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Noch einmal die Privatsphäre ...

gedanken Meiner Meinung nach muss im Falle des weltumspannenden Internets langsam ein Umdenken in der Privatsphäre einsetzen. Ich gehe nicht zu 100% mit dem, was Jeff Jarvis im Interview geäussert hat, konform, denke aber, dass man in der heutigen Zeit gar nicht alles unter Kontrolle halten kann.

Sicherlich kann man in geringem Umfang seine eigenen Informationen unter Kontrolle halten, aber es gilt, dass man nichts ins Internet stellen sollte, was man nicht öffentlich sehen möchte. Ich halte es so, dass ich einen Teil meines Lebens (Lebenslauf, Gedanken, Blog, Podcast, ...) öffentlich habe und sehr viel Privatleben unter Verschluss halte.

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass nicht nur die eigenen Informationen benutzt werden, um Informationen über einen selber zu sammeln. Gerade dann nicht, wenn ein Netzwerk wie das Gesichtsbuch davon lebt Beziehungen zwischen Personen aufzubauen. Nun habe ich das Glück oder das Pech einen weltweit einzigartigen Namen zu haben ... das ist das Ganze sowieso noch einmal eine Nummer für sich.

Mal zwei einfache Beispiele. Selbst wenn ich nicht im Netz aktiv wäre (eine E-Mail-Adresse hätte ich immer), würden Beziehungen von mir zu anderen bekannt werden.

1. Die meisten Menschen laden Ihr komplettes E-Mail-Adressbuch bei Facebook hoch, um zu schauen, welche Freunde und Bekannten ebenfalls bei Facebook sind. Wenn also meine Adresse von anderen hochgeladen wird, ist klar, dass ich zu denen in Beziehung stehe. (Adressbücher werden beispielsweise auch zu Google hochgeladen oder dort verwaltet).

2. Die weltweit grösste Fotocommunity ist mittlerweile Facebook, das hat Flickr um Grössenordnungen den Rang abgelaufen. Man kann dort seine Bekannten auf dem Foto markieren ... den Rest könnt Ihr Euch denken.

Die Frage ist jetzt, wo die Grenze ist? Welcher Teil der Privatsphäre ist schützenswert und welcher kann überhaupt geschützt werden?

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Kommentare

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Patrick am :

*Auch mich lässt das Thema nicht kalt, vielleicht weil ich acuh selbst Facebook-Nutzer bin.

Meine Einstellungen sind so das man mich per Google und über die Facebook-Suche garnicht finden kann.

Damit verfolge ich zwar nicht ganz den "Social-Web.2.0-network" Gedanken aber den gebe ich gerne ein bisschen auf.

Desweiteren ist mein profil soweit eingeschränkt, das man mich (z.B. durch andere freunde) zwar durchaus anklicken kann aber nur mein Profilbild sieht (das ein ganz nüchternes Foto ist, ohne irgendetwas "schlimmes" sehen zu können) & mein Geschlecht (das man hoffendlich nur das foto erraten kann) & Fan-Seiten denen ich beigetretten bin. (Wobei, das keine Politische Fan Seiten sind.. sondern wirklich einfach nur "fun" seiten).


Weitere Dinge sehen nur meine Kontakte, die ich nur bestätige wenn ich diese persönlich kenne. (Wobei es hier auch Unterscheidungen gibt, Fotos wo ich ausgegangen bin, sehen nur Kontakte die ich zulasse. Da ich einfach auch Leute z.B. von der Firma drinnen habe, und ich das schlichtweg nicht will, das die wissen das ich mit der xxx in der Bar yyy war.)

Aja und auf Xing bin ich auch noch, das sind die 2 social-network Communitys wo ich tätig bin. Wobei ja Xing eine Bussiness-Community ist und ich dementsprechend schon garnix in irgendeiner Form "schlimmes" ablege.


Generell sag ich folgendes: Etwas das ich nicht will, stell ich nicht online. Wenn ich auf Fotos verlinkt werde die mir peinlich sind. (Gerade im jungen Alter kann das gerne mal schnell passieren..) dann lösche ich meine Verlinkung. Ich finde facebook & xing geben schon viel Einstellungen, wenn die User allerdings zu faul sind, diese richtig zu konfigurieren, dann sind sie selber schuld.

