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Unity ...

ubuntu Michael Kofler hat einen - wie ich finde - interessanten Blogartikel veröffentlicht: Unity -- Der Anfang vom Ende für Ubuntu?, daran finde ich zwei Aussagen wirklich interessant:
Unity ist für Linux-Einsteiger konzipiert und für kleine Bildschirme optimiert. Handelt es sich bei der Mehrheit der Ubuntu-Anwender tatsächlich um Linux-Einsteiger? Ich bezweifle es, und zumindest in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind es überwiegend Web-Entwickler, Systemadministratoren und andere IT-Profis, die Ubuntu einsetzen.
Das erlebe ich genauso. Die gefühlte Mehrheit der Ubuntu-Nutzer sind Leute aus dem erweiterten IT-Bereich oder Poweruser.
Ich kenne niemanden mehr, der ein unter Linux laufendes Netbook verwendet.
Hier ist mein Erleben das genaue Gegenteil, ich kenne aktuell niemanden, der kein Linux auf dem Netbook benutzt.

Witzig, oder?

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Kommentare

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Tobias am :

*Toll, und meine ist eine Mischform :-)
Einsteiger oder nicht
Ich kenne viele welche mit Ubuntu eingestiegen sind und nun auf andere Distris. wie Arch migriert sind.
Windows auf dem Netbook
Ich kenne fast keinen welcher Linux auf seinem Notebook hat. Die meisten haben Windows7 und auf den neuen mit Ion Chipsätzen sogar mit dem Aero Look and Feel.


Kennt ihr welche die explizit Netbook Remixe (egal welche Distri.) verwenden? Die meisten dürften doch das "normale" nehmen, oder?

Dirk Deimeke am :

*Die erste Aussage kann ich auch für meinen Dunstkreis bestätigen.

Ich kenne zwei oder drei die tatsächlich eine Netbook-Distribution einsetzen.

Florian am :

*Mir gehts genauso, bin mit Ubuntu in die Linux-Welt eingestiegen (mit 6.10 soweit ich mich erinnere), und dann aufgrund der zunehmenden Bevormundung durch Canonical auf Arch umgestiegen. Auf meinem Desktop-Rechner läuft seit 10.04 ein Arch Linux.
Jetz muss ich nicht mehr halbjährlich das komplette Betriebssystem neu installieren, denn irgendwas lief bei Ubuntu immer schief, zudem schlepp ich nicht mehr Tonnen an Overhead mit mir rum.
Ich mag mein Arch :-). Hab übrigens Gnome 3 drauf, und finde Gefallen daran

Auf dem Netbook meiner Mutter (wurde mit Win7 ausgeliefert) lief zuerst der Ubuntu Network Remix (war i.O., lief nur manchmal träge), dann Ubuntu mit Unity, das war ein Usability-Drama, ich geh nicht weiter drauf ein, ist ja allgemein bekannt, und jetzt schließlich Arch Linux mit Gnome 2 und AWN Dock. Seitdem ist Ruhe.

Ubuntu ist imho für Netbooks zu überladen.

inubu am :

*Auf meinem Samsung NC10 (kein ION) läuft Unity. Finde es bis jetzt ganz gut! Der Starter ist toll, so brauche ich kein gnome-do (synapse) mehr. Durch die Fenster gehe ich sowieso seit compiz meist mit "Super+w" (oder manchmal "Alt+Tab"). Der Rest ist Gewohnheit. Mir machts Spaß.

Dirk Deimeke am :

*Ich habe mir Unity angeschaut und es eine Zeit lang benutzt, aber ich bin nicht damit warm geworden.

Catweazle am :

*Ich glaube das wir erst in ein paar Wochen mehr wissen werden. Dann wird auch die letzte PC-Zeitschrift ihre Testberichte herausgebracht haben und es bleibt auch abzuwarten wie groß der Aufschrei sein wird. Der wird kommen und ich will für Ubuntu nicht hoffen das es zur Hysterie wird.
Ich kenne übrigens auch keinen User außerhalb von Universitäten der Linux auf dem Netbook benutzt. Überhaupt sehe ich kaum noch Netbooks weil die Leute erkannt haben das man für ein paar Euro mehr ein richtig gutes Notebook mit wesentlich besseren Eigenschaften bekommt. Die Hype ist einfach vorbei, so wie die Pad-Hype in 2 Jahren vorbei sein wird. Dann hat auch der letzte Hansel gemerkt das man damit weder vernünftig surfen noch E-Mail schreiben kann, geschweige denn Textverarbeitung und und und............

Dirk Deimeke am :

*Ich sehe da auch ein zusammenwachsen. Mittlerweile gibt es Notebooks im Netbook-Format. Allerdings muss ich sagen, dass ich mein Thinkpad kaum noch benutze seit ich das Netbook habe. Mit dem Netbook haben wir zu Hause auch wieder einen "echten Rechner" mit Monitor.

bruno am :

*Bei der Netbook-Aussage war ich mir nicht ganz sicher, ob damit gemeint ist, dass Kofler nicht mehr so viele Leute mit Netbooks kennt, weil viele auf grössere Formate umsteigen bzw. Pads benutzen (bis wann ist ein Netbook ein Netbook). Oder ob die meisten Netbook-Besitzer kein Linux (mehr) auf der Kiste haben.
Ich habe damals relativ schnell von UNR auf Classic umgestellt und bin dabei geblieben. Unity habe ich mir in der Beta nochmals kurz angeschaut (und habe es für Demozwecke auch noch in der VirtualBox). Allerdings habe ich es aus "Performance" und Ergonomiegründen sehr schnell wieder gegen Gnome Classic ausgetauscht. Es läuft mir einfach irgendwie "gegen die Hand".
Aktuell teste ich LinuxMint, das wirklich gut gemacht ist. Aber da ist die Zukunft mit Gnome3 wohl auch eher unsicher.
Falls Gnome Classic wirklich "stirbt" werde ich wohl oder übel auf KDE wechseln "müssen" ;-)

Dirk Deimeke am :

*Es ist gerade sehr viel in Bewegung. Ich bin mit Mint sehr zufrieden und die Tatsache, dass es PPAs gibt mit neueren Versionen verschafft mir die Möglichkeit, einige Zeit länger bei dieser Version zu bleiben.

