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Linkdump 17/2022

So, da ist schon wieder eine Woche vorbei und damit ist Zeit für den Linkdump.

Ich frage mich das manchmal auch, vor allem bei "Zwittern" wie mir. Privacy-Szene - Was soll das sein?.

A framework for living well, I like this approach a lot.

Heimat ... Diese Fotos zeigen, wie besonders die Trinkhallen im Ruhrgebiet sind.

Was macht eigentlich ein Technology-Evangelist? Für Taskwarrior habe ich die Rolle selber einmal eingenommen. Ich halte die Aufgabe für sehr interessant.

Wer schon immer mal wissen wollte, wie sich die Versionsnummern zusammensetzen (wird im Open-Source-Umfeld fast durchgängig so benutzt): Semantic Versioning 2.0.0.

Meine Podcast-Geschichte

podcast

In den letzten Wochen wurde ich häufiger gefragt, wie ich zum Podcasting gekommen bin. Mittlerweile bin ich - mit Unterbrechungen - schon zwölf Jahre in unterschiedlichen Konstellationen dabei.

Der Ursprung liegt interessanterweise hier im Blog und in meinem Ubuntu-Engagement, beide starteten 2005 (wow, das ist lange her).

Bevor ich das Engagement deutlich herunterfuhr, war dieses Blog einmal sehr erfolgreich und hatte ordentlich Reichweite. Das lag zum Teil auch daran, dass es noch nicht so wahnsinnig viele Blogs gab und diese durch die Blogosphäre stark miteinander vernetzt waren.

Im Jahr 2008 bin ich in die Schweiz ausgewandert und, um Menschen kennenzulernen, habe ich an einem regelmässigen Bloggertreffen namens "Bloggy Friday" teilgenommen.

Auf einem dieser Treffen habe ich Roman Hanhart kennengelernt, damals ebenfalls ein sehr erfolgreicher Blogger ("Yoda") und ebenfalls sehr aktiv im Ubuntu-Umfeld. Wir "kannten" uns vorher schon virtuell und waren uns auf dem Treffen gleich sympathisch, sodass es eigentlich nur logisch war, dass wir uns darauf verständigt haben, einmal etwas zusammen zu machen.

Roman war damals aktiv für RadioTux, einem der ältesten deutschen Podcasts (schon lange bevor es das Wort "Podcast" gab), und schlug vor, dass wir einen gemeinsamen Podcast erstellen sollten. Für mich war das Neuland, aber ich war sehr interessiert und so erblickte die erste Episode von DeimHart am vierten Mai 2009 das Licht der Welt. Für die Star-Wars-Fans unter Euch, ja wirklich "May, the 4th", was eher zufällig passiert ist (obwohl wir zwei ebenfalls Star-Wars-Fans sind).

Roman und ich haben uns mit DeimHart "verwirklichen" können, wir hatten gemeinsam sehr viel über Audio- und Audiosetups gelernt, hatten viele Formate ausprobiert und damit DeimHart zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Podcasts im Bereich Linux, Open-Source-Software und Gesellschaft gemacht.

Wir durften viele Kritiker Lügen strafen, dass ein solcher Podcast nur unter Einsatz von Linux nicht möglich wäre. DeimHart mussten wir leider Anfang 2015 nach einer schweren Erkrankung von Roman einstellen, es war eine tolle Zeit.

In der DeimHart-Zeit liess ich mich von Roman anstecken, habe Ingo Ebel kennengelernt und eine Zeit lang bei RadioTux mitgemacht, den Anfang nahm das mit Folge 100, in der ich zusammen mit Frank Karlitschek (Gründer von ownCloud und Nextcloud) zu Gast war.

Da wir mit dem Hackerfunk von Martin "Venty" Ebnöther und Axel "XTaran" Beckert neben der räumlichen Nähe auch thematisch eine grosse Schnittmenge hatten, war es nur natürlich, dass wir uns gegenseitig in den Podcasts "besucht" haben.

