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Mit dem Bloggen starten ...

Gestern bin ich gefragt worden, was zu beachten ist, wenn man mit dem Bloggen beginnt. Wie so häufig bin ich anderer Meinung als die meisten anderen :-) (Das heisst nicht, dass ich besser bin, nur anders als andere).

  • Was muss ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was soll ich vermeiden?
  • Welche Artikellänge ist gut?
  • Welche technische Tiefe sollen die Artikel haben?

Ich kam nicht umhin, zu antworten: "Wie immer kommt es darauf an.".

Es hängt vom Zielpublikum ab und es hängt von den Zielen ab, die man erreichen möchte.

Es gibt gute Gründe, lange Artikel zu haben, wenn die Leserschaft diese mag. Meine Erfahrung ist, dass das in der Regel sehr interessierte Leute sind, die längere Artikel mögen. Ich transferiere - als Gegenbeispiel - lange Artikel einmal die Woche auf meinen Kindle und lese sie nicht am Bildschirm, aber das ist mein Ansatz. Andere handhaben das vermutlich unterschiedlich.

Hier mit diesem Blog habe ich zwei Ziele, die ich erreichen möchte:

  1. Ich möchte gerne mit den Lesern in Dialog treten. Das heisst vor allem, dass das Kommentieren so einfach wie irgend möglich sein muss. Keine Hürden für Kommentatoren, die Arbeit, falsche (Spam-)Kommentare auszusortieren muss beim Blogbetreiber - also mir - liegen. (Also keine Captchas oder E-Mail-Bestätigungen). Selbstverständlich müssen rechtliche Vorgaben beachtet werden.
  2. Das Blog ist die zentrale Informationsquelle für Artikel, ich defragmentiere nicht und nutze die anderen Plattformen überwiegend, um Blogartikel zu promoten. Aber der Inhalt bleibt im Blog. Punkt. (In dem Zusammenhang ist es schade, dass das Teilen und kommentieren auf allen Plattformen stattfindet).

Dinge, die man meiner Meinung nach beachten sollte.

  1. Das Blog ist Teil der eigenen "Marke" (Dirk Deimeke) und sollte auch so behandelt werden.
  2. Authentisch sein, nicht verbiegen um vermeintlich erfolgreicher zu werden. Die Leser merken, wenn man nicht mehr hinter dem steht, was im Blog passiert.
  3. Kommentare nicht löschen, niemals. Ja, das ist manchmal schwierig, aber "Zensur" ist auch schwierig. Ich würde nur Kommentare löschen, die rechtlich fragwürdig sind. (Tatsächlich musste ich das aber noch nie tun).
  4. Regelmässig Beiträge bringen. Ein Blog lebt von aktuellem Inhalt. Wenn Leute länger als (geschätzt) einen Monat keinen Beitrag sehen, vermuten sie, dass das Blog tot ist. Es kann besser sein, einen Artikel zu veröffentlichen und einen weiteren so vorbereiten, dass er in einer Woche online geht, als ihn sofort ins Blog zu stellen. Meiner Meinung nach sollte man wenigstens einen Artikel pro Woche schreiben.
  5. Ich würde dringend empfehlen, mit einer selbst gehosteten Lösung an den Start zu gehen. Das Publikum auf neue Feeds und neue Adressen umzuziehen kann enorm schmerzhaft sein und man wird damit Leser verlieren.

Ein Wort zum Schluss dieses Artikels: Wenn man mit dem Blog Geld verdienen möchte, gibt es viele andere Dinge zu beachten, aber vorab die Warnung, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die von den Blogeinnahmen leben können.

Trackbacks

wortbetrieb.de am : PingBack

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Kommentare

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Martina Diel am :

*Inwiefern denkst du, dass du die Dinge so sehr anders siehst als andere? Finde das alles sehr plausibel, außer dass du nichts darüber schreibst, wie du dein Blog schnell sehr bekannt machen willst.

Bezüglich "Kommentare niemals löschen" - was machst du mit Spam?

Dirk Deimeke am :

*Es kommt immer darauf an, wen Du fragst. Die SEO-Hörigen schwören darauf, mehrere Artikel pro Tag zu posten und das Blog thematisch eng fokussiert zu betreiben. Ich halte das für Blödsinn.

Spam sind für mich keine Kommentare. Kommentare sind Beiträge, die sich auf den Artikel beziehen oder an der Diskussion beteiligen.

Patrick am :

*Ich lese deinen Blog nun doch schon etwas länger und lese ihn sehr gerne.