KDE mag ich nicht, ich habe es zwischendurch mal wieder für ein Jahr benutzt und gemerkt, dass ich mit Gnome deutlich besser zurecht komme.

Schauen wir einmal, wohin die Reise geht.

bruno am :

*Mint habe ich aktuell (eher "aus Versehen" ;-)) installiert. Es gefällt mir nicht schlecht, ich habe aber das Gefühl, dass die Menus etwas träger reagieren als die aus den "Classic" Panels. Ansonsten kann man(n) sich absolut daran gewöhnen. :-)

KDE mag ich auch (noch) nicht wirklich. Das liegt aber eher dran, dass ich den Aufwand scheue, es mir mal richtig "zurechtzukonfigurieren" und mir das bisherige Gnome recht gut gefällt.
Aber da ich kein Liebhaber von Docks bin, werde ich dannzumal wohl eher zu KDE wecheseln als zu Unity/Gnome3.

Patrick am :

*Gnome-Basis. Liegt aber schlichtweg daran das ich wie ich begonnen hab mit Linux zu .. naja nennen wir es einmal arbeiten.. Es das standard war.

Und dann hab ich mich halt drauf eingewöhnt.. ;-)

ramon am :

*Witzig. Ich nutze Fluxbox auf meinem Netbook. Ich finde es richtig cool ;-)

Dirk Deimeke am :

*Gut, dass wir die Wahl haben ...

Schade nur, dass manche Leute anderen vorschreiben wollen, was sie gut zu finden haben.

ramon am :

*Absolute Zustimmung. Jeder darf der Meinung sein, dass "sein" System das beste ist. Man sollte es anderen aber nicht aufzwingen. Das macht in der Regel weder die Menschen, noch die "aufgezwungenen" Systeme sympatisch.

Dirk Deimeke am :

*Ja, das wäre es für mich auch, vor allem da auch viele Tools von externen Softwaranbietern auf Gnome "optimiert" sind.

Dirk Deimeke am :

*Ich habe dergleichen noch nicht bemerkt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich eine relativ stark begrenzte Menge an Anwendungen nutze.

abraxa am :

*ich kenne viiiele die ihr netbook in dem zustand nutzen in dem es ausgeliefert wurde. also mit xp, win7 oder was auch immer. studenten ohne technischen hintergrund, frauen die mal eben unterwegs ins netz schauen wollen, ich selbst, die ich mein netbook zum studieren gekauft habe und jetzt zum surfen im bett nutze :-) surfen, twittern, mailen, chatten und alleine filme schauen geht damit nämlich super und es ist leichter und nimmt weniger platz weg als ein notebook

ubuntu nutzen glaube ich viele it-leute (geeks, nerds) die sich bisher nur auf windosen auskennen und nun die ersten schritte mit linux machen wollen. so ist zumindest meine erfahrung

fehlende großschreibung bitte ich zu entschuldigen, ich habe gerade nur eine hand zum tippen

Dirk Deimeke am :

*Na, ja, es sind wirklich nicht ausschliesslich Geeks (oder Poweruser), die Ubuntu nutzen, aber sie stellen sicherlich eine grosse Anwendergruppe.

pitt-admin am :

*ich glaube das es uninteressant ist "ich kenne viele" viele können 2, 3, oder 5 sein aber ich glaube 1000 kommen da nie raus, ich kenne zum Beispiel viele Normalos die Linux installiert haben und diese viele sind 8 und haben keine Ahnung was da installiert ist..

Gruß

Dirk Deimeke am :

*Das ist genau der Grund weshalb ich von "gefühlter Mehrheit" oder von "meinem Erleben" rede. Je nachdem, wo man sich bewegt, verschieben sich Mehrheiten erheblich.

Master_D am :

*Irgendwie ist es doch überall immer wieder das selbe. Was war das damals so eine schöne Zeit, wo KDE gerade die Version 4.0 auf die User losgelassen hat. Erinnert sich noch wer an den Hype, den KDE-Nutzer veranstaltet haben, und massenhaft zu anderen Desktop-Oberflächen migriert sind??

Auch Gnome3 und Unity werden erst einmal nur für wenige Nutzer wirklich interessant sein, denn sie sind, wie es eigentlich alle Open-Source-Projekte sein sollten, early-released, also bereits mit einem recht geringen Umfang an Möglichkeiten auf die User losgelassen worden. Warten wir doch einfach mal so 2-3 Releases ab, und geben unser Feedback an die entsprechenden Stellen weiter. Dann sollte man sich die Systeme nochmals anschauen, und vergleichen. Denn auch KDE4 hat bis Version 4.2 gebraucht, um wieder von den Nutzern akzeptiert zu werden.

