Das Open-Source-Dilemma ...
Wenn man - wie beispielsweise ich - sehr (sehr) viel Open-Source-Software benutzt, kommt man irgendwann zu dem Punkt, dass man auch selber etwas beitragen möchte. Das ist viel leichter als man gemeinhin denkt. Aus diesem Grund habe ich im letzten Jahr auf der OpenRheinRuhr einen dazu passenden Vortrag gehalten.
Hier sind die Folien dazu (JavaScript):
Es gibt da leider zwei Dilemmata:
Aus Sicht des potentiellen Unterstützers: Gerade meine Fähigkeiten werden in dem Projekt, dass ich gerne unterstützen möchte, nicht benötigt. Gut, dann kann man sich immer noch in einem anderen Projekt engagieren, nur da dann leider nicht mit so viel Herzblut. Aber, wie im Vortrag erwähnt, es lohnt sich immer, Werbung für das Lieblingsprojekt zu machen.
Ärgerlich hier ist, dass man darüber nur sehr bedingt (kaum) Anerkennung bekommt und gerade diese Anerkennung eine der grössten Triebfedern ist.
Aus Sicht des Projektes ist es umgekehrt leider häufig so, dass gerade das eigene Projekt nicht so viel Liebe ab bekommt, wie man gerne hätte oder dass die gebrauchten Fähigkeiten so speziell sind, dass nur wenige Menschen beitragen können. Da ist dann leider auch schwierig, die eigenen Qualitätsmassstäbe herunter zu schrauben, um mehr Unterstützer zu bekommen.
Die Alternative wäre, jeden beitragen zu lassen und dann als Qualitätsverwalter die Leute in die richtige Richtung zu stossen. Das birgt wiederum die Gefahr, dass es mir dann irgendwie selber keinen Spass mehr macht.
Was also tun? Stabile Seitenlage?
Ich habe dafür keine Lösung, zumindest keine gute, die alle zufrieden stellt. Ich selber nutze privat (fast) ausschliesslich Open-Source-Software, kann mich aber "nur" in drei Projekten engagieren, obwohl es alle anderen auch verdient hätten.
Wenn Ihr Vorschläge und Ideen habt, schreibt sie gerne in die Kommentare.
Hier sind die Folien dazu (JavaScript):
Es gibt da leider zwei Dilemmata:
Aus Sicht des potentiellen Unterstützers: Gerade meine Fähigkeiten werden in dem Projekt, dass ich gerne unterstützen möchte, nicht benötigt. Gut, dann kann man sich immer noch in einem anderen Projekt engagieren, nur da dann leider nicht mit so viel Herzblut. Aber, wie im Vortrag erwähnt, es lohnt sich immer, Werbung für das Lieblingsprojekt zu machen.
Ärgerlich hier ist, dass man darüber nur sehr bedingt (kaum) Anerkennung bekommt und gerade diese Anerkennung eine der grössten Triebfedern ist.
Aus Sicht des Projektes ist es umgekehrt leider häufig so, dass gerade das eigene Projekt nicht so viel Liebe ab bekommt, wie man gerne hätte oder dass die gebrauchten Fähigkeiten so speziell sind, dass nur wenige Menschen beitragen können. Da ist dann leider auch schwierig, die eigenen Qualitätsmassstäbe herunter zu schrauben, um mehr Unterstützer zu bekommen.
Die Alternative wäre, jeden beitragen zu lassen und dann als Qualitätsverwalter die Leute in die richtige Richtung zu stossen. Das birgt wiederum die Gefahr, dass es mir dann irgendwie selber keinen Spass mehr macht.
Was also tun? Stabile Seitenlage?
Ich habe dafür keine Lösung, zumindest keine gute, die alle zufrieden stellt. Ich selber nutze privat (fast) ausschliesslich Open-Source-Software, kann mich aber "nur" in drei Projekten engagieren, obwohl es alle anderen auch verdient hätten.
Wenn Ihr Vorschläge und Ideen habt, schreibt sie gerne in die Kommentare.
Kommentare
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tux. am :
Das Problem mit Open Source ist oft, dass über mangelnde Qualität gern hinweggesehen wird, weil man dafür nix zahlt und auch Oma Lieschen in den Code reingucken kann. Schönes Beispiel: Thunderbird. Qualitativ so ungefähr der mieseste Desktop-Mailclient, den ich kenne, aber die Leute sind ganz wild darauf, weil sie sonst nur Outlook kennen und Outlook was kostet.
Die lernen es nie.
(n.b.: Dieses Wallabag würde ich tatsächlich gern mal ausprobieren, aber es weigert sich zur reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Server, auf dem ich das wollte. Tja...)
Jop am :
Benutze das schon seit ich Email kenne und hatte noch nie Probleme damit.
Benutze mehrere Konten und mit PGP-Unterstützung.
Outlook würde ich (privat) nicht mal benutzen wenn man mir dafür Geld geben würde.
Entweder war dein Beitrag nicht ernst gemeint oder aber ich habe deine umgekehrte Psychologie nicht verstanden
tux. am :
Understater am :
Der tux. ist hier der lokale Troll. -> ignorieren!