Das Facebook und Xing das Standardmäßig auf "alles für alle freigeben" hat ist logisch. Davon leben ja diese Communities ;-)

(Sry, für meine Rechtschreibfehler, ich hatte für mein Kommentar nicht viel Zeit)

Dirk Deimeke am :

*Der Punkt ist ja genau der, dass Du nicht über alles, was andere über Dich schreiben oder verlinken, die Kontrolle hast. Du kannst einige Einstellungen selber treffen, wie mit den Daten umgegangen wird, die Du selber bereitstellst, aber mehr leider nicht.

Patrick am :

*Das kann ich aber im echten Leben auch nicht.

Leute können immer über mich schreiben/sagen/denken (wobei das 3. noch am harmlosersten ist) egal ob das nun in einer digitalen Form ist oder nicht. Oder ? :-)

Dirk Deimeke am :

*Mit dem einen grossen Unterschied. Wenn sie es nicht in der digitalen Welt tun, ist es vergänglich und nicht durch andere auffindbar ... verstehst Du worauf ich hinaus will?

Patrick am :

*Stimmt. Absolut Richtig.

Ich wüsste aber auch nichts was man dagegen tun könnte?

Dee am :

*Versuchen, andere dafür zu sensibilisieren, dass sie mit ihren Daten und vor allem mit fremden, "anvertrauten" Daten nicht alles machen sollten, was sie könnten.

Dirk Deimeke am :

*Das ist eine Möglichkeit, erreicht aber nicht jeden.

Die Generation, die gerade nachwächst, kann mit Urherberrecht und Persönlichkeitsrecht überhaupt nichts mehr anfangen. Philip Banse hat mal in einer Schulklasse das Thema Blog und den Verbot, durch Urheberrecht geschütztes Material angesprochen und ist auf komplettes Unverständnis gestossen.

Die Frage ist damit auch, ob das Recht heute überhaupt noch zeitgemäss ist.

Dee am :

*Zitat: "Man kann dort seine Bekannten auf dem Foto markieren."

Interessant ist daran eher, dass derjenige, der das Foto (in der Regel ohne meine Erlaubnis) hochgeladen hat, mein Persönlichkeitsrecht verletzt. Dummerweise erfahre ich davon aber nicht, ohne mich bei Facebook (oder einem anderen sozialem Netzwerk) anzumelden.

Ich finde, dass alles, was mich persönlich betrifft ist, privat ist und ich selbst entscheiden sollte, was mit den Daten passiert. Sprich, wenn jemand bei Facebook seine Kontaktadresse hochlädt, um zu schauen, ob jemand von denen auch bei dem Verein ist, ist das okay. Es ist nicht okay, dass Facebook diese Daten speichert, sammelt, mit anderen Facebook-Nutzern verknüpft und mich dann bereits kennt, bevor ich mich auch nur angemeldet habe.

Dirk Deimeke am :

*Und genau da liegt das Problem. Was wäre denn, wenn jemand seine Adressliste auf seine Homepage lädt und dann dort durch Google finden lässt ... damit sind die Daten auch auf ewig gespeichert?

Dinge, die einmal ins Netz kommen, kommen selten wieder komplett heraus.

Hast Du beispielsweise explizit die Erlaubnis erteilt, dass das Gruppenfoto, am Ende der Ubucon, veröffentlicht werden darf?

Ich glaube nicht, dass man ganze Thema man heute noch strikt linear betrachten kann.

Dee am :

*> damit sind die Daten auch auf ewig gespeichert?

Naja, auf ewig ist relativ. Ich habe selbst heute noch mit der Wayback-Machine Probleme an meine Webseite von vor ein paar Jahren zu kommen. Und selbst dann sehe ich meist nur den HTML-Code, aber keinerlei Inhalte wie Bilder oder gar Dokumente.

Ja, was einmal im Netz steht, kann gefunden werden. Es wird bei der Fülle an Informationen aber auch schnell wieder verschwinden, wenn es nicht oft genutzt/verlinkt wird.

