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Linkdump 49/2020

Aus verschiedenen Gründen hatte ich deutlich mehr Zeit zum Lesen, daher ist der Linkdump dieses Mal deutlioch reichhaltiger ausgefallen.

Zu Remote Work gehört eben auch Remote Culture, sonst ist das nichts, Google sieht geringere Produktivität im Homeoffice.

Prioritizing Prioritization, you need to invest time to get time back in the long run.

Da waren zwei oder drei wirklich gute Tipps drin, die ich gerne umsetzen werde, #1 Visualisiere deine Vision und deine Ziele.

Mindmap erstellen: Tipps und Online Tools, für mich ist diese Technik ein unverzichtbares Hilfsmittel.

So ist es leider, nicht einfach, (Un)freie Software ist auch (k)eine Alternative.

Warum IT-Teams oft übergangen werden, es ist auch schwer vorstellbar, dass es Bedenkenträgern plötzlich Innovationstreiber werden.

So many valid points, good article, The unspoken truth about managing geeks.

Ich muss mich mit dem Thema wirklich einmal auseinander setzen: Eine statische Website mit Hugo generieren und Einführung in Hugo Teil 2: Ein eigenes Theme erstellen, mir fallen schon zwei Anwendungen dafür ein.

Linkdump 48/2020

Viel Spass mit dem neuen Linkdump. Es könnte sein, dass ich mit piqd eine Alternative zu Medium gefunden habe, das wird sich aber aufgrund des riesigen Backlogs nur langsam auf den Linkdump auswirken. Habt Geduld, mir ist Medium auch ein Dorn im Auge.

Es wäre schön, wenn es immer so mit Linux funktionieren würde, Sorgenfrei und unkompliziert.

Das Bullet Journal✍️ ist momentan ein echter Hype. Mir gefällt die Idee, auch wenn das nichts für mich ist.

There are some interesting hints which are worth thinking about, 10 Things You Can Do Immediately To Improve Your Quality of Life.

Alleine produktiv arbeiten? - das meiste aus dem Artikel unterschreibe ich.

It is not as easy as it seems 10 tips for onboarding open source contributors.

The Unwritten Rules For Becoming World-Class at Anything, not really anything, but many things.

Selbsthosting vs. Fremdhosting

gedanken Da ich weiss, dass nicht alle meine Leser einen Account im Fediverse haben, möchte ich meine Stellungnahme zu Selbsthosting vs. Fremdhosting auch gerne hier im Blog noch einmal erläutern.

Hinter diesem Link verbirgt sich der Original-Thread.

Wie Ihr wisst, war ich und bin ich immer ein Vertreter von Selbsthosting gewesen und hatte ein Problem damit, meine Daten anderen Providern anzuvertrauen. Dem Thema habe ich hier im Blog auch ein eigenes Tag fremdhosting vergeben

Zurück zum Thema: Wenn ich einen Podcast mit vertretbarem Aufwand selber hosten könnte, sodass zum einen alle Integrationen funktionieren und zum anderen auch die Sicherheit der Plattform gegeben ist, dann würde ich das machen.

Um Infrastruktur kümmere ich mich rund zehn Stunden an jedem Arbeitstag. In meiner Freizeit möchte ich mich gerne verstärkt auf Inhalte fokussieren. Ich habe gemerkt, dass ich viel als Selbstzweck betrieben habe und das möchte ich nicht mehr. Die freie Zeit ist eh schon sehr (zu) knapp bemessen.

Die Alternative zum Hosten lassen wäre gewesen, keinen Podcast zu machen und das ist keine Option. Mir macht das einfach zu viel Spass.

In dem Zusammenhang möchte ich auch gerne erwähnen, dass ich E-Mail nicht mehr selber hoste. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das nie wirklich gerne gemacht, weil das ein Dienst ist, der ständige Betreuung verlangt. Tatsächlich habe ich schon ziemlich viel Spam ausgefiltert, das war aber nichts im Vergleich zu dem, was ein professioneller Mailhoster leistet.

