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DVD rippen ...

linux Ja, ich gebe es zu, der Titel ist sehr reisserisch.

Ich räume gerade unseren HD-Rekorder auf, dort sind zum Teil mehrere Jahre alte Sendungen - überwiegend Dokumentationen - gespeichert, die ich gerne von der eingebauten Platte löschen und computerlesbar konvertieren möchte.

Ich habe vom "DVD rippen" überhaupt keine Ahnung. Der Weg ist bis jetzt: So viel auf eine DVD brennen, wie drauf passt. Auf dem Linux-Rechner die DVD in ein iso konvertieren dd if=/dev/dvd of=dateiname.iso und dann auf dem NAS speichern.

Das geht garantiert besser. Nur wie? Am liebsten hätte ich mpg-Dateien mit den einzelnen Sendungen.

Bin für jeden Tipp dankbar.

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Kommentare

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Thomas am :

*Ich empfehle Handbrake. Macht aber kein mpeg sondern h264, was ich persönlich besser finde. Sehr easy to use dank presets, aber für Profis auch sehr tuneable.

Dirk Deimeke am :

*Vielen Dank Thomas. Konvertieren möchte ich gar nicht - aber gut zu wissen, dass Handbrake das kann - ich würde nur gerne die Videos von der DVD herunternehmen.

Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich das testen.

Matthias Mees am :

*Hat es einen tieferen Grund, warum Du mpg-ISOs möchtest?

Falls nicht: Definitiv Handbrake, definitiv h264/x264 und am besten auch noch mkv als Container.

Handbrake ist einfach (auf jedem OS) die schmerzfreieste Art, Video zu enkodieren. h264 bzw. x264 und mkv sind die platzsparendste Variante, wobei natürlich noch ein passender Audio-Codec gewählt werde müsste und beide Codecs und das Containerformat ggf. von zu verwendenden Hardware-Playern abhängen können.

Frakturfreund am :

*KannÅ¿t Du Deine Frage etwas genauer Å¿tellen? Da der Recoder (lt. Chip) weder Netzwerk- noch USB-AnÅ¿chluÅ¿s hat, iÅ¿t das »Hin- und Hertingeln« mit einer DVD-RW wohl die beÅ¿te Möglichkeit, die Daten aus dem Gerät herauszubekommen – Du wirÅ¿t ja kaum die FeÅ¿tplatte ausbauen können. Die einzige Alternative wäre es, einen Video-Ausgang an einen Rechner anzuschließen und die Folgen nochmal neu aufzunehmen; daÅ¿s iÅ¿t aber eine noch viel friemeligere LöÅ¿ung.

Wenn es Dir ›nur‹ darum geht, die gemounteten DVD-ISOs in das .mpg Format umzuwandeln – dafür gibt es einen ganzen Haufen Anwendungen (Å¿iehe Ubuntuusers: DVD rippen), Å¿uch Dir eine aus ;-). Aus Gewohnheit und als Kommandozeilen/AutomatiÅ¿ierungs-Fan mag ich mencoder ganz gerne; mit Å¿o etwas wie mencoder dvd://1 -dvd-device /mnt/iso/ -ovc copy -oac copy output.mpeg Å¿olltest Du die MPEG-2-Rohdaten ohne Rekodierung übernehmen und in einen .mpg-Container gießen können (Å¿iehe Manpage – das Program hat zwar faÅ¿t zu viele Optionen, eine Art sox für Videos, aber beÅ¿Å¿er als wenn etwas fehlen würde).