Ingo Ebel wusste, dass ich mal als Datenbankadministrator gearbeitet habe und fragte mich, ob ich Interesse hätte an einer Sendung zu NoSQL im Rahmen eines neuen Formats namens Binaergewitter mitzumachen (ja, klar!).

Ich habe fast schon verdrängt, dass ich natürlich auch ein eigenes Format namens Wattenichsachs produziert habe, nur, um mich mit der Technik auseinander zu setzen. Mir wurde sehr schnell klar, dass ich nicht der Podcaster bin, der gerne alleine in Mikrofon spricht. Daher gibt es auch nur zwölf Folgen.

Nach dem Ende von DeimHart habe ich bis auf wenige Ausnahmen etwa viereinhalb Jahre Pause mit dem aktiven Podcasting pausiert. Natürlich habe ich in der Zeit weiter Podcasts gehört.

Ralf Hersel, ein Bekannter aus der Freien-Software-Bewegung fragte mich in 2019, ob ich mir vorstellen könnte bei LibreZoom, einem Podcast über Freie Software, mitzumachen. Mit Folge 12 war es dann so weit, dass ich bis zum Ende des Podcasts Mitte 2020 als Co-Host Ralf unterstützt habe.

Der Podcast LibreZoom wurde von Marius Quabeck (NerdZoom Media) produziert, was mich dann auch zur Teilnahme an einigen wenigen Episoden des NerdZoom-Podcasts gebracht hat.

Seit September 2020 bestreite ich jetzt mit Mario Hommel, den ich über die gemeinsam genutzte Blogsoftware Serendipity (er ist wenige Monate länger dabei als ich) kenne, den Podcast BuzzZoom, der ebenfalls von Marius produziert wird.

Buzzwords, zu Deutsch Schlagwörter begegnen uns täglich in den Medien, im Arbeitsleben und im Privaten. Oft werden sie als Modewörter benutzt, ohne die wirkliche Bedeutung dabei im Blick zu haben.

Dirk und Mario analysieren in jeder Folge ein Buzzword, sprechen über seine Bedeutung und die Hintergründe. Hierbei wird auch die ein oder andere leere Worthülse mit einem guten Schuss Ironie entlarvt. Obwohl die beiden beruflich und privat eher technisch unterwegs sind, sind nicht nur Buzzwords aus IT und Technik ein Thema.

Von Sujeevan Vijayakumaran wurde ich mal gesiezt als er mich auf der OpenRheinRuhr 2010 angesprochen hat, zu dem Zeitpunkt war ich noch Vereinsvorstand für den Ubuntu Deutschland e. V. Wir wollten auch immer mal etwas zusammen machen. Wir kommen beide aus dem Ruhrgebiet und interessieren uns beide für "Leben und Arbeiten in Tech". Ich durfte Sujeevan einen Teil seines Berufslebens begleiten und so ist im November 2020 der Podcast TILpod entstanden, der genauso wie BuzzZoom immer noch aktiv ist.

Sujeevan und Dirk reden über Themen, die Ihnen in der letzten Zeit untergekommen sind. Die Abkürzung "TIL" steht für "Today I learned", es geht also um Themen, die neu für die beiden waren oder die sie in der letzten Zeit erst so richtig verstanden haben.

Dazu kommen Hinweise, wie sie versuchen, ihr Arbeitsleben zu verbessern und zusätzlich gibt es auch den einen oder anderen Karrierehinweis.

So, das ist die Geschichte. Ich hoffe, dass ich keinen grösseren Meilenstein oder Link vergessen habe. Falls doch bin ich für Hinweise in den Kommentaren dankbar.

Quo vadis OpenRheinRuhr?

Meine Heimatkonferenz bittet um Feedback für künftige Konferenzen. Mir ist das zu viel für einen Kommentar im Blogartikel der OpenRheinRuhr, daher hier als eigenständiger Blogeintrag bei mir.

Welche Erwartungen habt ihr an die OpenRheinRuhr?

Kurz gesagt: Leute treffen, Vorträge erleben, Kaffeeflatrate.

Dazu kommt, dass ich es wichtig finde, dass es in meiner Heimat eine Konferenz, die sich rund um FLOSS dreht, gibt.