Den endgültigen Ausschlag hat gegeben, dass die beste Ehefrau von allen immer mehr Kunden bekommen hat, die Microsoft-Maildienste verwendet (hotmail.com, outlook.com, ...) und Microsofts Mailabteilung statt einzelnen IPs ganze Adressbereiche - wie beispielsweise meinen Serverprovider - komplett blockt. Das zu beheben, in dem man den Support einschaltet, ist die ersten Male noch ok, aber es nervt sehr schnell.

TILpod

podcast Es tut sich wieder viel an der Podcasting-Front.

Nachdem ich im Oktober zusammen mit Mario den Podcast BuzzZoom gestartet habe, hier der Link zur Ankündigung, habe ich mit Sujeevan nach jahrelangen Gedanken (tatsächlich etwas über zwei Jahre), die wir uns mit vielen Unterbrechungen gemacht haben, endlich den Podcast TILpod begonnen.

Auf den ersten Blick passen Sujeevan und ich gar nicht zusammen ... (auch auf den zweiten und dritten Blick nicht). :-D

Warum das dennoch funktionieren könnte, erklären wir Euch in der Nullnummer.

Inhaltlich soll es um das Folgende gehen:

Sujeevan und Dirk reden über Themen, die Ihnen in der letzten Zeit untergekommen sind. Die Abkürzung "TIL" steht für "Today I learned", es geht also um Themen, die neu für die beiden waren oder die sie in der letzten Zeit erst so richtig verstanden haben.

Dazu kommen Hinweise, wie sie versuchen, ihr Arbeitsleben zu verbessern und zusätzlich gibt es auch den einen oder anderen Karrierehinweis.

Von Medium zu Piqd ...

Für meinen Linkdump greife ich in grosser Menge auf Artikel zurück, die von Medium bereitgestellt werden. Und die kommenden Linkdumps werden auch weiterhin solche Artikel enthalten. Ich habe ein Backlog von knapp 1400 Beiträgen.

Jetzt ist es so, dass mir Medium etwas auf die Nerven geht und ich gerne davon loskommen möchte. (Hört sich ein wenig wie Entzug an, oder?)

Deshalb habe ich bei Mastodon die Frage gestellt, ob es alternative Dienste gibt, die Artikel in verschiedenen Themenbereichen kuratieren. Dabei habe ich eine Empfehlung für den Dienst piqd bekommen, den ich mir in den nächsten Wochen gerne anschauen werde.

Ich bin sehr gespannt.

Strafsteuer?

gedanken

Die Idee, eine Strafsteuer zu verhängen, finde ich total, super. Ich habe ja auch weniger Kosten, zur Arbeit zu kommen.

Im Gegenzug freue ich mich darauf, dass mein Arbeitgeber

  • mein Homeoffice renoviert,
  • die Hardware- und Softwareausstattung bezahlt und auf einem aktuellen Stand hält, wie Beispielsweise
    • Schreibtisch,
    • Bürostuhl,
    • Beleuchtung,
    • Computer,
    • Zwei Monitore,
    • Telefon,
    • Headset,
  • einen neuen Internetzugang einrichten lässt und die laufenden Kosten übernimmt,
  • die Mietkosten für das Zimmer bezahlt,
  • täglich eine Reinigungskraft für Büro und Toilette vorbeischickt,
  • eine Kaffeemaschine aufbaut,
  • den Kaffee bezahlt,
  • natürlich auch Wasser- und Stromkosten übernimmt,
  • im Katastrophenfall auch die Scheidungskosten, inklusive Anwalts- und Gerichtskosten, begleicht,

Ach, das wollt Ihr gar nicht, weil Ihr soweit nicht gedacht habt?

Dann haltet doch bitte die Klappe und macht Euch nicht so wichtig.

Linkdump 47/2020

Ja, ich bin ein bisschen im Hintertreffen mit den Artikeln, trotzdem fand ich die folgenden drei spannend. Im Homeoffice muss ich mir die Zeit zum Hören von Podcasts und dem Lesen von Artikeln irgendwie freischaufeln. Ja, es gibt auch noch andere Aktivitäten, die gerade hintendran sind.

