Skip to content

Bonus ...

gedanken In der ganzen Diskussion rund um Boni von Top-Managern finde ich das Wort Bonus sehr irreführend.

Nehmen wir mal an, ein Manager in einer bestimmten Position würde im Normalfall 100 verdienen (Währung ist egal, es geht nur um die Grössenordnung). Jetzt ist er einen Vertrag eingegangen, bei dem er 50 verdient und weitere Bezahlung an die Erreichung von Zielen gekoppelt ist. Je nachdem kann er mit dieser Zusatzvereinbarung aber auch 120 verdienen (also mehr als der Normalfall), wenn die Ziele nicht erreicht werden, kann aber auch weniger als 100 verdient werden (wenn Unternehmensergebnisse ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung sind, dann sogar wesentlich weniger).

Das gleiche gibt es nicht nur bei Top-Managern, auch bei Arbeitern, da nennt es sich Akkordzulage ...

Von Weihnachtsgeld und/oder Prämienzahlungen bei Angestellten möchte ich gar nicht reden.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Sven am :

*Im Kernpunkt richtig - nur, dass es einen kleinen Unterschied gibt. Bei einem Akkordarbeiter gibt es eine klare Zielvorgabe (fertige X Teile nach Vorgabe). Er kann also nicht, um an einen höheren Lohn zu gelangen, einfach Schritte weglassen um mehr Stücke zu produzieren. Das Ergebnis ist vorher festgelegt.

Bei einem Manager ist das Ziel deutlich schwammiger definiert, so dass es vorkommen kann, dass das Endprodukt keinen Sinn ergibt. (Hier geht es um steigere den Umsatz oder Gewinn um X).

Ich glaube aber das Hauptproblem, welches viele Menschen (wie auch ich) haben ist einfach nur, dass es sehr schwer zu verstehen ist, warum die eigene Arbeit so wenig wert ist, bzw. warum man 4000-20.000 tausend Monate arbeiten müsste um soviel zu verdienen wie ein anderer in einem Monat.....

Dirk Deimeke am :

*Ich gebe Dir völlig Recht. Ich verstehe auch nicht, dass Topmanager 100 Mal mehr verdienen als Facharbeiter. Da liegt grundlegend etwas verkehrt.

Wenn die Zielvorgaben für Manager schwammig sind, dann liegt das an denen, die die Verträge machen.

Auch hier muss man Ursache und Wirkung auseinander halten. Meiner Meinung nach dürfen solche Verträge gar nicht erst abgeschlossen werden. Wenn sie aber da sind, dann müssen auch die Konsequenzen getragen werden.

hampa am :

*In der Wikipedia steht dazu: "Im Berufsleben steht er für einen einmaligen, meist leistungs- oder bilanzabhängigen Zuschlag auf das Arbeitsentgelt."

Wie kann es dann sein, dass.... Ach was, ich lasse die leidige Diskussion ruhn.

Dirk Deimeke am :

*Nein, ich denke das muss ausdiskutiert werden.

Genau aufgrund der Bonusdefinition denke ich, dass der Begriff im Zusammenhang mit den Managergehältern falsch ist.

Es ist auch falsch, einen Vertrag abzuschliessen, der solch immense Summen freisetzt.

Wenn das aber geschehen ist, muss auch bezahlt werden, da sonst der Arbeitgeber vertragsbrüchig ist.

Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Kommentar schreiben

Gravatar, Favatar, Pavatar, Identica, Twitter, MyBlogLog Autoren-Bilder werden unterstützt.
BBCode-Formatierung erlaubt
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
Formular-Optionen