Was würdet ihr gerne wieder sehen?

Alte Bekannte und viele neue Bekannte.

Worauf könnt ihr verzichten?

Da fällt mir auch nach längerem Überlegen nichts ein.

An welcher Location könnt ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen?

Eine Location, die zur Industriekultur des Ruhrgebiets gehört, ist natürlich grossartig und bringt vielen Menschen, die nicht aus dem Ruhrgebiet kommen, die Geschichte nahe.

Tatsächlich finde ich aber, dass die Location nicht so wahnsinnig wichtig ist für den Erfolg der Konferenz. Apropos Erfolg, wie will man den eigentlich messen? Die Atmosphäre wird von Menschen gemacht.

Kulturzentren würde funktionieren - so wie beispielsweise bei der aller ersten Konferenz. Wichtig ist, dass der Veranstaltungsort gut mit dem Öffentlichen Personen Nah- und Fern-Verkehr, also vielleicht in Nähe eines Bahnhofs, erreichbar ist.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Aussteller vorstellen?

Das fällt mir schwer, Aussteller gehören dazu und helfen Interessierten, sich vor Ort engagierten Menschen ohne Zeitdruck informieren zu können.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Vorträge vorstellen?

Nein, die sind für mich elementar. Wenn es keine Vorträge gäbe, würde ich nicht kommen.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr mit einem längeren thematischen Fokus vorstellen?

Was meint Ihr mit "länger"? Einen Track zu einem bestimmten Thema oder die ganze Konferenz unter ein Motto zu stellen?

Ja, das könnte ich mir vorstellen, wenn nicht sklavisch daran festgehalten wird. Es sollte meiner Ansicht nach immer Raum für Neues geben.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen, die länger dauert (zum Beispiel Freitags, Samstags, Sonntags)?

Kann ich mir gut vorstellen und ich vermute, dass man durch eine Ausdehnung auf einen Wochentag auch Firmen gewinnen könnte. Diese sehen Konferenzen am Wochenende nur als Hobby und unterstützen potentielle Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus eigenem Haus kaum.

Hobbyisten würde vermutlich nur am Wochenende kommen und Firmeninteressierte vermutlich nur am Freitag, es gibt natürlich (geringe) Überschneidung.

Ich würde mir den Urlaub nehmen und an allen drei Tagen dabei sein.

Würdet ihr für eine OpenRheinRuhr auch größere Eintrittsbeiträge bezahlen?

Ja, das würde ich. Allerdings wäre mir wichtig, dass sichergestellt wird, das finanziell schwächer gestellte Menschen trotzdem teilnehmen dürfen.

Und sonst?

Mir würde es gut gefallen, wenn die Vorträge aufgezeichnet würden, im Zuge dessen, was wir in den letzten Monaten mitmachen, wäre ein Livestreaming sogar das Nonplusultra - wobei ich da eher nicht zur Zielgruppe gehöre.

Linkdump 24/2020

Neue Fundstücke, dieses Mal habe ich erstaunlich viele zum Thema Homeoffice und Remote Work.

Viel Spass!

Hat mir gut gefallen, beide Positionen werden mit interessanten Argumenten vertreten, Zurück ins Büro vs. Homeoffice – ein Streitgespräch.

Bunt und vielseitig, eine schöne (fast schon) Liebeserklärung an das Camping im Ruhrgebiet.

Die beiden Eckpunkte bei Open-Source-Software: Zwischen Entwicklung und Philosophie.

Von den Tücken der Rückkehr ins Büro - ja, das ist wohl ziemlich sicher: Es wird nicht mehr so sein wie vorher.

I like the idea that you can choose your device based on paper sizes (DIN A4, A5, A6) Which Boox tablet suits you best?.

How to Write Every Day - I need to follow that for several reasons.

Es lohnt sich, darüber Gedanken zu machen, ein Patentrezept gibt es nicht, So gelingt die Rückkehr aus dem Homeoffice ins Büro.

