The Voice of Germany ...
Da muss ich mich mal "outen". Ich halte nicht viel von vermeintlichen Doku-Soaps, weil die Akteure auch auf Regieanweisungen reagieren, dabei ist es egal, ob die Serie "Die Übermutter" oder "Schaut, wie Scheisse mein Mann ist" heisst. Ich schaue auch keine Castings-Shows mehr, die mit dem Unvermögen der Kandidaten die höchsten Einschaltquoten erzielen.Per Zufall sind wir beim Zappen in das neue Format The Voice of Germany geraten und ich muss gestehen, dass ich begeistert bin. Die Gesangs-Qualität der Kandidaten ist unglaublich hoch. Der Umgang der Leute untereinander ist sehr professionell.
Wir fragen uns jetzt schon, ob es eine CD von den sogenannten "Battles" geben wird.
Ich bin begeistert.
Einzig von Xavier Naidoo bin ich enttäuscht: "Ich habe nicht für Dich gedrückt, weil Du hier und da einen Fehler gemacht hast." - "Ich habe nicht für Dich gedrückt, weil ich Dir nichts mehr beibringen kann".
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Kommentare
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Patrick am :
Bin auch kein großer Fan von diesem "DSDS","Supertalent",.. oder wie das ganze heißt.
Auch das Konzept bei den Castings bei Voice of Germany (wenn du die gesehen hast) das du den Kanditaten nicht siehst, sondern wirklich nur die Stimme hörst.
Also ja, ein richtig schönes Konzept. Die "Battles" hab ich mir noch nicht gegeben, vielleicht kommt eine Wiederholung am Wochenende.. ^^
Dirk Deimeke am :
Michi Mann am :
Sebastian am :
Da werden Musikretorten gebaut die eh nach kurzer Glanzzeit wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden nachdem sie kurzzeitig vom Hype und der Bekanntheit der Show getragen wurden.
Irgendwie nicht so ganz das was ich mir unter Musik als "Kunst" vorstelle
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Grischa am :
Der Grund ist ein ganz einfacher: Normale Casting Shows setzen bisher immer auf Fremdschämen. Es wurden immer Charaktere an den Start gebracht, die so schlecht waren, dass sie billige Bolen Opfer wurden. Offenbar gibt es genauso schlechte Charaktere vor den Bildschirmen, die das lustig finden..
The Voice hat so was nicht. Es gibt keine Fremdschäm Kandidaten. Ganz im Gegenteil sind die Kandidaten so gut, dass es immer ein Freude ist, sie "performen" zu sehen. Bei manchen hat man das Gefühl, das eher sie die "Trainer" sein sollten.
Was die Show für mich aber vor allem so sehenswert macht: Sie ist auf Respekt aufgebaut! Ich hätte nicht gedacht, dass das Privatfernsehen so etwas noch einmal hinbekommt.
Die beste Szene war für mich, als all die Stars von ihren Sesseln aufstanden und fröhlich zu dem Auftritt eines Lehrers tanzten, der noch nie wirklich aufgetreten aber echt mitreißend war.
Sebastian am :
Es geht auch nicht um diese Show im Besonderen sondern um Castingshows allgemein. Das scheint ja allgemein super anzukommen, anders wäre es nicht zu erklären, dass immer mehr davon aus dem Boden sprießen.
Ich will die jetzt auch gar nicht mit diesen komischen pseudo-Dokumentationen gleich setzen, aber das was da in der Regel aufgebaut wird sind halt in meinen Augen Retorten auf die mal eben ein paar Musikstücke zugeschnitten werden oder die ein paar Songs nachsingen dürfen.
Mag bei dieser Show anders sein, aber im Endeffekt wird nur wieder auf darauf hinauslaufen, dass da für die Medienlandschaft ein kleines, kurzlebiges Sternchen aufgebaut wird.
Dirk Deimeke am :
Die schreiben auf der Homepage, dass sie "Scouts ausgesendet haben". Natürlich gucken die auch nach One-Hit-Wonders oder Künstlern, die nur im kleinen Rahmen auftreten, vermutlich ist auch der eine oder andere Zufallsfund dabei, aber so kommt eine gute Mischung zu Stande.
So ähnlich stelle ich mir Castings für Filme vor, die nicht das Geld für die Superstars haben. Oder Castings für Ballet oder Theater oder ...
Das Level ist wirklich sehr hoch.
Dirk Deimeke am :
Die "anderen" Shows laufen nach dem Motto, dass sich Menschen bewerben, die denken, dass sie etwas können, weil sich keiner aus dem Bekanntenkreis traut, Ihnen zu sagen, dass sie nicht gut sind. Damit wird der Zuschauer zufrieden gestellt, weil es immer etwas zu lachen gibt.
In dieser Show lief es anders herum, es wurden Kandidaten recherchiert und gezielt zu den "Blind Auditions" eingeladen. Natürlich mit der für das Fernsehen nötigen Theatralik. Die Kandidaten dort sind alle schon mal aufgetreten oder haben anderweitig auf sich aufmerksam gemacht.
Das ist exakt so, wie zu professionellen Produktionen eingeladen wird (allerdings ohne "blind" zu sein). So macht das Stefan Raab in seinen Formaten und so machen das Theater, Film, Fernsehen, Ballet, ...
bruno am :
Ich habe Töchter... ich schaue Voice of Germany
Und das, obwohl ich Nena stimmlich für etwas vom Schlimmsten halte, was die deutsche Gesangskunst in den letzten 40 Jahren hervorgebracht hat und ich, als bekennender Nichtreligiöser, mit Xavier Naidoos Lieder extrem Mühe habe, wenn ich nicht schon vorher einschlafe beim Zuhören seiner musikalischen Gebete... (was ich schade finde, denn musikalisch hätte der Mann sicher einiges zu bieten).
Trotzdem, das Format finde ich gut, die Frotzeleien, speziell zwischen Rea und BossHoss äusserst erfrischend und es gibt, dank guter Darbietungsqualität, erstaunlich wenig zu lästern
[OT]@Grischa: "Fremdschämen" ist für mich ein klassisches Unwort aus Deutschland. Ich kann mich nicht "Fremdschämen". Ich kann mich nur für mich selbst schämen, bzw. für etwas, wofür ich mitverantwortlich bin. Aber "fremdschämen" für andere Leute geht schlichtweg nicht. Abgesehen vom absolut inflationären Umgang mit diesem Wort ist es IMHO ein totales NoGo.[/OT]
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Das habe ich vermutet, dass Naidoo auch anderes gemacht hat. Aber ich kenne nur das religiöse (bzw. religiös angehauchte) von ihm (bzw. höre es z.T. zwangsweise im Radio).
Dirk Deimeke am :
Bei Nena fällt mir immer stärker auf, wie eingeschränkt der Wortschatz dieser Frau ist.
Zurück zur Sendung: Die letzte Folge war im Niveau deutlich unter der davor.
bruno am :
Nena: Ja, das mit dem Wortschatz kommt noch erschwerend zur eingeschränkten Gesangskunst dazu
Sendung: "Liegt" bei uns noch wartend im Digi-Recorder. Meine Damen sind gerade in den Prüfungen bzw. im Schulstress und da muss VoG hintenanstehen. Aber danke für den Hinweis, dann erwarten wir mal nicht zu viel davon
Dirk Deimeke am :
Die richtigen Prioriäten sind deutlich wichtiger als eine Fernsehsendung.
bruno am :
Ja, und die Prioriäten werden zum Glück grösstenteils auch selbst erkannt (ohne grossen elterlichen Zwang). Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel.
Dirk Deimeke am :
Grischa am :