Signaturen ...
Nirgendwo werden unterschiedliche Generationen oder vielmehr unterschiedliche Kulturen von Netznutzern so sehr sichtbar, wie bei den Signaturen, die unter Nachrichten zu finden sind.
Damit meine ich nicht die Signaturen, die im deutschen Geschäftsschriftverkehr vorgeschrieben sind oder digitale Signaturen, mit denen die Urheberschaft einer Nachricht geprüft werden kann und die zur Durchführung einer elektronischen Signatur dienen kann, sondern Signaturen unter privaten Nachrichten.
Die Geschichte dieser Signaturen ist sehr schnell erzählt. In den Anfangstagen des Internets konnte man nicht feststellen, von wem eine Nachricht versendet wurde, daher hat sich eingebürgert, in den Signaturen darauf hinzuweisen. Der From-Header wurde später offiziell eingeführt, aber die Signaturen sind geblieben. Allerdings finden sich mittlerweile in Signaturen häufig Spassinhalte, Weblinks oder Ausgaben von Fortune.
Da früher Übertragungskapazität teuer war und Übertragungszeiten eine grosse Rolle spielten, hat man sich auf eine maximale Signaturlänge von 4 Zeilen zu 80 Zeichen geeinigt, das ist eine Norm (kein Gesetz), dass auch heute noch im Usenet gilt. Signaturen sind durch "-- " (minus-minus-Leerzeichen) vom restlichen Text zu trennen. Die meisten Programme - ja, auch die aktuellen - reagieren auf diesen Trenner und stellen ihn farblich unterschiedlich zum übrigen Text dar und zitieren ihn nicht, wenn man auf Nachrichten mit Signatur antwortet.
Ein sehr lesenswerter Artikel über die früheren "Signatur-Kriege" im Usenet, die es zum Teil bis in die heutige Zeit geschafft haben, ist bei Telepolis zu finden.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht ein Hinweis auf die Netiquette angebracht und ein Hinweis darauf, dass TOFU sich zwar im geschäftlichen E-Mail-Verkehr durchgesetzt hat, von vielen (inklusive mir) aber nicht gerne gesehen wird.
Zum Schluss noch ein Hinweis darauf, dass Disclaimer in E-Mails blödsinnig sind.
Damit meine ich nicht die Signaturen, die im deutschen Geschäftsschriftverkehr vorgeschrieben sind oder digitale Signaturen, mit denen die Urheberschaft einer Nachricht geprüft werden kann und die zur Durchführung einer elektronischen Signatur dienen kann, sondern Signaturen unter privaten Nachrichten.
Die Geschichte dieser Signaturen ist sehr schnell erzählt. In den Anfangstagen des Internets konnte man nicht feststellen, von wem eine Nachricht versendet wurde, daher hat sich eingebürgert, in den Signaturen darauf hinzuweisen. Der From-Header wurde später offiziell eingeführt, aber die Signaturen sind geblieben. Allerdings finden sich mittlerweile in Signaturen häufig Spassinhalte, Weblinks oder Ausgaben von Fortune.
Da früher Übertragungskapazität teuer war und Übertragungszeiten eine grosse Rolle spielten, hat man sich auf eine maximale Signaturlänge von 4 Zeilen zu 80 Zeichen geeinigt, das ist eine Norm (kein Gesetz), dass auch heute noch im Usenet gilt. Signaturen sind durch "-- " (minus-minus-Leerzeichen) vom restlichen Text zu trennen. Die meisten Programme - ja, auch die aktuellen - reagieren auf diesen Trenner und stellen ihn farblich unterschiedlich zum übrigen Text dar und zitieren ihn nicht, wenn man auf Nachrichten mit Signatur antwortet.
Ein sehr lesenswerter Artikel über die früheren "Signatur-Kriege" im Usenet, die es zum Teil bis in die heutige Zeit geschafft haben, ist bei Telepolis zu finden.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht ein Hinweis auf die Netiquette angebracht und ein Hinweis darauf, dass TOFU sich zwar im geschäftlichen E-Mail-Verkehr durchgesetzt hat, von vielen (inklusive mir) aber nicht gerne gesehen wird.
Zum Schluss noch ein Hinweis darauf, dass Disclaimer in E-Mails blödsinnig sind.
Kommentare
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bruno am :
Im Geschäft haben wir im Rahmen des Corporate Design aber sogar die Signatur vorgeschrieben inkl. Schriftart/-grösse (an die ich mich als Plaintextfetischist aber auch nicht halte ). Wenn ich dann noch den Sig-Trenner "dazuschmuggle" komme ich auf eine Signaturlänge von 10 Zeilen!
Und über die unsäglichen Disclaimer schreibe ich lieber gar nichts. Das ist mein "Hassthema". Aber da war Hopfen und Malz verloren. Da kann dir zwar keiner einen stichhaltigen Grund liefern aber die Disclaimer wurden eingeführt.
Damit jage ich bei einer ein- oder zweizeiler Mail einfach mal etwa eine halbe A4 Seite zusätzlichen Schrott mit raus. Und da sich das ja kummuliert (zumindest die Disclaimer) wird das mit jedem RE: richtig lustig. Vor allem wenn man weiss, dass es Leute gibt, die das Internet im Allgemeinen und jede Mail im Besonderen ausdrucken und abheften
TOFU ist ein Thema für sich. Da sich die überwiegende Mehrheit meiner Kontakt dieser Methode bedient, mach ich schon automatisch TOFU, wenn ich eine Mail beantworte. Es ist schon eine Wohltat, wenn man mal einen "normalen" Mailverkehr führen kann.
Dirk Deimeke am :
Bei dem Thema - scheint mir - sind wir einmal komplett der gleichen Meinung.
Ute am :
Aber ich fürchte die Chance, dass sich im geschäftlichen Bereich nochmal was ändert ist verschwindend gering.
Dirk Deimeke am :
George Gina am :
Dirk Deimeke am :