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Die drei ist doppelt da ...

sabayon Vor einigen Wochen schon ist auf meinem Sabayon-Rechner der Linux-Kernel in der Version 3.0.0 installiert worden. Am vergangenen Wochenende kam dann Gnome 3 und ich war ziemlich enttäuscht, weil es genauso aussah wie Gnome 2, nur dass die Schrift grösser war. Mit dem Update von gestern wurde das allerdings komplettiert. Es sieht schick aus, ansonsten bin ich aber noch sehr zwiegespalten, was ich davon halten soll. Zu mehr als einen ersten Blick hat die Zeit gestern leider nicht gereicht.

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Kommentare

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visus am :

*Linus hat ja auf Google+ schon gefordert, dass Gnome2 geforkt werden soll, weil Gnome3 der letzte Scheiss ist. Ich selber habe Gnome3 weggeschmissen, dann mit XFCE geliebaeugelt, aber letztendlich bleibe ich bei Gnome2.
Achja... Die Vergroesserung der Schrift finde ich laecherlich. Ich stell die Schrift bei Gnome2 schon immer kleiner, damit ich mehr Platz habe. Nervig.

Dirk Deimeke am :

*Linus ist auch nicht das Mass aller Dinge ... ganz bestimmt nicht bei grafischen Oberflächen, da ist er Endanwender wie wir auch.

Das mit der Schrift war um so ärgerlicher, da es sich um ein Netbook handelt.

Auch bei Unity habe ich mir die Frage gestellt, ob es mir nicht gefällt, weil es einfach Mist ist oder nur, weil das Bedienungskonzept ein anderes ist. Unity war zu dem Zeitpunkt als ich es getestet habe einfach Mist, weil selbst die einfachsten Sachen nicht funktionierten. Bei Gnome 3 bin ich mir noch nicht sicher.

visus am :

*Stimmt schon, dass Linus nur wie wir ist, aber er hat dennoch Recht. Unity kommt mir auch nicht in die Tuete. Das ist mir zu ineffizient und zu unuebersichtlich.

Sebastian am :

*Auch hier noch einmal der Link zur Diskussion: https://plus.google.com/106327083461132854143/posts/SbnL3KaVRtM

Nur der Vollständigkeit halber...

Axel Schubert am :

*An Linux habe ich immer die Möglichkeit geschätzt, viel mit Tastatur arbeiten zu können. Auch unity kann sehr gut über die Tastatur bedient werden, und das ist der Grund, warum es mir so gut gefällt. Klar muss man umdenken, wenn man es benutzen will, aber ich finde es merkwürdig, wie viele es als "Mist" abtun. Und so revolutionär finde ich unity nun auch wieder nicht. Es tut was es soll, und zumindest bei mir ist es so, dass ich damit deutlich schneller arbeiten kann als noch mit gnome2.

Dirk Deimeke am :

*Ich möchte mir gerne selber ein Bild machen. Die Umstellung von Gnome 2 auf Gnome 3 scheint mir die gleiche zu sein, wie die von Windows XP auf Windows 7, die ich gerade im Büro hinter mir habe.

Und, wie bereits geschrieben, ist es nur doof weil es anders ist oder weil es unbenutzbar ist?

visus am :

*Hab mir mein Bild ja auch selber gebildet. Ich find es doof, weil es fuer mich unbenutzbar ist. Absolut nicht intuitiv.

Dirk Deimeke am :

*Ich habe es eine Woche benutzt und bin überhaupt nicht damit zurecht gekommen. Dabei möchte ich nicht bestreiten, dass das vielleicht anders wäre, wenn mir jemand Unity erklärt hätte. Gnome 3 wurde mir auf dem LinuxTag erklärt.

visus am :

*wtf... eine UI erklaeren? Also ich habe in der Uni User Interface Engineering gehoert und bei mir rollen sich da die Fussnaegel hoch, wenn ich sowas hoere. :-D

Dirk Deimeke am :

*Ich habe gehofft, dass das Wort "intuitiv" fällt.

QUOTE:
The only "intuitive" interface is the nipple. After that it's all learned.


Es gibt keine intuitiven Benutzeroberfläche, sie werden durch das leichter benutzbar, was wir vorher gelernt haben. Sobald ein neuer Ansatz kommt, ist er automatisch nicht mehr "intuitiv", weil wir den nicht mit unseren Erfahrungen abgleichen können.

