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Komische Ideen

In Zeiten von "viel zu Hause sein müssen" kommen mir schon einmal komische Ideen. Tatsächlich habe ich mit dem Gedanken gespielt, ein neues Blog mit Bashblog anzulegen, um mit Euch ein paar Ideen und Beobachtungen zu teilen, die mir rund um das zwangsweise (!) Arbeiten zu Hause durch den Kopf gehen.

Da aber dieses Blog nicht so wahnsinnig aktiv ist, mache ich das lieber hier. Das tut mir gut und hoffentlich auch Euch ;-)

In der Regel werden das nur sehr kurze Artikel werden, dafür mache ich dann lieber mehr davon.

Es werden also einige Artikel mit dem Tag remotework versehen werden. Ich bin sehr auf Eure Kommentare gespannt.

Bildschirm teilen mit Jitsi unter Fedora

Fedora setzt als Default Wayland als Display-Server Protokoll ein. Leider funktioniert damit das Teilen des Bildschirms via Jitsi nicht.

Um das Protokoll - zumindest für diese Zeit mit vielen Videokonferenzen - auszuschalten, genügt es, Wayland in der Datei /etc/gdm/custom.conf auszuschalten, so dass wieder X11 verwendet wird. Danach muss die Maschine neu gestartet werden.

WaylandEnable=false

Update: Vereine, die FLOSS-Dienste anbieten

Nicht nur als Vorbereitung für meinen Vortrag auf den Chemnitzer Linux-Tagen, nein, auch generell wollte ich den Artikel Vereine, die Floss-Dienste hosten aktualisieren.

Grossartig ist, dass die Dienste, die ich im damaligen Artikel erwähnt habe, auch heute noch aktiv sind. Das spricht für die Vereine bzw. Organisationen. Ich führe sie weiter unten der Vollständigkeit halber auf.

An dieser Stelle möchte ich gerne zusätzlich darauf hinweisen, dass es auch viele Privatpersonen gibt, die Dienste, die auf FLOSS basieren, anbieten.

Bei meiner Frage via Mastodon sind ein paar neue Dienstanbieter empfohlen worden.

Neu dazugekommen: Update durch Kommentare oder Anmerkungen im Fediverse: Die "grossen Alten":

Server OS LifeCycle

linux

Meine Server laufen seit etwa fünf Jahren unter CentOS 7. In der Zeit gab es ordentlich Updates und tatsächlich keine Probleme, die auf der Software basierten.

Eigentlich läge damit CentOS 8 als neues Betriebssystem für die Server nahe. Allerdings schreibt schon Michael Kofler, dass CentOS 8 über sechs Wochen ohne Updates war und wirft Oracle Linux in die Waagschale.

Das hört sich auf den ersten und zweiten Blick komisch an, ist es auch. Aber Oracle bietet sein Linux als FLOSS-Lösung an, die gratis ist, solange man kein System hat, bei dem man für den Support durch Oracle bezahlt. In dem Fall werden alle Instanzen kostenpflichtig. Komisches Modell, oder?

Nebenbei: Ich nutze sehr gerne VirtualBox, ebenfalls von Oracle, da muss man aufpassen, dass sich die Lizenzbestimmungen mit der Nutzung des Extension Packs ändern.

Also, was tun?

Der Vorteil von CentOS war und ist, dass es sehr lange (rund zehn Jahre) unterstützt wird und tatsächlich bin ich auch noch nicht in der Not zu wechseln. Der Support für CentOS 7 läuft erst am 30. Juni 2024 (Tabelle) aus, also erst in viereinhalb Jahren. Der Nachteil ist, dass CentOS über die Lebenszeit garantiert, API-kompatibel zu bleiben, was zum Teil in sehr alter Software resultiert (Tabelle bei DistroWatch. Das wiederum bedeutet, dass man reichlich Fremdrepositories verwenden muss - bei mir EPEL, die Remi-Repostitories für PHP und Repos für MariaDB - um halbwegs aktuelle Webanwendungen betreiben zu können. Das Web ist voll von Fragen, wie man eine bestimmte Software unter CentOS zum Laufen bekommt.

