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Jetzt habe ich es doch getan ...

Ja, ja, ja, jetzt habe ich mir doch einen Facebook-Account besorgt.

Und, was soll ich sagen, als erstes bekomme ich die Meldung, dass der Leiter von Ubuntu Iran, Mehdi, mich zu seinen Freunden zählen möchte. Da ich ihn zu dieser Zeit besuchen wollte, dass aber (zum Glück) an meiner Angst bezüglich der politischen Verhältnisse gescheitert ist, freue ich mich so von ihm zu lesen.

Ich zitiere mal aus der letzten Mail von heute:
Thanks, I'm not bad but things happening around us couldn't be this bad ever... More than 85% of eligible voters voted, of which about 80% of those voted for Mousavi, that is, against current president Ahmadinejad . I actually campaigned to encourage people voting against Ahmadinejad. Overnight however, a silent coup happens. The votes are never counted! and other news you may heared about...

We're really concerned about Iran's future! and don't really know what we can do...

Eindrücke zum Barcamp ...

So, mein erstes Barcamp ist zu Ende. Hier ein paar Eindrücke.
- hat Spass gemacht
- nette Leute
- ähnliche Ansichten
- Social Web Fangirls und Fanboys
- interessante Vorträge
- satt sind wir alle geworden
- hoher Anteil von Mac- und Linux-Nutzern
- nicht nur technische Themen
- "jeder Hype wurde genutzt" ;-)
- neue Kontakte geknüpft und bestehende vertieft

(Ich mache mal eine Session über fremd gehostete Dienste und die damit verbundene Abhängigkeit).

Danke an die beiden Organisatoren Eric und Sacha, ich komme gerne wieder.

Dies und das ...

gedanken Im Moment beteilige ich mich an einigen Diskussionen, die Themen berühren, die mich schon sehr lange (schon immer) beschäftigen.

Fremd gehostete Dienste, dazu wird es was in der nächsten DeimHart-Folge geben. Warum ist es sinnvoll, nicht alles aus der Hand zu geben? Wer liest die Nutzungsbedingungen oder "Terms of service" wirklich?

Wem vertraue ich (Teile) meine(r) Daten an?

Open Source und offene Standards, bringen sie wirklich Nutzen?

"One task one tool" - "Eine Aufgabe ein Werkzeug" - Lässt sich das durchhalten?

Wie erweiterbar ist Open Source Software tatsächlich?

Alles sehr spannende Themen, wie ich finde.

Informationsmanagement ...

John Naisbitt
Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen.
Ich wurde neulich (wieder einmal) gefragt, wie ich es schaffe, auf breiter Basis relativ gut informiert zu sein.

Mir helfen zwei Dinge.

Das eine ist ein Arbeitsweg von einer Stunde (pro Strecke), den ich mit dem Hören von Podcasts füllen kann, um so an Informationen zu kommen.

Das andere ist, nicht aktiv nach Informationen zu suchen, sondern passiv informiert zu werden.

Dabei helfen die folgenden Techniken / Programme:

RSS-Feeds Online Feedreader (derzeit Tiny Tiny RSS)

RSS-Feeds haben sich mittlerweile zu meiner Hauptinformationsquelle gemausert. Was ist daran speziell? Nun, Webseiten - wie auch beispielsweise mein Blog - aktualisieren eine RSS-Datei, wenn sich Seiten geändert haben. Feedreader holen nun in einstellbaren Abständen diese Datei und prüfen auf Aktualisierungen. Falls ja, wird diese Änderung als ungelesene Nachricht angezeigt. Seiten, die einen RSS-Feed anbieten, brauche ich also nicht mehr zu besuchen, ich werde über Aktualisierungen automatisch informiert.

Den Online Feedreader nutze ich, um auch in Arbeitspausen mal nach Aktualisierungen zu gucken.

Firefox Plugin Update Scanner

Dann gibt es natürlich Webseiten, die keinen Feed anbieten. Da hilft mir dieses Plugin, das regelmässig Seiten auf Änderungen überprüft und - Ihr vermutet es schon - mich bei Veränderungen informiert.