Dirk Deimeke am :

*Dann wird es Dich sicher freuen zu hören, dass sowohl Unity als auch Gnome 3 zusammen mit "User Interface" und "Usability"-Spezialisten entwickelt wurde.

visus am :

*Intuitivitaet ist natuerlich kein statischer Zustand, aber eine UI sollte den groessten gemeinsamen Teiler erfuellen. Unity faellt da fuer mich auf jeden Fall durch.

Dirk Deimeke am :

*Das kommt darauf an.

Wenn Du Dir als extremes Beispiel auf der anderen Seite einmal Apple anschaust, dann siehst Du, dass sie die grössten Erfolge damit erzielt haben, dass sie ausgetretene Pfade verliessen.

Der ggT ist die Kommandozeile, was machen wir jetzt?

visus am :

*Der ggT was UIs angeht ist definitiv nicht die Kommandozeile. :-D Das kann nicht jeder, auch wenn unser eins damit umzugehen weiss.

Apple hat noch nie das Rad komplett neu erfunden. Die tweaken nur, indem die beobachten, welche Arbeitsschritte lange dauern bzw. nicht fluessig ablaufen und die dann vereinfachen.

Windows 8 wird wahrscheinlich einmal alle Zoepfe abschneiden, wenn sich die Geruechte um die an Windows Phone 7 angelehnte UI als wahr herausstellen.

Dirk Deimeke am :

*Kommandozeile ist schnell zu lernen. Man braucht nur eine Hand voll Kommandos, um arbeiten zu können, ... Es gibt Studien die beweisen, dass man mit grafischen Textverarbeitungen langsamer ist als mit textuellen Oberflächen oder Kommandos.

Apple macht schleichende Änderungen, bei denen sie sich in der Open-Source-Welt bedienen. Den grossen Unterschied sieht man nur, wenn man mit den Vergleichen weiter zurückgeht.

Gerade jetzt drehen sie die Scrollrichtung auf Touchpads um, um es kompatibel zu Telefonen und Tabletts zu machen ... Intuition?

Chris am :

*Dann soll mir mal einer erklären, wie das funktionieren soll. Eine UI kann man nur durch
a) try-and-error
b) erklären
verstehen. Wie weiter oben schon erwähnt: es gibt keine intuitiven UIs.

Chris am :

*Also ich muss sagen, ich bin von Gnome3 begeistert, das ist für mich die erste UI, die sich sowohl mit Maus, Touchscreen und Tastatur gut bedienen lässt. Im Gegensatz zu Unity läuft sie auch äußerst stabil und ist zumindest ein bisschen konfigurierbar. Da wären wir aber schon beim größten Manko: Gnome3 ist meiner Meinung nach noch nicht ausgereift.
Wie man von Gnome2 begeistert sein kann, kann ich nicht nachvollziehen, ohne Schnellstarter wie Kupfer ist Gnome2 doch völlig unbenutzbar.

Dirk Deimeke am :

*Schön, dass es auch Gegenstimmen gibt.

Ich habe Gnome 2 so benutzt, ohne dass ich es angepasst habe ... bei Gnome 3 habe ich jetzt die Grösse der Schriftarten verändert. Aber viel mehr habe ich noch nicht gemacht.

Chris am :

*Zitat:
Am vergangenen Wochenende kam dann Gnome 3 und ich war ziemlich enttäuscht, weil es genauso aussah wie Gnome 2, nur dass die Schrift grösser war.
/Zitat
Das war wohl der Rückfallmodus für Computer ohne Hardwarebeschleunigte Grafik

Chris am :

*Schade ist, dass man die Schrift nicht mal in den "normalen" Einstellungen ändern kann - außer man installiert das gnome-tweak-tool (sollte in den Paketquellen liegen) oder greift zu gconf.

Dirk Deimeke am :

*Das Tweak-Tool hatte ich installiert, weil ich im Rückfallmodus schon die Schriftgrösse ändern wollte.

visus am :

*Ja es gibt keine intuitiven UIs, es gibt nur intuitive Benutzung solcher.