Jeder Bruch mit vorhandenen Konzepten prallt erst einmal an den Nutzern ab, denn sie sind es einfach anders gewohnt. Um mal bei Kofler zu bleiben, Ambiance und Radiance, damals mit dem Bruch bei den Fensterbuttons, die auf einmal Links angeordnet waren. Alle haben sich beschwert, und auch ich war davon nicht ausgeschlossen. Doch mal ehrlich, wie viele hier haben jetzt damit noch Probleme. Ich ärgere mich eher, wenn ich bei Windows mal die Maus so weit zu den Fensterbuttons bewegen muss.

Neue Systeme müssen wachsen, und dabei sollten wir sie unterstützen. Und nicht immer direkt alles ins negative ziehen.

Timo am :

*Dem würde ich mich anchließen. Vielleicht kennen die Leute, die am aktivsten an den verschiedenen Projekten mitarbeiten, halt auch eher ein bestimmtes Klientel. Ich wurde von einem IT-Profi-Kumpel zu Ubuntu gebracht, der jetzt eher Gentoo nutzt, weil die große Flexibilität ihm wichtig ist (die Argumente eines Profis im Detail kann ich gut nachvollziehen).
Ich bin super glücklich; auch mit der Anzahl der Wahlmöglichkeiten unter Ubuntu und bleibe gerne so weit wie möglich bei den Standards. ;-)

Ich selbst habe eher geisteswissenschaftlichen Hintergrund, die zwei Ubuntu-User unter meinen Bekannten sind Lehrer und Ingenieur ohne speziellen it-Bezug. Die Einstellung des Schattens oder ob der Launcher links oder rechts ist oder ..., ist uns (glaube ich) allen drei ziemlich egal.
Ich habe Unity jetzt insgesamt 2-3 Stunden getestet und bin eher begeistert vom optischen Gesamteindruck. Launcher und vor allem global Menue finde ich grossartig.

Der Launcher wird zwar eine Umstellung für mich, da ich auch nie Docks benutzt habe, aber er macht für mich die Nutzung der Arbeitsplätze unnötig (die ich nie wirklich mochte), da nun zB Mailprogramm einfach im Launcher läuft und nicht auf einem eigenen Desktop liegt, wie bisher bei mir.
Im Detail würde ich eine Reihe Kritikpunkte verschiedener Blogs Teilen, von denen ich aber glaube, das sie über die Zeit gelöst werden.

Dirk Deimeke am :

*Das Problem ist meiner Meinung nach, Gnome komplett rauszuwerfen. Für alternative Bedienkonzepte bin ich zu haben, wer sie nutzen möchte, soll sie auch nutzen können.

Es spräche meiner Ansicht nach aber nichts dagegen, bei der Installation die gewünschte Desktopoberfläche abzufragen und beispielsweise Unity als Standard einzutragen.

Timo am :

*Also mein Umfeld würde so was eher irritieren. Da stehen dann kryptische Sachen, die sie nie gehört haben und ihnen nichts sagen: Unity? Gnome2.X? Gnome Shell? Haben die nie gehört! Ok, sie können einfach auf "weiter" klicken, aber es führt dazu, dass man iritiert ist und das Gefühl hat, das das eigentlich nicht für mich gemacht ist. Ein Power-User (oder selbst ich) sollte es hinbekommen, einen Gnome3 Desktop (oder whatever) über ein paa zu installieren.

Mich hat auch die Freiheit zu Ubuntu gebracht, aber ich will deshalb nicht ALLES entscheiden. Ich liebe es hingegen, wenn etwas einfach so funktioniert.

Bei vielen Sachen bin ich in der Vergangenheit durchaus anpassungsfähig gewesen ohne das Gefühl zu haben, etwas aufgezwungen bekommen zu haben (Knöpfe links und sowas).

Das Ubuntu die Freiheiten für einen Standard für Normalos (wie mich) einschränkt, finde ich unproblematisch. Wenn es soweit geht, Alternativen aktiv zu unterbinden und zu verunmöglichen, dann würde ich mich wohl eher auf Deine Seite schlagen. Ich denke aber nicht, das es Ubuntus Aufgabe ist, alle Möglichkeiten immer anzubieten, bevor es etwas tut.

Das Bedienkonzept (zB des Launcher) würde ich aber in Details jederzeit auch zur Diskussion stellen und hätte Änderungswünsche. Generell glaube ich aber nicht, dass es mein Arbeiten unpropduktiver macht.

Dirk Deimeke am :

*Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin auch aus Bequemlichkeit zu Ubuntu gewechselt und auf dem Desktop bin ich auch "nur" Anwender, auch wenn ich beruflich Unix- und Linux Server administriere.

Mit dem Setzen eines neuen Standards alleine hätte ich keine Probleme ...

Lorag am :

*Gnome 2.3 wird doch komplett mitgeliefert. Du kannst beim Einloggen einfach Ubuntu (classic) als Sitzung auswählen, und dein Ubuntu sieht genauso aus wie Maverick. Oder meintest Du Gnome 3? Da sähe ich dann allerdings den Unterschied zu KDE nicht, das ich ja auch einfach auswählen kann, sondern halt eine andere CD runterlade.

Aber für mich ändert sich sowieso wenig. Mein Dock ist jetzt links statt unten – was auf dem Bildschirm allerdings ordentlich Platz spart.

Dirk Deimeke am :

*Du hast mitbekommen, dass das Ziel ist, Gnome komplett aus Ubuntu zu entfernen, oder?

Timo am :

*Wenn ich das richtig verstanden habe, soll es im Obotober nur noch Unity oder Unity 2D geben, ja.

Aber der alte Gnome-Desktop wird doch auch von Gnome bald nicht mehr gepflegt, oder? Und die Diskussion zwischen "Gnome Shell und Unity" ist ja was ganz anderes als die zwischen "Ubuntu bisher und mit Unity".

