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OpenOffice.org oder LibreOffice ...

gedanken Schade ist, dass ein Markenname, der schon so lange existiert, eingestampft wird und so natürlich auch einen Rattenschwanz an Veränderungen nach sich zieht. Neben den Vereinen, die gegründet wurden, um das Projekt zu unterstützen, müssen natürlich auch eine grosse Menge an Webseiten verändert werden.

Mir persönlich gefällt LibreOffice wesentlich besser als OpenOffice.org, weil es weniger sperrig ist. Das ".org" war irgendwie immer im Weg.

Die grosse Frage ist aber für mich, welche Privatperson - ich meine explizit keine Firmen - braucht überhaupt eine Office-Lösung?

Ich mache mittlerweile nahezu alles per E-Mail. Die drei Briefe, die ich im Jahr schreibe, kann ich mit fast jedem Editor verfassen. Calc (oder anderswo Excel) wird ja auch selten wirklich benutzt, um zu kalkulieren, meist werden damit nur Tabellen "schön gemacht".

Also, wer braucht eine Office-Lösung als Privatperson und wofür?

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Kommentare

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vinz am :

*Ich schreibe auch kaum Briefe - aber wenn, dann sollten sie DIN-entsprechend und schön sein. Daher ist mir eine Office-Suite wichtig. Aber sonst gebe ich dir Recht, vor allem mit Calc und dem "schön machen" von Tabellen! :-)

Bernd am :

*Meine Freundin führt ihr Haushaltsbuch damit, nur so als Beispiel. Ansonsten braucht man ein ordentliches Schreibprogramm spätestens dann doch, wenn man eine Bewerbung schreibt.

produnis am :

*Ich führe unsere Essenskasse im Büro mit Calc, schreibe private Rechnungen mit Calc, nutze Impress für meine Präsentationen...
Ok, letzteres und Briefe schreiben mache ich manchmal auch mit LaTeX, aber OOo benötige ich vor allem für eines:
90% der Dokumente, die ich per Mail erhalte, sind im M$-Office-Format... mit OOo kann ich sie dann wenigstens lesen...

Betz Stefan am :

*Ich selbst verwende Office Produkte zu Hause kaum. Meine Briefe schreibe ich mittlerweile wieder mit LyX oder LaTeX direkt (geht einfach schneller).

Meine Schwester durfte diese Tage eine Facharbeit über 29 Seiten mit MS Word machen, niemand will sowas verwenden, also wirklich _niemand_!

Für Calc, Impress, Math und Draw habe ich privat auch keine Anwendung.

Die Haupanwendung, und auch der Grund warum ich es überhaupt installiert habe ist das ich es für das schreiben meiner 3-4 Rechnungen pro Jahr verwende (habe ich mal so angefangen, wird halt auch so weiter gemacht). Die andere Anwendung ist das öffnen von Office Dateien welche man mir zumailt.

Ich bin auch der Meinung das LibreOffice ein besserer Name für das Projekt ist, desweiteren halte ich die Abspaltung von Oracle langfristig für den richtigen Weg.

mfg Betz Stefan

Jens Link am :

*Auch für nicht private Zwecke brauche ich OpenOffice nur für zwei Sachen:

- Office Dokumente von anderen öffnen
- Meine Abrechnung (im Prinzip eine große Tabelle)

Alles andere, wie z.B. Angebote, Rechnungen und Präsentationen, mache ich mit LaTeX. Das geht einfach. Office (egal welches) probiere ich gelegentlich und kriege immer wieder das kalte grausen.

Herr Olsen am :

*Bewerbungen sind das, was mir auch spontan einfällt.
Ist schon bemerkenswert, dass man mittlerweile ein paar Gigabyte an Programmcode "braucht" nur um Dokumente zu verfassen, die dann meistens Gedruckt werden um sie analog per Post zu verschicken.
Im Zeitalter von EMail, IMs, Twitter usw. irgendwie ironisch.

Dirk Deimeke am :

*Du brauchst für das Schreiben eines DIN-konformen Briefes keine Office-Suite. Dafür reicht neben anderen Lösungen eine reine Textverarbeitung. Abiword ist ein sehr gute Beispiel für eine reine Textverarbeitung, die auch noch um Klassen schneller ist als die Textverarbeitungen aus Office-Suiten.

Dirk Deimeke am :

*Eine Bewerbung schreibt man nicht so häufig, aber das leuchtet mir ein. Meine Bewerbung stelle ich auf LaTeX um, weil es doch deutlich professioneller aussieht.

Für das Haushaltsbuch wäre auch ein Gnumeric eine gute Wahl (auch schneller als Programme innerhalb Suiten).

Dirk Deimeke am :

*Das unterscheidet uns, ich bekomme privat keine Office-Dokumente.

Private Rechnungen hatte ich nicht auf dem Plan, die hätte ich eher bei der geschäftlichen Nutzung einsortiert.

Eine Ausgabenliste führe ich in einer Textdatei bzw. im Wiki, weil mehrere sie einsehen müssen. Mir hilft dabei das Bookmarklet von Instacalc. Dort könnte ich die Listen auch führen, das wäre mir aber nicht recht.

