80% Erledigt?
Hier habe ich bereits mehrfach etwas über das Paretoprinzip geschrieben, zuletzt im Mut zum Unperfektsein. In Bezug auf Aufgaben sagt das Paretoprinzip das folgende:
Letztendlich doch nur eines:
Es ist überhaupt nicht sinnvoll, eine prozentuale Fertigstellung zu nennen.
Eine Aufgabe kann daher nur drei Zustände haben:
• Noch nicht begonnen.
• Gestartet.
• Beendet.
Mehr nicht. Mit dem Fertigstellungsgrad lässt sich keine Aussage über den Zeitpunkt der Beendigung der Aufgabe treffen.
80% eines Ziels erreicht man in 20% der Zeit, die restlichen 20% Zielerfüllung werden mit 80% der Zeit erreicht.Was heisst das für Projektplanung?
Letztendlich doch nur eines:
Es ist überhaupt nicht sinnvoll, eine prozentuale Fertigstellung zu nennen.
Eine Aufgabe kann daher nur drei Zustände haben:
• Noch nicht begonnen.
• Gestartet.
• Beendet.
Mehr nicht. Mit dem Fertigstellungsgrad lässt sich keine Aussage über den Zeitpunkt der Beendigung der Aufgabe treffen.
Kommentare
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Patrick am :
(Ich musste als erstes auch an Programmierung denken, hier den Grad "100%" zu erreichen ist schwer .. zu verbessern gibts immer etwas )
Aber wenn wir uns Aufgaben hernehmen wie : 5 Systeme müssen aufgesetzt werden. 10 Netzwerkanbindungen müssen erfolgen. u.s.w. Macht es doch einen Unterschied ob man den Status "begonnen" oder schon 90% hat und nur mehr noch 1 Netzwerkanbindung fehlt.
Gerade für Chefs oder aussenstehende ist das einfach besser nachvollziehbar.
jug am :
Jedes Projekt lässt sich auf diese Weise auf kleinere Aufgaben herunterbrechen. Und auf dem niedrigsten Level sind prozentuale Angaben tatsächlich relativ sinnlos.
Für das gesamte Projekt kann man dann natürlich angeben, dass 74,41345% aller Teilaufgaben erledigt sind – aber auch diese Information ist nicht aussagekräftig. Denn nicht alle Aufgaben sind gleich aufwendig, also ist der Prozentwert sowieso falsch. Natürlich könnte man das über irgend eine Form von Gewichtung korrigieren … diese lässt sich vorher aber selten richtig abschätzen.
Und am Ende stellt man fest, dass man mehr Zeit mit der Pflege der ToDo-Liste verbringt als mit dem tatsächlichen erledigen der Aufgaben.
Spätestens dann würde ich die Projektplanung als ineffektiv bezeichnen.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Danke!
Dem letzten Satz kann ich auch nur zustimmen. Gerade in grösseren Unternehmen bist Du übermässig viel mit der Verwaltung und dem "Drumherum" beschäftigt als mit der eigentlichen Aufgabe.
Patrick am :
Bei einzelnen Aufgaben macht es meißtens keinen Sinn prozentuale Angaben zu machen. Aber wie oben erwähnt wo man gut anhang der Stückzahl (5 Netzwerkanbindungen oder wie auch immer) ist eine Prozent Angabe doch repräsentativ?
Und auch für Chefs eine wunderbare Sache. (Sofern sie stimmen )
Patrick am :
Gerade in den Arbeitspaketspezifikationen steht soetwas eventuell drinnen und da aber auch nur wenn es dies erfordert.
Ansonsten sind z.B. Prozentangaben bei Meilensteinen (sofern das Projekt die richtige Größe dafür hat) doch nicht sinnfrei. Und es geht ja auch nicht um eine 100% wiederspiegelung sondern viel eher um eine "grobe Einschätzung".
(Zumindestens würde das ich so sehen..)
Dirk Deimeke am :
Du hast zwar 80% der Liste abgearbeitet, aber das lässt keine Rückschlüsse darauf zu, wie lang es braucht bis die letzte Aufgabe erledigt ist.
Oder anders formuliert, Du hast 80% der Liste abgearbeitet, das heisst aber nicht, dass Du 80% des Aufwandes geschafft hast.
Nimm an, dass Du bei der letzten Aufgabe mit einem besonders schwierigen Kunden zu tun hast, bei dem Du zur Erledigung genau so lange brauchst, wie für die anderen vier Aufgaben. Dann hättest Du zwar 80% der Aufgaben geschafft aber nur 50% der Arbeit geleistet.
Patrick am :
Sieht man das im allgemeinen im Zusammenhang?
Dirk Deimeke am :
Beispiel: Wir müssen 300 Linux Maschinen auf einen neuen Build aktualisieren. 280 haben wir in einem halben Jahr geschafft, für die verbleibenden 20 bekommen wir erst im Juni ein Wartungsfenster.
Dirk Deimeke am :