Auch diese Seiten muss ich nicht mehr regelmässig ansurfen.

Es gab vor einigen Jahren einen (fremd gehosteten Dienst), der auch das angeboten und die Änderungen per E-Mail verschickt hat.

Newsletter perl -E-Mail

Leider in Verruf geraten, sind Newsletter aber häufig ein guter Weg, informiert zu werden. Da Newsletter meist redaktionell aufbereitet werden und zumeist auch viele einzelne Informationen enthalten, lohnen sie sich vor allem für Informationen, die nicht zeitnah verfügbar sein müssen.

Podcasts mit Podracer

Bei Podcasts schlage ich einen sehr "rudimentären" Weg ein. Das oben angeführte Programm ist drei Jahre alt, tut aber klaglos seinen Dienst. Damit lade ich alle aktuellen Podcasts herunter und übertrage sie per Skript auf mein mobiles Musikabspielgerät.

Auf dem Weg zur und von der Arbeit lasse ich mich dann mit Informationen zuschütten. Wenn ich Infromationen bekomme, die ich noch hinterfragen muss, mache ich mir eine Notiz.

Andere Benachrichtigungsdienste:

- Eure Vorschläge -

Bloglines ...

Wie bereits geschrieben, lese ich RSS-Feeds jetzt mit Bloglines. Das hat leider den üblen Beigeschmack wieder auf einen Fremddienst angewiesen zu sein. Wenn ich das richtig sehe, ist das mittlerweile der einzige Fremddienst, den ich nutze.

Leider muss ich zugestehen, dass Bloglines echt klasse ist, aber nur (!) wenn man die Beta-Version des Dienstes benutzt. An vielen Stellen merkt man, dass die sich darauf spezialisiert haben und dass das deren Hauptgeschäft ist. Alles in allem fühlt es sich besser an als der Google Reader.

Es gibt aber auch einen Kritikpunkt, nämlich, dass das Aktualisierungsintervall der Feeds ein wenig undruchsichtig ist. Sie schreiben von stündlich, ich habe aber das Gefühl, dass das abhängig von der Anzahl der Abonnenten ist und da das ein amerikanischer Dienst ist, abonnieren natürlich entsprechend weniger Menschen deutsche Feeds.

Sunbird ...

Ich suche schon seit Ewigkeiten nach einem guten Webkalender. Das scheint es nicht zu geben ... alle Lösungen, die ich gefunden habe, haben mich entweder geärgert ;-) oder wurden fremd gehostet.

Mit der Version 0.9 von Sunbird ist dieser aber tatsächlich benutzbar geworden.

Da muss ich zugeben, dass das nicht ganz das ist, was ich wollte, aber mit Clients für Linux, Windows, Solaris, ..., und darüber hinaus mit der Unterstützung für ICS und auch einer Lösung für USB-Sticks (portableapps.com) bin ich ganz gut dabei.

Vordringlich ging es mir darum, dass Silvia lesenden Zugriff auf meine Termine bekommt und ich umgedreht auch ihre Termine lesend sehen kann.

Dazu habe ich auf unserem root-Server für ein SSL-verschlüsseltes Verzeichnis WebDAV eingerichtet. Dazu gibt es in unserem Wiki eine sehr gute Anleitung.

Die Abhängigkeiten von Sunbird in Intrepid wurden von mir manuell installiert.

Als nächstes habe ich von der Mozilla-Seite das tar.gz heruntergeladen, entpackt und gestartet.

Einige Termine wurden eingegeben und dann mittels "Datei/ Kalender publizieren ..." auf das WebDAV-Verzeichnis übertragen. Die Eingabe der Url https://server.domain.tld/verzeichnis/dirk.ics reicht dort aus und ich wurde nach Usernamen und Passwort gefragt. (Das funktioniert übrigens nur, wenn wenigstens ein Eintrag im Kalender ist).