Interesting idea to embrace a weakness and transform it to a strength: Stop Fighting Your Procrastination and Learn to Use It.

EU-Ministerrat fordert Backdoors, das kommt aus dem Bereich "Feuchte Träume für Innenpolitiker"

Das ist jetzt nicht besonders überraschend, aber im Zuge dieser Erkenntnis finde ich sehr spannend, dass das Barometer immer mehr in Richtung "Cloud only", anstelle von "Cloud first" ausschlägt, USA bieten kein angemessenes Datenschutzniveau.

Linkdump 46/2020

Wer vermutet, dass man mit einem iPhone keinem Tracking ausgesetzt ist, sollte sich einmal den letzten Artikel zu Gemüte führen. So ein Telefon besteht nicht nur aus Apple-Software.

In meiner Blase werden nur die Vorteile von Heimarbeit gewürdigt, vielleicht sollte man sich auch einmal ein paar Gedanken über die Nachteile machen, 3 psychologische Langzeitfolgen von fortgesetzter Heimarbeit.

Elon Musk’s 2 Rules For Learning Anything Faster, it is sort of obvious, furthermore it explains why it take longer to learn disrupting technologies.

Good way to start with this way of monitoring, Prometheus For Beginners.

What I Found Out When I Blocked Apps from Tracking My iPhone for One Week - thoughts for the weeks (yes, the same applies to Android as well).

Quo vadis OpenRheinRuhr?

Meine Heimatkonferenz bittet um Feedback für künftige Konferenzen. Mir ist das zu viel für einen Kommentar im Blogartikel der OpenRheinRuhr, daher hier als eigenständiger Blogeintrag bei mir.

Welche Erwartungen habt ihr an die OpenRheinRuhr?

Kurz gesagt: Leute treffen, Vorträge erleben, Kaffeeflatrate.

Dazu kommt, dass ich es wichtig finde, dass es in meiner Heimat eine Konferenz, die sich rund um FLOSS dreht, gibt.

Was würdet ihr gerne wieder sehen?

Alte Bekannte und viele neue Bekannte.

Worauf könnt ihr verzichten?

Da fällt mir auch nach längerem Überlegen nichts ein.

An welcher Location könnt ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen?

Eine Location, die zur Industriekultur des Ruhrgebiets gehört, ist natürlich grossartig und bringt vielen Menschen, die nicht aus dem Ruhrgebiet kommen, die Geschichte nahe.

Tatsächlich finde ich aber, dass die Location nicht so wahnsinnig wichtig ist für den Erfolg der Konferenz. Apropos Erfolg, wie will man den eigentlich messen? Die Atmosphäre wird von Menschen gemacht.

Kulturzentren würde funktionieren - so wie beispielsweise bei der aller ersten Konferenz. Wichtig ist, dass der Veranstaltungsort gut mit dem Öffentlichen Personen Nah- und Fern-Verkehr, also vielleicht in Nähe eines Bahnhofs, erreichbar ist.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Aussteller vorstellen?

Das fällt mir schwer, Aussteller gehören dazu und helfen Interessierten, sich vor Ort engagierten Menschen ohne Zeitdruck informieren zu können.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Vorträge vorstellen?

Nein, die sind für mich elementar. Wenn es keine Vorträge gäbe, würde ich nicht kommen.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr mit einem längeren thematischen Fokus vorstellen?

Was meint Ihr mit "länger"? Einen Track zu einem bestimmten Thema oder die ganze Konferenz unter ein Motto zu stellen?

Ja, das könnte ich mir vorstellen, wenn nicht sklavisch daran festgehalten wird. Es sollte meiner Ansicht nach immer Raum für Neues geben.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen, die länger dauert (zum Beispiel Freitags, Samstags, Sonntags)?

Kann ich mir gut vorstellen und ich vermute, dass man durch eine Ausdehnung auf einen Wochentag auch Firmen gewinnen könnte. Diese sehen Konferenzen am Wochenende nur als Hobby und unterstützen potentielle Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus eigenem Haus kaum.

Hobbyisten würde vermutlich nur am Wochenende kommen und Firmeninteressierte vermutlich nur am Freitag, es gibt natürlich (geringe) Überschneidung.

