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Evolution ...

adminbuch Lange Zeit habe ich eine Menge mit Eclipse gemacht, dabei habe ich vorwiegend die folgenden Plugins benutzt:
Subclipse für die Subversion-Integration
ShellEd für das Syntax-Highlighting und Hilfe (man-pages) bei Shell-Skripten
EPIC für Perl-Skripting und vor allem wegen des hervorragenden Debuggers
TeXLipse für LaTeX, mit Fehleranzeige, Rechtschreibprüfung und dergleichen mehr
(Die Einrichtung habe ich einmal im Blog beschrieben).

Das Schreiben des Buches habe ich dann auch mit Eclipse / TeXlipse begonnen. TeXlipse konnte zwar die Befehle der Dokumentvorlage von Galileo Press darstellen, konnte aber ansonsten nichts damit anfangen. Unser Buch besteht aus einem Hauptdokument, in dem alle Kapitel per Include eingebunden werden.

Bei jedem Speichern (und ich speichere oft) übersetzt TeXlipse das komplette Buch, um die Fehleranzeige zu ermöglichen. Das ging am Anfang noch gut, gegen Ende - bei insgesamt mehr als 800 Seiten - wurde das aber eine Qual und führte jedes Mal zu einem mehrminütigen Übersetzungslauf.

Ersatz musste her und ich habe Geany versucht. Geany bietet ebenfalls Syntax-Highlighting für LaTeX und hat ein eingebautes Terminal, mit dem ich das Buch oder per Skript auch ein einzelnes Kapitel übersetzen konnte. Das ging schon einmal deutlich schneller, stellte mich aber nicht wirklich zufrieden.

Also ging es ganz zurück zu den Wurzeln, weil es einfach schneller ging. Die Korrekturen habe ich mit vim eingepflegt. In den Übersetzungsläufen habe ich bei auftretenden Fehlern mit "e" diese direkt behoben.

Ein hilfreicher Tipp ist noch, als PDF-Betrachter Evince statt Adobe Reader (auch unter Windows) zu verwenden. Evince aktualisiert die Anzeige automatisch, wenn sich das PDF ändert, der Reader von Adobe blockt das PDF und erlaubt LaTeX auch nicht das Überschreiben.

Trackbacks

Dirks Logbuch am : Kenne Deine Werkzeuge ...

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Der Artikel hier illustriert nahezu perfekt, was mit Kenne Deine Werkzeuge aus dem AdminZen gemeint ist. Und da hat es mir in dem genannten Zusammenhang vor allem Punkt sieben angetan, "Nutze keine Werkzeuge, die Du nicht handhaben kannst". Vermutlich

Dirks Logbuch am : Sublime Text 2.0 für Linux ...

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Durch Christophs Blog wurde ich erneut auf Sublime Text aufmerksam gemacht, der mittlerweile in der Version 2.0 vorliegt. Eine frühere Beta hatte ich erstaunlicherweise sogar noch auf der Platte. Sublime Text 2 ist ein kommerzieller Texteditor (leider kei

Kommentare

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bruno am :

*Eclipse nutze ich nur zur Entwicklung (Java/VisualRules). Als Editor ist bei mir auch seit längerem Geany im Einsatz. Vor allem, da ich den im Geschäft auf Windows und privat auf auf Linux einsetzen kann. Allerdings nutze ich noch lange nicht alle Möglichkeiten dieses Editors.

Dirk Deimeke am :

*Ich kratze auch bei den meisten Programmen nur an der Oberfläche. Aber es hat sich für mich gezeigt, dass ein Tool, dass ich gut beherrsche, nicht so ohne weiteres zu ersetzen ist.

Kai am :

*Für die Uni texe ich auch oft Präsentationen oder Arbeiten und benutze hierfür Emacs mit Auctex. Das geht ganz gut, weil es auch viele nützliche Shortcuts für Latex gibt, die ich auf einem anderen Editor vermissen würde, z.B. C-c C-e itemize/enumerate schreibt den Kram für eine Aufzählung/Liste hin und mit C-c C-j fügt man weitere Elemente hinzu. Davon gibts halt eine ganze Menge und geht nach kurzer Zeit wie von selbst.

Für längere Texte würde ich mir immer ein Makefile schreiben und die einzelnen Kapitel auf mehrere Dateien verteilen. Das umgeht nämlich das von dir geschilderte Problem, dass ein Übersetzungslauf sehr lange dauert, weil man eben z.B. immer nur das aktuelle Kapitel übersetzen lassen kann.

Bei Emacs kann man mit C-c C-c Latex ausführen lassen und nochmal C-c C-c dann anzeigen lassen und als Viewer benutze ich oft xpdf, den ich dafür auch gut empfehlen kann, weil er der schnellste pdfviewer ist, den ich kenne. Zum "normalen" pdf lesen benutze ich auch einen anderen pdfviewer, aber gerade zum arbeiteb bzw. _schnell_ das Zwischenergebnis anschauen ist er gut.