Anschliessend habe ich den gerade exportierten Kalender mittels "Datei/ Externen Kalender importieren ..." wieder importiert und den lokalen Kalender gelöscht. Der Autor des Plugins Automatic Export, Steffen Röttig, hat mir zugesagt, die Extension für Version 0.9 von Sunbird anzupassen, damit sollte dann auch immer eine lokale Kopie des Kalenders vorliegen.

Silvias Kalender haben wir nach dem gleichen Vorbild erstellt und importiert. In den Eigenschaften des importierten Kalenders kann man noch einen Schreibschutz einstellen und so vermeiden, dass zwei Leute gleichzeitig an einem Kalender arbeiten und die Änderungen des jeweils anderen überschreiben.

Der grosse Vorteil an diesem Verfahren liegt in der Möglichkeit, beliebige externe Kalender (Ferien, Feiertage, ...) einzubinden. Mit dem Sunbird-Plugin für OpenSync steht zu dem eine Möglichkeit zur Verfügung, das mobile Gerät abzugleichen (brauche ich nicht).

Gedankenexperiment ...

Ich komme noch einmal auf Fremd gehostete Dienste zurück.

Mit meinem derzeitigen root-Server bin ich bei Hetzner und bin sehr zufrieden damit. Allerdings sitze ich momentan auf einem Server der "alten Generation" mit nur 1 GB RAM und Single Core.

Die Produktmatrix für root-Server zeigt sehr schnell, dass der kleinste Server DS 3000 für fast alles ausreichend ist.

Das einzige, was mich richtig ärgert, ist, dass ein RAID-Controller 25 Euro im Monat (!) mehr kostet, das setzt sich zusammen aus 15 Euro Flexipack und10 Euro RAID-Controller.

Dazu noch 11,90 Euro pro Jahr für eine Verwaltungsdomain (.net angenommen).

So kämen wir auf Einrichtungskosten in Höhe von 99 Euro, monatliche Kosten von 75 Euro und jährliche Kosten von 11,90 Euro. Wenn alles auf das Jahr gerechnet ist, sind es 911,90 Euro pro Jahr und 99 Euro einmalig.

Wenn der Hauptvertragspartner in der Schweiz sitzen würde, würden wir keine Mehrwertsteuer in Deutschland zahlen müssen, ich weiss nicht, ob wir die Schweizer Steuer noch oben drauf käme. Ohne deutsche Steuern liegt der Preis 766.30/83.20 Euro.

Das ist natürlich für nur einen Dienst "eine Menge Holz". Anders verhält es sich aber, wenn die privaten Homepages auch auf diesen Server umziehen.

Eventuelle Arbeits- und Kostenbeteiligungsmodelle können in den Kommentaren diskutiert werden.

slug.ch ...

schweiz Bezüglich der Ab- und wieder Anschaltung von slug.ch möchte ich noch einmal auf den Artikel Fremd gehostete Dienste ... verweisen.

Ein Angebot, wie es slug.ch oder auch blogoscoop.de oder ... bereitstellt, kostet Zeit und auch Geld. Je mehr Menschen, sich daran mit Zeit oder auch Geld beteiligen, desto höher ist die Chance, dass es Bestand hat.

Fremd gehostete Dienste ...

Durch Roman komme ich wieder auf meine Grundabneigung zurück, fremd gehostete Dienste zu benutzen.

Ich war schon bei so vielen Diensten angemeldet, die kostenfrei gestartet sind und nachdem die Nutzer fleissig Feedback gegeben hatten, kostenpflichtig wurden. Daher mag ich es überhaupt nicht, auf fremde Dienste zuzugreifen.

Da spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle, vor einiger Zeit habe ich schon einmal etwas zu dem Thema geschrieben:
- Web 2.0
- Webanwendungen
- Flickr

Ich bin bereit, für einen guten Dienst auch etwas (wenig) zu bezahlen. Viel besser finde ich aber, wenn wir (als Blogosphäre) so etwas selber auf die Beine stellen. Das hat mehrere Vorteile.