Dirk Deimeke am :

*Unterschreib! Den Hintergrund, dass das installierte Programm (oder die installierte Programmsammlung) wesentlich mehr Platz belegt als jemals an Dokumenten damit erzeugt wird, haben wir noch gar nicht beleuchtet.

Dirk Deimeke am :

*Yip, da stimme ich Dir zu. Aber selbst, wenn Du ein PDF verschickst, brauchst Du ein Programm, das das erzeugt.

Stephan Walter am :

*Also so richtig als Privatperson brauch ich das auch nicht, aber als Student auf jeden Fall, um meine Hausarbeiten, Essays und Referate zu verfassen. Nicht zu vergessen meine Diplomarbeit.
Also ich verwend das schon regelmäßig.

Dirk Deimeke am :

*Huch, Du vertraust Deine Diplomarbeit tatsächlich einer Office-Lösung an? Das finde ich sehr mutig.

Wenn es nur um Text geht, warum nimmst Du nicht eine reine Textverarbeitung oder gleich LaTeX?

Stephan Walter am :

*Naja, die Diplomarbeit läuft ja noch gar nicht, aber in ein bis zwei Semestern. Und da kommts einfach drauf an, ob ich bis dahin mal die Zeit finde, LaTeX zu lernen. Ist ja auch alles immer ne Zeitfrage...

Man darf aber außerdem nicht vergessen, dass für Otto-Normal-Verbraucher (z. B. 90 % meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen) LaTeX total unverständlich ist. Die wollen ein Office-Programm, das alles anbietet, was sie brauchen: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen.
Das Höchste der Gefühle in dieser Hinsicht ist eigentlich, wenn man jemanden davon überzeugen kann, von MS Office (das sie in den meisten Fällen sowieso illegal besitzen) auf ein freies Office zu wechseln. Das andere ginge dann viel zu weit, da weigern die sich und einer hat aus lauter Frust (da war ich grad im Auslandsjahr und konnte leider nichts verhindern) sich tatsächlich eine MS-Office-Lizenz gekauft...
Schon die Teilnehmer eines Seminars (geschweige denn Professoren mit ihren Vorlesungsskripten) davon zu überzeugen mit ODF oder PDF statt DOC(X) zu arbeiten, artet in stundenlange Arbeit aus.

Dirk Deimeke am :

*Gerade, wenn Du die Zeitfrage stellst, solltest Du lieber ein System einsetzen, was Dir Zeit spart als ein System, was Arbeit einfordert, ohne produktiv zu sein. Ich fühle mich einmal mehr an den Holzfäller erinnert.

Es gibt übrigens auch für LaTeX Editoren, die wie die Oberfläche einer normalen Textverarbeitung aussehen. Man ist nicht gezwungen, ASCII-Quelltext zu editieren, auch, wenn Studien bewiesen haben, dass das schneller ist.

Chaosradio Express und DeimHart zum Thema.

Ich kenne tatsächlich niemanden, der sich nicht über seine Textverarbeitung im Rahmen der Diplomarbeit geärgert hat, dabei ist es unerheblich, ob es Microsoft Office oder OpenOffice.org war.

Du musst ja niemanden überzeugen. Wenn die anderen andere Software einsetzen wollen, ist es ihre Entscheidung.

Stephan Walter am :

*Schon klar, dass ich niemand überzeugen muss, damit geht man Menschen ja einfach nur auf die Nerven. Ich mache das nur, wenn sich jemand offensichtlich ärgert oder mich um Hilfe bittet. Lediglich in Seminaren mache ich den ersten Schritt, weil mir dieses ewige DOC(X)-Zeug auf den Keks geht.

Danke für den Hinweis mit den LaTeX-Editoren. Ich steck da noch ganz am Anfang und wusste eben das bisher noch nicht. Da muss ich mich doch vielleicht irgendwann mal dahinterklemmen, vielleicht in den Weihnachtsferien... Der Holzfäller grüßt.

Dirk Deimeke am :

*Berichte mal, was Du davon hältst, wenn Du Dich damit auseinandergesetzt hast.

Unki am :

*Schön, das paßt zu einem gewissen Thema auf der ubucon ;-)

Dee am :

*Als Hinweis: LibreOffice ist der vorläufige Name. Die neue Community hat bei Oracle angefragt, ob man den Markennamen OpenOffice.org übernehmen kann: http://www.linux-magazin.de/NEWS/Document-Foundation-und-Libre-Office-Openoffice.org-gruendet-Stiftung Wenn das klappt, wird es wieder OOo heißen.

Ich finde den Namen im übrigen unglücklich, weil vor allem viele nicht englisch-sprachige Menschen nicht klar sein wird, wie man ihn ausspricht. Heißt es wirklich "Libre" wie in Cuba Libre? Oder heißt es "Liber", so wie man auch aus "centre" oder "theatre" ein gesprochenes "center" und "theater" macht? Oder heißt es gar "Leibre", weil "library" ja auch "leibrarie" gesprochen wird und beide einen ähnlichen Wortstamm haben? Bei "Open" gab es diese Probleme nicht.

