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Updateritis ...

Als ich das erste Mal von Projekt Natal gehört habe, war ich begeistert und ich bin es immer noch. Projekt Natal ist ein Microsoft-Projekt, dass sich zur Aufgabe gestellt hat, den Körper als Eingabegerät für Spiele zu nutzen. Also so etwas wie Wii 2.0 ;-) Dazu sollen Kameras aufgebaut werden, die die Bewegungen eines Spielers im Raum aufnehmen und so die Interaktion mit der Spielkonsole steuern. Ich finde die Idee wirklich klasse und bahnbrechend, wenn das alles so wie es soll funktioniert.

Dann ging mir durch den Kopf, dass es eigentlich erschreckend ist für eine Firma, die Betriebssysteme und eine Bürosoftware (und noch ein paar Dinge mehr) entwickelt, dass die bahnbrechendste Neuerung der letzten Jahre eine neue Möglichkeit ist, Spiele zu kontrollieren. Als nächstes reifte in meinem Kopf die Frage, ob es da draussen Menschen gibt, die die Software dieses Konzerns aus anderen Gründen aktualisieren als aus denen, dass es keinen Support mehr gibt. Gibt es andere Gründe? Grossartig neue und bahnbrechende Features kann ich in den neuen Versionen nicht finden.

Nein, dies ist kein Rant gegen Redmond.

Und gleich noch einen Schritt weiter. Gibt es einen anderen Grund als "auf dem aktuellen Stand zu sein", das eigene Ubuntu zu aktualisieren? Welche bahnbrechenden Neuerungen oder neuen Features gab es eigentlich da, die eine Aktualisierung rechtfertigen?

Dies ist auch kein Rant gegen Ubuntu.

Gleich noch einen Schritt weiter. Wie sieht es mit Neuerungen oder Features in anderen Systemen, zum Beispiel Debian, Fedora, openSUSE, Mac OS X, ... aus, die eine Aktualisierung rechtfertigen?

Was sind für Euch, die interessantesten Neuerungen, die Euch bewogen haben, Euer System, Betriebssystem und/oder Anwendundssoftware, zu aktualisieren? Gab es bahnbrechendes?

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Kommentare

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Charly Kuehnast am :

*Bei mir gab es in der letzten Zeit vor allem zwei Gründe für Linux-Updates:

- Seit 2.6.33 sind die drbd-Module Bestandteil des Kernels.

- Ich habe viel Positives von btrfs gehört und möchte es gern ausprobieren (bin allerdings noch nicht dazu gekommen...)

Herr Olsen am :

*Ich arbeite auf meiner Grafikkiste seit 7 Jahren mit Photoshop 7 (Anno 2000) und Windows XP.
Bislang hab ich nichts vermisst.

Dirk Deimeke am :

*Im Büro haben wir auch noch XP, sind aber gezwungen zu aktualisieren, weil wir den Support behalten wollen ... doof eigentlich, es tut alles, was es soll.

Jens J. am :

*Bis zum aktuellen Lucid-Release hat sich meines Erachtens viel in der Unterstützung für Laptops und Netbooks getan (Suspend/Graphik). Jetzt beim 10.04 LTS überlege ich aber schon die ein oder andere Release für meinen eeePC auszulassen....

Dirk Deimeke am :

*Ich nehme aus purer Neugier und weil ich mich stark engagiere jedes Release mit. Eine funktionale Notwendigkeit gibt es für mich nicht. Suspend funktioniert bei mir schon seit Jahren ...

Martin am :

*1. Aktualisierungen, die Sicherheitslücken schliessen.

2. Anwendungen, die eine neue Betriebssystem-Version voraussetzen.

Dirk Deimeke am :

*1. Ist ja meist ohne Upgrade machbar, alles andere wäre schon ziemlich frech.

2. Ok, sehe ich ein. Hast Du Beispiele für solche Programme? Was macht sie einzigartig, so dass Du dafür ein Upgrade in Kauf nimmst?

Martin am :

*1. Auf dem Mac sind Sicherheitsaktualisierungen häufig in Systemaktualisierungen enthalten.

2. Safari zum Beispiel – ich surfe zwar nicht mit Safari, aber Safari setzt häufig eine neuere Mac OS X-Version voraus, Safari 5 beispielsweise Mac OS X 10.5.8 oder 10.6.2, und sollte als standardmässiger Browser, der systemweit von Anwendungen genutzt werden kann, im eigenen Interesse auf dem neusten Stand sein.

Dirk Deimeke am :

*Ich vermute, dass wir aneinander vorbeireden.

Meinst Du mit Systemaktualisierungen ein Update von einer Mac OS X Version auf eine andere? Falls das so ist, wäre das für mich ein weiterer Grund gegen Mac OS X.

Oder meinst Du ein herunterladbares Update, was nur Fehler behebt und Sicherheitslücken schliesst?

Ich hoffe, dass Du das zweite meinst.

(Technik bei Anwendungsprogrammen aus Redmond ist bzw. war, bestimmte Fehler nicht zu beheben, weil sie nicht "von allgemeinem Interesse" sind und auf ein kostenpflichtiges Upgrade hinzuweisen).

Bernd Wachter am :

*Kernel und Distribution betrachte ich normal getrennt, auf meinen Systemen nutze ich Distributionskernel bestenfalls zur Installation. Die Kernel bleiben dann immer auf neuem Stand.

Grund fuer das letzte Distributionsupdate (lenny->squeeze) war der kaputte Xserver in lenny (crasht wenn man Funktionen auf die Buttons von Wacom-Tablets legt, bekannter Bug in der Xorg-Version, "It's not a bug, it has been caused by an improvement"). Klassisch eigentlich kein Grund fuer ein Distributionsupgrade, leider haben die Xorg-Pfuscher es inzwischen geschafft das Austauschen des Xservers zu ner komplexen Fummelarbeit zu machen.

Ansonsten gibts ausser `no longer supported' eigentlich keinen Grund fuer Updates. Die wenigen Programme die ich in einer neueren Version brauche kann ich selber paketieren. Abgesehen von einem Wechsel des Windowmanagers vor 7 Jahren und verschiedenem Development-Kram sieht mein System so aus wie vor ueber 10 Jahren, nur an einigen Stellen in etwas neuerer Version.

Dirk Deimeke am :

*Da bin ich schon etwas aktueller ;-) Ich übernehme immer das Look and Feel aktueller Versionen und bastele daran nicht rum ...

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