6 Programming Habits That (Surprisingly) Not Many Developers Have - interesting insights.

In my opinion this is whishful thinking of the author, Remote Work Is Not Here to Stay.

Linux Package Managers Compared - AppImage vs Snap vs Flatpak - good comparison, I go for AppImage, which I like best.

I second most of the hints given in the artticle, 7 Habits of Super Organised People.

Linkdump 26/2017 ...

Trotz Hitze darf gelesen werden ;-)

Ausschalten als Feature ... Shit must be done! Und der Flugmodus hilft mir dabei.

Github startet Open Source Friday, das halte ich für eine gute Idee und ich würde mich sehr freuen, wenn viele Unternehmen da mitmachen-

Mir gefällt der neue Slogan des Ruhrgebiets richtig gut: Stadt der Städte.

Menschliche Fehler verursachen die meisten Server-Ausfälle, deswegen wird auch so viel Geld in Hardware gesteckt und so wenig in Training und das seit Jahren ...

Guter Überblick, allerdings halte ich einen Verdienst von 2000-4000 Euro netto im Monat für an den Haaren herbeigezogen, die Rechnung würde ich gerne sehen: Ausbildung zum Hundetrainer.

Gemeinsam Dokumente im Web erstellen, Jens listet Services auf, die einem das gleichzeigige kollaborative Arbeiten an Dokumenten ermöglichen.

Ich wünschte, so würden alle Firmen denken: Vertrauen Sie Mitarbeitern, nicht Regelbüchern.

Was ist eigentlich ein Hype Cycle? Gute Frage, besser ist vielleicht noch die Frage, wann ich erkenne, dass ein Hype kein Hype mehr ist und tatsächlich weiterlebt.

Durch Übung zum Profi ... zum Überflieger oder Genie braucht es Talent, 10000 Stunden und ein wenig Glück.

Warum Aikido?

aikido Von einigen Lesern bin ich via Mail gefragt worden, warum ich mich gerade für Aikido entschieden habe. "Das ist ja kein echter Kampfsport" oder "Da musst Du ja 100 Jahre trainieren bis Du etwas bewirken kannst", ja und?

Meine Motivation ist nicht, einen Kampfsport zu erlernen, das ist ein Nebenprodukt. Mein Hauptgrund ist es, etwas zu machen, was mich körperlich und geistig fordert und fördert. Momentan bin ich grazil wie eine Gazelle oder wie heisst das Tier mit dem Rüssel? ;-) Das soll sich wieder ändern.

Aikido kann man bis ins hohe Alter machen, mein früherer Trainer - Horst Glowinski - ist ziemlich genau vor einem Jahr 70 geworden (Herzlichen Glückwunsch nachträglich!) und betreibt Aikido noch immer. In der Rückschau auf einen Lehrgang, den er im letzten Jahr gehalten hat, sprach er von "Rentner-Aikido" (bestimmt mit einem grossen Grinsen im Gesicht). Das Jahr, was ich vor rund zwanzig Jahren bei ihm und mit ihm trainieren durfte, hat mich bis heute nachhaltig beeindruckt, sonst hätte ich nicht wieder nach Aikido gesucht (Danke!). Ich habe diesen Erfahrungsbericht gefunden, der mir zeigt, dass es heute noch genauso ist.
Am Mattenrand stehend sprach mich der Übungsleiter (Horst Glowinski) an, mit einem Lächeln im Gesicht sagte er zu mir: "Und, was machst du hier?". Inzwischen bemerkte ich, dass das alles nur wenig mit dem erwarteten Judo-Training zu tun haben konnte und antwortete: "Ich wollte mir euer Training nur mal anschauen." Er antwortete: "Kampfsport kannst du dir auf Video anschauen, zieh deine Schuhe und Strümpfe aus und mach mit."