Also Plan A ist, bei CentOS zu bleiben. Die "Synergien" zwischen dem, was ich beruflich mache(n muss), nämlich Red Hat Enterprise Linux zu betreiben, und dem, was ich dann privat mache, sind schon sehr gross. Bedingung dafür wäre, dass es regelmässiger Updates gibt.

Plan B wäre, die Distribution zu wechseln, hier bieten sich quasi sofort Ubuntu und Debian an, wobei ich im Fall eines Wechsels zu Debian tendieren würde.

Es gibt natürlich noch einen Plan C, das wäre ein Docker (bzw. Podman) basiertes Setup. Mich würde sehr reizen, das mit Alpine Linux als Basis zu versuchen. Eine Alternative könnte sogar Fedora Core OS sein.

Kein Plan D, aber eine interessante Alternative könnte tatsächlich Fedora in der Server-Variante sein. Allerdings sind die Wechsel zwischen den halbjährlichen Releases schon sehr drastisch und bedürfen der ständigen Nacharbeit (vermute ich). Fedora auf dem Desktop ist super (langweilig), das funktioniert einfach richtig gut, selbst mit aktiviertem SELinux sind keine Nacharbeiten nötig.

Jetzt Ihr. Was wären Eure Empfehlungen? Viel wichtiger als "was" wäre mir das "warum" Ihr ein bestimmtes Server-OS empfehlt. FreeBSD oder OpenBSD wären auch noch nachdenkenswerte Varianten.

Informationen sammeln

Dieser Artikel ist das, was ich in LibreZoom-Folge 18 besprochen habe in ausformuliert. Er geht auf einen Vorschlag des "Stiefkinds" zurück, der darum bat, die Entstehung des Linkdumps einmal zu aktualisieren.

John Naisbitt (*1930), amerikanischer Prognostiker

Wir ertrinken in Informationen, aber hungern nach Wissen.

Wie man mit FLOSS seinen Informations-Workflow unter Kontrolle bringen kann.

Einige der Tools liegen auf einem gemieteten virtuellen Server, den ich selber betreibe. Ein Betrieb in einem gemieteten Webspace ist natürlich möglich. Viele Dienste werden unter anderem von Framasoft, einer non-Profit-Organisation aus Frankreich zur freien Benutzung angeboten. Leider müssen sie aufgrund von Engpässen Dienste einstellen.

Alles ist Feed.

Die Basis von allem sind RSS- oder Atom-Feeds. Davon habe ich rund 600 abonniert plus knapp 60 Podcasts. Bei den Podcasts misste ich gerade aus, generell kommen immer mal wieder Feeds oder Podcasts dazu und andere fallen weg. Ein Bodensatz an abonnierten Inhalten ist aber über die Jahre konstant geblieben.

Von vielen Artikeln lese ich nur die Überschriften, sonst wäre das nicht zu bewältigen.

Podcasts höre ich mit AntennaPod auf dem Fairphone 3 in 1,5facher Geschwindigkeit. Ja, das ist komisch und ja, man kann sich daran gewöhnen. Ein Podcast ist definiert als Feed mit einer eingebundenen Mediendatei, das ist auch der Grund weshalb die Angebote von Audible oder Spotify oder auch Audiodateien in Telegram keine Podcasts sind.

Twitter-User-Beiträge lasse ich mir mit RSS-Bridge in Feeds umwandeln (rund 200, die sind in den oben genannten 600 enthalten). Subreddits in Reddit werden über die RSS-Bridge ebenfalls zu Feeds. Mastodon liefert Feeds ganz ohne Zusatzsoftware.

Alle Feeds laufen in eine selbst gehostete FreshRSS-Instanz (Framanews zum Testen). Ich benutze zum Lesen das Webfrontend, aber es gibt natürlich auch Apps für Android oder IOS, FreshRSS ist kompatibel zur Google-Reader-API. Die Community ist sehr freundlich und der Autor ist zugänglich und offen für neue Features.

An dieser Stelle möchte ich klar gegen Tiny Tiny RSS Stellung beziehen, der Autor ist ein Soziopath, was unter anderem daran erkennbar ist, dass er einen Bereich in seinem Forum "gas chamber" (Gaskammer) nennt, in den er unliebsame Anfragen verschiebt. Die Software ist trotzdem gut, da muss jeder schauen, wie das mit seinem Ethik- und Moralkompass zusammenpasst.