Dirk Deimeke am :

*Ja, solche Zusätze sind definitiv sinnvoll, allerdings helfen die nicht, wenn Du eine fremde Vorlage benutzt und nicht die Standards in LaTeX nutzen kannst.

Ich habe mir ein Skript geschrieben, mit dem ich genau das realisiert habe. Das hat sehr gut funktioniert. Ein Makefile ist natürlich eleganter.

Danke für Deine Tipps.

Matthias Mees am :

*Evince will man schon deshalb, weil es einem nicht im Tagestakt monströseste Updates aufzwingt wie die Konkurrenz (zumindest unter Windows).

Das Editor-„Problem“ kenne ich nur zu gut.

Mir sind mittlerweile (für HTML/CSS/JS) fast alle Editoren und Entwicklungsumgebungen zu gewichtig, einschließlich emacs (den ich jahrelang benutzt habe) und vi(m) (mit dem ich selbst mit GTK-GUI nicht warm werde). Bluefish, Geany, Eclipse, Aptana, alles zuviel.

So bleibe ich weiter bei gedit, den ich nicht optimal, aber immerhin nicht übergewichtig finde.

Dirk Deimeke am :

*Wenn ich nicht beruflich täglich mit vi(m) zu tun hätte, würde ich vermutlich auch etwas anderes nutzen. Jeder das, mit dem er/sie am Besten zurecht kommt.

Matthias Mees am :

*Amen. (Ich hätte mich allerdings auch sehr gewundert, wenn ich mich als jahrelanger emacs-Fan plötzlich mit vim angefreundet hätte.)

Dirk Deimeke am :

*:-) Bei mir ist das einfach:

$ emacs
bash: emacs: command not found

Das sehe ich auf den meisten der von mir betreuten Systeme.

Matthias Mees am :

*Ach, der alte Hinweis. ;-) Wenn ich mich nach der Logik immer mit dem Editor arbeiten würde, der mit hoher Sicherheit auf jedem System vorhanden ist, müsste ich unter Windows ja mit Notepad arbeiten. Lass mal. ;-)

Ja, ich weiss, es kann nicht schaden, zumindest das Nötigste in vim usw. usf. Stimmt ja auch. Aber für das, was 90% dessen, was ich in einem Editor mache, ausmacht, ist er nicht wirklich ideal. Und das ist für mich subjektiv entscheidend. Für Admins ist das sicherlich anders.

Dirk Deimeke am :

*Ja, bei mir ist das anders. Ich kann nicht auf den rund 1800 betreuten Systemen eine Software einspielen, weil die mir persönlich besser gefällt ...

Mit Notepad hast Du selbstverständlich Recht, da Du davon ausgehst, dass Windows ein Betriebssystem ist :-)

Boris am :

*Hallo,

Texlipse unterstützt auch das Bauen einzelner Kapitel. Dazu muss einfach der Punkt "Build Partially" angeschaltet werden. Dann versucht Texlipse die Preamble zu extrahieren und das aktuelle File damit zu kompilieren. Funktioniert eigentlich ziemlich zuverlässig.

Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, den Auto Build einfach auszuschalten.

Viele Grüße,
Boris

Dirk Deimeke am :

*Danke für die Ergänzung. Das Bauen möchte man ja haben, um die Fehler angezeigt zu bekommen.

Kannst Du mir bitte sagen, wo man das "build partially" findet? Ich hätte vermutet in den "LaTeX Project Properties", da ist aber nichts zu finden. Auch in den TeXlipse-Preferences ist nichts zu sehen.

Ich bin Dir für jeden Hinweis dankbar!

Boris am :

*Die Option "Build partially" findest Du im "Latex" Untermenu. So kannst Du schnell zwischen wechseln.

Dirk Deimeke am :

*Das probiere ich Morgen aus. Der betreffende Rechner hier zu Hause wird gerade neu installiert.

Danke!

Dirk Deimeke am :

*Habe es ausprobiert und es funktioniert insofern, dass nur das eine Kapitel bearbeitet wird. Allerdings werden die Layout-Elemente des Verlages nicht erkannt und als Fehler angezeigt.

visus am :

*Ich empfehle dir Subversive als Ersatz fuer Subclipse. Subclipse stammt von den SVN-Machern und Subversive von den Eclise-Machern. Letzteres hat ein paar Convenience Features mehr (vor allem fuer das Merging).

Dirk Deimeke am :

*Ok, danke Dir für den Tipp. Ich dachte aber gerade von Eclipse geheilt zu sein ... und wollte wieder auf meine Kommandozeilentools zurückgehen.

mcas am :

*Hallo Dirk,

vielleicht hilft dir das folgende bei deiner vim LaTeX Arbeit.

http://lug.fh-swf.de/vim/vim-latex/vim-latex.html

Hat ein ehemaliger Prof von mir entwickelt.

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