Horst ist insgesamt eine sehr beeindruckende Persönlichkeit, die in sich ruht. Wenn man auf Auszeichnungen steht, hat er diese auch vorzuweisen, derzeit hat er den 7. Dan inne und aufgrund seiner Verdienste rund um den Sport ist er auch Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (und einige andere Auszeichnungen mehr). Wer im Ruhrgebiet wohnt, sollte sich ruhig mal ein Training anschauen und sich begeistern lassen. Zitat (aus meiner Erinnerung) nachdem er mehrfach nervend gefragt wurde, wie man sich selber verteidigen kann:
Das Geheimnis ist die Distanz oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Distanz kann auch heissen, dass man wegläuft, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen.
Das hat mich beeindruckt.

Zurück zum eigentlichen Thema.

Das Wort Aikido besteht aus drei Silben:
• Ai steht für Harmonie
• Ki steht für Lebensenergie oder universelle Energie
• Do steht für den Lebensweg
Es gibt verschiedene Versuche, das in einen deutschen Satz zu übersetzen, die irgendwie alle holprig klingen.

Bei vielen asiatischen Kampfsportarten und auch beim Aikido geht es unter anderem darum, zur Ruhe zu kommen und sich neu zu fokussieren. Das sind zwei Elemente, die meiner Meinung nach jeder, allen voran ich, heutzutage brauchen kann. Die Bewegungen helfen dabei. Christian hat das bei Google+ gut auf den Punkt gebracht:
Ich bin da auch nicht so der Einzelgänger, wenn es um Sport geht und kann mir gut vorstellen, dass dies ein schöner Ausgleich für Dich werden kann. Gerade die Bewegunsabläufe fordern auf Dauer eine hohe Konzentrationsleistung. Dazu das Aufwärmtraining und die Stände - sicherlich ein guter Wiedereinstieg in den Sport.

Bis vor ein paar Jahren - der Trainer ist leider zurück nach Stuttgart - habe ich hier in Lübeck Kenjutsu trainiert. Hat mich körperlich fit gehalten und der Kopf war danach wirklich frei...fast wie ein Kurzurlaub.


Es gibt Leute die stehen auf Ränge, aber im Grossen und Ganzen sind sich die Experten einig, dass es im Aikido Schüler und Lehrer gibt. Und selbst die Lehrer, erkennbar durch den schwarzen Hakama, sind immer noch unterwegs und lernen weiter. In manchen Dojos (Schulen) werden die Schülergrade durch verschiedene Farben gekennzeichnet - je dunkler, je weiter fortgeschritten - um bei dem gemeinsamen Training darauf hinzuweisen, wie weit das Gegenüber ist, weil die Farben einen Ausbildungsstand kennzeichnen. In anderen Schulen, so auch dort, wo ich trainiere, haben Schüler jeden Ausbildungsstandes einen weissen Gürtel. Andere Schulen bestehen darauf, dass Schüler einen weissen Hakama tragen. Die Bandbreite ist riesig. Wer einen Überblick über die Grade möchte, kann hier einmal nachschauen.

Um es für mich zusammen zu fassen: Ich mache das, weil ich einen körperlichen Ausgleich brauche. Die mentale Komponente - inklusive Atemtechnik - ist mir ebenfalls wichtig. Da ich eher Teamsportler als Einzelkämpfer bin, mag ich es sehr, dass Aikido gemeinschaftlich passiert. "Runde" und schonende Bewegungen (eben "harmonische") helfen, dass man sich nicht die Gelenke kaputt macht.

Grade ("Beförderungen") und der Selbstverteidigungsaskpekt spielt für mich eine untergeordnete Rolle.

Geektalk ...

podcast Bis jetzt habe ich mich um den Geektalk gedrückt, weil ich dachte, dass das "nur ein weiterer Apple-Fanboy-Podcast" ist, glücklicherweise habe ich mich getäuscht. Die Begriffe "Geek" und "Nerd" werden meiner Ansicht nach im Apple-Universum inflationär benutzt - in dem Zusammenhang: Ich wär so gern ein Geek.

In Podcastcluster intensiv geht es um Podcasts im Allgemeinen und die Podunion im Besonderen. Es war sehr interessant, den Ausführungen zuzuhören und ich bin mit vielem, was gesagt wurde einer Meinung. Vor allem mit dem, dass wir Podcaster uns in einer Nische bewegen, die von vielen aussen Stehenden noch gar nicht wahrgenommen wird. Es gibt Leben neben der Metaebene und es ist auch noch Platz für viel mehr.