Längere Artikel wandern in eine selbst gehostete Wallabag-Instanz (Framabag zum Testen).

Wallabag-Artikel lese ich mit der Webseite oder der Android-App (es gibt auch eine App für iOS). Wenn ich beim "wild rum surfen" auf längere Artikel stosse, gehen die auch in Wallabag. Nach dem Lesen werden die Artikel gelöscht, sehr gute Artikel werden archiviert. Favorisierte Artikel landen im Linkdump bei mir im Blog.

Bookmarks von Seiten, Videos oder auch Podcast-Episoden aus AntennaPod landen via Shaarlier (Android) in einer selbst gehosteten Shaarli-Instanz (Myframa zum Testen). Bei Shaarli arbeite ich mit Tags. Es gibt einen Tag für LibreZoom und natürlich auch einen mit einem Tag für den Linkdump.

Sowohl für Wallabag, wie auch für Shaarli habe ich kleine Skripts geschrieben, die mir die Daten auslesen, die ich zum Weiterverarbeiten brauche.

Ein Wort noch zu Framasoft. Der Verein muss aufgrund von personellen Engpässen leider im Laufe der nächsten Monate Dienste einstellen. Daher, wenn Ihr die Gelegenheit habt, hostet die Dienste selber, eventuell mit Yunohost, dort ist alle vorgestellte Software verfügbar.

Webseiten täglich besuchen

Auf meinem Rechner gibt es eine Reihe an Aufgaben, die ich einmal täglich ausführe. Unter anderem gibt es Webseiten, die ich mir nur einmal am Tag anschaue.

Der folgende Skript-Schnippsel übernimmt diese Aufgabe.

#!/bin/bash

browser=/usr/bin/firefox

${browser} &> /dev/null &

sleep=4
while read url; do
    (sleep ${sleep} ; ${browser} --new-tab "${url}" &> /dev/null) &
    sleep=$(( ${sleep} + 2 ))
done << EOF
https://url1
https://url2
https://url3
EOF

Mastodon ausprobieren

Nachdem mit dem letzten Patch von Friendica (2019.12) eine für mich wichtige Funktion fehlerhafter Weise weggefallen ist und erst mit dem nächsten Patch 2020.03 wieder zurückkommen soll, dachte ich, dass ich die Zeit nutzen könnte, mich mit Mastodon auseinander zu setzen.

Ob ich dauerhaft bei Mastodon bleibe, weiss ich noch nicht. Allerdings gefällt es mir momentan wirklich gut.

Den Account habe ich mir bei den netten Kollegen des Anoxinon e.V. geklickt. Danke, dass Ihr den Dienst frei zur Verfügung stellt. Wenn Ihr mir folgen wollt, könnt Ihr das gerne tun.

Ganz vergessen, die Funktion von Friendica, die mir so wichtig war, war dass ich mir die Postings eines einzelnen Tages anschauen konnte, damit konnte ich sicher sein, nichts zu verpassen. Mastodon bietet das - soweit ich sehen kann - auch nicht, dafür kann ich mir aber die Postings eines Users mit der RSS-Bridge als Feed generieren lassen.

Goodbye Taskwarrior ...

taskwarrior Nach über acht Jahren im Team ist es für mich an der Zeit, mich von der GothenburgBitFactory zu verabschieden. Es war eine schöne Zeit und ich habe viel, sogar sehr viel gelernt.

Der Hauptgrund dafür ist, dass das Projekt Taskwarrior in der stabilen Seitenlage ist und es seit fast vier Jahren kein neues Release mehr gab. Ich bin einfach auch müde geworden, mich bei den Teammitgliedern nach Lebenszeichen zu erkundigen.

Die Stagnation ist unter anderem damit zu erklären, dass das es zu wenig Leute gibt, die bereit oder in der Lage sind, inhaltlich mit Code beizutragen.

Anders als bei Taskwarrior, geht es bei Timewarrior gut vorwärts, Thomas leistet da einen hervorragenden Job.