Ich würde halt erwarten, dass es für die, die den Dektop wie bisher wollen, entweder wirklich ein Gubuntu gibt oder ein ppa mit alle Paketen und einer Anleitung, wie man es zum Standard macht. Oder stelle ich mir das mangels Ahnung zu einafch vor? Ich sehe da Canonical aber nicht in der Pflicht.

Wenn Unity zu buggy ist und mit jetzt demnächst andauernd Sache abschmieren, dann wäre das allerdings ein riesen Problem.

Ich weiss nicht, was im Moment die Mehrheit der Ubuntu-User ist, aber ich begrüße es dennoch sehr, wenn es sich an Einsteigern und Nicht-Geeks orientiert und versucht, auch einfach etwas "sexy-er" zu sein. Und dafür bietet mE Unity mehr Potenzial als der alte Desktop. Von gnome Shell habe ich keine Ahnung.

Dirk Deimeke am :

*Bis jetzt klappt der Spagat ja ganz gut. Neue User werden angesprochen und erfahrene Nutzer können es so verändern wie sie wollen. Das klappt aber nur, wenn die Software auch vorhanden ist und genau da liegt "der Hase im Pfeffer".

Timo am :

*Ups. Sorry, ich dachte das wäre ein Kommentar zu meinem Beitrag gewesen. Aber da war ja noch einer dazwischen. ;-)
Kommentieren auf Blogs ist noch neu für mich. Gar nicht so einfach...

Dirk Deimeke am :

*Ist doch gar kein Problem, Du kannst Dich hier sehr gerne an jeder Stelle beteiligen.

Lorag am :

*Ja, ok, wobei ich doch lieber erst einmal über den Ist-Zustand und nicht die schwammige Zukunft reden würde. Mit Gnome meinst du jetzt die alten Panels, oder nicht? Da die wahrscheinlich nicht weiter supportet werden, bleibt Ubuntu – wie auch allen anderen Distributionen – ja kaum etwas anderes übrig, als Gnome 2 mittelfristig zu ersetzen.
Sowohl Gnome 3 als auch Unity werden sich allerdings gegen die Beharrungskräfte, die seltsamerweise im vermeintlich innovativen IT-Bereich unheimlich groß sind, durchsetzen müssen. Wenn sie das nicht schaffen, wird sich bestimmt irgendwer finden, der die Vergangenheit pflegt, an die sich alle so sehr gewöhnt haben. Dass Canonical hier konsequent auf Veränderung setzt, finde ich ok. Und dass der Desktop sich künftig unterscheidet auch. Denn wenn man ehrlich ist, wusste man doch bisher eigentlich nie so wirklich, wo der Unterschied zwischen etwa Debian, Mint, Ubuntu usw. lag.

Ich hab natürlich leicht reden, denn Canonical baut ja gerade den Desktop, den ich ohnehin haben wollte und mir bislang eher mühevoll zusammengebastelt hab. ;-)

Dirk Deimeke am :

*Der letzte Satz liess mich dann doch schmunzeln.

Veränderung um jeden Preis ist nicht grundsätzlich gut oder schlecht.

Timo am :

*So wie in Lorags letzten Satz geht es mir auch oft, das ich denke: "Cool, genau so wollte ich das haben". Oder zumindest stelle ich fest, dass die Neuerung mir besser passt als das Bisherige und ich die eine oder andere Anpassung, die ich gemacht habe, nicht mehr benötige.

Und mein erster schneller Eindruck bei unity war ähnlich. Wenn ich mich auch Frage (vielleicht in Richtung wie Dirk), warum die immer so schnell so viel verändern. Denn das ist ja auch das nette am Nicht-geek-Standard-user: Wenn das Systeme erst mal läuft und man zurecht kommt, ist man zufrieden und gut is! Und 10.10 finde ich wirklich nett!

Ich hätte nichts dagegen wenn da mal ein Standard-0815-Release zwischen ist, wo sie nur die Pakete erneuern und ansonsten ein wenig an Kleinigkeiten und viel an Bugs feilen, und sonst nichts.

Wenn ich denke, dass ich gerade mal vor 2 1/2 Jahren zu Ubuntu und Linux gekommen bin und was die seit 8.10 verändert haben....

Dirk Deimeke am :

*Ich vermute, dass es bei jeder Änderung so ist, dass sie Einigen passt und Anderen nicht.

Das Standard-0815-Release sollte immer die LTS-Version sein.

glasen am :

*Wie kommst du eigentlich auf den Trichter, dass GNOME aus Ubuntu entfernt wird.

Unter Ubuntu 11.10 wird es nur das klassische GNOME nicht mehr geben, da Unity zu diesem Zeitpunkt auf den GNOME3-Bibliotheken basieren wird.

Unter Unity wird man weiterhin Nautilus, Empathy, Evolution, File-Roller, usw. benutzen. Es wird nur das alte Panel verschwinden. Es wird aber die GNOME-Shell als zusätzliche Alternative existieren und auch deren Fallback-Modus.

Andere Distributionen haben übrigens das gleiche Problem. Der gewohnte GNOME2-Desktop wird bald Geschichte sein.

Dirk Deimeke am :

*Es heisst und wird auch so propagiert, dass Es keine Möglichkeit geben wird, etwas anderes als Unity zu benutzen.

glasen am :

*Jetzt muss man nur noch fragen "Wer propagiert" und "Wo" heißt es?

Solche Befürchtungen kommen nämlich immer von Leuten die mit der Entwicklung von Ubuntu rein gar nichts zu tun haben.