Was mir allerdings gestiegen auf die Nerven geht, ist die "Herumreiterei" auf Podcast-Clustern. Das Wort "Stammtisch" scheint nicht modern genug zu sein. Diese Sau wird jetzt im Podcast-Universum vorwärts, rückwärts, seitwärts, hoch und runter durchs Dorf getrieben.

In der Schweiz wird im Allgemeinen sehr viel Wert auf Regionalität gelegt. Was ich bei Lebensmitteln, Transporten und Unterstützung der lokalen Wirtschaft noch sehr befürworte, halte ich bei Podcasts für gelinde gesagt eigenwillig. Das Internet ist nicht lokal!

Wir haben das grosse Glück, mit Deutsch eine Muttersprache zu haben, die von fast 100 Millionen Menschen als Muttersprache genutzt wird. Damit hat ein Podcasts je nach Themengebiet 100 Millionen potentielle Hörer. Das ist toll! Da wo viele Schweizer bei "Deutsch" an den grossen Kanton (Deutschland) im Norden denken, denke ich an die Möglichkeit, Menschen aus Luxemburg, Österreich, Namibia, Schweiz, Deutschland und viele andere mehr zu erreichen.

Die Sprache ist ein verbindendes Element und kein trennendes. Natürlich kann man sagen, dass man sich nur regional verbunden fühlt und sich nur in seinem Heimatdialekt bewegen möchte, aber warum sollten wir uns auf einen der über 50 deutschen Dialekte einschränken? Und, Rico, natürlich kann man Dialekte süss finden, genauso wie man Dialekte assig finden kann (insbesondere den Regiolekt aus dem Ruhrgebiet, wo ich herkomme).

Bei den Podcast-Empfehlungen möchte ich mich für die Empfehlung von DeimHart bedanken. Danke!

Ich muss allerdings sagen, dass ich mich an Tim Pritlove und Holger Klein absolut satt gehört habe, ich kann nicht nur immer die gleichen Stimmen hören. Von Tim höre ich nur noch Der Lautsprecher und CRE, der Rest ist mir zu viel. Wenn ich mir die anderen Empfehlungen anhöre, kann ich nur sagen, dass ich die Menge gar nicht stemmen könnte, Podcasts können bei mir nicht nebenbei laufen.

Ab in den Pott ...

So, jetzt bin ich unterwegs in meine Heimat, das Ruhrgebiet. Ich freue mich riesig darauf, meine Eltern zu treffen. Samstag und Sonntag geht es - wie schon im letzten Jahr - zur OpenRheinRuhr, auf die ich sehr gespannt sind. Es gibt einige viel versprechende Vorträge und interessante Leute zu sehen.

Bis Morgen! ;-)

Aldi und das Ruhrgebiet ...

podcast Den Podcast NSFW von Holger Klein und Tim Pritlove höre ich sehr gerne und die aktuelle Episode finde ich besonders gut.

Holgi erzählt um 01:15:00 ein paar nachvollziebare interessante Dinge über Aldi.

Ungefähr bei 01:35:00 geht es um das Ruhrgebiet. Holgi hat auch da ein paar interessante Ansichten, die mich sehr freuen.

Natürlich geht es auch um die Loveparade.

(Wenn jemand die genaueren Zeiten hat, nur her damit).

In Essen beginnt das Unbekannte ...