Ich würde mir den Urlaub nehmen und an allen drei Tagen dabei sein.

Würdet ihr für eine OpenRheinRuhr auch größere Eintrittsbeiträge bezahlen?

Ja, das würde ich. Allerdings wäre mir wichtig, dass sichergestellt wird, das finanziell schwächer gestellte Menschen trotzdem teilnehmen dürfen.

Und sonst?

Mir würde es gut gefallen, wenn die Vorträge aufgezeichnet würden, im Zuge dessen, was wir in den letzten Monaten mitmachen, wäre ein Livestreaming sogar das Nonplusultra - wobei ich da eher nicht zur Zielgruppe gehöre.

Investition ins Homeoffice

Die Gedanken über Neue Hardware sind davon nicht berührt.

Seit Beginn der Arbeit im Homeoffice habe ich Probleme damit, Skype 4 Business unter verschiedenen Linuxdistributionen via Virtual Desktop (Windows 10 über Citrix) ans Laufen zu bringen. Calls brechen ständig ab und (Modus Primadonna) "Ich kann so nicht arbeiten".

Jetzt habe ich es getan und zum ersten Mal seit "100 Jahren" habe ich wieder einen Windows-Rechner, der als ThinClient für Homeoffice fungiert. Das funktioniert leider erschreckend gut. Der Rechner wird für nichts anderes verwendet, damit kann ich ganz gut leben.

Als Rechner kommt ein gebrauchter Dell OptiPlex 7010 aus dem Bennoshop zum Einsatz, hier an dieser Stelle mal ein Lob für das Handling und die Fragen, ich gestellt und beantwortet bekommen habe. Drin steckt ein alter Core i7, die 8 GB RAM sind tatsächlich überdimensioniert. Ja, nu.

Um mit nur einer Tastatur, einer Maus und einem Monitor arbeiten zu können, habe ich noch Geld für einen DisplayPort-KVM-Switch in die Hand genommen, es ist ein Aten CS22DP 2-Port USB DisplayPort Kabel KVM Switch geworden, den ich empfehlen kann.

Es funktioniert jetzt alles so wie es soll, ich sehe das als eine Investition in die Zukunft, da ich gerne auch nach der Pandemie noch teilweise von zu Hause arbeiten möchte.

Schade ist, dass die Linuxverbreitung immer noch zu klein ist, als dass sich Hersteller darum kümmern würden, dass alles funktioniert. Allerdings würde ich mir von Citrix wünschen, dass - wenn schon ein Paket für Linux angeboten wird - auch alles so geht wie es soll.

E-Book-Reader: Size matters

Da ich das vergessen hatte, im letzten Artikel zu erwähnen, mache ich das jetzt hier.

Einigen Menschen aus meiner Blase liegt es schwer im Magen, so viel Geld für ein Lesegerät auszugeben, wie ich es für das Onyx Boox Max 3 getan habe.

Dazu vielleicht ein kleiner Ausflug in Display-Grössen.

Für den Fall, dass mich Pythagoras nicht verlassen hat, entspricht DIN A4 einer Diagonale von 14.3 Zoll, DIN A5 liegt bei 10.1 Zoll und DIN A6 bei 7.2 Zoll. E-Book-Reader gibt es in ähnlichen Grössen mit wenigen Ausnahmen, die grösser als DIN A4 oder kleiner als DIN A6 sind. Das hilft die Abmessungen besser einzuschätzen.

Wenn Eure Augen in Ordnung sind oder Ihr ständig mit einer Lesebrille lest, ist die Handlichkeit bzw. die Grösse der Jacken- oder Handtasche vielleicht das entscheidende Kriterium für die Wahl des Lesegeräts. Das gilt umso mehr, wenn Ihr nur Belletristik lest, also grob gesagt Romane.

Sobald die Lektüre aber zu einem signifikaten Anteil aus seitengebundenen Publikationen, beispielsweise im PDF Format besteht, denke ich, dass man das nur vernündftig mit Lesegeräten im Format A5 oder grösser möglich ist. Als ich noch keine Lesebrille bei zu kleiner Schrift oder zu schlechten Lichtverhältnissen benötigt habe, wäre A5 das Format meiner Wahl gewesen.