Deine Artikel sind abwechselungsreich und gerne beteilige ich mich. Ich finde sowohl die Meinungen von dir als auch von anderen Personen sehr interessant. (Ich springe auch gern absichtlich in die Opposition, um so einen interessanten Dialog zu führen und mehr über deine oder die Meinung eines Users mehr zu erfahren.. :-) )

onli am :

*Das ist übrigens der Punkt, den ich anders sehe. Nicht die Einstufung von Spam sondern das Löschen von Kommentaren. Ich hab das eine Weile zwar auch so gehandhabt wie du, aber in letzter Zeit meine Politik geändert: Wenn ein Kommentar absolut unter aller Sau ist lösche ich den.

Faustregel: Wenn ein Kommentar so geschrieben ist, dass ich jemanden, der das an einem anderen Ort zu mir sagen würde, am liebsten verprügeln würde. Dann wird der Kommentar gelöscht und vergessen und tatsächlich klappt das - ich vergesse die dann.

Passiert aber fast nie zu meinen Kernthemen, außer der Artikel landet im uu-Planeten, da laufen manchmal Berufstrolle rum. Aber passierte öfter mal bei Artikeln, die wohl über Google gefunden werden - z.B. zum Planetside 2 Artikel bekam ich einen Kommentar Marke "Was laberst du für ne Scheiße Arschloch, hast du das Spiel überhaupt gespielt?". Sowas kommt in den Müll, wer so eine Diskussion mit mir beginnt, mit dem will ich nicht reden.

Das ist der eine Kommentar den ich so gelöscht habe und an den ich mich noch erinnere, war der erste ;-)

Dirk Deimeke am :

*Ich habe auch ein oder zwei Kommentare von dem Kaliber bekommen und lasse die einfach im Regen stehen. Wenn die Trolle nicht gefüttert werden, löst sich das meiner Erfahrung nach von ganz alleine.

Ansonsten habe ich noch vergessen zu schreiben, dass ich mich häufig auch für Kommentare bedanke oder meine Ideen noch dazu schreibe. Mir sind Kommentare wichtig, nur so kann ich dazu lernen.

Dirk Deimeke am :

*Danke schön! Jetzt werde ich rot ;-)

Die andere Seite einzunehmen, den "Advocatus Diavoli" zu geben, ist legitim, das mache ich häufig genug selber ...

Martin am :

*Ich setze mein Hausrecht inzwischen auch durch. Und für die Zukunft ist angedacht, gar keine eigentliche Kommentarspalte mehr zu führen, sondern ausgewählte Kommentare nochmals aufzugreifen – wer kommentieren will, hat heute genügend Möglichkeiten dafür zur Verfügung.

Martin am :

*Kommentieren so einfach wie irgend möglich? Dazu würde IMHO gehören, dass man mehr als einen Kommentar ohne manuelles Neuladen der ursprünglichen Artikelseite absetzen kann … ist das ein lokales Problem oder eine Unsitte von Serendipity?

Dirk Deimeke am :

*Ich möchte die Kommentare in meinem Blog und nirgendwo anders.

Wenn die Kommentare bei anderen Diensten liegen und die Dienste schliessen, sind die Kommentare weg.

Dirk Deimeke am :

*Das ist leider bei Serendipity so. Die programmatischen Vorgaben kann ich nicht umgehen.

onli am :

*Auf Kommentare zu antworten finde ich auch ziemlich wichtig. Auch aus Selbstbeobachtung: Wenn ein Kommentar von mir unbeachtet bleibt reduziert das die Chance, dass ich dort nochmal kommentiere. Muss ja nicht immer ein Danke sein, und nicht unbedingt 100% jeder Kommentar, aber mindestens ab und an.

Dirk Deimeke am :

*Ja, das passt.

Vielleicht fassen wir das so zusammen, dass der Blogbetreiber sich aktiv an der Diskussion im Blog beteiligen sollte.

demaya am :

*Auch aus meiner Erfahrung heraus ist zu sagen, dass man einfach anfangen sollte. Gegebenenfalls erst mal auf einer Bloggingplattform. Auf einen eigenen Blog kann mann dann immer noch umziehen. Die ganzen dubiosen Anleitungen mit den 47 neuesten und besten Maßnahmen um mehr Leser anzulocken sind Käse. Sicherlich ab und zu was gutes dabei, aber nichts ist besser als guter Content.

Dirk Deimeke am :

*Damit kann ich Dir nur Recht geben.

Auf die Auswahl der Bloggingplattform sollte man im Vorfeld ein paar Gedanken verschwenden, da die Migration nicht immer in alle Richtungen möglich ist.

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