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Strato HiDrive ...

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle Werbung für das Produkt von Strato namens HiDrive machen, da man für einen relativ geringen Betrag von 3.90 EUR im Monat dort 100 GB Speicherplatz mieten kann. In dem Angebot habe ich zwei grosse Vorteile gesehen, zum Einen der geringe Preis und zum Anderen die Möglichkeit, per scp (Secure Copy) die Daten übertragen zu können, sogar rsync über ssh soll möglich sein.

Leider kann ich es nicht testen, da ich derzeit in der Schweiz wohne.

Die Antwort auf die Frage, ob man das Produkt auch mit einem Wohnort in der Schweiz nutzen kann, beschäftigte den Support ganze acht Tage (aufgrund von Pfingsten sind das fünf Werktage). Das ist kein Aushängeschild für den Support. Meine Anfrage an Strato war auch der Grund für diesen Artikel.

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Kommentare

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Federico Hernandez am :

*Tja, das habe ich auch so in ähnlicher Weise erlebt bei anderen deutschen Firmen - nicht nur den fehlenden Support. Sondern auch das man nicht an Kunden aus dem Ausland (immerhin noch EU) interessiert ist. Aus den verschiedensten Gründen.

Teilweise will man nicht andere Bezahlmöglichkeiten als Bankeinzug akzeptieren, teilweise wird man im voraus als "Betrüger aus dem Ausland" hingestellt.

Dann wird halt woanders oder ein anderes Produkt gekauft.

Dirk Deimeke am :

*Ja, das ist ein komisches Gefühl. Ich habe in meiner Anfrage sogar betont, dass ich noch ein Konto in Deutschland habe, um Lastschriften ausführen zu können. Es geht alleine um die Adresse.

Flyingmana am :

*Ich denke, dass es sehr von der Frage abhängt, wie lange eine Antwort dauert.
Ich persönlich hatte erst vor kurzem selbst eine Anfrage an den Stratoservice. Nen Monat davor sogar eine wo es direkt um mein derzeitiges Produkt ging.

Da ich bei meiner Anfrage, wo ich Probleme mit meinem Produkt hatte (hab mir meinen VServer zerschossen) direkt am nächsten Tag eine Antwort erhielt, denke ich mal, dass sie die Anfragen unterschiedlich in ihrer Dringlichkeit gewichten bzw. je nach Gebiet, diese dann zunächst weiter leiten.

Bei meiner anderen allgemeinen Frage, dauerte es auch nur 3 Tage, die Antwort kam sogar unerwartet, an einem Sonntag nachmittag.
Frage war übrigens, wann sie ein Image der neuen LTS für ihre VServer bereit stellen.
Antwort war allerdings recht neutral gehalten, was ich wiederum denen nicht vorwerfen will. Kann ja durchaus sein, dass sie da keine Festen Termiene haben(was ich bei einem Qualitätsprodukt auch nicht verlangen würde, da druck allgemein an Qualität einbüßen lässt)


Aber mal zu deinem Fall. Da gibt es Möglichkeiten, die für eine längere Dauer sprechen. Zum Beispiel, falls diese Frage zunächst an deren Rechtsabteilung weiter gegeben wird. Denn eine Cloud-Festplatte ist rechtlich wesentlich komplizierter als ein einfacher Server durch die vielen Datenschutzbestimmungen, die in den einzelnen Ländern auch noch unterschiedlich sind. Genauso wie die Haftungsansprüche Unterschiedlich sein können.

Bei Österreich weis ich auch, dass Österreich bei anderen Produkten(andere firma usw,) direkt von Anfang an ausgeschlossen wurde, weil es Probleme mit dem Einfuhr und Zollrecht bezüglich Österreich gab.


Auch erinnere ich mich da an irgendeine Gesetzliche Beschränkung, die mir mal erzählt wurde. Und zwar darf man aus Österreich keinen Server mieten, es ist aber erlaubt Rechenzeit an jemanden aus Österreich zu verkaufen. (ging da um ne Gruppe von Leuten, der Admin wohnt in Österreich, die anderen in Deutschland)

So, genug laien und pseudowissen zusammen gestaucht. =)
Nu dürft ihr weiter flamen. fg

Dirk Deimeke am :

*Hier wird nicht geflamed. :-)

Strato ist eine mittelgrosse Firma mit knapp 500 Mitarbeitern, die sicherlich nicht nur einen Support-Menschen da sitzen haben. Es gibt wenigstens einen technischen und einen administrativen Support.