Jetzt ist es aber so, wie es ist und ich habe mich für ein Gerät im nahezu DIN A4 Format entschieden. Der grosse Vorteil für mich ist, dass ich auf die Lesebrille meistens verzichten kann und sie nur bei schlechten Lichtverhältnissen benutzen muss.

Es ist spannend zu sehen, dass es rund um die A4-Grösse nur sehr wenig Wahlmöglichkeiten gibt, bei A5-Geräten ist die Auswahl deutlich grösser aber nicht annähernd so gross wie bei kleineren E-Book-Readern.

Neue Hardware

Das Thema Homeoffice wird mich vermutlich länger nicht loslassen.

Mein einziges Arbeitsgerät ist derzeit ein mittlerweile 4,5 Jahre altes Notebook in einer Dockingstation. Dass ich es mobil verwendet habe, ist vermutlich länger als ein Jahr her. Aufgrund von Corona werde ich es höchstwahrscheinlich auch in nächster Zeit nicht mobil einsetzen. Ein neues Notebook wäre somit eher sinnlos.

Den Platz auf dem Schreibtisch könnte ich aber gut gebrauchen. Mein Notebook wird auch noch länger gut mobil oder bei Präsentationen funktionieren, so dass ich zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder über ein immobiles Standsystem nachdenke. Einmal mehr merke ich, dass ich von Hardware wirklich keine Ahnung habe. Die Faustregel "nimm etwas mit Intel-Prozessor und -Grafikkarte, dann funktioniert es auch unter Linux" gilt weiterhin.

Also, liebe Mitleser, was würdet Ihr kaufen?

Anforderungen:

  • Ich mache viel mit virtuellen Maschinen und mit Containern, daher sollten es schon 64 GB RAM sein.
  • Einen aktuellen Prozessor sollte das Teil auch haben, da der Trümmer hoffentlich lange Jahre Dienst tun wird.
  • Eine schnelle SSD / NVMe mit 1 TB ist Pflicht, wenn noch Platz für eine 4 TB SATA-Platte vorhanden ist, dann ist das umso besser.
  • Netzwerk (kabelgebunden) plus WLAN als Fallback sind nötig.
  • Betrieben wird das Gerät an einem Monitor mit 2560x1440 Pixeln Auflösung, daher ist ein Display Port Anschluss vermutlich eine gute Idee.
  • Wichtig wäre noch, dass der Trümmer möglichst leise ist.
  • Aufgrund der Notwendigkeit, Citrix Workplace zu verwenden, kommt Ubuntu zum Einsatz - Fedora hätte ich lieber.

In meiner engeren Auswahl sind die folgenden beiden Konfigurationen auf Basis von Tuxedo Core One v10 oder Tuxedo Cube v8 ich bin aber offen für weitere Vorschläge.

Onyx Boox Max 3 - Erfahrungsbericht

Mein letzter letzter Artikel zum Onyx Boox Max 3 ist schon fünf Monate her und in der Zwischenzeit benutze ich das Gerät täglich beruflich, privat und auch im Urlaub.

Zwischenzeitlich kam ein Update auf Android 10 und das nächste grössere Update steht vor der Tür. Onyx hat eine Reihe neuer Geräte auf den Markt geworfen. Zum grössten Teil handelt es sich dabei um Weiterentwicklungen der bestehenden Produktlinien. Der Nachfolger meines Gerätes ist auch erschienen, das Onyx Boox Max lumi. Es hat knapp ein Jahr gedauert bis der Nachfolger da war. Jetzt wird die Zeit zeigen, wie lange mein Gerät unterstützt wird und ob es noch weitere Updates geben wird.

