Mit dem Bloggen starten ...
Gestern bin ich gefragt worden, was zu beachten ist, wenn man mit dem Bloggen beginnt. Wie so häufig bin ich anderer Meinung als die meisten anderen (Das heisst nicht, dass ich besser bin, nur anders als andere).
- Was muss ich wissen?
- Was soll ich tun?
- Was soll ich vermeiden?
- Welche Artikellänge ist gut?
- Welche technische Tiefe sollen die Artikel haben?
Ich kam nicht umhin, zu antworten: "Wie immer kommt es darauf an.".
Es hängt vom Zielpublikum ab und es hängt von den Zielen ab, die man erreichen möchte.
Es gibt gute Gründe, lange Artikel zu haben, wenn die Leserschaft diese mag. Meine Erfahrung ist, dass das in der Regel sehr interessierte Leute sind, die längere Artikel mögen. Ich transferiere - als Gegenbeispiel - lange Artikel einmal die Woche auf meinen Kindle und lese sie nicht am Bildschirm, aber das ist mein Ansatz. Andere handhaben das vermutlich unterschiedlich.
Hier mit diesem Blog habe ich zwei Ziele, die ich erreichen möchte:
- Ich möchte gerne mit den Lesern in Dialog treten. Das heisst vor allem, dass das Kommentieren so einfach wie irgend möglich sein muss. Keine Hürden für Kommentatoren, die Arbeit, falsche (Spam-)Kommentare auszusortieren muss beim Blogbetreiber - also mir - liegen. (Also keine Captchas oder E-Mail-Bestätigungen). Selbstverständlich müssen rechtliche Vorgaben beachtet werden.
- Das Blog ist die zentrale Informationsquelle für Artikel, ich defragmentiere nicht und nutze die anderen Plattformen überwiegend, um Blogartikel zu promoten. Aber der Inhalt bleibt im Blog. Punkt. (In dem Zusammenhang ist es schade, dass das Teilen und kommentieren auf allen Plattformen stattfindet).
Dinge, die man meiner Meinung nach beachten sollte.
- Das Blog ist Teil der eigenen "Marke" (Dirk Deimeke) und sollte auch so behandelt werden.
- Authentisch sein, nicht verbiegen um vermeintlich erfolgreicher zu werden. Die Leser merken, wenn man nicht mehr hinter dem steht, was im Blog passiert.
- Kommentare nicht löschen, niemals. Ja, das ist manchmal schwierig, aber "Zensur" ist auch schwierig. Ich würde nur Kommentare löschen, die rechtlich fragwürdig sind. (Tatsächlich musste ich das aber noch nie tun).
- Regelmässig Beiträge bringen. Ein Blog lebt von aktuellem Inhalt. Wenn Leute länger als (geschätzt) einen Monat keinen Beitrag sehen, vermuten sie, dass das Blog tot ist. Es kann besser sein, einen Artikel zu veröffentlichen und einen weiteren so vorbereiten, dass er in einer Woche online geht, als ihn sofort ins Blog zu stellen. Meiner Meinung nach sollte man wenigstens einen Artikel pro Woche schreiben.
- Ich würde dringend empfehlen, mit einer selbst gehosteten Lösung an den Start zu gehen. Das Publikum auf neue Feeds und neue Adressen umzuziehen kann enorm schmerzhaft sein und man wird damit Leser verlieren.
Ein Wort zum Schluss dieses Artikels: Wenn man mit dem Blog Geld verdienen möchte, gibt es viele andere Dinge zu beachten, aber vorab die Warnung, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die von den Blogeinnahmen leben können.
Kommentare
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Martina Diel am :
Bezüglich "Kommentare niemals löschen" - was machst du mit Spam?
Dirk Deimeke am :
Spam sind für mich keine Kommentare. Kommentare sind Beiträge, die sich auf den Artikel beziehen oder an der Diskussion beteiligen.
Patrick am :
Deine Artikel sind abwechselungsreich und gerne beteilige ich mich. Ich finde sowohl die Meinungen von dir als auch von anderen Personen sehr interessant. (Ich springe auch gern absichtlich in die Opposition, um so einen interessanten Dialog zu führen und mehr über deine oder die Meinung eines Users mehr zu erfahren.. )
onli am :
Faustregel: Wenn ein Kommentar so geschrieben ist, dass ich jemanden, der das an einem anderen Ort zu mir sagen würde, am liebsten verprügeln würde. Dann wird der Kommentar gelöscht und vergessen und tatsächlich klappt das - ich vergesse die dann.
Passiert aber fast nie zu meinen Kernthemen, außer der Artikel landet im uu-Planeten, da laufen manchmal Berufstrolle rum. Aber passierte öfter mal bei Artikeln, die wohl über Google gefunden werden - z.B. zum Planetside 2 Artikel bekam ich einen Kommentar Marke "Was laberst du für ne Scheiße Arschloch, hast du das Spiel überhaupt gespielt?". Sowas kommt in den Müll, wer so eine Diskussion mit mir beginnt, mit dem will ich nicht reden.
Das ist der eine Kommentar den ich so gelöscht habe und an den ich mich noch erinnere, war der erste
Dirk Deimeke am :
Ansonsten habe ich noch vergessen zu schreiben, dass ich mich häufig auch für Kommentare bedanke oder meine Ideen noch dazu schreibe. Mir sind Kommentare wichtig, nur so kann ich dazu lernen.
Dirk Deimeke am :
Die andere Seite einzunehmen, den "Advocatus Diavoli" zu geben, ist legitim, das mache ich häufig genug selber ...
Martin am :
Martin am :
Dirk Deimeke am :
Wenn die Kommentare bei anderen Diensten liegen und die Dienste schliessen, sind die Kommentare weg.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
onli am :
Dirk Deimeke am :
Vielleicht fassen wir das so zusammen, dass der Blogbetreiber sich aktiv an der Diskussion im Blog beteiligen sollte.
demaya am :
Dirk Deimeke am :
Auf die Auswahl der Bloggingplattform sollte man im Vorfeld ein paar Gedanken verschwenden, da die Migration nicht immer in alle Richtungen möglich ist.
netzonline am :