Wer aus dem Ruhrgebiet kommt und keine Zeit oder Lust hat zum 26. Chaos Communication Congress nach Berlin zu fahren, kann an der lokalen Veranstaltung in Essen teilnehmen:
Er gehört zu den Urgesteinen der IT-Branche, der Chaos Computer Club, die größte - und mittlerweile längst gesellschaftsfähig gewordene Hackervereinigung Europas. Sogar die Politik nutzt heute das Wissen des CCC. Zu den Höhepunkten der vielfältigen Club-Aktivitäten gehört in jedem Jahr der Chaos Communication Congress in Berlin, der in diesem Jahr vom 27. bis 30. Dezember stattfindet und unter dem Motto "Here Be Dragons" steht. Wie immer können sich alle IT-Begeisterten in die Computer-Welt von Morgen entführen lassen und natürlich auch jede Menge Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen. Doch der mittlerweile 26. Kongress unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von seinen Vorläufern: Die Veranstaltung läuft dezentral ab. In zahlreichen Städten werden Außenstellen eingerichtet, die über Livestreams kurzgeschaltet sind. Dem eigenen Motto folgend, mit dem im Mittelalter unbekanntes Terrain markiert wurde, speit der "Drache" auch in Essen Feuer. Vier Tage hält die Fachschaft Systems Engineering und Lehramt Informatik der Universität Duisburg-Essen den direkten Kontakt zum Congress Center Berlin, dem Herz der Veranstaltung. Übrigens: Besucher sind ebenso willkommen wie tatkräftige Helfer und Sponsoren. Weitere Infos gibt´s hier: www.fse.uni-due.de

Perfektion ...

Ich hatte im Mut zum Unperfektsein schon einmal darüber gesprochen und habe jetzt via identi.ca den Link zu Sei (nicht) perfekt! gefunden.

Gute Tipps!
1. Setzen Sie realistische Erwartungen
2. Geben Sie sich selbst einen Vertrauensvorschuss
3. Akzeptieren Sie, dass Sie Fehler machen werden (vielleicht das Schwerste für einen Perfektionisten)
4. Bitten Sie um Hilfe (leider kommt dieser Punkt immer mehr aus der Mode)
5. Konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart
6. Lassen Sie es laufen (geschehen)
7. Entspannen Sie sich
8. Konzentrieren Sie sich auf das Große Ganze
9. Erlauben Sie sich selbst etwas
10. Bringen Sie Ihren Inneren Kritiker zum Schweigen (na ja, noch so ein Klopper)
11. Machen Sie sich klar, dass immer irgendwer ein Haar in der Suppe findet
12. Benutzen Sie Perfektionismus lediglich als Motivator
13. Hören Sie auf, sich mit Anderen zu vergleichen
14. Analysieren Sie sich nicht zu Tode
15. Werden Sie lockerer (oder im Ruhrgebiet: Halten Sie den Ball flach)
16. Lernen Sie, mit Kritik umzugehen
17. Hören Sie mit dem Aufschieben auf
Es lohnt sich, sich damit auseinander zu setzen!

Ruhrgebiet (2) ...

Vor ziemlich genau einem Jahr, habe ich hier mal etwas zum Ruhrgebiet geschrieben, (die Suche findet noch mehr).

Bei der Suche nach aktuellen Bevölkerungszahlen bin ich auf den World Gazetteer (deutsch) gestossen, der auch Zahlen für Ballungsräume hat (da liegt die Metropolregion Rhein-Ruhr auf Platz 26 und die Region rund um Zürich auf Platz 473).

Es ist ziemlich spannend, wenn man sich anschaut, wie sich der Verhaltenskodex oder die Regeln des Miteinanders verändern je enger der Platz ist, auf dem Menschen "gezwungen" sind, miteinander zu leben und aus welchen "sozialen Schichten" sie kommen.

Ruhrgebiet - Metropolregion Rhein-Ruhr - Megastadt

Freiheit ...

gedanken Neben dem, was bereits in öffentlichen Profilen über mich zu finden ist, setze ich mich sowohl privat als auch beruflich für den Einsatz von freier und von Open Source Software sowie die Verwendung von offenen Standards ein. Das mache ich aus mehreren Gründen.

Meiner festen Überzeugung nach darf Bildung oder der Zugang zu Wissen nicht vom eigenen Geldbeutel abhängig sein. Das gilt für die sogenannte dritte Welt genauso wie für die sogenannte erste oder zweite Welt. Freie Software, ich engagiere mich besonders für das kostenlose Betriebsystem Ubuntu, ist ein Schritt, der es sozial schwächeren Menschen ermöglicht, ohne weitere Lizenzkosten einen Computer zu benutzen.