In Ubuntu 11.10 wird es einfach deshalb keinen GNOME2-Desktop mehr geben, weil GNOME3 diesen nicht mehr anbietet. Es hat nie geheißen, dass Ubuntu überhaupt kein GNOME mehr anbietet, sondern nur, dass es den alten Desktop nicht mehr geben wird.

Und das ist im Grund keine Neuigkeit, da es schon unter Fedora keine Möglichkeit mehr gibt auf GNOME2 zurückzugreifen. Alles was es dort gibt ist die GNOME-Shell und deren Fallback-Modus. Und nichts anderes wird auch unter Ubuntu 11.10 passieren, nur mit dem Unterschied, dass es dort noch Unity in der 2D und 3D-Variante geben wird.

Ich kann es übrigens nicht oft genug wiederholen:

Unity ist nur ein Ersatz für Metacity und das Panel. Der Rest der Anwendungen ist und bleibt GNOME.

Dirk Deimeke am :

*Es ging nie um Gnome 2, es ging immer im Gnome ohne Versionsnummer und das war in verschiedenen Blogs auf planet.ubuntu.com zu lesen, darunter auch von einigen der Angestellten von Canonical.

Vielleicht lagen die auch falsch und Du liegst richtig. Wir werden sehen.

Dirk Deimeke am :

*Gebe Dir mit allem Recht.

Jeder darf seine Meinung äussern, mir hat das mit dem Verschiebend der Buttons beispielsweise keine Probleme gemacht, aber das Bedienkonzept von Unity überzeugt mich überhaupt nicht.

Eine der Stärken von Linux ist doch gerade, dass wir die Wahl haben.

bruno am :

*Fullack

Es ist auch ein Unterschied, ob ich die Anordnung von Buttons im Standard ändere, die ich mit einem Mausklick (bzw. config-Eintrag) wieder in die von mir gewünschte Position kriege, oder ob ich eine konzeptionelle Änderung des gesamten Desktops durchführe.

Uwe am :

*Gerade diese Loslassen von halbfertigen Versionen auf die Nutzer sehe ich als einen Teil des Problemes. Der zweite Teil besteht darin, das man alles über den Haufen wirft, wenn es fertig und stabil ist. Ich bin jetzt seit Anfang der 90er bei Linux dabei. Irgendwie wiederholt sich dieses Wechselspiel ständig und in vielen Bereichen. Und die Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Bereichen/Lösungen machen das Treiben noch verrückter. Angenehm ist das für die Endanwender sicher nicht mehr. Und über M$ braucht da auch keiner zu jammern...

Federico Hernandez am :

*Hier bei mir im Umkreis lag die Verteilung von Windows und Linux auf den Netbooks bei 50% zu 50%.

Wobei die Anzahl an Netbooks rapide abgenommen hat, seitdem Apple den 11" Air anbietet.

Dirk Deimeke am :

*Ja, ich denke, das ist die Richtung. Notebooks werden kleiner werden und damit die Grenze verschwimmen lassen.

Allerdings gefiel mir die Idee, nur noch ein Handy zu haben gar nicht so schlecht. Je nach Anwendugsgebiet kann das Handy dann in eine Dockingstation zu Hause mit grossem Bildschirm oder in eine Dockingstation in Netbookform gesteckt werden. Das ist alles gerade sehr spannend.

Federico Hernandez am :

*Eine Kollege ist ganz auf ein Ipad umgestiegen.

Mit ssh-Klient und Bluetooth Tastatur.

Auf Dauer wäre mir das zu klein und frickelig. Auch wenn man ein externen Monitor hätte.

Ich arbeite seit Jahren auch im Büro nur noch auf dem Laptop - ohne externen Monitor - wobei jede Applikation im Fullscreen Modus läuft.

Dirk Deimeke am :

*Nur ein Notebook wäre mir zu wenig.

Ich habe zwei Monitore und werden hoffentlich bald meinen dritten bekommen (die anderen im Team haben drei Monitore).

Zu dem Thema Fullscreen hatte ich hier im Blog mal eine sehr interessante Diksussion.

Federico Hernandez am :

*Bei uns im Büro können wir selbst wählen. Das eine extreme Ende bin ich mit nur dem Notebook-Display. Das andere ein Kollege mit 4 24" Schirmen. :-)

Danke für den Link.

Dirk Deimeke am :

*Mir wäre es lieb, wenn ich das Betriebssystem frei wählen könnte, aber wir haben so viele Abhängigkeiten mit Windows-Software, dass das leider nicht geht.

Federico Hernandez am :

*Auch ich brauche Windows auf dem Laptop aber nur für zwei Sachen: Vmware vsphere client (täglich) sowie die remote admin tools fürs AD (wenn ich Rufbereitschaft habe) und Outlook (führt kein Weg daran vorbei (wobei ich eingestehen muss das Exchange halt doch gut läuft, nur der Outlook ist halt nicht das was man benutzen will). Outlook mache ich über Citrix, vsphere und die admin tools mit einer ganz kleinen virtuellen xp maschine.

Für die anderen Sachen auf den anderen Windows Servern nehme ich den Remote Desktop Client der bei Ubuntu dabei ist.

D.h. ich kann ohne Problem Ubuntu/Debian auf dem Laptop laufen lassen.

Dirk Deimeke am :

*Da beneide ich Dich. Wir haben unzählige Applikationen, die Windows voraussetzen. Einen grossen Teil könnte man sicherlich die Webanwendungen ablösen oder über Citrix anbieten, aber das wird leider nicht gemacht.

Tja, man kann nicht alles haben.