Außer, Du kennst eine Möglichkeit, wie ich z.B. an die privaten Bilder komme, die vor ein paar Jahren auf meiner Homepage zu sehen waren.

> Hast Du beispielsweise explizit die Erlaubnis erteilt, dass das Gruppenfoto, am Ende der Ubucon, veröffentlicht werden darf?

Muss ich nicht nach "§ 23 KunstUrhG (1), Absatz 3", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild. Bilder von Versammlungen (auch Veranstaltungen wie die Ubucon gehören dazu) dürfen ohne Einwilligung der abgebildeten veröffentlicht werden. Das ist mir auch wichtig, sonst müsste ich für freiesMagazin nämlich nicht nur jeden Fotograf wegen der Rechte fragen, sondern auch noch jeden auf dem Bild (was ich gar nicht kann, weil ich die Leute gar nicht kenne).

Dirk Deimeke am :

*Google bietet alle paar Jahre mal einen Blick auf den Cache vor x Jahren. Die Daten sind also da und sie sind gespeichert ... Dass es nicht so leicht ist, an sie zu kommen, steht auf einem anderen Blatt.

Bezüglich der Rechte am eigenen Bild:

Touristische Aufnahmen sind auch erlaubt und dürfen veröffentlicht werden ... die Grenze ist also unglaublich schwammig formuliert (und das könnte sogar für StreetView interessant sein). Tourismus ist ja nicht an Sehenswürdigkleiten gebunden.

Aufnahmen, die während des Social Events auf der Ubucon gemacht werden, zählen auch zu Veranstaltungen ...

Federico Hernandez am :

*Interessant ist auch die Frage, wie mit dem Datenschutz sowie den Persönlichkeitsrechten im "internationalen" Internet umgegangen werden soll. Alle Länder sowie die Menschen in diesen haben unterschiedliche Auffassungen darüber.

Das Problem im Internet ist, dass man Dienste von Firmen aus anderen Ländern/Kulturen nutzt. Wenn einem die Handhabungen des Datenschutzes oder der Persönlichkeitsrechte in diesen Länderen nicht gefällt, so lässt man es bleiben, Dienste aus diesen Ländern anzuwenden. Kann man wirklich verlangen, das sich die Firmen/Dienste nach den hiesigen Gesetzen verhalten sollen? Ich glaube nicht.

Ich will hier nicht die Handhabung des Datenschutzes dieser Firmen gutheissen, aber welches Persönlichkeitsrecht, welche Datenschutzbestimmungen gelten denn z.Bsp. bei Facebook: sind es die amerikanischen, die irländischen (laut Impressum von facebook.de) oder die deutschen. Das Recht und Rechtsverständnis im internationalen Internet hängt den Anwendungen meilenweit hinterher.

Was hier nicht erlaubt ist, ist aber vielleicht woanders erlaubt. Das sollte man nicht vergessen. Und das gilt nicht nur für das Internet.

Wenn es mir z,Bsp. nicht gefällt, dass Steuererklärungen in SE öffentlich sind, jeder diese Abfragen kann und damit weiss, was ich verdiene. dann sollte man vielleicht nicht nach SE auswandern.

Es geht ja nicht nur um die Daten bei Facebook und anderen sozialen Netzwerken. Wie sieht es mit anderen schon "öffentlichen" Daten? Hier fällt mir Streetview ein. Oder wie sieht es mit den Bildern aus, die ein japanischer Tourist macht, ins Internet stellt und auf denen ich zu sehen bin?

Dirk Deimeke am :

*Das Photo von dem japanischen Touristen ist ein gutes Beispiel.

Weitergesponnen könnte irgendjemand das Photo finden und mich darauf markieren.

Dee am :

*> Oder wie sieht es mit den Bildern aus, die ein japanischer Tourist macht, ins Internet stellt und auf denen ich zu sehen bin?

Die Frage stellt sich nicht nach § 23 KunstUrhG (1), Absatz 2, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild Außer natürlich, der Tourist hat nur Dich fotografiert und wirklich auch nur Dich fotografieren wollen.

