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Clintons und Trumps Rhetorik ...

podcast So gewinnt man Wahlen.

Sehr gutes Fundstück in der aktuellen Episode des - meiner Meinung nach derzeit besten Podcasts - Lage der Nation mit Phlip Banse und Ulf Buermeyer.

Auf der Deutschlandfunk-Konferenz Formate des Politischen hat Elisabeth Wehling einen sehr guten Vortrag über Framing als Beobachtungen aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf (mp3) gehalten. Es geht etwa ab Minute acht los.

Bitte in jedem Fall anhören!

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Kommentare

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Peter am :

*Hallo,

vielen Dank für den Hinweis ich habe mir den Vortrag zweimal angehört und noch ein weiteres Interview mit Frau Wehling auf Youtube angesehen. Ich finde sie macht es sich zu einfach die Menschen lediglich in zwei Kategorien einzuteilen, die konservativen und die progressiven, das ist mir eine zu starke Vereinfachung. Sollte es wirklich so einfach sein Menschen durch dieses "Framing" wie sie es nennt, in eine bestimmte politische Richtung zu bewegen, müsste man dann nicht die Wahlkämpfe oder auch Wahlsysteme in Frage stellen? Ich denke das Wahlentscheidungen nicht nur von Wahlreden abhängen, sonder auch von der Lebensituation und vom sozialem Umfeld. Aber sicher, es gibt in der Geschichte auch beutende Reden die etwas neues ausgelöst haben, das will ich nicht abstreiten.

Und vieleicht ist dieser neue Begriff "Framing" nur ein neues schickes Wort für etwas was der Volksmund schon immer wusste:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Dirk Deimeke am :

*Sie betont in dem Vortrag, dass bei dem einen Verhalten "eher" die Einen und bei einem anderen Verhalten "eher" die Anderen angesprochen werden.

Bezüglich Vereinfachung: Wir teilen politische Lager in Links und Rechts, das ist ebenfalls eine Vereinfachung, die die sehr komplexe Realität nicht widerspiegelt.

Framing und Shaping sind Begriffe aus der Verhaltenslehre.

Eine derartige Art der Beeinflussung ist wirklich nicht neu, siehe auch hier.

Der Punkt ist, dass momentan die Politiker Konjunktur haben, die auf sehr komplexe Probleme sehr einfache vermeintliche Lösungen bieten. Jeder möchte Lösungen, niemand möchte Bedenken.

Ich stehe zu der Meinung, dass Wahlen nicht durch Fakten entschieden werden. Jetzt wird es nur Böse, weil es neue Alternativen gibt.

Peter am :

*Ist dieser Vortrag nicht selbst ein Versuch ein komplexes Thema stark zu vereinfachen? Von einigen Programmieren höhre ich oft den Spruch "Keep it simple stupid", dann gibt es noch bswp. das Sparsamkeitsprinzip: "Von mehreren möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen", was ist daran so verkehrt? Was mir an dem Vortrag am wenigsten gefällt ist, das sie konservativ denkende Mensch quasi als dumpfe Idioten darstellt, ist das nicht auch so ein Standard Deutungsrahmen?

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, was meinst Du damit " Jetzt wird es nur Böse, weil es neue Alternativen gibt" ?

Dirk Deimeke am :

*Selbstverständlich ist der Vortrag selber auch eine Vereinfachung.

Wenn die einfachste Theorie nur einfach aber falsch ist, gibt es keinen Grund, sie anderen Theorien vorzuziehen.

Sie stellt niemanden als dumpfen Idioten dar, sie sagt immer, dass eine Art von Framing eher eine bestimmte Zielgruppe anspricht. Wobei ich für meinen Teil sagen muss, dass vieles von dem, was Republikaner vertreten, für mich überhaupt nicht vertretbar ist.

Zu den Alternativen: Bevor es die AfD gab, sind die extremen Meinungen und der Ruf nach einfachen Lösungen verpufft. Jetzt ist es aber so, dass die Meinungen durch eine Partei aufgefangen werden.

Peter am :

*Ja, leider sind die neuen Alternativen keine guten Alternativen, hoffen wir mal das auch in Zukunft noch folgendes Zitat gilt:

"Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe."

Winston Churchill

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