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Musikempfehlungen ...



Wer auf Musik aus den 70ern steht sollte sich einmal die aktuelle CD Pressure and Time der Rival Sons anhören. Klingt wie in den 70ern, ist aber von heute. Klasse!

In irgendeiner Reality-Doku-Soap wurde einmal Ees vorgestellt, das ist ein weisse Kwaito-Musiker aus Namibia, Sharp, Sharp! und Awee'! sind beide hörenswert. Yes, ja!

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Kommentare

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Charly-Cologne am :

*Danke für den Tipp zu Rival Sons - klingt klasse und wird in den nächsten Tagen besorgt :-)

Charly

Rayman am :

*Hallo Dirk,

ich finde es nicht gut, dass Du explizit erwähnst, dass der nanibianische Musiker Ees weiß ist. Ist das ein bestimmtes Qualitätssiegel? Was spielt das eigentlich für eine Rolle? Ich meine, er ist Staatsbürger von Namibia (gehe davon aus), das sollte als Information reichen. Ob er weiß oder schwarz oder grün ist ändert ja an seiner Musik nichts. Der explizite Hinweis auf seine Hautfarbe schafft nur weitere Ressentiments.

Ich hoffe Du verstehst worauf ich hinaus will.

Dirk Deimeke am :

*Ich ahne, worauf Du hinaus möchtest. Hättest Du genauso reagiert, wenn ich geschrieben hätte "der schwarzhaarige Musiker" oder "der Musiker, mit den blauen Augen"? Versuche die Hautfarbe bitte als beschreibendes Attribut zu verstehen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung dort hat nämlich eine andere Hautfarbe.

Rayman am :

*In der Regel werden Menschen nicht wegen ihrer Haar- oder Augenfarbe diskriminiert.

Und die Hautfarbe sollte genauso wenig eine Rolle spielen wie die oben genannten Eigenschaften. Zumal man ganz gut auf den Covers sieht, dass er weiß ist.

Es macht halt den Eindruck, dass der Musiker Ees nur deshalb interessant ist, weil er weiß ist und aus Namibia kommt.

Dirk Deimeke am :

*Das ist das, was Du in meinen Satz hineininterpretierst, aber nicht das, was ich geschrieben habe. Ich habe das Attribut wertfrei verwendet, Du misst dem eine besondere Bedeutung bei.

Es gab übrigens eine Zeit, in der auch die Haarfarbe eine Rolle spielte.

Silvia am :

*Hi,
die richtige Bezeichnung wäre wohl "Deutschnamibier"! Interessant ist Ees tatsächlich wegen seiner Herkunft, da er einer der wenigen weissen Kwaito-Sänger ist.
Und so am Rande: "Das Verb diskriminieren wurde im 16. Jahrhundert in der wertneutralen Bedeutung „unterscheiden, sondern, trennen“ ins Deutsche entlehnt!

Ergo, es wird erst dann negativ, wenn man es negativ bewertet. Und das passiert wohl immer dann, wenn man etwas negatives in eine wertneutrale Aussage hinein interpretiert.

Rayman am :

*Diskriminierung bedeutet aber heute etwas anderes, nämlich (laut Duden): herabsetzen und benachteiligen, verächtlich machen.

Das Problem ist nicht immer, was man bewusst meint vermitteln zu wollen, sondern was beim Empfänger einer Nachricht für ein Gefühl erzeugt wird. Deswegen sollte mein Hinweis keine pauschale Unterstellung sein.

Die Bezeichnung „Deutschnamibier” halte ich auch für schwierig. Zu einer Deutschen mit meintetwegen somalischen Vorfahren sage ich ja auch nicht „Deutschsomali“. Sie ist Deutsche!

An dieser Stelle fängt leider schon Rassismus an, auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen.

Ich empfehle dazu das Buch Deutschland Schwarz Weiß â€“ Der alltägliche Rassismus von Noah Sow (http://www.amazon.de/Deutschland-Schwarz-Weiss-alltägliche-Rassismus/dp/3442155754/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1313082744&sr=1-1). Dieses Buch ist wirklich augenöffnend und stellenweise schmerzhaft.

Ich wollte das Fass eigentlich gar nicht aufmachen. Das Problem ist einfach, dass eine explizite Herausstellung ethnischer Merkmale einer Person oder einer Bevölkerungsgruppe nur zwei Gründe haben kann: entweder soll es ein besonderes Qualitätsmerkmal dieser Personen darstellen und damit Personen, die dieses nicht haben herabsetzen. Oder man stigmatisiert besonders Menschen damit, dass man sie aufgrund ethnischer Merkmale in einen Topf wirft unabhängig von anderen Hintergründen und diese Menschen als minderwertig erachtet.

Dirk Deimeke am :

*Ich gebe Dir nicht Recht und denke, dass Du das viel zu eng siehst und eine leichte Paranoia entwickelt hast. Das Buch von Noah Sow habe ich ebenfalls hier und sehe viele Dinge anders als Noah. Als Ausländer in einem fremden Land wird "der Deutsche" auch oft als Unterscheidungsmerkmal benutzt.

Ees ist Deutschnamibier, weil seine Vorfahren aus Deutschland kommen und er Namibier ist. Und nein, es ist nicht Rassismus ihn so zu beschreiben.

Johnny Clegg, ebenfalls ein grossartiger Musiker, wird von den Menschen gleicher und anderer Hautfarbe "der weisse Zulu" genannt. Auch das ist keine Diskriminierung.

Wir haben zwei Hunde und wenn die mit anderen spielen und ich sage, "guck mal, der weisse Hund dort vorne", dann ist das keine Diskriminierung. Definitiv nicht.

Rayman am :

*Hallo Dirk,

möglicherweise hast Du recht und ich reagiere übersensibel. Aber war trotzdem eine fruchtbare Diskussion wie ich finde. Lohnt sich auf jeden Fall öfter mal drüber nachzudenken.

„Der Deutsche“ ist eine Zuschreibung der nationalen Herkunft und keine Kategorisierung über ein ethnisches Merkmal. D. h. ersteres wäre im Zweifel fremdenfeindlich, während letzteres rassistisch wäre.

Bei Hunde würde ich den Begriff Rassismus nicht anwenden, weil wohl eher nicht erkennen können, ob wir sie nach ethnischen Merkmalen kategorisieren.


Na dann, ein schönes Wochenende.

Dirk Deimeke am :

*Der einzige Unterschied bei Hunden ist, dass wir das als Unterscheidungsmerkmal verwenden und uns keine Gedanken über die Ethnik machen. Und genauso war es auch im Artikel gemeint.

Wünsche Dir ebenfalls ein schönes Wochenende.

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