Wenn es Dir um das Landesübergreifende geht, dann sind Dir da die Hände gebunden. Selbst wenn es in dem Land, aus dem der Tourist kommt, ein Recht am eigenen Bild gäbe, hast Du ja keine Möglichkeit, das gerichtlich in Deinem Heimatland durchzusetzen.

Streetview ist aber eine andere Thematik. Dies ist ein Dienst von einer Firma, der in Deutschland angeboten werden soll. Ebenso wie bei Facebook haben sich diese auch den deutschen Gesetzen zu unterwerfen, wenn Sie hier operieren wollen.

Und ja, das ist in China genauso. Wer dort Geld verdienen will, muss sich an die Gesetze halten, auch wenn diese Menschenrechte verletzen. Wer das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann (die meisten Firmen haben ja eh keins), der darf dort eben nicht handeln.

Wenn Facebook also die deutschen Datenschutzgesetze nicht gefallen, dürfen Sie Ihren Dienst hier auch nicht anbieten.

Daher kann ich zu Dirks Aussage oben „Die Frage ist damit auch, ob das Recht heute überhaupt noch zeitgemäss ist.“ nur sagen, dass sowohl Urheber- als auch Persönlichkeitsrecht auch heute noch extrem wichtig sind. Ansonsten ist das eine Kapitulation vor den Datenkraken ...

Dirk Deimeke am :

*Selbstverständlich könntest Du im Heimatland des Touristen klagen, der Aufwand ist nur sehr hoch und vielleicht unverhältnismässig. (Verhältnismässigkeit ist vielleicht auch das passende Stichwort in dieser Diskussion).

Facebook hat den Gerichtsstand in den Staaten .. auch wenn die hier operieren. Dass Dienste in Internet an Länder gebunden sind, ist ein Trugschluss.

Ein Recht ist nur dann sinnvoll, wenn es auch durchgesetzt wird bzw. durchgesetzt werden kann. Das hat nichts mit Kapitulation zu tun.

Datenaggregatoren, die Daten von öffentlich einsehbaren Webseiten einsammeln und in Beziehung setzen, begehen keine Straftat. Und das ist der Punkt auf den ich hinaus möchte.

Wenn jemand in sein Blog schreibt "Ich war mit Dirk Deimeke wandern.", so ist das erlaubt, allerdings sind drei Schlüsse möglich und sogar wahrscheinlich: Der Betreiber des Blogs wandert, Dirk Deimeke wandert, der Betreiber des Blogs und Dirk Deimeke stehen in irgendeiner Beziehung zueinander.

Egal, wie Du es drehst, das wird sich nicht vermeiden lassen.

Dee am :

*> Facebook hat den Gerichtsstand in den Staaten .. auch wenn die hier operieren. Dass Dienste in Internet an Länder gebunden sind, ist ein Trugschluss.

Ist das Deine persönliche Meinung oder rechtlich fundiert? Es soll ja (recht bekannte) Anwälte geben, die sehen das anders: http://www.internet-law.de/2010/04/kann-facebook-seine-nutzungsbedingungen-einfach-andern.html

Ich bin der Meinung (nicht rechtlich fundiert, sondern persönlich), dass auch Unternehmen, die nicht im Inland ansässig sind, aber Dienste gezielt für den inländischen Markt anbieten, sich den gleichen Regularien zu unterwerfen haben, wie alle anderen Unternehmen auch.

Dirk Deimeke am :

*Ich glaube auch alteingesessenen Anwälten erst dann, wenn es wirklich ein Verfahren mit einem rechtsgültigen und vollstreckten Urteil gibt.

Wenn eine Sache ins Internet gestellt wird, ist es natürlich so, dass sie automatisch in allen Ländern der Welt verfügbar ist.

Woran machst Du also das "gezielt für den deutschen Markt" abhängig? Es ist ja eher ein "für die ganze Welt und damit auch für Deutschland". Die deutsche Sprache alleine reicht als Kriterium nicht, die ist auch in anderen Ländern Amtssprache.

Dirk Deimeke am :

*Hast Du Dir einmal die Kommentare zu dem zitierten Blog-Posting angeschaut? Die Rechtsanwälte sind sich auch nicht einig.

