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Vertriebsmodell ...

gedanken Es gibt ja eine Sache, die ich nicht verstehe, vielleicht kann sie mir jemand erklären.

Viele Verleger setzten alle Hoffnung in das iPad als dem künftigen Lesegerät für Publikationen, seien es Zeitungen oder Bücher oder was auch immer. Ok, Apple hat mit iTunes bzw. iBook eine bestehende Infrastruktur und sie sind sehr innovativ. Die Verbreitung der Geräte ist in Industrienationen hoch, aber wenn man sich Verkaufsstatistiken weltweit anschaut, ist das ganze sehr übersichtlich.

Daher verstehe ich nicht, warum man sich auf eine Plattform festlegen will, die nur einen Bruchteil des Marktes bedient. Kindle hat jetzt schon eine höhere Verbreitung und bedient deutlich mehr Plattformen. Neben dem eigenen Geräten gibt es auch Software für Mac, PC (damit ist Windows gemeint), iPad/iPhone, BlackBerry, Android und Windows Phone. Amazon will meines Wissens nach aber 50% des Verkaufserlöses und nicht "nur" 30% wie Apple. Dafür wird ein deutlich grösserer Markt erschlossen.

Wenn beides nicht erwünscht wird, warum wird dann nicht eine Entwicklungscrew gegründet, die von den Verlegern gemeinsam finanziert wird und - ähnlich Amazon - einen eigenen Markt mit entsprechenden Anwendungen auf die Beine stellt. Klar, das ist keine schnelle Lösung, aber die Verleger hätten dann alles in der Hand.

Ein Grund, sich für Apple-Gerätschaften zu entscheiden, ist vermutlich die "gefühlte Verbreitung", die aber nichts mit der tatsächlichen Verbreitung zu tun hat.

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Kommentare

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Seraphyn am :

*Nagel > Kopf :-)
Ich habe da dieses alle für das iPhone fast nichts für Androidproblem.
Ich verstehe das Alles nicht und langsam habe ich auch keine Lust in den Wald rauszurufen, denn einen Sinn macht das Ganze nicht. Teilweise komme ich mir wie zappelndes Kind vor, das gerne ein Bonbon von den Erwachsenen möchte. Ich denke Hier verfehlt leider die Industrie den Kundenwunsch und verprellt auch viele Kunden.
Wer die beratende Funktion für diesen Irsinn übernommen hat würde ich gerne mal Wissen.
Fakt ist leider, dass zu wenige Kunden sich Gedanken darüber machen und dieses Modell scheinbar trotzdem funktioniert.

Grüsse
Chris

Charly am :

*Zwei Gedanken dazu:

> Viele Verleger setzten alle Hoffnung in
> das iPad als dem künftigen Lesegerät
> für Publikationen, seien es Zeitungen
> oder Bücher oder was auch immer.

Ich sehe das eher so, dass die Verleger - mit wenigen Ausnahmen - einen Riesenbogen um diese Plattform machen. Es gibt auf der Apple-Plattform nur einen minimalen Bruchteil dessen zu kaufen, was auf Markt ist.

Und zweitens, zu der Idee, dass die Inhaltsanbieter den Vertrieb selbst in die Hand nehmen: das endet wieder, wie gehabt, in der DRM-Hölle. Die Content-Anbieter sind zum größten Teil noch nicht im 20. Jahrhundert angekommen, geschweige denn im 21sten.

Dirk Deimeke am :

*Yip, sehe ich genauso.

Die Verbreitung des iPhone in Technikerkreisen oder bei vermögenden Leuten oder in Marketing- und/oder Medienabteilungen ist sehr gross. Das Problem, das als allgemeine Verbreitung zu sehen, wird ja durch die Medien noch unterstützt, die alle Nase lang über Apple berichten.

Das "im eigenen Saft schmoren" und "kein Blick für die Realität" haben, lässt sich an vielen Stellen feststellen (auch beispielsweise bei der Piratenpartei).

Dirk Deimeke am :

*Ja, Du hast leider Recht mit beidem. Also, besser Englisch lernen und auf Kindle setzen. Silvia hat einen und ist begeistert.

Tobias am :

*Hi Dirk,
wie immer ein netter Artikel :-).

Allerdings muss ich hier auch mal meine Meinung los werden.

Apple war / ist deswegen so beliebt, weil nachgewießen diese Klientel einfach mehr kauft. Die großen Verlage würden sich nicht einem Dekret unterwerfen wenn es ihnen nichts bringen würde.

Ich finde man muss (wieder einmal) differenzieren. Bücher != Magazine != eBook für mich.

Für Bücher find ich das eInk Display vom Kindle echt praktisch, lange Akkulaufzeit usw.

Für Magazine (das ist das was ich vermehrt lese) fehlt es dem Gerät an Farbe und Auflösung. Bzw. an Interaktivität. Das Weird Magazin hat (das haben auch nicht Appler bestätigt) eine super App welche ihren journalistischen Content wirklich super aufbereitet und via Animationen z.B. auch für Laien zu gänglich macht.

Der Kindle kommt für mich wegen folgenden Sachen nicht als Plattform in Frage:

- Bei Problemen muss er zu erst in die Staaten geschickt werden
- Bin abhängig davon was Amazon auf das Gerät lässt. Unterwegs kann ich via Kindle z.b. kein *.pdf laden und ansehen
- dieses Gerät kann eine Sache (sehr gut). Aber ich bräuchte dann für einen anderen Zweck wieder ein anderes Gerät. Das ist sicherlich Geschmackssache.

Soll einfach jeder das nutzen was er mag. Das gut ist, die Wirtschaft wird sich nach den Kunden richten, zur Abwechslung...

Gruß
-Tobi

Tobias am :

*Dies sollte jetzt nicht auf die Geräte gehen sondern auf die Idee was hinter diesen Devices steckt, hoffe ihr versteht mich hier richtig. Merci.

Dirk Deimeke am :

*Ich stimme Dir zu.

Der Kindle ist für Magazine schlechter geeignet als die farbigen Tablet-PCs. Die Kindle-Software läuft auch auf vielen anderen Plattformen, die beispielsweise auch in farbig darstellen können.

Meine Kritik bezog sich auf die Beschänkung auf einen einzelnen Anbieter, der nur seine eigene Hardware-Plattform unterstützt. Das halte ich für zu kurz gedacht.

Also, noch einmal, es geht um die Software und nicht die Hardware.

Dirk Deimeke am :

*Schon verstanden, es geht aber gar nicht um die Hardware. Gut, bei Apple schon, bei Kindle-Software aber nicht.

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