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Parkinsonsches Gesetz ...

Ich finde meine Kommentatoren klasse ... in diesem Fall danke ich Baul für den Hinweis auf das Parkinsonsche Gesetz:
Die Parkinsonschen Gesetze sind in der Soziologie zwei Lehrsätze zum Bürokratiewachstum, die von Cyril Northcote Parkinson nach den folgenden Beobachtungen humorvoll formuliert wurden:

1. Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht – und nicht in dem Maß, wie komplex sie tatsächlich ist. (Work expands (so as) to fill the time available for its completion.)

2. In Diskussionen werden die einfachsten Themen am ausführlichsten diskutiert, weil davon die meisten Teilnehmer Ahnung haben – und nicht die Themen, die am wichtigsten sind. (The matters most debated in a deliberative body tend to be the minor ones where everybody understands the issues.)
Das Gesetz kannte ich noch nicht, kann aber beide Sätze aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor allem dem zweiten Satz bin ich in unzähligen "Labermeetings" schon häufig begegnet. Für den ersten Satz bin ich selber ein gutes Beispiel, wenn es um Hausarbeit geht. Doof, aber wahr.

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Dirks Logbuch am : Dunning-Kruger-Effekt ...

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Wieder etwas gelernt, heute der Dunning-Kruger-Effekt:Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, um zu entscheide

Kommentare

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Patrick am :

*Finde beide Sätze sehr interessant. Sowohl 1. als auch 2. erlebte ich.

Bezüglich 1. Satz, halte ich realistische "Zeitbeschränkungen" für wichtig.
Ich würde gerne mal eine Statistik sehen wo Mitarbeiter eine gleiche Aufgabe haben. Der eine teil hat eine Zeitbeschränkung die andere nicht.

Ich würde darauf wetten das die ohne Zeitbeschränkung länger brauchen.

(Wir gehen davon aus, das die Mitarbeiter alle gleich lange da sind und das die einzige Aufgabe ist)

Dirk Deimeke am :

*Ein gutes Beispiel für (1) ist im verlinkten Wikipedia-Artikel zu finden.

Weil die Arbeit immer die gegebene Zeit in Anspruch nimmt, ist es natürlich enorm schwierig, realistische Zeitbeschränkungen zu setzen. Dazu kommt, dass Menschen verschieden sind. Es gibt Aufgaben, die kannst Du doppelt so schnell erledigen wie ich.

Ich denke auch, dass die ohne Zeitbeschränkung länger brauchen, das sieht man auch gut in grossen Open-Source-Projekten. Ein Zeitplan beschleunigt die Entwicklung.

Baul am :

*Hui! Cool, eine Danksagung :-D
Freut mich, dass der Tipp was nicht unnütz war.

Ádám am :

*:-D

Nummer 2 stimmt auf jeden Fall, Nummer 1 kann auch umgekehrt gehen .

Ich habe zB.einen Auftraggeber, wenn der 1 Woche Zeit für eine Arbeit gibt, sage ich prinzipiell ein und halb Wochen als Antwort. Faustregel ein Drittel mehr, als das, was der vorgeben möchte + ein Tag Puffer.
Die Berechnung basiert auf Erfahrungswerte und betrifft mehrere Personen.

Bei zeitlich weniger begrenzten Tätigkeiten kommen auch andere Aspekte hinzu.
Unter anderem, wie gerne jemand etwas macht und wo die sogenannten Prioritäten liegen.

Bei stundenbasierten Projekten muss man sich gelegentlich sogar einbremsen, sonst verdient man nichts (in Konsequenz später andere auch nicht).
Kurz gesagt: man ruiniert sonst die Branche.
Scheinheilige und Anfänger behaupten da manchmal etwas anderes...

Als Freizeitverhalten praktiziere ich das Trödeln aber immer wieder gern. ;-)

Dirk Deimeke am :

*Ja, das Geld verdienen müssen, ist die andere Seite der Medaille, da gebe ich Dir Recht.

Jakob (Android Blogger) am :

*Der 2. war mir neu.

Ich muss wirklich sagen mit der Anwendung der Gesetze (z.B. Deadlines) schafft man mehr, aber ich weiß nicht ob der künstlich erzeugte Stress auf Dauer so gesund ist.

Dirk Deimeke am :

*Jein. Man kann aus diesem Teufelskreis ja ausbrechen, dazu muss man es aber auch wollen.

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