Auch, wenn das Gerät mit Android bestückt ist, so habe ich es weder mit dem Google Playstore verbunden, obwohl ich könnte. Und, ich habe auch keine weiteren Apps installiert. Für das, was ich mache, reichen die Apps die bereits installiert sind. Weitere Apps - wie beispielsweise die Kindle App - sind im "hauseigenen" App Store verfügbar. Der App Store ist mit rund 70 Apps - zum grossen Teil nicht aktuell - eher dürftig bestückt. Aber, für den, der es benötigt, gibt es ja reichlich andere Quellen für Anwendungen.

Denen von Euch, die gerne einen grossen Teil der Funktionen erklärt bekommen wollen, kann ich nur den YouTube-Kanal My Deep Guide empfehlen. Für Artikel in Deutscher Sprache verweise ich gerne im Blog von Robert Lender auf das Schlagwort Boox.

So viel zum Vorgeplänkel und jetzt zurück zu mir. Das Gerät hat WLAN, man kann es aber komplett ohne Verbindung zum Netz betreiben, auch die Updates lassen sich auf den Seiten des Herstellers herunterladen. Es wird übrigens ein MicroSD-USB-C-Adapter mitgeliefert, mit dem man selbstverständlich auch E-Books, PDFs, Apps, Notizen, ... übertragen kann.

Ich selber bin zu faul dafür und nutze zum Transfer von Daten den vom Anbieter zur Verfügung gestellten Dienst push.boox.com und im Urlaub habe ich auch einmal den eingebauten Webserver verwendet.

Die Botschaft ist, wenn Ihr das Gerät ohne Netz oder Internetzugang betreiben wollt, ist es möglich.

Tatsächlich benutze ich selber aber nur einen Bruchteil der Funktionen, nämlich nur die Lesefunktion ("Neo Reader") und die Notizfunktion da kenne ich den Namen nicht. Die ganzen erweiterten Funktionalitäten wie Spracherkennung, Schrifterkennung, Benutzung als externer HDMI-Monitor, und andere habe ich mir noch nicht einmal angeschaut.

Ziel war es, mit dem Gerät störungsfrei zu Lesen und ebenfalls störungsfrei Notizen machen zu können. Auch das bekommt man vermutlich mit jedem anderen Gerät durch Kappen der Internetverbindung hin, aber das macht man ja dann doch nicht.

In den vergangenen fünf Monaten habe ich mit dem Gerät genau das getan, für das ich das Ding gekauft habe. Das hat perfekt geklappt.

Die Akkulaufzeit ist beeindruckend gut - im Urlaub habe ich zwei Wochen lang jeweils zwei Stunden täglich gelesen und der Akku ging von 100% auf etwa 66% runter.

Durch den "Reader" / "Note-Taker" habe ich auch wieder begonnen, handschriftliche Notizen und Skizzen zu machen. Es gibt verschiedene Studien, die sagen, dass das gut "für das Hirn" ist. Ich merke einfach nur, dass es mir gut tut, mich fokussieren zu können und die Möglichkeit, nicht an Formen gebunden zu sein, hilft meiner eigenen Kreativität.

Es ist sehr spannend zu sehen bzw. zu bemerken, wie schwer es mir gefallen ist, längere Artikel oder gar Bücher am Stück zu lesen. Ich bin gewillt, meine minimal gewordene Aufmerksamkeitsspanne wieder zu vergrössern und dabei hilft mir ein solches Hilfsmittel.

Das ist natürlich die Paradedisziplin und das macht auch sehr viel Spass. Insbesondere das A4-Format und der acht-Kern-Prozessor helfen sehr, auch grössere PDFs - ich habe das Linux-Magazin abonniert - flüssig in Ganzseitenansicht zu lesen. Andere Formate sind natürlich noch viel weniger ein Problem, ob epub- oder mobi-Format.

Das Gerät ist sehr teuer, gar keine Frage, aber für mich ist es jeden einzelnen Rappen oder Cent wert.

Was ich mir besser gewünscht hätte, wäre, dass ein deutlich besserer Stift mitgeliefert wird. Der passt einfach nicht zur Preisklasse des Geräts. Er funktioniert sehr gut, wirkt aber billig. Meine Frau hat sich einen Lamy EMR Pen gegönnt - sie ist mit Lamy-Füllern gross geworden - und ich liebäugele mit einem Noris digital Jumbo. Achtet bei einem Kauf darauf, dass das Gerät eine Löschtaste hat.