Vermutlich werde ich Taskwarrior noch weiter benutzen, ich habe mich sehr an Features gewöhnt, die das Tool als Alleinstellungsmerkmale bietet. Aber ich bin parallel auf der Suche, nach einem neuen Aufgabenverwaltungswerkzeug (schönes Wort).

Region Settings ...

fedora Das bezieht sich jetzt nicht nur auf XFCE, aber da ist es mir aufgefallen ...

XFCE bietet keinen Dialog, um die Region-Settings anzupassen, ich habe gerne mein System in Englisch und die Regionaleinstellungen auf Deutsch oder der Schweizer Variante von Deutsch (Uhrzeit im 24 Stunden Format, Dezimaltrenner, ...).

Die Einstellungen kann man in der Datei /etc/locale.conf vornehmen, standardmässig ist nur die erste Zeile gesetzt:

LANG="en_US.UTF-8"
LC_COLLATE="de_CH.UTF-8"
LC_CTYPE="de_CH.UTF-8"
LC_TIME="de_CH.UTF-8"
LC_NUMERIC="de_CH.UTF-8"
LC_MESSAGES="en_US.UTF-8"


Weitere Informationen dazu gibt es unter System Locale and Keyboard Configuration.

Da ich das nur auf Desktop-Systemen so mache, bin ich noch nie darüber gestolpert.

Nextcloud-Client unter XFCE ...

fedora Ich habe den Nextcloud-Client aus den Fedora-Repositories installiert, Fedora liefert Version 2.5.2 aus.

Leider musste ich nach jedem Neustart den Login und das Passwort für die drei Accounts, die ich synchronisiere, neu eingeben, was ziemlich nervig ist.

Das Paket libgnome-keyring schafft da Abhilfe.
$ sudo dnf install libgnome-keyring

Zurück auf liquidprompt ...

linux Nachdem ich jetzt rund 1,5 Jahre Powerline genutzt habe, bin ich mit der Neuinstallation zurück auf Liquidprompt gewechselt.

Es gibt drei Gründe dafür: Zum Einen ist Liquidprompt deutlich schneller als Powerline und das merke ich sofort. Zum Anderen merkt man Powerline an, dass es "eigentlich" für die ZSH gemacht wurde und die Bash, na ja, rudimentärer unterstützt wird, weil sie vermutlich deutlich weniger Möglichkeiten für den Prompt bietet als ZSH. Weiterhin ist die Konfiguration deutlich einfacher ...

Wermutstropfen ist, dass das Projekt Liquidprompt nur sehr langsam bis gar nicht weiterentwickelt wird. Die ältesten nicht gelösten "Issues" sind knapp sieben Jahre alt.

Aber es tut seinen Job und das sogar sehr schnell und gut.

Fedora 30 ...

fedora Trotz der wirklich guten Erfahrungen, die ich mit dem Update von Fedora gemacht habe, habe ich mit der Version 30 - "aus Gründen" - eine komplette Neuinstallation gemacht.

Neben der "Datenhygiene" war dieses Mal der Grund, dass ich das Desktop Environment von KDE nach XFCE gewechselt habe.

Einer der Hauptgründe ist, dass ich kaum KDE-eigene Programme genutzt habe und gefühlt jede Tastenkombination mit einer Funktion belegt ist. XFCE ist deutlich schlanker, was die Menge der mit installierten Software betrifft und der weitgehende Verzicht auf Desktop Effekte macht die Arbeit gefühlt schneller.

Ich will nicht verhehlen, dass ich verärgert darüber bin, dass sich bei Borgbackup ein alter Fehler eingeschlichen hat, interessanterweise hat die Installation via pip in einem "Virtual Environment" auch nicht funktioniert. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich einen Bugreport erstellen.

Am Rande bemerkt, bei Linux ist so etwas relativ leicht machbar.

devLUG ...

linux

Diesen Beitrag möchte ich gerne einmal nutzen, um über die devLUG zu informieren.

Die devLUG ist eine deutschsprachige "virtuelle" Linux User Group mit realen Menschen (deshalb ist das "virtuell" in Anführungszeichen).

