Plugins ...
Eine aktuelle Entwicklung, die Segen und Fluch sein kann, sind meiner Ansicht nach Plugins.
In der modernen Software-Entwicklung ist es üblich, Schnittstellen anzubieten, an die sich Plugins hängen können, um neue oder erweiterte Funktionalitäten hinzuzufügen.
Das ist grossartig und führt dazu, dass Browser oder E-Mail-Programme oder wasauchimmer enorm erweiterbar werden.
Der grosse Nachteil ist, dass Ottonormalnutzer nicht nur die Funktionalität nachrüstet, die er (oder sie) wirklich braucht, sondern alles was cool ist. Das führt soweit, dass die Software nahezu unbenutzbar wird. Ein Bereich, in dem ich die Entwicklung mit Sorgen sehe, ist bei Webbrowsern.
Ich selber nutze auf meinem privaten Rechner vier oder fünf Plugins. Das ist für mich übersichtlich und da kann ich auch im Zweifelsfall nachvollziehen, woher der Wind weht, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll.
Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr Jäger und Sammler oder funktionale Asketen?
In der modernen Software-Entwicklung ist es üblich, Schnittstellen anzubieten, an die sich Plugins hängen können, um neue oder erweiterte Funktionalitäten hinzuzufügen.
Das ist grossartig und führt dazu, dass Browser oder E-Mail-Programme oder wasauchimmer enorm erweiterbar werden.
Der grosse Nachteil ist, dass Ottonormalnutzer nicht nur die Funktionalität nachrüstet, die er (oder sie) wirklich braucht, sondern alles was cool ist. Das führt soweit, dass die Software nahezu unbenutzbar wird. Ein Bereich, in dem ich die Entwicklung mit Sorgen sehe, ist bei Webbrowsern.
Ich selber nutze auf meinem privaten Rechner vier oder fünf Plugins. Das ist für mich übersichtlich und da kann ich auch im Zweifelsfall nachvollziehen, woher der Wind weht, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll.
Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr Jäger und Sammler oder funktionale Asketen?
Trackbacks
Dirks Logbuch am : Minimalismus ...
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In der Diskussion über Plugins ist mir wieder einmal das Paretoprinzip ins Gedächtnis gesprungen. Einen kurzen Ausflug hatte ich schon einmal im Mut zum Unperfektsein. Meine Meinung ist, dass etwa 80% der Menschen nur 20% der Software nutzen, die sie b
Kommentare
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Lorag am :
Dirk Deimeke am :
Lorag am :
Aber dass Leute sich ihr System kaputtkonfigurieren, macht ja Plugins nicht schlecht, sondern zeugt nur von der Unkenntnis einiger Menschen. Ich kann mir ja bei Compiz auch brennende Fenster aktivieren, was imo Schwachsinn ist. Das macht aber Expose nicht weniger genial.
Freiheit bedeutet eben immer auch die Freiheit, sich sein System zu zerschießen. Mir gibt es allerdings die Freiheit, mich funktional einzurichten - ohne am Quellcode schrauben zu müssen.
Im Übrigen steuert Mozilla ja gerade gegen und führt DAU-Pakete ein, die sinnvolle Plugins bündeln sollen und so mehr übersicht schaffen. Der Hinweis fehlte mir etwas im Text, gerade weil du ja Browser als Beispiel nennst.
Dirk Deimeke am :
Bin ansonsten völlig Deiner Meinung.
(Auf Mozilla gehe ich nicht ein, weil ich sonst auch auf alle E-Mail-Programme, die ich auch explizit erwähne, eingehen müsste).
matthias am :
ich nutze nur eine handvoll plugins und nur welche die ich auch wirklich nutze. Die meisten unbenutzten fliegen bei mir sehr schnell wieder raus.
Aber das Prinzip der Programme mit Plugins finde ich ziemlich gut, weil ich dadurch ein sehr schlankes Grundprogramm habe und es so erweitern kann wie ich das brauche und dann auch wirklich nur die benötigten Funktionen habe!
gruß
Matthias
Dirk Deimeke am :
-thh am :
mogli am :
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Jazz am :
AdBlock Plus
(ab und an auch mal nen Tool für die Webentwicklung)
Ansonsten in anderen Programmen natürlich mehr (Evolution, gedit, Pidgin, Medienspieler, etc)
Mattias (ohne 'h') am :
Für die komfortablere Verwaltung von Add-Ons habe ich im Auftrag der Computer Bild im letzten Herbst ein Add-On geschrieben, dass es erlaubt, Add-Ons zu Gruppen zusammenzufassen und so durch simples Umschalten der Gruppe (unter Extras -> Metaswitcher) den aktuellen Satz Erweiterungen zu wechseln.
