Skip to content

ogg vs. mp3 ...

Nein, keine Angst, das hier wird kein Rant gegen mp3, obwohl es kein Geheimnis ist, dass ich ogg als freiem Format und offenem Standard wann immer möglich den Vorzug gebe. Ich werde hier auch nicht postulieren, dass das Ende von mp3 gekommen ist, das haben schon andere versucht.

Vielmehr möchte ich eines zum Nachdenken geben. Viele Technik-Podcasts, wie auch unsere Podcast DeimHart, verzeichnen eine höhere Nachfrage nach ogg- als nach mp3-Dateien. Wir bieten beides als Feed an, sonst liesse sich das nicht vergleichen.

Bereits jetzt, mit HTML5 kann man ogg direkt in den meisten Browsern ohne Plugin abspielen, wenn die Webseite, die Audio-Dateien entsprechend einbettet. Das wird nicht zu einer Ablösung von mp3 als Quasi-Standard führen, aber es sollte Podcast-Seiten dazu bringen, ogg-Dateien anzubieten und zwar so, dass sie möglichst problemlos für den Nutzer anzuhören sind.

Ich bin per Zufall auf die diese Seite gestossen, wo das Audio-Tag erklärt wird. Dort ist auch eine Tabelle zu finden, die zeigt welche Audioformate von bestimmten Browsern unterstützt werden.

ogg wird von Opera ab Version 10.5, Firefox ab Version 3.5 und Chrome ab Version 3 unterstützt.
mp3 wird von Safari ab Version 4 und Chrome ab Version 3 unterstützt.

Den eigenen Browser kann man mit dem HTML5-Test prüfen.

Damit erreichen die folgenden Zeilen aktuelle Browser bis auf den Internet Explorer. Das Beispiel zeigt die Verlinkung bei der momentan aktuellen DeimHart-Episode:
<audio controls preload="none">
  <source src="http://deimhart.net/uploads/dh-20100802-ausgabe-016.ogg" type="audio/ogg">
  <source src="http://deimhart.net/uploads/dh-20100802-ausgabe-016.mp3" type="audio/mpeg">
  HTML5-Audioplayer
</audio>
Das Ergebnis:



Das controls heisst, dass ein Start- und Lautstärke-Button enthalten ist, sonst müssten die selber definiert werden. preload="none" sorgt dafür, dass nicht direkt bei Aufruf der Seite mit dem Laden angefangen wird (ältere Browser brauchen vielleicht noch autobuffer statt preload).

Trackbacks

onli blogging am : HTML5 statt Flash!

Vorschau anzeigen
Adobes Flashplugin ist unter Linux schon immer problematisch gewesen. Früher stürzte es oft ab, heute ist es meist nur die Performance, die einfach viel schlechter ist als unter Windows. Videos im Vollbild abspielen ruckelt, Spiele werden viel schneller a

www.onli-blogging.de am : PingBack

Vorschau anzeigen

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Matthias Mees am :

*Als Ergänzung (graceful degradation) kann man innerhalb des audio-Elementes auch noch simple Links (verpackt in ein p-Element) zur mp3/ogg-Datei angeben, einen Flash-Player einbinden und/oder einen Link zu einer Text-Transkription (aufwändig, aber gut in Sachen Accessibility) anbringen. Die ersten beiden Maßnahmen machen die Audio-Datei dann auch Browsern zugänglich, die mit dem audio-Element noch gar nichts anfangen können. (Speziell IE 6-8.)

Ingo am :

*Obwohl selbst mit preload="none" manche Browser vorladen. Ist jedenfalls bei RadioTux immer wieder zu sehen.
autobuffer sollte man nicht angeben weil das würde für die älteren Browser bedeuten sie sollen buffern.

Grüße

Ingo

Dirk Deimeke am :

*Flash möchte ich gerade nicht (mehr) haben, kannst Du bitte trotzdem mal ein Beispiel senden (aus reinem Interesse)?

Matthias Mees am :

*Naja, für den Flash-Player kommt's halt darauf an, welchen man nimmt - der HTML-Code zur Einbettung ist dann ja mehr oder weniger vorgegeben, im weitesten Sinne benutzt mal irgendwie das object-Element. (Ich habe selbst keinerlei Erfahrungswerte mit irgendwelchen Flash-Audioplayern :-))

Für den Link-Fallback kannst Du im Grunde einfach das Markup, das Ihr bei DeimHart jetzt vor dem audio-Element habt, in das audio-Element setzen -- nach den beiden source-Elementen, verpackt in z.B. p-Elemente oder auch eine ul. Analog würde man es für eine Transkription machen.

Falls man einen Flash-Player verwendet, kann es sein, dass der bereits einen integrierten Download-Link als Fallback für Flash anbietet, dann könnte man evtl. auf den seperaten Download-Link verzichten.

Dirk Deimeke am :

*Mein Problem ist gerade, dass ich nicht weiss, was ein p-Element ist. Dass man die Download-Links im Audio-Tag angeben kann, ist mir allerdings klar, wobei ich persönlich besser finde, sie auch separat zu haben.

Matthias Mees am :

*Das ist aber unschön: In der Live-Vorschau der Kommentare funktionieren HTML-Entities, im eigentlichen Kommentar dann nicht mehr.

MacMacken am :

*Gibt es mehr Konkurrenz als gedacht zur iOS-Welt (iPod, iPhone, iPad) oder gibt es mehr Desktop-Hörer als gedacht?

Dirk Deimeke am :

*Es gibt wesentlich mehr Desktop-Nutzer als gedacht.

Über die Anzahl von Zuhörern aus der iOS-Welt kann ich nichts sagen, da die überwiegende Mehrzahl der mobilen Musikabspielgeräte kein ogg beherrschen. Das ist nicht nur bei Apples Geräten der Fall, auch bei Mobiltelefonen der verschiedenen Marken und reinen Audio- und/oder Video-Playern.

Ich vermute ebenfalls, dass hier die Relevanz sehr subjektiv beurteilt wird.

Ingo am :

*Nein kannst du nicht bzw. brauchst du nicht. Das ist ein HTML Attribut. D.h. gibst du es an willst du es haben (1, an) oder gibst es nicht an dann willst du es nicht (0, aus).

Grüße

Ingo

Dirk Deimeke am :

*Im Falle des attributs "preload" können drei Werte gesetzt werden, preload="none", preload="metadata" und preload="all", da liegt die Vermutung nahe, dass das mit dem anderen Attribut auch geht. (Bei fast allen Attributen sind mehrere Werte möglich, href=..., class=..., align=... und so weiter).

Kommentar schreiben

Gravatar, Favatar, Pavatar, Identica, Twitter, MyBlogLog Autoren-Bilder werden unterstützt.
BBCode-Formatierung erlaubt
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
Formular-Optionen