Das Ziel der devLUG ist die Erstellung, Verbreitung und Förderung von Free/Libre Open Source Software (kurz FLOSS), insbesondere aber nicht ausschliesslich im Zusammenhang mit Linux­basierenden Betriebssystemen und Distributionen.

Um dieses Ziel zu erreichen, bedient sich der Verein moderner Kommunikationsmittel, die auf Verbindungen über das Internet basieren.

Wir sind in der devLUG an einen Punkt gekommen, ernsthaft über eine Vereinsgründung nachzudenken. Ohne die Gründung kommt es immer wieder zu Situationen in denen es aus verschiedenen auch rechtlichen Gründen nicht weitergeht.

Selbstverständlich bringt die Gründung eines - vielleicht sogar gemeinnützigen - eingetragenen Vereins einige Nachteile mit sich, jedoch denken wir, dass die Vorteile für die devLUG überwiegen.

Die "Aktiven" unter uns haben sich schon mal Gedanken gemacht, was sie in der devLUG sehen und was das Ziel sein soll.

Aktivitäten rund um Linux und FLOSS (Free/Libre Open Source Software), Nutzung von digitalen Möglichkeiten zur Kommunikation, Aktivitäten können Workshops, Anleitungen, Hilfe (zur Selbsthilfe), Podcasts, ... sein. Ziel ist es von und miteinander zu lernen, Linux User Groups im deutschsprachigem Raum miteinander zu vernetzen, Synergien zu nutzen, dezentrale Strukturen aufzubauen.

Wir wollen versuchen, uns kleine Ziele zu setzen welche auf virtuellen Stammtischen besprochen werden können. Dies können kleine online Workshops sein oder vieles andere mehr.

Wenn jemand Interesse an der Gründung eines Vereins für die virtuelle Linux User Group hat, kann sich einfach hier melden oder uns im IRC-Kanal #devlug aufFreenode (hinter dem Link verbirgt sich ein Webchat) vorbeischauen.

Einen Stammtisch gibt es auf Freenode in dem angegebenen Kanal, jeweils um 20:30 Uhr und alle zwei Wochen im Wechsel Dienstag / Donnerstag. Die nächsten Termine sind: 30. April, 16. Mai, 28. Mai, 13. Juni. Generell gibt es aber immer jemanden, der im Freenode-Kanal #devlug ansprechbar ist. Wir freuen uns auf Euren Besuch.

Ein Friendica-Forum wartet ebenfalls auf Euren Besuch.

Matomo entfernt ...

Nach vielen, sehr vielen - ich vermute mehr als zehn - Jahren der Benutzung von Piwik bzw. Matomo habe ich die Installation gelöscht.

Tatsächlich war es so, dass ich schon lange nicht mehr in die Statistiken geschaut habe.

Bei mir hat jede Domain und Subdomain vom Webserver eigene Logfiles, das macht die Fehlersuche deutlich leichter. Ich muss mal schauen, ob ich so etwas wie GoAccess benutze, um die Logs aufzubereiten. Da bin ich mir noch unsicher.

Was benutzt Ihr?

Mein Arbeitsplatz ...

linux

Systemadministrator (aktueller "Jobtitel Senior System Engineer Linux/Unix") bin ich schon relativ lange und so lange ich diesen Job mache, so lange schraube ich und verbessere mein Arbeitssetup.

Das berufliche "Virtual Desktop"-Betriebssystem ist leider Windows, aktuell in der Version 10, via Thin Client, wobei ich bis auf Mailclient und Webbrowser (via SSL Interception Proxy) nur Zugriff auf die Linux- und Solaris-Infrastruktur benötige.

Dafür habe ich sehr vieles ausprobiert. Wir haben einen Remote Desktop mit NoMachine, den ich lange genutzt habe - vor allem, da ich ihn auch über beide Monitore strecken kann - aber so richtig warm geworden bin ich damit nicht. In einem anderen Kontext nutzen wir xrdp und auch X2Go habe ich getestet. Auf der Gegenseite läuft jeweils ein Red Hat Enterprise Linux 7 mit KDE 4 als Desktop (privat bin ich auf Fedora 29 mit KDE Plasma).

