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Zitat des Jahres ...

Wunderbares Zitat, gerade in der heutigen Zeit:
Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.
Präambel der Schweizer Verfassung von 1999

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Dirks Logbuch am : Daily Dueck ...

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Sehr lesenswert, das Zitat passt ganz gut in die Diskussion zum Zitat des Tages:Wirtschaft vollzieht sich in Wellenlinien. Es geht auf und ab. In guten Zeiten gedeihen die Unternehmen prächtig, in schlechten haben sie zu kämpfen. Vernünftige Unternehmen k

Kommentare

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Roman am :

*Das ist sehr wohl war. Und wir sollten uns - wie Du schon gesagt hast - gerade in der heutigen Zeit wieder öfters daran erinnern.

Leider gibt es aber auch viele Menschen, die in die Rolle der Schwachen schlüpfen, um "nutzzuniessen". Zu einer starken Gemeinschaft gehört auch, solches zu verhindern und das ist heute leider auch unpopulär.

Dirk Deimeke am :

*Ich kann Dir damit nur Recht geben.

Eine vernünftige Möglichkeit für Deutschland wäre es, Mindestlöhne zu verabschieden, so dass es einen deutlichen Unterschied zwischen "Bedürftigenhilfe" und verdientem Geld gibt. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass niemand, der Vollzeit arbeiten geht auf Hilfen vom Staat angewiesen sein sollte.

Ich vermute aber auch, dass es wesentlich weniger Schmarotzer gibt als uns die Medien glauben machen wollen.

Roman am :

*Das ist ja ein "grosses Thema" bei Euch mit den Mindestlöhnen. Bei uns würde es eher zu einer Verschlechterung führen, da wir im Grossen und Ganzen gute Gesamtarbeitsverträge haben. Damit würden wir die Löhne allgemein nach unten ziehen.

Das mag ganz gut sein, dass die Medien das Ganze aufputschen und es tatsächlich weniger Schmarotzer gibt, als die uns weismachen wollen. In meiner Umgebung gibt es aber doch Einige, die sich vom Staat aushalten lassen. Manchmal komme ich mir dann schon wie ein Depp vor, der morgens zur Arbeit fährt, um unsere Sozialnetze mitzufinanzieren, während dem die betreffenden Leute noch immer im Bett liegen.

Dirk Deimeke am :

*Meines Wissens nach gibt es hier in der Schweiz Mindestlöhne, die eben über die Gesamtarbeitsverträge geregelt werden. In Deutschland ist es ein so grosses Thema, weil die Arbeitgeber keine Scham mehr kennen. Löhne von 4 Euro in der Stunde sind tatsächlich zu finden. Das sind 640 Euro brutto im Monat, Für Harz IV Empfänger gibt es 340 Euro im Monat und Zusatzleistungen. Verstehst Du das Problem?

Ich will nicht bestreiten, dass es keine Schmarotzer gibt. Aber gerade die privaten Medien prägen das Bild und die sind bemüht, die Pausen zwischen den Werbungen möglichst so zu füllen, dass niemand abschaltet. Ein nicht-schmarotzender Sozialhilfeempfänger hilft den Einschaltquoten nicht.

(Das ist übrigens insgesamt ein Problem in der Schweiz. Das Bild der Deutschen speist sich aus diesen reisserischen Berichten, die nur eine Minderheit abbilden).

Roman Hanhart am :

*Yep, Dein letzter Satz trifft.

Schmarotzer sind (zum Glück) eine Minderheit. Ich sage nur, dass es Mut braucht, sie von Behördenseiten zurechtzuweisen. Nicht reisserisch oder polemisch, sondern sachlich, korrekt und klar, initiiert durch die Politik. Dieser Punkt fehlt mir hier in der Schweiz.

4 Euro Stundenlohn in Mitteleuropa ist eine fette Watsche mitten in das Gesicht eines jeden Menschen....

Dirk Deimeke am :

*Ich Trottel habe gerade Deinen Kommentar gelöscht.

Da bin ich sehr froh, dass wir einer Meinung sind.

onli am :

*Dazu gibt es natürlich Statistiken. Laut BA-Statistik gibt es eine Missbrauchsquote von 1.9%.

Das hindert die Medien nicht, es so darzustellen, als ginge es um 99,9%.

onli am :

*Mindestlöhne sind ja nicht umsonst "Mindest"Löhne. Sie sollen hier ja zusätzlich gesetzt werden, als unterste Grenze dessen, was Arbeit wert sein darf. Existierende Tarifverträge werden deswegen ja nicht nach unten korrigiert.
Gruß

Roman am :

*Interessant! Wobei es sich aus meiner Sicht nicht wirklich lohnt, Hartz-IV zu missbrauchen. Da schaut ja nichts raus dabei... Wäre bei uns nichtmal das gesetzliche Existenzminimum.

Dirk Deimeke am :

*Es ist in jedem Fall viel zu wenig, selbst wenn man Wohngeld und dergleichen dazu rechnet.

Roman am :

*Doch, das ist die Gefahr am Ganzen, dass bei Neuverhandlungen die GAV-Tarife tiefer ausfallen, weil ja eben der Staat vorgibt, was es minimal braucht. Die Tendenz besteht, dass man sich dann nach dem "unteren Ende" orientiert. Aber hier kann man D und die CH nicht direkt vergleichen. Ich bin froh, haben wir keine gesetzlichen Mindestlöhne hier, sondern die guten, alten GAVs.

Dirk Deimeke am :

*Ich glaube auch nicht, dass sich das sich das vergleichen lässt. Hier in der Schweiz ist der gesunde Menschenverstand noch nicht ausgestorben und es gibt auch noch etwas wie die "soziale Verantwortung der Arbeitgeber". Da ist in Deutschland leider Fehlanzeige. Ich verlinke gleich noch einen Artikel dazu.

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