1. Ich kenne die Leute, die das machen persönlich oder habe einen persönlichen Ansprechpartner und kann zur Klärung von Problemen auch einmal anrufen.

2. Es hängt keine Datenkrake hinten dran, die mein Onlineverhalten auswertet und daraus irgendwie Gewinn zieht.

3. Ich kann darum bitten, dass meine Daten rückstandsfrei gelöscht werden (versuche das einmal bei Flickr, Google Reader, ...).

4. Eventuelle Kosten und der Zeitaufwand für die Administration können geteilt werden. (Und sei es nur, dass einer den einen Dienst und ein anderer einen anderen Dienst anbietet).

Ich nutze an Fremddiensten noch Xing, Hiveminder und Blogoscoop (wobei gerade Blogoscoop in genau die Richtung geht, die ich mir vorstelle).

Den richtigen Online-Feedreader dachte ich mit Feed on Feeds gefunden, aber das Projekt scheint tot zu sein.

Einen guten Kalender, den ich Online pflegen kann (ich benötige keine Synchronisierung), habe ich noch nicht gefunden, Google Calendar mag ich nicht nutzen und mit Webcalendar werde ich nicht warm.

SSL-Zertifikat für den Webserver ...

Ich war schon länger auf der Suche nach einem bezahlbar, fremd unterschriebenen SSL-Zertifikat für meine Verwaltungsdomain (jenseits von deimeke.net und sandhaut.de), um Webmail auch mit einem "richtigen" Zertifikat machen zu können.

Matthias hat mir dankenswerterweise mit dem Tipp, godaddy.com zu benutzen, geholfen.

Ein Class 1 Zertifikat reicht für meine Zwecke in jedem Fall aus.

Web 2.0 ...

gedanken Auf den Seiten von O'Reilly liegt ein Grundlagenartikel, (hier in deutsch und auch in der Wikipedia) der beschreibt, was dieses Modewort "Web 2.0" eigentlich bedeutet.

Abgesehen von dieser Definition zeigt sich mit Web 2.0 eine zunehmende Vernetzung und Einbeziehung jedes Einzelnen ins Internet. Das geht sogar soweit, dass man sich durch die Vernetzung von Großunternehmen quasi zum gläsernen Netznutzer macht.

Amazon, Ebay und Google sind von Zeit zu Zeit immer einmal wieder auf Einkaufstour. Mit jedem neuen Unternehmen, das einverleibt wird, erweitert sich das Profil jedes Nutzers der Dienste soweit, dass die Persönlichkeit, das Kaufverhalten und die Interessen sehr genau beschrieben werden können. (In dem Zusammenhang ist vielleicht zu erwähnen, dass das amerikanische Unternehmen sind, die generell anders mit Daten umgehen als deutsche Unternehmen).

Dazu kommen Dienste wie del.icio.us (Zeige mir Deine Links und ich sage Anderen wer Du bist), Feedburner (Zeige mir Deine Interessen und ich sage Anderen wer Du bist) oder Flickr (Zeige mir Deine Vorlieben und ich sage anderen wer Du bist), die alle Bestandteil des "Web 2.0"-Ballons sind.

Die Ideen der Dienste sind klasse, keine Frage, was allerdings mit den gesammelten Daten angefangen wird, verrät niemand.

Das ist einer der zwei Gründe, weshalb ich mich dazu entscheide, die Dienste für mich selber aufzubauen. Der zweite Grund ist, dass ich so viele Internet-Unternehmen schon habe gehen sehen, dass ich mich gar nicht an einen fremd angebotenen Dienst gewöhnen möchte.

Wenn hinter "Web 2.0" die Ausrichtung stünde, sich unabhängig von einem eigenen Rechner zu machen, soll heissen, alle Aufgaben lassen sich mit einem beliebigen Webbrowser bedienen, würde das mit meinem privaten Plan, den ich bis 2010 umgesetzt haben möchte, konform gehen.