Rolf am :

*Die Profis können ja leicht auf die Gnome-Shell, KDE oder was ganz anderes umsteigen. Die Wahlmöglichkeiten bleiben also voll erhalten und die Anfänger bekommen etwas einfacheres. Jetzt Gnome3 als Standard-Desktop zu nehmen wäre genauso problematisch.

Dirk Deimeke am :

*Das stimmt so leider nicht.

Gnome soll komplett aus Ubuntu entfernt werden. Das klappt aufgrund verschiedener Abhängigkeiten aber noch nicht in der 11.04, ab der 11.10 soll es aber nicht mehr enthalten sein. Geplant war das schon für die 11.04, was auch der Hauptgrund für den Aufschrei ist.

Arthur am :

*Ich kann das Gejammer um Unity nicht mehr hören. Es wird sich als genau so unbegründet herausstellen, wie das Drama um Close-Button auf der linken Seite.

Lasst den Shuttleworth doch probieren. Ich mag zwar den Kofler, aber seine Aussage widerspricht sich doch. Wenn er keine Linux-Anfänger kennt, warum beklagt er sich denn darüber, dass seine "Linux-Profis" womöglich nicht wissen wie man das "normale" Gnome aktiviert!?

Außerdem gibt es noch Kubuntu, Xubuntu oder sollen wir noch Gubuntu gründen?

Dirk Deimeke am :

*Gnome wird zur 11.10 komplett aus Ubuntu entfernt.

Und ja, dann würde es Zeit für ein Gubuntu.

Arthur am :

*Noch sind gubuntu.de und gubuntu.org frei! Also los ;-)

Henrik am :

*Gibt's schon.
http://ikhaya.ubuntuusers.de/2011/04/11/ubuntu-wochenrueckblick-2011/#Ubuntuderivat-mit-GNOME-3

Dirk Deimeke am :

*Schauen wir einmal, was daraus wird, wenn Gnome nicht mehr direkt in Ubuntu enthalten ist. Das wird auch das Löschen einiger exklusiv für Gnome erforderlicher Bibliotheken nach sich ziehen.

Henrik am :

*Wobei ich den Namen ein wenig unglücklich finde. Wie ihr schon sagtet: Gubuntu. Das wäre ein guter Name :-)

Henrik am :

*Mensch, das ist aber auch alles nicht so einfach. Warum muss es bei jeder Distribution auch gefühlte 2123524 Derivate geben? Irgendwann gibt es keine Namen mehr :-D

stfischr am :

*Dein Artikel zeigt doch sehr schön, dass man nicht von sich und seinem Umfeld auf das große Ganze schließen kann.

Ich würde erstmal abwarten, bis sich das neue Ubuntu etwas etabliert hat. Wenn dann nicht übermäßig viele Beschwerden kommen ist alles in bester Ordnung.

Für mich ist das ganze Unity-Theater genau so eine Abwehrreaktion wie damals, als die Buttons die Seite gewechselt haben. "Hilfe, alles neu und anders, ich muss mich umstellen"

Arthur am :

*Nicht zu vergessen: Anfänger sollte man - wenn möglich - nur mit der LTS-Version arbeiten lassen.

Leider machen jetzt wieder alle möglichen Zeitschriften Werbung für das neue Ubuntu.

Einerseits braucht man die Werbung für Linux, aber andererseits gibt es schon genug Trolls im Heise-Foren. Die durch eine missglückte Linux-Installation zu Pinguin-Hassern geworden sind...

Meine Idee wäre ein Rolling-Release mit unterschiedlichen Stadien - ähnlich wie bei Debian. Nur muss der Anwender ein paar Fragen beantworten um in Testing oder Unstable zu kommen... ;-)

Dirk Deimeke am :

*Witzige Idee!

Rolling Release würde mir insgesamt aber auch besser gefallen.

Dirk Deimeke am :

*Bruno hat das ganz gut beschrieben. Es gibt einen Unterschied, etwas ganz zu entfernen oder etwas konfigurierbar zu verändern.

stfischr am :

*Was wurde/wird denn ganz entfernt? Soweit ich weiß kann man im GDM das alte Gnome auswählen.

Jumplink am :

*Schon einmal daran gedacht, dass sie einfach gerade Einsteiger endlich einmal für sich gewinnen wollen? Poweruser können sich sowieso ihr Desktop umgestalten wie ihnen lieb ist.

Dirk Deimeke am :

*Witzig, oder?

Bei der Verschiebung der Buttons von rechts nach links wurde argumentiert, dass man damit Einsteiger verschreckt. Bei dieser deutlich drastischeren Veränderung wird argumentiert, dass es dem Einsteiger nutzt.

Es wird gerade so gebogen, wie es passt.

Chris am :

*Also ich kenne sehr viele Leute, die mit Ubuntu begonnen haben und jetzt eigentlich fast alle Arch Linux verwenden - finde ich persönlich sehr interessant, da dieses Phänomen auch im Netz zu entdecken ist...

Als Netbooksystem finde ich das Linux und Windows zu gleichen Teilen verwendet werden - wobei eigentlich nur Linuxuser auch am Netbook Linux verwenden.