Das Add-On kann hier heruntergeladen werden:
http://extensions.mattiasschlenker.de/metaswitcher/metaswitcher-1.0.0.7.xpi
Der (IMHO etwas nervige) Splash kann per Häkchen abgeschaltet werden, dann hält sich die Erweiterung dezent im Hintergrund. Natürlich muss man auch nicht die CB-Vorgabe von Gruppen benutzen...
Phaiax am :
Wenn ich mir meine Pluginliste anschaue könnte ich auch mal etwas ausmisten.
Adblock plus (unverzichtbar), DownloadHelper (für youtubevids, benutze ich sehr selten), Firebug (unverzichtbar als Webdeveloper), Firegestures (besonders am Notebook praktisch), Flashblock (hat im prinzip die selbe funktionalität wie noscript), NoScript, PlainTextLinks, RefControl, Tab Mix Plus, Track Package (hä what's that?), Ubuntu Firefox Modifications, Webdeveloper Toolbar (unverzichtbar)
Alles in allem 13 Plugins ... nach meinem Geschmack zu viel, aber selbst wenn ich ausmiste bleiben noch 10 übrig die ich brauche
Dirk Deimeke am :
Moritz Schmale am :
Bei Firefox habe ich zum Beispiel NoScript, Firegestures, Flashgot und Autopager installiert. Nautürlich habe ich noch mehr, welche jedoch alle diesem Leitmotto folgen.
Kai am :
viele Grüße
Dirk Deimeke am :
Ich habe auch nur noch ein Notebook, nutze dafür aber keine Plugins
Warum nutzt Du TabMixPlus, gibt das irgendeine Funktionalität, die nicht automatisch drin ist?
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Phaiax am :
Bei manchen Programmen wie Compiz sind die Updates durch das Paketsystem gewährleistet und Firefox kümmert sich selbst drum (was auch ziemlich nervig sein kann). Alle anderen manuell -darunter beispielsweise auch per *.deb-Paket- installierten Plugins unterstehen aber keinem Updatemechanismus.
Was macht man beispielsweise mit gedit-Plugins? Ich kann mir nicht vorstellen dass man nach der Installation auch nur noch einmal die Plugin-Projekt-Seite besucht.
Dirk Deimeke am :
Thomas am :
Plugins nutze ich so gut wie nicht. Meistens reichen mir die Standardfunktionen. Wo jetzt alle von Firefox erzählen: Doch, da nutze ich 4 Erweiterungen. Wer traut sich schon ohne Adblock ins Netz? Ich glaube, diese Erweiterung ist einer der Hauptgründe für Firefox und gegen Alternativen.
Ein bisschen vom Thema ab, aber wo wir gerade dabei sind: Wo liegt der Unterschied zwischen Adblock aus der Paketverwaltung und Adblock aus den Mozilla-Addons? Welches sollte man sinnvollerweise installieren?
Dirk Deimeke am :
Dass es Adblock auch in der Paketverwaltung gibt, wusste ich gar nicht ... daher würde ich es also immer über Mozilla installieren.
Roman am :
deifl am :
Ich selbst nutze ja nur das Noetigste, faende aber ein radikaleres Zusammenspiel zwischen Applikation und Plugins.
Z.B. wuerde mir ein Minimalstbrowser, der mittels Plugins massgeschneidert werden kann, definitiv mehr bringen wie ein von Haus aus fetter Firefox den ich noch mit Plugins 'downgraden' muss.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Fraenk am :
Meine Person gehört eher zu den Minimalisten. Für den Fx nutze ich 6 Plugins:
- ScrapBook
- Better Privacy
- AdBlock Plus
- CookieCuller
- bbCodeextra
- Ad to the Search Bar
Dirk Deimeke am :
Alexander Steinmetz am :
Aber lasst mich das mal rechtfertigen:
- nuetzliche Tools wie Adblock Plus, All-in-one-Sidebar, Cache-Viewer, Customize Google, Woerterbuch, dta, FoxyProxy, PDF Download, Stylish und vieles mehr
- Sicherheitstools wie Perspectives, SSL Blacklist, SSL Blacklist Local Database
- Webentwicklertools wie Web Developer, XHTML Ruby Support, YSlow, Firebug
Das macht Firefox zwar fett, aber Firefox ist bei mir eher die Online-Schaltzentrale, die immer aktiv ist. Daher ist es zweitrangig wie flott der startet und dank 3 GB RAM machen sich mehr als 100 Tabs nur bei der Bildbearbeitung etwas bemerkbar.
Fuer mich ist das Plugin-System von Firefox ausgereift, weil alle Plugins auch automatisch aktualisiert werden koennen. Und seit Version 3 vertraegt er sehr viel mehr Plugins gleichzeitig als vorher. Alle Plugin-Systeme ohne die Moeglichkeit nach Updates zu suchen sind fuer mich nicht richtig zu Ende gedacht worden.
