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Privates Migrationsprojekt ...

linux Bezogen auf Linux denke ich gerade über einen Wechsel im grossen Stil nach. Beruflich habe ich neben kommerziellen Unixen (momentan zu 100% Solaris) nahezu ausschliesslich mit Red Hat Enterprise Linux zu tun.

Dem möchte ich gerne privat Rechnung tragen. Die Server sollen auf das "Community Enterprise Operating System" CentOS migriert werden und der Desktop auf Fedora. Das passiert nicht "von Heute auf Morgen", ich habe vorher noch dringendere Arbeiten zu erledigen.

Axel schrieb ja schon einmal:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Dirk nie lange bei einer Distribution bleiben wird. Marcus scheint da ähnlich zu ticken. Wirklich verstanden wieso, habe ich bisher nicht.

Mir wäre es jedenfalls viel zu mühsam, alle paar Monate meine produktiven Kisten neuzuinstallieren und mich wieder an was neues gewöhnen zu müssen, trotz dass ich die meisten Konfigurationdateien für mein $HOME in Git-Repositories habe. (Ein weiter Grund für Debian: Nie Neuinstallieren, nur alle paar Jahre mal Dist-Upgraden. :-)


Ja, ich habe die für mich ideale Distribution noch nicht gefunden. Nachdem letztlich ein Dist-Upgrade von Squeeze auf Wheezy mal so richtig viel Nacharbeit erfordert hat, hat das Ansehen von Debian bei mir eine deutliche Macke bekommen. Um eventuellen Nachfragen und dummen Kommentaren vorzubeugen: Es kamen keine Fremdrepositories zum Einsatz. Im "Normalbetrieb" kann ich mich nicht beklagen, da tut Debian seinen Dienst sehr gut.

Der Grund, der Axel bewegt bei Debian (für immer) zu bleiben, ist bei mir der Grund zu wechseln, ich möchte mich auch nicht immer an etwas Neues gewöhnen müssen. Der Unterschied ist, dass ich beruflich und privat zwei Welten bediene. Aber letzten Endes ist die Wahl der Distribution zweitrangig und fast nur Geschmackssache. Wie schon häufiger erwähnt, könnte ich meine private und berufliche Arbeit auf nahezu jedem System erledigen.

Eventuell liegt es auch an der Grundeinstellung, ich sehe mich eher als Linuxer als als Vertreter einer bestimmten Distribution. Und das wirklich schöne ist, dass man auch bei einem Distributionswechsel fast alles weiterverwenden kann, die Programme sind ja grösstenteils die gleichen.

Im Job sind die meisten Server nur einer einzigen Aufgabe (oder Webseite) zugeordnet. Privat verwalte ich rund 30 Domains mit entsprechenden Diensten.

Da ich nicht das Debian-Konfigurationsschema auf CentOS portieren möchte, suche ich nach Dokumentation, die gezielt auf Debian-Umsteiger abzielt. Habt Ihr da Tipps?

Bezüglich Fedora brauche ich noch Hinweise auf "non-free" Software, leider für die üblichen Verdächtigen mp3-Support, DVD und Flash. Da scheint RPM Fusion das Mittel der Wahl zu sein. Weitere Tipps nehme ich sehr gerne entgegen.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Trackbacks

Dirks Logbuch am : Taskserver auf CentOS 7 ...

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Im Rahmen meines privaten Migrationsprojektes habe ich natürlich mit Hürden gerechnet, manchmal tauchen die Herausforderungen allerdings an unerwarteten Stellen auf. Taskserver lässt sich nach Dokumentation relativ leicht installieren. Allerdings läuft be

Kommentare

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Paul am :

*Evtl. lohnt sich auch ein Blick auf Korora. Das ist ein Fedora mit vorinstallierter Multimedia-Unterstützung. Da funktionieren dann Sachen wie mp3, Flash etc. "out of the box" - wie man sich das bei einem privaten Desktop System wünscht. In Korora sind u.a. die RPM-Fusion Repos schon eingebunden, sowohl free als auch nonfree. Nicht ganz unwichtig ist da in dieser Stelle auch das Font Rendering, was bei einem reinen Fedora zunächst etwas unschön ist. In Korora ist das dank Infinality schon sauber konfiguriert und sieht einfach besser aus.

Ansonsten nutzt Korora die normalen Fedora Repos. Daher sehe ich da, was Stabilität und Aktualität der Pakete angeht, keinerlei Nachteile gegenüber einem normalen Fedora.

Aufpassen muss man aber, wenn man proprietäre Treiber benötigt (Grafik, Wlan), dann wird es bei Fedora/Korora schnell ungemütlich. Falls nicht, hat man ein sehr schönes Betriebssystem, was dazu auch immer recht aktuelle Pakete bietet. Nicht ganz so Bleeding Edge wie Arch Linux, dafür aber dann etwas stabiler. Ich hatte es mal eine zeitlang im Einsatz und war ziemlich zufrieden damit.

Updates sollte man aber unbedingt über das Terminal machen. Versucht man es über das graphische Software Center, möchte dieses, dass man dazu den Rechner neu startet. D.h. man startet neu, dann installiert das System die Updates und startet anschließend wieder neu. Man braucht also 2 Reboots für ein Systemupdate. Das erinnert schon sehr stark an Windows - absolut furchtbare Neuerung in meinen Augen. Es ist mir ein völliges Rätsel, was sich die Entwickler dabei gedacht haben.

Dirk Deimeke am :

*Du bist der zweite, der mir Korora empfiehlt. Ich schaue mir das einmal an, tendiere aber zu "reinem Fedora" (allerdings mit KDE).

Updates über Terminal sind kein Problem, so mache ich das eh immer.

Carsten am :

*Hallo Dirk,

eigentlich mag ich das selber nicht, auf eine praezise gestellte Frage eine schwammige, bzw. abweichende Antwort zu erhalten. Ich wage es trotzdem mal. ;-)

Eine Migration in Richtung Unix ist nicht vorstellbar?
Also soweit wie möglich die Server auf Solaris und (Free)BSD betreiben und auf dem privaten Rechenknecht PC BSD?
Nur als Idee. :-)

Gruss
Carsten

Dirk Deimeke am :

*Darüber habe ich auch schon nachgedacht, dagegen sprechen aber ein paar weiche Faktoren: Ich mag Linux lieber als Unix und dazu kommt, dass die Community bei Fedora und CentOS schon ein sehr schlagkräftiges Argument ist.

Ein IT Admin am :

*Hallo Dirk,

was hältst du von Ubuntu?
Nicht sicher oder stabil genug oder gibt es einen anderen Grund für Fedora oder Debian?

Ich habe vor kurzem Ubuntu 14.04 installiert und finde es sehr stabil und bequem (außer dieser Standard-Suche nach Programmen)

Dirk Deimeke am :

*Ich war ziemlich lange sehr aktiv rund um Ubuntu, finde aber, dass Canonical den Fokus verloren hat.

Ubuntu Linux ist ein stabiles Betriebssystem, gar keine Frage, aber CentOS hat deutlich längere Support-Zeiten.

Ein IT Admin am :

*Das hat mich früher ebenso genervt.

Aber Ubuntu LTS 14.04 bekommt ja 5 Jahren Support. Ich finde, das ist ein großer Schritt in der Richtung zum Erfolg.

Ein IT Admin am :

*OK, wusste ich nicht.
Dann viel Erfolg bei der Migration!
Und vergiss bitte nicht, hier zu posten, wie die Migration gelaufen ist ;-)

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