Das ist kein Problem in der "ersten Welt"?

In meiner Heimatstadt Wanne-Eickel (Herne) im Ruhrgebiet gibt es mittlerweile eine Arbeitslosenquote von knapp 20 Prozent. Losgelöst von dem, was das Fernsehen zum Füllen der Pausen zwischen Werbeblöcken zeigt, gibt es dort sehr viele Menschen, die gerne arbeiten wollen, aber keine Gelegenheit dazu bekommen, weil es die Arbeit in der nötigen Menge nicht gibt. Auch diese Menschen sind darauf angewiesen, günstig (möglichst ohne weitere Kosten), an Wissen zu kommen. (Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen).

Aus diesem Grund sind auch Projekte wie die Wikipedia, einem freien Lexikon-ähnlichen Wissenspool von Nutzern für Nutzer, oder auch OpenStreetMap, einer frei verfügbaren Strassenkarte (ebenfalls von Nutzern für Nutzer), wertvoll und förderungswürdig.

Ein weiteres Projekt namens Linux4Afrika sorgt dafür, dass unsere ausrangierten und funktionstüchtigen Altrechner mit Linux als Betriebssystem nach Afrika transportiert werden, um dort Schulen zu ermöglichen, ihren Schülern auch Unterricht mit und am Computer durchzuführen.

Was machen Sie mit ausrangierter Hardware?

Dass sich kommerzielle Interessen und freie Software nicht widersprechen, beweist die Tatsache, dass diese Art von Software mittlerweile überall zum Einsatz kommt. Ein (nahezu unsichtbares) Beispiel dafür tragen Sie ständig bei sich. Auf den allermeisten Mobiltelefonen wird SQLite, eine freie Open Source Software, als Datenbanksystem zur Verwaltung von Kontakten und Terminen eingesetzt. Es gibt auch hier natürlich unzählige weitere Beispiele.

Interesse?

Ein Wort noch zur Schulausbildung. In den meisten deutschen Schulen werden den Schülern Produkte und keine Konzepte beigebracht. Der Unterricht ist zumeist geprägt vom Softwareriesen aus Redmont. Mir ist es wichtig, dass Schüler verstehen, was eine beliebige Textverarbeitung leisten kann und nicht, wie ein spezifisches Produkt zu bedienen ist. Tatsächlich wird von den Schülern sogar erwartet, die nötige Ausrüstung, bestehend aus Hard- und Software, zu Hause zu haben. Wer sich das nicht leisten kann, steht im Abseits.

Warum eigentlich, wenn es Alternativen gibt?

Noch ein letztes Wort zu offenen Standards. Ich wünsche mir - und es ist möglich - dass ich meine Dokumente, die ich heute verfasse, noch in 30 Jahren lesen kann. Ein Hilfsmittel dafür ist ein gut dokumentierter offener Standard, mit dem sichergestellt ist, dass es Programme geben "kann", die diesen Standard unterstützen. Vor einigen Jahren kam es dazu, dass der Marktführer bei den Textverarbeitungen unter Windows, Dokumente einer Vorgängerversion nicht mehr öffnen konnte ... Bei offenen Standards ist es zumeist so, dass es mehrere (zumeist freie und Open Source) Programme gibt, die die entsprechenden Dokumente ebenfalls anzeigen oder gar bearbeiten können.

Es gib weitere Facetten, die für den Einsatz von Open Source Software sprechen, wie beispielsweise "Sicherheit", "Barrierefreiheit", "Kontrolle über das eigene System", "Möglichkeit, die Sofware zu verändern oder durch andere verändern zu lassen", ..., aber das sprengt hier deutlich den Rahmen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.

Urlaub im Ruhrgebiet ...

Nicht nur, weil dieser Artikel den Namen meiner Heimatstadt im Titel trägt, ist das Ruhrgebiet eine Reise wert.

Wer sich für Ausflugsziele in und um das Ruhrgebiet interessiert, kann sich gerne an mich wenden. Dafür eignen sich - wie immer - die Kommentare.