Nach allem Hin und Her bin ich mittlerweile bei PuTTY und - falls ich wirklich einmal (sehr selten) Grafik brauche - XMing, das reicht für mich völlig aus.

In PuTTY gibt es vier Settings, die ich jedem empfehlen möchte, der ernsthaft damit arbeitet.

  1. Unter Window / Behaviour habe ich "Full screen und Alt-Enter" gesetzt, damit lässt sich PuTTY in einem rahmenlosen Vollbild-Fenster betreiben.
  2. Unter Window / Selection ist die "Action of mouse buttons" auf "xterm (Right extends, Middle pastes)" gesetzt. Ihr wisst schon ... alter Sack ... Schwierigkeiten umzugewöhnen ... besser es funktioniert so wie auf jedem gewohnten Linux Desktop.
  3. Ebenfalls unter Windows / Selection gibt es den Punkt "Paste to clipboard in RTF as well as plain text" - gerade in Verbindung mit Outlook als Zwangsclient hilft das sehr, formatierte Dinge (inklusive Farben) aus der Shell zu pasten.
  4. Unter Connection / SSH / X11 muss natürlich "Enable X11 forwarding" eingeschaltet sein, sonst wird das nichts mit XMing.

Apropos XMing, das wird über einen Shortcut mit folgenden Parametern gestartet: Xming.exe :0 -clipboard -multiwindow -xkblayout ch -xkbvariant de

Was das ganze Setup aber zu meiner Administrationslösung macht, ist tmux. Meine Konfiguration findet Ihr am Ende das Artikels. Vielleicht erläutere ich sie einmal in einem weiteren Blogposting.

Bis vor kurzem habe ich immer ClusterSSH benutzt, wenn ich auf mehreren Systemen gleiche Befehle ausführen musste. Das hat auch mit XMing super funktioniert, bringt aber eine Inflation an Fenstern mit sich.

Daher bin ich richtig froh, dass ich tmux-xpanes entdeckt habe. Das Tools ist mit einer Fullscreen Terminal-Session via tmux einfach unschlagbar.

Meine zwei Monitore sind jetzt wie folgt aufgeteilt. Der linke Monitor trägt den ganzen Windows-Kram und der rechte eine PuTTY-Session im Fullscreen mit tmux. Das ist für mich perfekt.

# .tmux.conf
# Dirk Deimeke

set -s escape-time 1
set -g base-index 1
setw -g pane-base-index 1

bind r source-file ~/.tmux.conf \; display "Reloaded!"
bind S set-window-option synchronize-panes

bind h select-pane -L
bind j select-pane -D
bind k select-pane -U
bind l select-pane -R

bind -r C-h select-window -t :-
bind -r C-l select-window -t :+

bind -r H resize-pane -L
bind -r J resize-pane -D
bind -r K resize-pane -U
bind -r L resize-pane -R

set -g default-terminal "xterm-256color"

set -g status-fg black

setw -g window-status-fg black
setw -g window-status-bg default
setw -g window-status-attr dim

setw -g window-status-current-fg white
setw -g window-status-current-bg red
setw -g window-status-current-attr bright

set -g pane-border-fg green
set -g pane-border-bg black

set -g pane-active-border-fg white
set -g pane-active-border-bg yellow

set -g message-fg white
set -g message-bg black
set -g message-attr bright

#### COLOUR (Solarized 256)

# default statusbar colors
set-option -g status-bg colour235 #base02
set-option -g status-fg colour136 #yellow
set-option -g status-attr default

# default window title colors
set-window-option -g window-status-fg colour244 #base0
set-window-option -g window-status-bg default
#set-window-option -g window-status-attr dim

# active window title colors
set-window-option -g window-status-current-fg colour166 #orange
set-window-option -g window-status-current-bg default
#set-window-option -g window-status-current-attr bright

# pane border
set-option -g pane-border-fg colour235 #base02
set-option -g pane-active-border-fg colour240 #base01

# message text
set-option -g message-bg colour235 #base02
set-option -g message-fg colour166 #orange

# pane number display
set-option -g display-panes-active-colour colour33 #blue
set-option -g display-panes-colour colour166 #orange

# clock
set-window-option -g clock-mode-colour colour64 #green