Timo am :

*Und auf der Seite OMG!Ubuntu, die ich gern besuche, ist das bereits der running-gag in den Kommentaren. Bei jedem Thema, wenn Ubuntu etwas verändert: Neues icon für den trashbin? "Thats it now - i am moving to arch!" ;-)

adun am :

*Der Punkt ist doch, Ubuntu ist erfolgreich bei Linuxbenutzern. Es frisst den anderen bis auf OpenSuse, die dagegen immun zu sein scheinen, was vermutlich mit KDE zu tun hat, und den Powerdistris ständig weiter Marktanteile weg. Aber sonst? Wenn Netbooks eines gezeigt haben, dann das mit Gnome2 bei den normalen Benutzern kein Blumentopf zu gewinnen ist. Nun hat man zwei Möglichkeiten, radikale Änderungen oder einfach aufhören. (dass Gnome3 sich so sehr an Unity anlehnen würde konnte vorher keiner wissen, als Unity begonnen wurde sah das noch anders aus)
Wenn Ubuntu wirklich noch das Ziel hat substantiell Marktanteile im Desktopbereich zu erreichen, dann war das die einzige Chance.
Man muss sich aber fragen, ob das wirklich noch ein so sinnvolles Ziel ist. Entwicklerland ist inzwischen in großen Teilen OpenSource-Land und in Adminland kommen viele alte Platzhirsche derzeit mit der Entwicklung nicht mit.

Ich glaube auch Unity, egal wie toll es mal sein wird, wird nicht reichen um irgendwas am Desktop zu reißen. Admins und Entwickler sollten der Fokus werden. Da gibt es noch so viel Potential und die Ausgangslage ist sehr gut. Man müsste nur ähnlich wie mit Unity mal durchziehen und in die Vollen gehen. Systemd rein, LXC pushen, Paketmanagement massiv ausbauen usw... Da ist man schnell in ner Position, die nur noch RedHat erreichen könnte.

Dirk Deimeke am :

*Das sehe ich anders.

Ein Punkt, den es zu beachten gilt ist, dass Canonical noch drei Jahre Zeit hat, mit ihrem Geschäftsmodell in die schwarzen Zahlen zu kommen. Ubuntu wird es auch darüber hinaus geben, dafür sorgt auch die Ubuntu Foundation, wie sich aber die Richtung ändern wird, weiss heute noch niemand.

Geld verdienen, lässt sich momentan meiner Meinung nach nur, in dem man Support verkauft. Der Support wird in der Regel für betriebliche oder behördliche Installationen geordert. Und dort überwiegend durch Migrationen von Windows auf Ubuntu.

Unity ist zwar ein nettes Gimmick, wird aber die Migrationswilligen nicht in Scharen zu Canonical kommen lassen.

Julian Andres Klode am :

*Planet Ubuntu ist für englischsprachige Einträge. Bitte hör auf, ihn mit deutschsprachigen Inhalten zuzuspammen.

Tom am :

*Ich würde eher sagen, Ubuntu ist etwas für Linux-Anfänger. Für Power-User ist die Oberfläche (Gnome und KDE) völlig überzogen mit Animationen und anderem Unsinn, der die Usability und Performance "vernichtet".

Und richtig, auf Netbooks oder alten Notebooks kann man fast nichts anderes als Linux nutzen.

Dirk Deimeke am :

*Ich glaube nicht, dass das stimmt. Die Animationen sind mit einem Klick ausgeschaltet ...

Telleborian am :

*Also bei mir ist es so, dass ich ausser mir keinen Ubuntu Nutzer persönlich kenne der kein Dau ist. Alle meine Technik affinen Freunde bleiben bei Windows. Meine Verwandtschaft wird aber Stück für Stück umgestellt.
Da ich in meiner Firma der letzte bin, der kein Iphone hat, werde ich von oben zurzeit stark in diese richtung bearbeitet. Die können mir nichts, ich bekomme eh kein Firmen Telefon bezahlt.
Aber ich muss zugeben alle anderen haben keine Probleme mit dem Firmen Adressbuch. Ich jedoch schon. Blödes Android. ;-)

Dirk Deimeke am :

*Na, ja, wenn man eine Lösung kauft, die nicht auf Standards setzt und nur iPhones unterstützt, dann passiert so etwas schon mal.

In unserem Adminteam sind wir genau zwei, die ausschliesslich Linux nutzen, mein Kollege Fedora und ich Linux Mint. Bei uns gibt es aber auch niemanden ausser mir mit einem Netbook.

Karsten B. am :

*Meine Freundin ist sicher das, was man wohl einen Computer-Neuling nennt. Momentan verwendet sie Ubuntu mit Gnome 2. Das habe ich ihr so eingerichtet, dass sie zurechtkommt.

Ich habe ihr jetzt Unity und Gnome 3 vorgesetzt. Das Fazit: Sie kommt damit defenitiv nicht zurecht. mit Gnome 3 noch ein bisschen besser als mit Unity, in der das seitliche Panel eine einzige unübersichtliche Usability-Katastrophe ist.

Es ist also meiner Meinung nicht einmal richtig, das Unity gut für Anfänger ist. Vielleicht, wenn noch einige Jahre ins Land gehen.

Ich werde meine Freundin erst einmal bei Ubuntu 10.10 lassen und wenn es an der Zeit ist zu KDE migrieren. Eine Umgebung, mit der sie zurechtkommt, habe ich mit KDE schon zusammengebastelt.

Dirk Deimeke am :

*Ich denke, dass das einigen passieren wird. Viele Menschen brauchen auf dem Desktop "Metaphern", die sie schon kennen, um zurecht zu kommen.

inubu am :

*Ich finde, man darf nicht davon ausgehen, dass in der ersten Sekunde alles Verstanden und Erkannt wird, wie es funktioniert. Natürlich ist ein Lern- und Eingewöhnungprozess nötig um anschließend den tatsächlichen Nutzen beurteilen zu können. Hier darf nicht vorschnell gehandelt werden. Ich bin immer wieder überrascht, wie Leute (ehemalige XP Nutzer), heute Windows 7 benutzen als ob sie nie etwas anderes gesehen hätten. Hätte das vielen nicht zugetraut. Wenn es sein muss, dann geht es scheinbar doch. Schade dass einige doch so verschlossen gegenüber Veränderungen sind.

