, da Todoist komplett anders ist als Taskwarrior und auch andere Features bietet und manche Features, die ich häufig gebraucht habe, gar nicht hat.

Peter am :

*Oh, ich bin ja so gespannt auf deine Erfahrungsberichte. Halt uns auf dem Laufenden. Ich habe das gleiche Problem bis auf die iOS-Anforderung. :'(

Was hat dich von Joplin abgehalten?

Dirk Deimeke am :

*Joplin benutze ich immer noch für Notizen, als Aufgabenverwaltung fehlt da noch eine ganze Menge an Funktionen, die "man" so braucht. Ausserdem läuft Joplin nicht über einen Proxy.

Von Todoist bin ich angenehm überrascht, es ist natürlich deutlich anders als Taskwarrior und ich muss meinen Workflow deutlich anpassen, aber das ist machbar.

Andreas am :

*Wie musst du deinen Workflow in Todoist im Vergleich zu Taskwarrior anpassen? Was ging im Taskwarrior, was jetzt in Todoist so :'( nicht mehr geht?

Dirk Deimeke am :

*Es gibt keinen "wait"-Modifier mehr, der eine Aufgabe eine Zeitlang "versteckt". Es gibt keine Subprojekte, das löse ich jetzt mit Tags. Es gibt keinen "Urgency"-Koeffizienten, eines der Killerfeatures von Takswarrior.

Im verlinkten Workflow-Artikel im Beitrag gibt es einen Abschnitt der beschreibt, auf welche Features ich am meisten vertraue.

André Bering am :

*Das ("versteckt") vermisse ich eigentlich schon immer bei anderen "Todo"-Apps. Aber die anderen fehlenden Features, wie eine Web-App, iOS App haben mich immer von Taskwarrior abgehalten.
Hast Du für dieses spezielle Feature schon einen Workaround in Todoist gefunden oder wie gehst Du damit jetzt um?

Dirk Deimeke am :

*Ich hatte in den vergangenen Wochen Urlaub und da fallen natürlich erfahrungsgemäss nicht so viele Aufgaben an, daher habe ich auch nicht viel mit Todoist gemacht.

Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass mit Tags zu lösen. Beispielsweise einen Tag "waiting" einzuführen und dann mit einem Filter zu arbeiten, der nur Aufgaben enthält, die nicht "waiting" sind. Ein weiterer Filter könnte die Aufgaben zeigen, die zwar "waiting" sind, aber auch in den kommenden sieben Tagen erledigt werden müssen.

Aber, in Summe kann ich sagen, dass es schon eine wahnsinnige Umstellung ist.

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