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Linkdump 34/2014 ...

Dieses Mal gibt es einige wenige Links, dafür aber auch welche mit Streitpotential (vor allem der letzte).

Handy-Ortung: Verfassungsschutz verschickt immer mehr stille SMS und warum? Weil sie es können ...

Ein Aufschrei geht durch die Podcastszene und ich frage mich, ob es wirklich schlimm ist, nicht zum Mainstream zu gehören ... Podcast: Radio für die Nische im Internet.

Innerhalb eines Jahres wurde die Informatik bei der CS zu einem lästigen Kostenfaktor ist nicht wegen der erwähnten Bank interessant. Der Artikel gibt einen interessanten und - wie ich finde - spannenden Überblick über die IT-Entwicklungen der letzten Jahre.

Ich sstimme nicht zu und mir kommt der Artikel wie eine Rechtfertigung vor. Wir schrauben so lange an den Vorbedingungen bis alle Unterschiede weg sind. Aber Teile des Textes sind in jedem Fall nachdenkenswert: Die Mär von den ungerechten Frauenlöhnen.

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Kommentare

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-thh am :

*Tja, das Problem bei der Beurteilung der "ungerechten Frauenlöhne" ist, dass - ich fürchte: mit Grund - niemand aus dem Umfeld der "Equal-Pay-Day"-Argumente so recht darlegen möchte, wie man denn zu der Berechnung kommt.

Ein Skandal wäre es ohne Frage, würden Frauen (in dem dargestellten Umfang) für die gleiche Leistung (naja, vielleicht besser: für die gleiche Arbeit ;-)) weniger Geld bekommen. Das ließe sich ja recht einfach vergleichen: man nimmt einen Mann mit dem Alter X, der Qualifikation Y und dem Job Z und vergleicht das Gehalt einer Frau mit denselben Voraussetzungen mit dem seinen. Das wäre durchaus aussagekräftig.

Vergleicht man hingegen nur irgendwelche statistischen Schnitte miteinander, ist dieser Vergleich bar jeder eigenen Aussagekraft über die bereits bekannten Aussagen "Frauen wählen häufiger schlecht bezahlte Berufe als Männer" und "in Führungspositionen sind Fraen unterrepräsentiert" hinaus. Eine solche eigene Aussagekraft wird aber durchaus behauptet; von daher wäre es schon interessant, ob dem denn auch so ist. (Woran es letztlich liegt, dass "die Frauen" u.a. angesichts der dargestellten zwei Faktoren schlechter bezahlt werden als "die Männer", ob an fehlender Chancengleichheit, die sich in fehlender Ergebnisgleichheit ausdrückt, oder an anderen Prioritätensetzungen, oder an strukturellen Faktoren, oder ... darüber kann man dann umfassend streiten. Das ist aber ein ganz anderer Streit als die Frage nach der unterschiedlichen Bezahlung für - so wird es vermittelt! - die gleiche Arbeit.)

Ich halte es deshalb für wichtig, diese genaueren Fragen nach dem Hintergrund der angeblichen auch finanziellen Ungleichbehandlung zu stellen, weil eine solche Ungleichbehandlung nicht intuitiv ist. Ein ganz erheblicher Teil der Arbeitsplätze ist entweder im öffentlichen Dienst oder auch sonst tarifvertraglich gebunden, und ich halte es doch für eher unwahrscheinlich, dass Tarifverträge unterschiedliche Gehälter für Männer und Frauen ausweisen. (Täten sie das "indirekt", indem sie bspw. besondere Aufgabenbereiche höher entlohnen, nach Akkord bezahlen oder auch längere Betriebszugehörigkeit - Stichwort "Babypause" - mit höherem Gehalt honorieren, würden sie gerade nicht für die gleiche (!) Arbeit/Leistung unterschiedlich bezahlen.) Die behaupteten immensen statistischen Unterschiede müssten also allein durch die Tätigkeitsbereiche erfolgen, in denen Gehälter (weitgehend) frei verhandelt werden. Das erscheint mir schon lange schwer vorstellbar - vom AGG mal ganz abgesehen.

Insofern halte ich den Beitrag für richtig und wichtig, zeigt er doch, dass die Behauptungen rund um den Equal Pay Day so, wie sie gemacht werden, ziemlich sicher falsch - oder bewusst unwahr - sind (man fragt sich gerade bei Politikern ja manchmal, was schlimmer ist: Nichtwissen oder Lüge ...).

Dirk Deimeke am :

*Ich finde das Thema enorm schwierig.

Es gibt keine zwei Menschen, die gleich sind, unabhängig vom Geschlecht. Vor dem Hintergrund kann es bei frei verhandelten Gehältern auch nicht automatisch die gleiche Bezahlung geben.

Männer sind (im Durchschnitt) wechselbereiter als Frauen und damit (im Durchschnitt) vielleicht sogar risikobereiter, was sich auch auf die Gehaltsverhandlung auswirkt, die von Männern (in der Regel) sehr viel aggressiver in Angriff genommen wird. Eingedenk der Tatsache, dass man nirgends so grosse Gehaltssprünge machen kann wie bei einem Jobwechsel wäre das ein weiterer Grund.

Wenn man sich jetzt einen introvertierten und einen extrovertierten Mann anschaut und bei vergleichbarer Ausbildung und Vorgeschichte die Gehälter vergleicht, würde es vermutlich auch grosse Unterschiede geben.

Woran liegt jetzt die Minderbezahlung?

Am fehlenden Verhandlungsgeschick? An der "eingrepeisten" Babypause? An der Introvertiertheit? An der Genügsamkeit? An einem bisschen von allem?

Wie Unterschied ist erlaubt oder bewegt sich in einem vernünftigen Rahmen?

Wie viel vom Drumherum ist tatsächlich für den Job wichtig? Sollte ein Doktor der Philosophie nur aufgrund des Doktortitels mehr Geld als Perlentwickler bekommen als jemand mit abgeschlossener Berufsausbildung Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung? (Das wäre sogar gesellschaftlich akzeptiert).

Du verstehst sicher, worauf ich abziele.

Ich finde für je zwei Menschen immer Gründe, warum der eine mehr Geld verdienen sollte als der andere.

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