Wenn Du einen leiÅ¿tungsÅ¿tarken Rechner zur Hand haÅ¿t, wäre es damit auch möglich, die Videos auch gleich in ein moderneres Format (etwa H.264-Video und AAC-Audio im .mp4 Container) zu kodieren, damit Å¿ie langfriÅ¿tig auf dem NAS weniger Platz wegnehmen; allerdings muÅ¿s man ihn mit viel längerer Kodierungszeit erkaufen (iÅ¿t der Strom in der Schweiz eigentlich billig oder teuer? Gibt’s da TalÅ¿perren? ;-)), und das Å¿tellt natürlich auch höhere Anforderungen an die AbÅ¿pielgeräte. Eventuell wäre da auch ein KompromiÅ¿s ›zwiÅ¿chen‹ mpg und mp4 für Dich intereÅ¿Å¿ant (sowohl was die Rechenpower für die Re-Kodierung als auch für die Wiedergabe angeht), etwa h.263-Video und mp3-Audio im .avi-Container. Ungefähr in der Å¿elben Liga würde auch die Ogg Theodora/Ogg Vorbis Kombi im .ogv Container Å¿pielen, und Stallman würde es mögen ;-).

Dirk Deimeke am :

*Ich habe ISOs gemacht, weil ich sonst keine Möglichkeit kenne bzw. kannte, die Daten auf die Platte zu bringen.

Konvertieren möchte ich auch nicht, das ist immer mit zusätzlichem Qualitätsverlust verbunden.

Mein Ziel ist es die Einzelvideos 1:1 von der DVD runter zu zuiehen.

Dirk Deimeke am :

*mencoder scheint exakt das zu sein, was ich brauche. (Es macht übrigens immer noch keinen Spass Deine Kommentare zu lesen).

Zu Stromkosten gab es mal einen Blogartikel, den ich vielleicht einmal aktualisieren sollte.

Bei der Umkodierung von einem qualitätsreduzierten Format auf ein anderes gehen Informationen verloren, das möchte ich nicht.

Matthias Mees am :

*Wenn Du ernsthaft Qualitätsunterschiede zwischen MPG-Videos, wie sie via TV ausgestrahlt werden, und mit sinnvollen Optionen enkodierten h264-Videos bemerkst, hast Du sehr wahrscheinlich (falls es so etwas gibt) das visuelle Pendant zum absoluten Gehör.

Aus meiner Sicht gibt es heutzutage nur noch einen Grund, Videos als MPG aufzubewahren: Weil man sie als Video-DVD (also nicht als Daten-DVD mit Videos) brennen möchte.

Matthias Mees am :

*Ich vergaß: h264 hat natürlich einen Nachteil: Das Kodieren ist ziemlich rechenintensiv und daher nicht eben schnell. Anständige Videoqualität erfordert selbst auf meinem relativ flotten PC immer noch ca. Echtzeit – dafür bekomme ich dann aber eben auch Videos mit überschaubarer Dateigröße, die meine WD TV am TV-Gerät problemlos auf HD-Format hochskaliert.

Dirk Deimeke am :

*Nein, ich sehe keine Unterschiede, weiss aber, dass mit jeder Bearbeitung Qualität verloren geht.

Ich halte daher lieber eine Kopie, die unbearbeitet ist. Das ist der einzige Hintergrund.

Dirk Deimeke am :

*"Rechenintensiv" wäre für mich kein Grund. Ich habe keinen Termin. Selbst die DVDs kann ich auf dem Rekorder nur 1:1 brennen (1 Minute Spielzeit = 1 Minute brennen).

Wie Du vielleicht an der Frage schon merkst, sammele ich ansonsten keine Filme ...

Thomas am :

*Hallo Dirk

Verstehe. Ich dachte an eine Weiterverwendung der Sendungen (abspielen, mobile Geräte usw.) oder Platz sparen trotz guter Qualität, da ist h.264 hilfreich.

Wenns dir aber rein nur ums Archivieren im genau gleichen Format geht, dann ist Handbrake nicht das richtige. In grauer Vorzeit habe ich mal http://www.exit1.org/dvdrip genutzt, ich weis aber nicht ob du dem beibringen kannst auf transcoding zu verzichten.

Vielleicht wirst du auch noch hier fündig: http://ubuntu-install.blogspot.ch/2011/02/5-dvd-rip-programs-for-linux.html Da hats u.a. auch ein Frontend zu Mencoder. Grundsätzlich denke ich, liegst du mit Mencoder richtig.