Usability Experten hin oder her. Mein Prof. ist einer der fuehrenden Forscher in dem Bereich und seine UIs sind auch nicht immer gut. ;-)

Ich glaube wir kommen alle auf einen gemeinsamen Nenner, wenn wir mal hierauf gucken:
http://www.uie.com/articles/design_intuitive/

Dirk Deimeke am :

*Danke für den Link, der kommt auf meine "Später lesen"-Liste.

Zu Deinem Professor: Es gibt auch Ärzte, die rauchen ...

Ich muss das hier noch einmal betonen: Intuitive Bedienung basiert auf gemachten Erfahrungen. Menschen, die noch nie mit Computern zu tun hatten, lachen über das was wir unter intuitiver Bedienung verstehen.

Chris am :

*Naja, auch Apple entwickelt hin und wieder mal was selber ;-)
Mit der Tastatur ist man definitiv schneller als mit Maus oder gar Touchscreen, weil man die Finger einfach schneller bewegen kann. Außerdem müssen nicht irgendwelche Menüs angezeigt werden, auf die man als Benutzer warten muss, sondern man kann gleich loslegen.
Trotzdem sind GUIs einfach nötig, um auch anderen Menschen als den Power-Usern einen PC und dazu Software zugänglich zu machen.
Mit Touchscreen-Tastaturen komme ich aber auch nicht klar, da fehlt mir das physikalische Feedback – schnell schreiben kann man nur, wenn man blind schreiben kann.

visus am :

*Ja, aber der Prof ist doch einer der guten. FYI:

http://www.pervasive.wiwi.uni-due.de/en/team/albrecht-schmidt/
bzw. mittlerweile:
http://www.vis.uni-stuttgart.de/en/institute/departments/human-computer-interaction.html

Zu deinem letzten Absatz sag ich nichts, weil der Link das alles sagt. ;-) Nothing to add.

Dirk Deimeke am :

*Touchscreen-Tastaturen und mein "Nicht-Klarkommen" damit ist einer der Gründe weshalb ich mit Tabletts nicht warm werde.

Neu-Computernutzer hingegen versuchen die Tastatur zu meiden, weil die Maus (oder der Finger auf dem Bildschirm) das einfachere Interface ist.

Dirk Deimeke am :

*Stimmt, der Links ist wirklich gut und deckt sich zu 100% mit dem, was ich gesagt habe.

Mit dem neuen Gnome-Design stehst Du eben weiter links als bei dem alten Gnome-Design. Passt!

soerenk am :

*Auf mein Desktop habe ich für den täglichen gebrauch jetzt Awesome laufen, aber auf dem Laptop läuft Gnome3 und ich vermisse das alte Gnome überhaupt nicht. Klar is 3.0 nicht so weit wie 2.32, aber in 3.2 werden einige Sachen besser werden[1]. Tipps zu Gnome3 gibt es im ArchLinux Forum [2]. Dort gibt es viele Links und Informationen, Stichwort Extentions. Shortcuts muss man bei jeder Anwendung einfach lernen [3].

[1]http://www.golem.de/1108/85539.html
[2]https://wiki.archlinux.org/index.php/GNOME3
[3]https://live.gnome.org/GnomeShell/CheatSheet

Chris am :

*Ja, aber wer hat schon Lust, erst mal Wochen-/Monate-/Jahrelang sich einzuarbeiten? Deshalb verstehe ich es gut, dass bis auf uns Power-User die meisten anderen Menschen Maus/Touchscreen bevorzugen.

Dirk Deimeke am :

*Tja, da hast Du wohl Recht, die meisten Leute haben noch nicht einmal ihre grafische Textverarbeitung im Griff ...

Gorja am :

*[#1] ... der gute Mann entwickelt KERNEL... nicht grafische Oberflächen... Seine Meinung wiegt in meinen Augen nur gering... oder zumindest geringer als die von einem Gnome3-Entwickler... Und die Sache mit dem Fork war eigentlich nur ein Scherz... SO "komisch" ist der nunmal... [/#1]

[#1.1] dann versuch doch jetzt nochmal unity :-) ich nutze es 2 bis 3 mal die Woche [Laptop meiner Frau] und komme gut zurecht :-) war garnicht so hart, da ich die 1-Tasten-Bedienung von Unity schon aus wmii gewohnt war :-)
da die meißten Fehler jetzt raus sind und es schon rund läuft, macht es schon spaß... mir zumindest mehr als gnome3! und wenn wir schonmal dabei sind: [KLICK!] [/#1.1]