Dirk Deimeke am :
Gut, dass wir die Wahl haben und ebenfalls gut, dass wir verschieden sind. Sonst wäre es langweilig ...
Luk am :
Einen Fehler machte ich mal mit Plugins. Ich hatte ein Plugin geladen, welches mit meiner Firefox-Version nicht ganz zurecht kommt. Deshalb deinstallierte ich meinen Firefox wieder. Danach wieder Installation. Dabei bleibt aber das gesamte alte Profil auf der Platte erhalten. Nach der Wiederinstallation hatte ich das genau gleiche Problem wie vorhin. Man sollte das Plugin besser unter AddOns deinstallieren, den entsprechenden Ordner löschen oder es gibt auch Plugins mit denen sich das Profil erneuern lässt.
Finde Plugins generell ganz super, aber Speicher- und Sicherheitsfragen sollten klar und gut gelöst werden. Darin sehe ich das Hauptproblem bei Plugins. Die Integration in den Softwarekern funktioniert oft nicht gut
SHAKAL am :
Dirk Deimeke am :
Meiner Meinung nach lohnen sich Plugins in jedem Fall, wenn man Funktionalitäten nachrüsten möchte, die das Ursprungsprogramm nicht hat.
Bei 43 Plugins würde ich aber eher ins überlegen kommen, ob das Ursprungsprogramm das richtige ist. Das sind schliesslich Module aus 43 verschiedenen Quellen, die nicht zwangsläufig gut zusammenarbeiten müssen und auch nicht unbedingt zusammen getestet wurden. (Vor allem, wenn das Ursprungsprogramm schon ein echter "Klotz" ist).
Oder alternativ würde ich gerne ein Minimalgerüst haben, in dem die eigentliche Funktionalität per Plugin kommt ... das wäre für mich der Weg der Wahrheit. Im Beispiel Firefox könnte beispielsweise die Bookmarkverwaltung via Plugin realisiert werden und wenn sie mir nicht gefällt, tausche ich sie einfach aus ...
Alexander Steinmetz am :
Wenn ich einen neuen Tab aufmache und "gg Dirks Logbuch" eintippe, startet sofort die Google Suche mit diesem Begriff. Mit dta habe ich einen kleinen Download-Manager onboard; mit Interclue bekomme ich beim Drueberfahren mit der Maus ein paar Infos zum Link (FTP, Anker, IRC, etc.) und wenn ich mehr Infos haben will, gehe ich mit der Maus ueber das erscheinende Interclue-Icon. Google Redesigned wird nur bei Google Mail & Kalender aktiv und macht Google Mail dadurch zum besten Webmailer, den ich kenne. AiOS verfrachtet alle einzelnen Fenster in eine Sidebar; Rikaichan (Basisplugin + 2 Zusatzplugins) uebersetzt mir japanische Begriffe (Zusazplugin Nr. 1) und Namen (Nr. 2).
Mit Fiebug, Page Hacker, Web Developer und YSlow nehme ich Webseiten auseinander; beim Drucken wird Page Hacker nuetzlich, weil ich damit die Webseite "editieren" kann und dabei auch einzelnen Menuegruppen loeschen kann.
Zur Sicherheit: Perspectives und SSL Blacklist + Local Database werden hier erklaert:
http://www.heise.de/security/Richtig-verschluesseln-mit-Firefox-3--/artikel/132527/2
Damit haette ich den Sinn von 14 Plugins erklaert; 6 Plugins werden nun deaktiviert bzw. geloescht und 7 Plugins muessen ihre Daseinsberechtigung in der naechsten Zeit zeigen.
Der Grund, warum ich am Ende immer noch ueber 30 Plugins bleibe, liegt wohl darin, dass ich wenige "grosse Brocken" habe, sondern eher viele kleine Plugins. Neben der Tatsache, das FF 3.0 viele Plugins vertraegt, kommt ein Vierkerner und 3 GB RAM dazu, sodass bei mir Firefox nur langsamer wird, wenn ich viele Seiten offen habe.
btw: Auf anderen Systeme sieht es ganz anders aus. Dort komme ich kaum ueber die Standard-Plugins AdBlock Plus, All-in-One-Sidebar, (Customize Google) und Firebug hinaus.
Dirk Deimeke am :
Das Eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.
(Apropos: Wenn ich oben in die URL-Zeile Dirks Logbuch eintippe, sucht Google auch ohne Plugin ...).
Fraenk am :
das schöne an TMP ist z.B.: Wenn mehrere TAB´s offen sind und man anschließend mit der Maus über das jeweilige TAB fährt öffnet es sich. Das ist so in den TAB-Funktionen des Fx nicht enthalten.
Es gibt noch weitere verfeinerte Einstellungen.
Probiers halt einfach mal aus.
Gruß Fraenk
Dirk Deimeke am :