Ein zerschossener Server ist eine Aufgabe für den technischen Support, die Frage nach der nächsten LTS-Version ist vielleicht schon eine Anfrage an das Engineering. (Alles kein Hexenwerk).

Wenn ich verschiedene Produkte anbiete und bestimmte Benutzergruppen ausschliesse, sollte das in einer FAQ hinterlegt sein. Da aber explizit kein anderes Land als Deutschland in der Eingabemaske möglich war, sollte das irgendwo hinterlegt sein. Fragen zu Produkten sind in der Regel einfache (im Sinne von "schnell zu lösende") Anfragen.

Wenn sie das explizit auf die Webseite schreiben würden, würden sie sogar einen Grossteil der Anfragen dieser Art gar nicht erst entstehen lassen.

Mathias am :

*Also mit SCP waren mir noch keine Erfolge beschieden. FTP über ssh oder ssl und webdav über ssl sind für mich aber mehr als ausreichend.

Mathias am :

*Also rsync über ssh klappt wunderbar, die Datenübertragen ist auch um einiges Schneller als mittels webdav über ssl. Für SSH kann man sogar seinen Public Key hochladen, damit lässt sich dann SCP in gewohnter Weise verwenden. Ginge auch ohne Öffentlichen Schlüssel, wenn man das Zielverzeichnis absolut angibt.

Kurz: Ich bin begeistert. Jetzt noch ein gescheites Sync-Skript und Dropbox ist für mich Geschichte.

Dirk Deimeke am :

*Oh, dann klappt scp jetzt doch?

Dropbox hat bei mir einen anderen Anwendungszweck als es das HiDrive, mit dem root-Server habe ich ja "eigentlich" schon alles, was ich brauche, inklusive rsync, scp oder WebDAV über SSL. Eine dedizierte Lösung würde mir aber besser in mein Backup-Konzept passen.

Jeffrey am :

*Zwar ein etwas älterer Artikel aber meiner Meinung nach immer noch sehr interessant, denn bei Strato kann man immer noch nicht aus Liechtenstein bzw. aus der Schweiz bestellen. Sehr schade, denn die Angebote hätten mir sehr zugesagt.

Hat sich jemand von euch eigentliche weiter mit dem Thema beschäftigt und eventuell Alternativen (mit rsync, ssh, sftp, ..) gefunden?

Dirk Deimeke am :

*Ich habe das HiDrive jetzt ein halbes Jahr genutzt, als Rechnungsanschrift habe ich die Adresse meines Bruders angegeben. Es hat sehr gut funktioniert, aber ich habe keinen Zusatznutzen zum root-Server gesehen und daher auch wieder gekündigt.

Jeffrey am :

*Das heisst, dass du die Sicherung nun direkt etwa mit Rsync auf deinen root-Server durchführst?

Dirk Deimeke am :

*Ich habe - nachdem ich alle Maschinen hier umgestellt habe - noch nicht das Backup neu angepasst.

Aber der Plan ist, entweder rsync oder Simple Backup zu nutzen.

Ralph am :

*also genau für solche dinge eignet sich A8S3 perfekt: A8S3 - Server Cloud Backup

für server würd ich eher sowas verwenden, privat is mir auch was lieber, das ein web frontend hat & mobile unterstütz...

warum strato seine dienste nicht im ausland anbietet, keine ahnung... andere größere anbieter tun das ja auch, ohne die schauermärchen von angeblichen gesetzen, die das verbieten. ich würde mal sagen, eher das gegenteil ist in der EU der fall - freier waren- und dienstleistungsverkehr...

Dirk Deimeke am :

*Wieder ein fremder Dienst. S3-Cloud-Storage ist meines Erachtens nach nicht besonders günstig, oder hat sich das mittlerweile geändert?

Ralph am :

*Also wenn man Backup und keine Hochverfügbaren Dinge hat, dann reicht "Reduced Redundancy Storage" locker - ist zwar nur 400fach so sicher wie eine Sicherung auf einer einzelnen Platte, aber ich denke das reicht für 99,99% der Anwendungen. Bei ca 7 Eurocent das GB ist das nicht besonders teuer - 50GB zum Vergleich kosten dort somit 3,5 Euro wo man bei Dropbox & CO schon deutlich mehr löhnen muss...

...und nein, ich bekomm keine Provison von Amazon :-)

Dirk Deimeke am :

*Dazu kommen dann aber noch die Transferkosten, oder? Es ist ja nicht nur der Speicherplatz, der bezahlt werden muss.