[#1.1.1.1] Der Vergleich Xp->7 und gnome2->3 ist passend... hab ich mir SO noch garnicht überlegt... grübel [/#1.1.1.1]

[#1.1.1.1.1.1.1.1.1] nope! windows 8 wird das Kachel-Vista... Microsoft hat den Luxus von 2 Entwicklungsteams... Current [Windows 7] und next [Kachel8]... ich lass dich dreimal raten, wer den schönen NT-Kernel mit Vista vor die Wand gefahren hat und es mit 8 wieder tun wird... nicht die Jungs von NT/7 ;-)
ach ja: die Kachelgrafik wurde für das WinPhone geklaut, nicht andersrum die ersten Bilder zu Win8 gab es um und bei Veröffentlichung von Win7... ist ja auch egal, ist nämlich klanglos untergegangen, bzw. wird auf dem Desktop noch klanglos untergehen... aber genug windows... ;-) apple hat noch GARNIX erfunden... es war nur Steve's Job [*hihi*] die coolsten Techniken zu suchen und neu zu vermarkten... stichwort "everything is a remix"! das war damals so [Stichwort Maus] und ist heute nicht anders [bsd-kernel, opensource software, etc.][/#1.1.1.1.1.1.1.1.1]

[#1.2] Kupfer ist nur eine grafische Politur... In Gnome2 nennt sich das noch Alt+F2 und /bin ;-) wobei ich dash mittlerweile auch intuitiv finde... [/#1.2]

[#2] [unity] "Es tut was es soll"
Es hat Ubuntu eine Bestimmung gegeben :-) Lassen wir doch einfach Fedora die Entwicklung von Gnome3 und Suse die von KDE... So kann Debian sich weiter darauf beschränken [neben BSD] einfach ÜBERALL lauffähig zu sein und Arch/Slack kann weiter als IDE herhalten... Was macht Marc also? Er baut sich seinen eigenen Spielkasten, der von vornherein ganz andere Ziele verfolgte, als nur eine Kopie vom Gnome oder dem Plasma-Kondensat zu sein. Unity in Ubuntu ist für mich im Moment der MODERNSTE Desktop. Ich sehe weder im Gnome-Plasma noch in sonst einer Desktopumgebung mehr Potential wenn es zum Beispiel um berührungsempfindliche Oberflächen geht. Ich freue mich über diese Alternative, die ganz nebenbei als einzige Distro out-of-the-box auf meinem geliebten Hackbrett läuft... [/#2]

[#4] danke für das CheatSheet :-) ich schmeiss gleich mal die Fedora-VM an und schau mal, was ich noch nicht kannte :-) [/#4]


[topic] 3.0.0 Kernel :-) Das ist doch ein schönes Gefühl, oder? Ich hab nach meinem Arch-Update und dem Reboot direkt ins uname geschaut und mich bei dem Gedanken an einen Screenshot ertappt... :-)

aber gnome3 gibts hier erstmal nicht... nicht weil es anders ist, nicht weil es neu ist... weil es unfertig ist.

xpenguin am :

*Hi, Chris! Du solltest mit Shuttlewood einen Verein gründen, der kann Gnome allgemein und Gnome 2 speziell auch nicht leiden! Deshalb nennt er es ja nicht einmal mehr Gnome, sondern erst "Ubuntu User Edition" und dann "Ubuntu Classic". Und hätte es nicht bereits im Vorfeld massive Proteste gegeben, dann hätte er still und heimlich Gnome in Natty ganz verschwinden lassen! Ich bin schon immer Gnome-Fan! Kein anderer Desktop ist derart konfigurabel und läßt sich beliebig "aufhübschen", auch nicht das so viel gepriesene KDE 4, mit dem ich garnicht klarkomme. Ich will nicht auf mein Drei-Streifen-Menü verzichten, das ich mir nach Belieben "zurechtbasteln" kann, ebensowenig wie auf die Desktop-Icons, die man auch schleichend abgeschafft hat. Wenn Euch andere Desktops mehr zusagen, dann ist das Eure Sache. Aber Ihr seid nicht allein auf dieser Welt, und ein wenig Liberalität und Solidarität gegenüber Leuten mit anderen Geschmäckern und Vorlieben (nicht nur im Blick auf Computer) täte unserer nicht sehr toleranten Gesellschaft recht gut!...

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