Bei mir funktioniert Thunderbird auch wunderbar!
tux. am :
Dirk Deimeke am :
Ja, es gibt Beispiele, wo ich einer Open-Source-Software den Vorzug geben.
Wenn Du Thunderbird als Beispiel nennst, würde ich gerne wissen, was Deiner Meinung nach ein gutes Mailprogramm ist. Ich kenne nicht ein einziges. Da ich privat nur Linux verwende, sollte es unter Linux lauffähig sein.
Dirk Deimeke am :
tux. am :
Unter Windows bin ich vor Jahren von Thunderbird auf The Bat! umgestiegen (funktioniert angeblich auch mit Wine), unter *ix würde ich für Leute wie dich einfach mal Claws Mail empfehlen wollen.
tux. am :
Peter am :
Peter am :
tux. am :
Peter am :
struppi am :
Das könnte man sicher auch anders machen. Aber damals als WindowsXP User wusste ich noch gar nichts.
Aber bei mir stürzt TB auch nicht ab und für den Hausgebrauch ist er ausreichend schnell genug.
Dirk Deimeke am :
Dass Du das Programm nicht magst, ist ja ok.
Dirk Deimeke am :
Beides ist nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Was macht "The Bat!" besser als alle anderen Mailprogramme? Ich werde es weder unter Windows noch unter Wine benutzen, da ich weder Windows noch Wine verwende.
tux. am :
Dirk Deimeke am :
Aber, alles ist lernbar.
tux. am :
Gegenüber Thunderbird: Es ist wieselflink auch bei riesigen und vielen Mailkonten und seine GnuPG-Unterstützung (ab Werk) hat sich zumindest in den Releaseversionen (Betas zählen nicht) bei mir noch nie verabschiedet.
Gegenüber anderen Mailclients: Das vorzügliche Mailfiltersystem ist so umfassend zu konfigurieren wie kein anderes mir bekanntes. Auch Exchange wird unterstützt, das nutze ich privat aber nicht.
Dirk Deimeke am :
Lässt sich fehlerfrei installieren. Isso.
Bei mir auf dem Server läuft es ja ...
Dirk Deimeke am :
John Doe am :
Ich meine damit Projekte wie OSM, TOR, I2P, Torrent, I2P, ...
Heinz Boettjer am :
Das beste an Thunderbird ist das add-on später senden das ich vermissen werde.
Tux. am :
Dirk Deimeke am :
Wenn ich einen Fehler bei OSM sehe, korrigiere ich ihn. Gut, so ein bisschen unterstützen ist das auch, aber nichts dauerhaftes.
Dirk Deimeke am :
"Später senden" habe ich noch nie gebraucht. Mein Killerfeature ist die Integration des Kalenders und meines Adressbuchs aus der Nextcloud.
Dirk Deimeke am :
Johnnydvc am :
Du hast Nextcloud und Wallabag nicht zufällig auf dem gleichen Sender laufen? Ich versuche gerade Wallabag parallel auf meinem kleinen Nextcloud Server (Raspi + Raspbian + Nginx + Letsencrypt) zum laufen zu bekommen. Nextcloud läuft schon seit einer Weile sehr stabil aber ich bekomme daneben nicht den Wallabag Dienst zum laufen. Ich habe einfach nicht die Erfahrung die Nginx config entsprechend anzupassen, nachdem ich die von Nextcloud empfohlenen Sicherheitseinstellungen zur "Härtung" des Servers übernommen habe. Hat du dich bei der Installation von Wallabag an die offizielle Anleitung gehalten?
Gruß
Ich bin übrigens vor langer Zeit von Thunderbird auf Evolution gewechselt. Aber ich empfand Thunderbird ganz lange als konkurrenzlos. Dann kam die Nachricht, dass es keine Weiterentwicklung mehr geben wird und dann sah ich mich nach Alternativen um.
Johnnydvc am :
Gruß
Dirk Deimeke am :
Über Evolution habe ich auch schon nachgedacht.
Dirk Deimeke am :
Matthias am :
tux. am :
Heinz Boettjer am :
Leider ist es mir nicht möglich eine Mail zu verschieben.
Trojita kommt dann vermutlich auch nicht in Frage da ich mehr als eine Mail-Adresse habe.
Evolution hatte ich früher bereits verworfen aber das war bevor Thunderbird kaputt ging. Werde ich noch mal prüfen.
Johnnydvc am :
Gruß
Dirk Deimeke am :
tux. am :
Wenn du dir dein Hobby nicht leisten kannst, ohne die Sicherheit deines Publikums ernsthaft zu gefährden, musst du dir ein anderes Hobby suchen.
Dirk Deimeke am :
Vorgriff auf den morgigen Linkdump Werbeanfragen
Heinz Boettjer am :
Dirk Deimeke am :
Den von Dir beschriebenen Weg habe ich nie versucht, sondern stattdessen "Drag and Drop" verwendet oder die rechte Maustaste auf der Nachricht oder gleich eine Verteilregel angelegt.
Verschieben von Ordnern zwischen Accounts geht meiner Erinnerung nach nicht, aber bei Mails gab es nie Probleme.