Gruss
Thomas

PS: Für meinen ersten Kommentar brauchte ich 3 Anläufe, damit dein Blog ihn akzeptierte. Zuvor hiess es immer das sei Spam. Vielleicht sind deine Settings etwas gar streng. Aber da ich dir gerne helfen wollte, hab ich's so lange probiert bis er's geschluckt hatte ;-)

Dirk Deimeke am :

*Danke Dir!

(Hier werkelt ein Bayes-Filter und der muss manchmal nachjustiert werden, in der Regel findet sich ein Kommentar im virtuellen Papierkorb und wird nicht direkt gelöscht).

Thomas am :

*Das verhalten war so, dass er das Formular nicht angenommen hat, sondern einen Text angezeigt hat der was von Spam erzählte (ich krieg's nicht mehr zusammen)

Ich vermute er mag keine kurzen Texte mit einem Link.

Frakturfreund am :

*Dann schreibe ich jetzt einmal ausnahmsweise alles mit Schluss-s, um Dich nicht weiter zu quälen (bzw. um dem überempfindlichen Spam-Filter nicht wieder in die Quere zu kommen), auch wenn das mir keinen Spaß macht ;-).

Bei den schweizer Strompreisen könnte man neidisch werden, aber dafür sind in Deutschland bestimmt auch wieder andere Sachen (Lebensmittel?) billiger.

Dein Argument mit dem Qualitätsverlust ist nicht von der Hand zu weisen. Wie meine Vorredner finde ich, dass die Vorteile von h.264 eine kaum wahrnehmbare Qualitätsverschlechterung rechtfertigen, aber wenn Du das anders siehst, empfehle ich Dir den folgenden »minimalinvasiven« Bash-Einzeiler, um die DVD-Titel in separate .mpg-Dateien zu konvertieren:

for track in `seq 1 10`; do mplayer dvd://$track -v -dvd-device /dev/dvd -dumpstream -dumpfile Dump$track.mpg; done

Dirk Deimeke am :

*So, das hat wunderbar geklappt, mit einer Ausnahme, die Meta-Daten scheinen nicht sauber gesetzt zu sein. So erkennt VLC beispielsweise nicht, wie lang die Filme sind.

Snörfel am :

*Schmeißt man die nicht einfach auf eine Festplatte? :-P

Frakturfreund am :

*Schön, dass ich Dir etwas weiterhelfen konnte :-).

Dass Problem mit den nicht erkannten Film-Länge ist meines Wissens allerdings etwas komplizierter. Denn MPEG2 gibt es in zwei verschiedenen »Geschmacksrichtungen« (genauer: Containerformaten):

Als Programmstrom (mpeg-ps), das für die ›standalone‹ Speicherung auf ›sicheren‹ Medien wie DVDs gedacht ist, und als Transportstrom (mpeg-ts), das für unsichere Übertragungskanäle wie DVB-T/C/S gedacht ist.

Dein Problem ist vermutlich, dass der Rekorder das ausgestrahle Mpeg-ts eins zu eins weggepeichert hat, es also gar keine Metadaten gibt: Ein Livestream hat keine Länge, und man möchte ihn normalerweise auch nicht hin- und her spulen/klicken :-(. Allerdings könnten darin durchaus auch noch andere Metadaten (Videotext, EPG, etc.) mit abgespeichert sein.

Die Lösung müsste sein, die Dateien verlustrei von mpeg-ts in mpeg-ps zu konvertieren (also nur das Containerformat zu wechseln); probiere mal so etwas wie
CODE:
mencoder input.mpg -of mpeg -mpegopts format=mpeg2:tsaf -ovc copy -oac copy -o output.mpg
aus! Wenn es klappt, hätte man das dann auch gleich machen können, aber Du wolltest ja erstmal eine 1:1 Kopie ;-).

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