Zusätzlich habe ich mir noch das Cover zugelegt, was das Gerät gut schützt und es schlafen legt, wenn das Cover geschlossen wird oder aufweckt, wenn man es öffnet, aber auch hier hätte ich mir für den Preis eine bessere Verarbeitung gewünscht. Bei meiner besseren Hälfte war der Stifthalter nach ein paar Wochen abgerissen.

In Summe bin ich sehr zufrieden und würde es, oder besser den Nachfolger, wieder kaufen.

Linkdump 44/2020

Klein, aber fein, der Linkdump für diese Woche.

Interesting thoughts according to living entirely on the commandline 30 days in a terminal: Days 6-8 — The slow descent into madness.

WeeChat Quickstart Anleitung enthält ein paar gute Tipps zur Benutzung von Weechat.

Das gilt nicht nur für das Onlinemarketing, die Hinweise sind essentiell: 11 Gründe warum ich deine Bewerbung direkt ignoriert habe.

Geeking outside the office, I second that. If you have a job in technology, you will need to have hobbies outside technology.

Oder, warum es nicht immer um "ganz oder gar nicht" geht. Warum ich auf eine Klimademo gehen und trotzdem mit dem Flugzeug reisen kann.

Messenger

Es gibt gerade nur einen Messenger bzw. ein Protokoll, das alles erfüllt, was ich von einem modernen Messenger erwarte und das ist Matrix mit Element als Client (bei den Clients wäre noch mehr Vielfalt wichtig). Mittlerweile hat Matrix auch das Key-Management im Griff.

Telegram verschlüsselt leider nicht und wenn, dann nur Ende-zu-Ende, so dass man die verschlüsselten Nachrichten nicht mit allen eigenen Clients lesen kann, nur mit dem, der an der verschlüsselten Kommunikation beteiligt war. Der Server ist auch kein FLOSS und föderierbar ist es auch nicht. Immerhin behaupten die Betreiber, dass alle Nachrichten verschlüsselt gespeichert werden.

Threema ist ein kommerzieller Messenger, der nicht FLOSS ist, weder Client noch Server. Allerdings unterzieht die Firma hinter Threema den Quelltext und die Infrastruktur regelmässigen Audits und veröffentlicht die Ergebnisse. Audits fehlen mir bei anderen Messengern. Threema arbeitet gerade an der Multiplattformfähigkeit, Threema Web ist da leider nur ein dürftiger Ersatz. Man kann ansonsten den gleichen Account nicht auf verschiedenen Maschinen nutzen.

XMPP ist auch noch toll, da fehlt es aber an verlässlichen Clients für iOS und ganz persönlich für mich an Bekannten, die das mit mir zusammen auch nutzen. Eigentlich gibt es nur einen Client, der richtig gut und mit allen Features funktioniert und das ist Conversations auf Android. Ich habe meinen XMPP-Account vor ein paar Tagen gelöscht.

Mir hat Wire sehr gut gefallen und es war sehr vielversprechend, aber mangels Kontakten und zusätzlich noch wegen einem zweifelhaften Kauf der Firma hinter Wire wäre das meiner Meinung nach keine Empfehlung mehr.

Meine Empfehlung ist Matrix für technisch Interessierte und Threema für Endbenutzer. Wenn Telegram noch verschlüsseln würde, wäre es besser als Threema für mich. Ich nutze alle drei für verschiedene Zwecke und mit verschiedenen Kontakten, es gibt kaum Überschneidungen. Telegram hat gegenüber Threema den Vorteil, dass es Clients für nahezu jedes Betriebssystem gibt.

In einer idealen Welt wären das meine Kriterien:

  • FLOSS, Client und Server
  • Verschlüsselung n:m
  • Verschlüsselung nachweisbar auditiert
  • Föderiert
  • Unterstützung für Proxies
  • Clients für die gängigen Plattformen
    • Android
    • iOS
    • Web (oder alternativ native Clients für Linux, MacOS und Windows)