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Chaotisches Zeitmanagement ...

Grossartiger Artikel in der Karrierebibel:
Jetzt verrate ich Ihnen, welches Geheimnis hinter diesem Erfolgsrezept steckt: Man muss warten und verzichten können. Warten Sie ab, bis sich etwas von selbst erledigt hat. Wenn nicht, laufen Sie zur persönlichen Hochform auf und bekommen es schnell noch hin. Warten Sie, bis es ein Anderer erledigt hat. Die Arbeit geht schließlich dorthin, wo sie getan wird. Verzichten Sie möglichst darauf, dort zu sein. Verzichten Sie auf Planung, es kommt immer anders, als man denkt. Warten Sie lieber, wie es tatsächlich kommt. Dann improvisieren Sie, und garantiert werden Sie es irgendwie hinbekommen.

So trainieren Sie gleichzeitig Ihre Überraschungskompetenz und bald kann Sie gar nichts mehr erschrecken. Bleiben Sie unterorganisiert und verzichten Sie auf so sinnlose Aktivitäten wie Schreibtisch aufräumen und Ablegen. Sie haben mehr Zeit gespart, als Sie jemals für das Suchen benötigen. Verzichten Sie auf den Unfug, Wichtiges künstlich dringend zu machen, wie es die Geplanten tun. Warten Sie besser ab, bis eine Aufgabe dringend ist. Vielleicht bleibt sie wichtig und Sie haben Zeit und Arbeit gespart. »Keep it simple, stupid!«, können Sie zum Perfektionisten sagen, wenn er wieder einmal unnötigen Aufwand treibt: Halte es einfach, Dummkopf!

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Kommentare

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Charly am :

*Das klingt nach "Lean Brain Management" von Dueck.

Dirk Deimeke am :

*"Lean Brain Management" kenne ich gar nicht (Dueck schon). Kannst Du das Buch empfehlen?

Martina Diel am :

*In der Tat, ein interessanter Ansatz.
Und da ich Metaphern liebe, begeistert mich das hier besondesr: "Ich bin eher wie ein Moskito im Nudistencamp. Ich weiß, was ich tun will, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll."

Dirk Deimeke am :

*Ja, da gebe ich Dir Recht, der Satz war auch klasse. Es gibt ein relativ interessantes Konzept, was ich verfolge, dazu schreibe ich Morgen mal etwas.

Ádám am :

*Cool, ich wusste gar nicht, dass ich ein Erfolgskonzept bin :-D

Kleiner Nachteil an dem Konzept (u.vielen a.):

Die Umgebung kann damit wenig überraschend schlecht umgehen.
Konflikte ohne Ende. Ich mache das nur noch zu Hause so.
Stimmt nicht. Ansonsten eigentlich auch, dass kriegt aber keiner mehr so schnell mit.

Dirk Deimeke am :

*Ich mag es, Dinge etwas geplanter anzugehen und muss nicht vor jedem Termin in Stress geraten. Daher kann ich auch mit dem Konzept nicht so viel anfangen.

Die Eisenhower-Methodik ist aber aus den im Artikel genannten Gründen auch der falsche Weg, Dazu kommt, dass man als "normal" arbeitender Mensch nicht in der Lage ist, zu delegieren, was ein Bestandteil des Systems ist.

Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Menschen lassen sich nicht in Kategorien pressen. Einer meiner Leitsprüche ist "Prüfet alles und behaltet das Beste.".

Ádám am :

*Das Hauptproblem ist Tatsächlich, dass man meistens nicht in der Lage ist etwas zu bestimmen.
Das gleiche gilt für "nehmen sie sich einfach zwischendurch Zeit", oder "Ernähren sie sich gesund in der Arbeit". Man könnte diese Ideen auch mal ausprobieren, bevor man sie veröffentlicht. Feldstudien wären auch eine Möglichkeit.

Ich bevorzuge je nachdem, was zu tun ist eine Strategie zu überlegen, dann brauche ich auch keine Liste mehr, weil alles dadurch seinen logischen Platz hat.
Das gilt natürlich nicht für Termine und sonstige festgelegte Sachen.

Diese "Eisenhower-Methodik" ist eigentlich die klassische Kategorisierung der Dinge, wie die Griechen sie verwendet haben und sie hatten auch schon Probleme damit.
Ein Einführungsbuch in die Philosophiegeschichte reicht eigentlich schon um zu sehen warum das nicht funktionieren kann.

Nebenbei würde ich Leute, die alles richtig machen wollen nicht als Perfektionisten bezeichnen. Letztere entwickeln nämlich selber ihre Methoden und brauchen dadurch oft länger als andere. Dafür können sie hin und wieder tatsächlich etwas ändern.
Da das viel Energie kostet, erscheinen sie bei anderen Sachen oft als "Chaoten".
Zwei Seiten der gleichen Münze, daraus hat sich auch das Klischee von dem zerstreuten Professor gebildet.

Und und und...

Dirk Deimeke am :

*Interessanter Ansatzpunkt!

Ich bin der festen Meinung, dass es die perfekte Lösung nicht gibt. Jeder muss seinen eigenen Mix an Methoden anrühren und damit klar kommen. Allerdings setzt das natürlich voraus, dass man auch verschiedene Methoden kennt.

Ádám am :

*Die perfekte Methode gibt es sicher nicht, davon wüssten wir schon.

Wäre auch nicht möglich, da die Sache einfach zu komplex ist und Situationen trotz eventuell vorhandener Ähnlichkeit immer unterschiedlich sind.

Woran man Erfolg misst ist auch relativ.

Die verschiedenen Methoden zu kennen ist natürlich sehr von Vorteil.
Ich denke, dass es am besten so ist, wie in der Kunst: man soll alles lernen und dann in der Praxis schnell vergessen.

Mein Favorit übrigens:
Maurice Joly
Das Handbuch des Aufsteigers

Unglaublich lustig und immer noch aktuell

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