Zu meiner Nutzung siehe ein aktuelles Posting: http://www.deesaster.org/blog/index.php?/archives/1537 OpenOffice.org nutze ich wegen Grafikfehler unter Xfce nicht mehr. Daneben ist es viel zu schwergewichtig. Ich nutze jetzt Abiword für meine Briefe (nein, die schreibe ich seltsamerweise nicht in LaTeX) und Gnumeric zum Rechnen (wenn der Taschenrechner nicht ausreicht).

Dirk Deimeke am :

*Der Begriff "libre" kommt nicht aus der Englischen Sprache und ich finde es auch nicht so wichtig, wie das ausgesprochen wird.

Bei Linux interessiert es auch niemanden und es gibt die Aussprachen "liehnux", "linnux", "leinix" oder leinux".

Meine bessere Hälfte ist auch eine begeisterte Nutzerin von Abiword. Ich selber habe schon lange keine Dokumente mehr verfasst.

Unki am :

*nein. Desktop-Fragestunde. Was kann man an Stelle eines anderen Programms nutzen. Und für die Brogen von Officesuiten gibt es sicher reichlich andere Programme...

Patrick am :

*Also..
Mir ist aufgefallen das du für viele Anwendungsbeispiele ein Programm vorschlägst, Dirk.

Ich denke das ist auch Grund für viele auf die Office-Suite zurückzugreifen. Mit Word,Excel und Powerpoint ist so gut wie alles abgedeckt was man brauchen könnte..

Und ich find die Applikationen (2003,2007 Versionen) keinesweg langsam.

Also bevor ich mich immer wieder um Programme umsehe für einen bestimmten Zweck greife ich doch lieber auf Programme die vielleicht "overskilled" sind aber dafür auch wirklich alles kann was ich jemals brauchen könnte...


Außerdem ist es kein Geheimniss das wir Menschen gern Sachen haben die wir nicht brauchen ;-)

Dirk Deimeke am :

*Ich habe gar kein Windows und wäre somit auch gar nicht in der Lage Microsoft Office zu verwenden, selbst wenn ich Bedarf dafür hätte.

Die meisten verwenden eine Office-Suite, weil alle anderen das auch tun, ohne sich gross Gedanken darüber zu machen, ob sie es überhaupt benötigen oder ob es Alternativen gibt.

Die Textverarbeitungen aller Office-Pakete können nicht gut mit längeren wissenschaftlichen Arbeiten umgehen. Daher bestreite ich einmal, dass sie alles können, was Du jemals brauchst.

Dein Schlusssatz passt aber sehr gut.

Bernd Wachter am :

*Die einfachste Art einen DIN-Konformen Brief zu schreiben ist IMO LaTeX mit DIN-Template Deiner Wahl...

Zur urspruenglichen Frage: Ich brauch Office-Kram meistens nichtmal beruflich. Privat hab ich plain text, LaTeX fuer komplexeres, und Tabellen kann man schoen im table mode in Emacs machen. Ansonsten lebe ich inzwischen in org-mode, der kann auch Tabellen und sogar Tabellenkalkulation.

Beruflich brauch ich gelegentlich pptview, und ab und an sowas wie gnumeric um mir zugeworfene Excel-Dateien mit Zahlen zu bestuecken (wobei ich das je nach Tabelle lieber schnell in Perl mache)

Bernd Wachter am :

*Als ich noch ein Gewerbe hatte, vor vielen, vielen Jahren, hab ich Rechnungen auch in LaTeX gemacht. Wirklich komplexe Berechnungen braucht man da meistens nicht, fuer Posten zusammenzaehlen und Umsatzsteuer ausweisen hatte ich mir eine modifizierte Version von g-brief gebastelt.

TeX kann einen Roboter durch einen Hindernisparcour lotsen, da ist sowas ne Kleinigkeit ;-)

Dirk Deimeke am :

*Ich brauche den Office-Kram beruflich, weil der in der Firma vorgegeben wird und mittlerweile massiv mit Sharepoint gearbeitet wird und da haben nur die Microsoft-Programme eine vernünftige Anbindung.

Dirk Deimeke am :

*g-brief habe ich noch nie gehört.

Interessant in dem Zusammenhang ist, dass viele eine Office-Suite zur Rechnungserstellung nutzen, dabei aber selten die internen Funktionen zur Berechnung oder für Serienbriefe einsetzen.

Alte Rechnungen sollte man sowieso in einem read-only Format speichern, das wird meistens PDF sein. Ein Umstieg auf ein anderes Programm wäre dann auch problemlos machbar.

Patrick am :

*Ich denke auch viele verwenden Office-Suite weil die Hilfe wesentlich größer ist wie bei einem unbekannten Programm.

Grad für Enduser sehr wichtig.

Dirk Deimeke am :

*Das denke ich nicht, sonst würde es Apple und auch OpenOffice.org gar nicht geben. Ich vermute, dass vielen gar nicht bewusst ist, dass es sehr gute Alternativen gibt.

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