Hier ist der Rechner.

Ralph am :

*Ja, das is wahr, aber die sind extrem gering, aktuelles Beispiel:

Storage: 524 GB normal ($73,42), 25 GB reduced redundancy ($2,35) & 22158 requests ($0,22)

Transfer: 42,2 GB = $0 (data in), 1 GB = $0 (data out - 1st GB free), 1,7 GB = $0,21 (data out)

inkl. Steuern kommt das in Summe auf $91,45 (ca. EUR 68)

Ralph am :

*Das Beispiel ist aus einem Account für ein Monat (08/2011)

Dirk Deimeke am :

*Oh, wow, das ist teuer. Für 49 Euro im Monat bekomme ich einen root-Server mit 2x750 GB Festplatten. Datentransfer unlimited.

Ralph am :

*Ja, das mit dem RootServer stimmt schon, aber die Verfügbarkeit ist deutlich höher und die Datensicherheit unvergleichbar. Ich hatte selber schon genug HostEurope/1&1/Schlund & Co Server, die immer genau dann den Geist aufgeben od. nicht erreichbar sind, wenn man Zeitdruck hat.

Nicht replizierbare Geschäftsdaten in nur einem einzelnen Raid zu sichern grenzt meiner bescheidenen Meinung nach, vor allem beim heutigen Standard und den Möglichkeiten, an Fahrlässigkeit... denn ob ich nun hundert Euro oder fünzig Euro ausgebe, macht einen gravierenden Unterschied aus, wenn alles Futsch ist, und die Freude über 600 Euro Jahreskosten Ersparnis allein in den a) Stunden an Versuchen, irgendwelche Dinge wiederherzustellen und/oder b) Rechtsberatung bzw -vertretung weil der Kunde, dessen Daten hopps gegangen sind, sich (berechtigtermaßen) beschwert und c) einen/mehrere Kunden zu verlieren, weil etwas nicht wie vereinbart od. erwartet läuft.

Dirk Deimeke am :

*Oh, Vorsicht, da machst Du eine riesengrosse Box mit viel üblem auf. Geschäftsdaten (insbesondere, aber nicht nur) Kundendaten darfst Du im Zweifel gar nicht in fremden Rechenzentren speichern.

Amazon hatte in diesem Jahr schon zwei grössere Ausfälle, meine beiden root-Server noch nicht einen einzigen.

Ausfall 2 und Ausfall 1 (sogar mit Datenverlust).

Zusammengefasst: Wichtige Daten sollten lokal gespeichert und extern verschlüsselt im Backup liegen. Alles andere ist wirklich grob fahrlässig, da gebe ich Dir Recht.

Nur einem einzigen Anbieter zu trauen, ist übrigens aus Gründen der Ausfallsicherheit auch falsch.

Ralph am :

*Naja, da kommen wir der Sache ja schon näher ;-)

Also einig sind wir uns, dass "400x sicherer" besser ist als "2x sicherer" (Raid) - und auch dass Backup nicht nur einmal rumliegen soll.

Auch würd ich ebenfalls NIE extern Daten unverschlüsselt ablegen (A8S3 macht das encrypt/decrypt on-the-fly)

Und was den Ausfall bei Amazon angeht, bei dem Daten verloren gingen - die haben intern danach sehr viel verbessert, und ich bin froh einen Anbieter zu haben, der sich drum kümmert, und nicht nach so einem Fall bankrott geht und man in der Pfütze sitzen bleibt ;-)

Viel zu viele Leute machen sich viel zu wenig Gedanken über Backups - auch im Privaten Bereich. Und dann, wenn alle Fotos der Urlaube und Kinder weg sind, weil die super tolle Netzwerkfestplatte den Geist aufgegeben hat (was sie statistisch ohne Zweifel tun wird), ist das Geheule riesengroß - denn diese Dinge sind für immer weg. Ich hatte schon Kunden, deren Haus inkl. Büro wurde durch Wasserschaden geschädigt, einem andern das Notebook im Zug geklaut und einem Dritten ist der Laptop abgebrannt - und alle waren sie heilfroh, dass sie (zumindest in dieser Sache) auf mich gehört haben.

Wer selbst schon mal Blut geschwitzt hat, um so viel Daten wie möglich aus einer defekten Platte zu holen, weil sie kein zweites Mal existieren, schätzt den Wert eines guten Backups umso mehr :-)

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