Federico Hernandez am :

*>Streetview ist aber eine andere Thematik. Dies ist ein Dienst von >einer Firma, der in Deutschland angeboten werden soll. Ebenso wie >bei Facebook haben sich diese auch den deutschen Gesetzen zu >unterwerfen, wenn Sie hier operieren wollen.

>Wenn Facebook also die deutschen Datenschutzgesetze nicht >gefallen, dürfen Sie Ihren Dienst hier auch nicht anbieten.

Wie willst du das dursetzen? Man kann als Firma/Dienst über das Internet in anderen Ländern agieren/"Geld verdienen" ohne jemals in dem Land gewesen zu sein.

Zum anderen verstehe ich die Leute nicht, die sich über Streetview aufregen und Angst haben auf deren Bilder zu erscheinen (warum auch immer), gleichzeitig aber Urlaub in Schweden machen, wo es 2 Streetview ähnliche Dienste gibt, die nicht die Gesichter und Kennzeichen von Autos verschleiern müssen.

Dirk Deimeke am :

*Das ist einer der Gründe, warum ich frage, welche Daten wir für schützenswert halten müssen.

Eine Aufnahme im öffentlichen Strassenraum, die auch der touristischen Betrachtung dienen kann ("so zum Beispiel sieht eine Wohnstrasse in Deutschland aus"), lässt die Grenzen verfliessen.

Was ist mit den Persönlichkeitsrechten der Personen, die in einem Café vor einer Sehenswürdigkeit arbeiten?

Ich bin wirklich der Meinung, dass man sich gerade in der heutigen Zeit neu Gedanken machen muss.

Federico Hernandez am :

*>Das ist einer der Gründe, warum ich frage, welche Daten
>wir für schützenswert halten müssen.

>Ich bin wirklich der Meinung, dass man sich gerade in der
>heutigen Zeit neu Gedanken machen muss.

Genau. Es ist halt alles nicht mehr nur noch schwarz und weiss oder kann in eine bestimmte Schachtel gesteckt werden. Wir haben es jetzt mit mehreren Dimensionen zu tun.

Wobei sich sicherlich viele (junge) Menschen nicht mehr diese Frage stellen. Unbewusst, vielleicht aber auch bewusst.

Wie immer hängt das Rechtsverständniss der technischen Entwicklung hinterher. Auch das Rechtsverständnis ändert sich mit der Zeit.

Würde mich mal interessieren wie diese (oder auch ähnliche) Fragestellungen ausgesehen haben, als der Buchdruck damals aufkam.

Es könnte ja sein, das nur die Generation Probleme sieht, die in beiden technischen Epochen zu Hause ist (vor/nach Buchdruck, vor/nach Internet). Alle die, die mit dem Buchdruck/Internet aufgewachsen sind/aufwachsen haben andere Sichtweisen/Auffassungen. Sind diese falsch? Sind diese richtig?

unrealcn am :

*Egal wie gut man sein Privatleben unter Verschluss hält, irgendwo gibt es immer einen unwissenden Bekannten der was über dich preisgibt.

Dirk Deimeke am :

*Das stimmt. Aber was hat das für Auswirkung. Spielt die Privatsphäre keine Rolle mehr oder muss eine andere Definition von Privatsphäre her?

lineak am :

*Ich selbst bin nicht auf Facebook, da es aus meiner Sicht einfach unnötig ist. Ein durschnittlicher Jugendlicher zwischen 15 und 19 hat um die 100 - 200 "Freunde" auf Facebook. Das Problem dabei aber ist, dass man sie nie alle persönlich kennt und mit ihnen etwas unternimmt.

Wenn ich mit einem Bekannten über das Internet kommunizieren will, dann nutze ich e-Mail oder Instant Messaging, weil dabei nicht gleich 400 Millionen andere Menschen mitlesen.

Gruß lineak

Dirk Deimeke am :

*Viele Menschen benutzen Facebook zum Einen, um sich selber zu verorten und die Zugehörigkeiten zu einander zu zeigen.

Ich kenne beispielweise Ubuntu Menschen aus der ganzen Welt und könnte jetzt von jedem die einzelnen Informationen zusammensuchen und in einen Feedreader werfen oder Facebook benutzen.

Da ist Facebook deutlich bequemer.

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