Um das nicht ausufern zu lassen, beschränke ich mich auf Dinge, die sich in 2018 geändert haben und selbst das ist schon lang geworden. Ich werde inhaltlich nicht auf Dienstsoftware eingehen, weil ich darauf keinen (oder nur wenig) Einfluss habe.
Hardware
Durch Dummheit habe ich in 2018 mein Android-Tablet, ein Sony Xperia Tablet Z4, in die ewigen Jagdgründe geschickt. Leider scheint das Thema Tablet bei Android durch zu sein, ich hätte mich für ein MediaPad M5 10 Pro mit Tastatur entschieden, wenn es mal in Europa verfügbar wäre. Man kann das "Pro" bis heute nicht kaufen und da Netflix noch nicht einmal in HD funktioniert, hätte mir das vermutlich auch nicht so recht gefallen.
Ich bin wahrlich kein Fan von Apple-Geräten, habe mir aber von der Firma ein iPad Pro (12.9 Zoll, 2. Generation) für Bereitschaftsfälle, die ich vorher mit meinem privaten Android Tablet gemeistert habe, geben lassen. Da muss ich gestehen, dass das mit Abstand das beste Tablet ist, was ich je benutzt habe. Das Format ist super, die Tastatur ist klasse und ich darf es auch privat nutzen. Ach, ja, einen Pencil habe ich nicht, den habe ich auch noch nicht vermisst.
Das Nokia 7 plus ist mein neues Mobiltelefon und ich bin begeistert. Wenn Android, dann etweder Google direkt oder Android One. Derzeit läuft auf dem Telefon Android 9 mit dem Dezember-Patch.
Eine neue "Smartwatch" habe ich und zwar die Amazfit Bip. Das "Smartwatch" steht in Anführungszeichen, weil es eigentlich ein Fitnesstracker mit Benachrichtigungsfunktion ist. Mehr brauche ich nicht.
Interessanterweise ist der Preis des Telefons und der "Smartwatch" zusammen günstiger als ein Mobiltelefon von Apple.
Damit sind meine "daily driver":
- Nokia 7 plus
- iPad Pro 12.9 Zoll, 2. Generation
- Amazfit Bip
- Dell Latitude E7450 mit Fedora 29 (habe ich nicht immer dabei)
- iPhone 8 plus (wenn ich Bereitschaft habe)
Wer sich für die anderen technischen Geräte bei uns interessiert, wird auf der Technikseite im Blog fündig.
Anmerkung: Ich darf auch das Diensttelefon privat nutzen, trenne aber aber aufgrund schlechter Erfahrungen in anderen Firmen private und berufliche Erreichbarkeit, alle Kollegen haben natürlich auch meine Privatnummer (und die ist im Notfall auch nicht so schwer herauszufinden).
Software
Hier hat sich ein bisschen etwas getan. Ihr findet unten nur die Veränderungen von diesem Jahr, sonst wird es zu viel.
Web
Das Webmailprogramm ist nun Rainloop, vor allem wegen der 2-Faktor-Authentifizierung. Vorher habe ich Roundcube benutzt.
Am Fediverse nehme ich nun mit einer selbst gehosteten Friendica-Instanz teil, ich bin gewechselt von GNUsocial, weil letzteres nicht mehr weiterentwickelt wird.
Es gibt mittlerweile eine beeindruckende Menge von Instanzen mit unterschiedlicher Software und das Schöne ist, sie können sich untereinander austauschen. Wer mir dort folgen möchte: dirk@friend.d5e.org (das ist keine E-Mail-Adresse).
Statt Tiny Tiny RSS nutze ich mit wachsender Begeisterung FreshRSS, die Software ist super und der Autor sehr nett und ansprechbar. (Wer einen Account möchte, kann sich gerne bei mir melden).
Android
Hier nutze ich verstärkt F-Droid, ich muss mich einfach daran erinnern, erst dort zu schauen, bevor ich den Google Playstore bemühe.
DiCa nutze ich seit neueste als Client für Friendica, gibt es leider noch nicht bei F-Droid.
Dann noch EasyRSS als Client für FreshRSS. Wenn jemand einen mit der Google-API kompatiblen Feedreader für iOS kennt, bin ich für Hinweise dankbar.
Ich bin zurück zu K-9 Mail gewechselt und komme von Maildroid, da das lesen GPG-verschlüsselter Mails nicht mehr funktioniert hat. Allerdings lese ich immer weniger Mails auf dem Mobiltelefon, das ständig tun zu müssen, wird überschätzt.
Gadgetbridge benutze ich für die Kommunikation mit der "Smartwatch".
TI5x (Playstore) ist ein bisschen "back to the roots", der TI-59 war das erste programmierbare Gerät, das ich benutzt habe. Damit nahm alles seinen Anfang.
iOS
Auf dem Tablet kommen neben den Open-Sourcen-Tools noch folgende Bezahlsoftware zum Einsatz.
Blink ist ein sehr guter SSH-Client. Ich habe ihn ausgewählt, weil er auch Mosh kann.
Working Copy ist ein Git-Client, der für das mobile Arbeiten sehr hilfreich ist.
Textastic ist ein hervorragender Editor, der direkt mit Working Copy kommunizieren kann.
Plattformübergreifend
Passwort-Manager Bitwarden als Webclient mit 2-Faktor-Authentifizierung und nativ unter Linux, Android und iOS.
Notizen mit Joplin, Backend ist meine Nextcloud-Instanz. Kein Webclient, dafür aber nativ unter Linux, Android und iOS.
Matrix ist für mich die Entdeckung des Jahres und avanciert zu meinem primären Messenger und IRC-Client. Ich nutze Riot als Webclient und die nativen Android- und iOS-Versionen.
Rocket Chat benutze ich neu als Teamchat: schlicht, einfach und schnell.
Visual Studio Code ist neben Vim mein Haupteditor, er macht deutlich mehr Spass als Sublime Text (da habe ich sogar eine Lizenz) oder Atom.
Dieser Artikel hier wurde mit Joplin vorbereitet und mit Visual Studio Code geschrieben.
Suchmaschine
Tja, ich habe mich sogar durch Qwant von DuckDuckGo getrennt. Die Suchergebnisse sind ähnlich gut, aber die Suchmaschine wird in Europa, genauer in Frankreich betrieben.