Dirk Deimeke am :

*Schade auch, dass von manchen alle Veränderungen schön geredet werden. Nicht alle Veränderungen sind gut.

Oehi am :

*Wenn Unity dann eines Tages rund funzt -- und da geh ich fest von aus -- dann landet es auf dem noch von mir zu kaufenden Pad. Installiert werden alle mir gewohnten Gnome-Programme.

Und hui: Ich habe völlige Programmkompatibilität zum meinem Desktop-Rechner der dann mit Gnome 3 läuft.
Die Konsistenz Anwendungsdaten wird durch Dropbox administriert.

Weder Windows noch Android können eine solch homogene Umgebung bieten.

Ich freu mich drauf!

Marco am :

*Die Aussage, dass Unity für Anfänger entwickelt wurde halte ich für falsch. Unity ist/wird entwickelt effektiver und intuitiver zu sein. Das der eine oder andere erfahrene Anwender vielleicht umlernen mag sein. Meiner Meinung nach nutzt Unity allen, nicht nur Anfängern.

Dirk Deimeke am :

*Schon wieder :-)

Warum denkst, Du das alle Menschen damit effektiver werden?

Dass es nicht für Anfänger ist, unterschreibe ich.

DerMessiahs am :

*Was hindert den erfahrenen Benutzer daran eine andere Debian-basierte Distri oder gleich Debian selbst zu benutzen und die grafische Oberfläche seiner Wahl zu installieren?

Dirk Deimeke am :

*Der Grund, der mich von Debian zu Ubuntu gebracht hat, nämlich bei jedem Kernel-Update, meinen WLAN-Treiber neu kompilieren zu müssen.

Oder die Unterstützung für Software, die nicht der Debian Policy entspricht.

Oder die Unterstützung durch Drittanbieter.

Tony am :

*Also wenn ich auch mal meinen Senf dazu geben darf, bin ich der Meinung das Unity oder eben auch Gnome3 nicht nur für Netbooks gedacht sind. Ich bin wohl eine der seltenen Spezies die sowohl auf dem Desktop als auch auf meinem Thinkpad einen Netbook-Remix verwenden, wenn auch den von KDE, weil ich den einfach ansprechender finde. Ich finde es einfach sinnvoller, direkt mit dem entsprechenden Desktop zu interagieren, als sich über "umständliche" Menüs zu hangeln.

Marcus am :

*Hoi zaemme.

Ich finde den gesamten Artikel von Hr. Kofler ziemlich daneben.

Unity (genau wie auch GNOME3) bricht mit einigen bekannten Desktopeigenschaften, und das ist auch gut. Nur so ist wirkliche Innovation moeglich. Beide Projekte sind noch recht jung und natuerlich noch verbesserungsfaehig. Benutzbar sind sie jedoch allemal.

Schade finde ich nur das Canonical einen Fork fuer noetig gehalten hat, statt GNOME mit weiterzuentwickeln.

Greets
Marcus

Dirk Deimeke am :

*Da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Für wen denkt Canonical das tun zu müssen (siehe auch Kommentar 14.1)?

In den nächsten drei Jahren muss Canonical beginnen, schwarze Zahlen zu schreiben.

Alf Gaida am :

*Hi, auch ich geb hier mal meinen Senf dazu. Ich habe heute nach knapp einem Jahr Gnome-Abstinenz Natty mit Unity installiert. So weit es geht, bin ich begeistert, das einzige, was störte sind die langen Wege bei 1920 x 1200. Die habe ich für mich wieder mit der Verlagerung der Buttons auf die rechte, "richtige" Seite verkürzt. Alles in allem macht Unity einen recht aufgeräumten Eindruck. Man könnte sich durchaus damit anfreunden, was bei meinen Tests mit Gnome3 durchaus nicht der Fall war.

Da ist aber gewiss auch die Bereitschaft von Nöten, sich mal auf was Neues einzulassen. Davon ausgehend, dass grade bei mobilen Geräten diese hohen oder noch höhere Auflösungen nicht Standard sind und sein werden, halte ich das Konzept, wie es mit Natty umgesetzt wird, für sehr gelungen. Dank Linux ist doch wieder mal für fast alle gesorgt, XFCE macht in der 4.8 auch einen schlanken Fuss für nicht so leistungsstarke Maschinen und für die Leute, die Gnome 2 nachtrauern, KDE ist und bleibt zur Zeit aber die Umgebung, mit der ich momentan am liebsten arbeite. Das heisst aber nicht, dass das so in alle Ewigkeit bleiben muss.

Ach so, beinahe vergessen: Den Kofler-Artikel habe ich natürlich auch gelesen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich nichts, aber auch wirklich nichts dadurch verpasst habe, dass ich nicht durch den Kauf eines seiner Bücher zu seinem Wohlstand beigetragen habe. Ich habe mich in der letzten Zeit nicht unbedingt durch übergroße Lobhudelei zum Thema Canonical ausgezeichnet, aber was ich bisher von Natty gesehen habe (KDE seit einigen Wochen und ab heute mal Unity) hat mich durchaus überzeugt und hebt sich wohltuend von Maverick ab. Bis auf (wie immer) Plymouth und das Netzwerk-Management habe ich wirklich nichts zu meckern gefunden. Dass ich überhaupt zu Linux gefunden habe, ist hauptsächlich Ubuntu zu verdanken, auch wenn ich jetzt in den Gefilden von Arch und debian wildere.

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