Skip to content

Arbeiten aus der Ferne ...

gedanken Im Rahmen der Suche nach dem idealen Arbeitsplatz habe ich meine initialen Gedanken bereits niedergeschrieben.

Gerade in der IT ist häufig die Rede von einem "Remote-Arbeitsplatz" oder vom "Arbeiten aus der Ferne". Dem zu Grunde liegt, dass wir nur eine Datenleitung und ein Telefon brauchen (selbst das ist mit Voice-over-IP nicht mehr nötig), um unsere Arbeit zu erledigen. Physikalisch an die Systeme müssen wir in grösseren IT-Umgebungen nicht mehr oder es gibt Menschen, deren Job die physikalische Betreuung ist.

Ich hatte sehr lange den Traum, von zu Hause oder von einer Alphütte oder von einem Strand aus arbeiten zu können, habe aber in den letzten Jahren diese Meinung revidiert. Und das insbesondere aus zwei Gründen.

Zum Einen mag ich Menschen und den Austausch mit Menschen. Das bringt mich nach vorne und ist auch deutlich weniger fehleranfällig als digital per Tastatur zu kommunizieren. (Ein grosser Fan vom Telefon bin ich nicht). Aus diesem Grund sollte für mich der Arbeitsmittelpunkt örtlich dort liegen, wo ich auch andere Kollegen meines Teams treffen kann.

Zum Anderen liebe ich es nach einer stressigen Woche, sprichwörtlich die Tür hinter mir schliessen zu können. Eine Vermischung von Arbeits- und Privatleben birgt einige Gefahren: Ich würde deutlich mehr von zu Hause arbeiten, um zu beweisen, dass ich auch etwas leiste (das Misstrauen deutscher Arbeitgeber sitzt mir da noch im Nacken). Blöd, aber so ist es leider. Der Ortswechsel bringt auch mit sich, dass man sich zumindest anziehen und waschen muss :-) Und der Fokus kann dann auch voll auf den Arbeitsinhalten bleiben, kein Paketbote der stört, keine Kinder oder Hunde oder andere Ablenkungen. Das gilt aber auch in die andere Richtung, ich möchte auch nicht bei Google arbeiten, so schön diese Welt auch aussieht. Da wird das Arbeits- zum Privatleben und wenn einmal der Tag kommt, an dem man dort nicht mehr arbeiten möchte, hat man keine Freunde und Bekannten mehr. Das Modell hat Google von japanischen Grosskonzernen übernommen.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

jahb am :

*Hm zu den gleichen Schlüssen bin ich, der ich gerade in Quarantäne von zu hause arbeiten muss, auch gekommen.

Es ist echt nervig anzurufen anstatt kurz das Büro zu wechseln, wenn man nur kurz mit den Kollegen reden will. Und auch mit dem Feierabendfeeling stimme ich dir voll und ganz zu. Da fehlt einfach was.

Am meisten vermisse ich allerdings die Vollautomat-Kaffeemaschine, die synchrone DSL-Leitung und den 3. Monitor.

Viele Grüße aus der Quarantäne
Simon

Dirk Deimeke am :

*Quarantäne? Schweinegrippe?

So oder so, gute Besserung!

An der Hardware scheitert es bei mir nicht, wenn ich das dauerhaft wollte, würde ich mich zu Hause entsprechend versorgen (angefangen bei den Monitoren bis hin zur Internetanbindung).

jahb am :

*Noch nicht. Aber erhöhte Ansteckungsgefahr durch Verdacht bei meiner Liebsten. Die Ärzte diagnostizieren gerade alles als Schweinegrippe was irgendwie nach Grippe aussieht. Die Labore sind alle überlastet und somit wird nicht mehr getestet.
Aber die bis jetzt getesteten Fälle waren wohl alle positiv.

Mit dieser Aussicht habe ich mich dann entschieden lieber von zu hause aus zu arbeiten anstatt meine Kollegen, die teilweise Kleinkinder zu hause haben, anzustecken.

Der 3. Monitor steht hier auch schon aber der X-Server wehrt sich noch ein bisschen und mir fehlte bis jetzt die Zeit ihm das auszutreiben.

Gruß Simon

Dirk Deimeke am :

*Da stimme ich Dir zu. Sicher ist sicher.

Ich muss gestehen, dass ich lieber einen grossen Monitor (1920x1200 oder mehr) hätte als 2x1650x1080, aber ich denke, dass ist Gewohnheits- und Geschmackssache.

Gregor Fröhlich am :

*Hallo Simon

Gehört vielleicht nicht hier hin, aber nicht alle Labore sind wegen dem H1N1 überlastet :-)

ports am :

*Home-Office ist meiner Meinung nach fuer den ein oder anderen mal ok. Regelmaessig moecht eich das aber nicht machen, da ich selber feststelle, dass mal leichter abgelenkt wird. Und ja... Es ist einfach schoener die Arbeit, die im Buero erfolgt, von dem Privatleben, dass ich ausserhalb des Bueros habe, trennen zu koennen.

Dirk Deimeke am :

*Punktuell habe ich auch nichts dagegen, sonst müsste ich ja auch in der Bereitschaft (hier heisst es Pikett) ins Büro fahren.

Thomas Koch am :

*Der Gegensatz zu Officearbeit ist nicht das Home-Office! Es gibt mehr und mehr alternative Arbeitsräume in denen ich mit Menschen aus der gleichen Branche in einem Gebäude zusammenarbeite.
Nur ermöglicht es mir die Remotearbeit halt, mir einen solchen alternativen Arbeitsraum beliebig auszuwählen oder auch mal für einen Monat meine Frau nach Rumänien zu begleiten und trotzdem zu arbeiten.

Dirk Deimeke am :

*Das ist natürlich Definitionsfrage, aber alternative Arbeitsräume bilden auch wieder ein Office. Wenn die Kollegen dann zum Austausch greifbar sind, passt es auch wieder.

Ich komme aus einer anderen Ecke als Du. Für meine Arbeit ist es zwingend erforderlich, dass ich remote arbeiten kann, sonst könnte ich keine Bereitschaft leisten.

Kommentar schreiben

Gravatar, Favatar, Pavatar, Identica, Twitter, MyBlogLog Autoren-Bilder werden unterstützt.
BBCode-Formatierung erlaubt
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
Formular-Optionen