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Linkdump 03/2021

Da bin ich wieder mit einigen Artikel, die ich in der letzten Woche gelesen habe und dich ich für lesenswert halte.

Wenn ich das richtig überblicke, sind alle Artikel älteren Datums (aber natürlich trotzdem eine Empfehlung wert).

Der Artikel entstand deutlich vor der Pandemie, ist aber gerade auch in der Pandemie bedeutsam, warum soll man im niedergelassenen Einzehandel Artikel kaufen? Das Ende des indirekten Absatzmodells..

Doch kein Durchbruch in Sicht - der Linux-Desktop ...

Viele Vorschläge funktionieren nur, wenn man alles in Laufweite erreichbar hat und einige Tipps wie "Arbeitsweg simulieren" fehlen, Wie ich es geschafft habe, jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen.

Niemand hat die Absicht, Sicherheitslücken zu schließen , das hat mich sehr erschrocken und ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die postulieren, dass Free/Libre Open-Source-Software sicherer ist.

Für mich ist Punkt drei (von vier) der wesentliche Produktivitätskiller. Woran das Home Office wirklich scheitert.

Linkdump 02/2021

So langsam finde ich auch zuhause meinen Rhythmus, wieder mehr zu lesen. Daher gibt es auch wieder einen gut gefüllten Linkdump. Medium und piqd habe ich den Laufpass gegeben, ich habe auch so ausreichend Artikel, die wöchentlich dazu kommen.

Allerdings werden aufgrund eines Backlogs von rund 1250 Artikeln immer noch Medium-Fundstücke in den Linkdump kommen.

Das ist einmal die andere Seite vom "Homeoffice ist die Lösung aller Work-Life-Ballance-Probleme"-Wahn, Modell menschlich nicht sinnvoll.

Nachruf auf CentOS, hier sind einige Argumente zu finden, warum die Umstellung auf Stream und die Abkehr vom "RHEL-Klon" eine Lücke hinterlässt.

Kris hijacks the discussion about CentOS Stream to point out that server operating systems are not that important anymore (this is exactly what I think), Embracing the Stream.

Freigabe von Open Source Software in der Schweiz, ja auch der Kapitalismus macht vor Open-Source-Software nicht halt.

The other side of "life long learning", interesting to think about it that way, Why Learning Is A New Procrastination.

Der bewegende Auftritt von Huub Stevens im ZDF - beeindruckende Person, auch wenn man Fussball nicht mag.

Schöne Zusammenfassung von Limux, dem Projekt, Linux in die Verwaltung von München zu bringen, Es gab bei Limux keine unlösbaren Probleme.

Update zu Messengern

Ich bin völlig zu Recht darauf hingewiesen worden, dass mein Artikel zu Messengern ein Update benötigt. In dem verlinkten Artikel gibt es auch Informationen zu meinem Status bezüglich XMPP und Wire.

Ein weiterer Grund für das Update ist die Tatsache, dass WhatsApp seine Nutzungsbestimmungen angepasst hat und dass man zustimmen muss, dass alle gesammelten Daten - inklusive dem Adressbuch - anderen Unternehmen des Konzerns wie Facebook und Instagram und - noch schlimmer - auch Dritten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Meiner Meinung nach wird man nie alle Menschen dazu bekommen, sich auf einen Messenger bzw. ein Protokoll zu einigen, dafür sind sie zu unterschiedlich und bieten unterschiedliche Features, die interessant sein könnten.

Mich könnt Ihr über drei (vier) verschiedene Protokolle und Messenger erreichen, wenn Ihr das möchtet. Die Kontaktdaten findet Ihr auf meiner Homepage.

  • Es gibt immer noch nur einen Messenger bzw. ein Protokoll, das alles erfüllt, was ich von einem modernen Messenger erwarte und das ist Matrix mit Element als Client.
  • Threema ist ein kommerzieller Messenger, bei dem der Quelltext des Clients neulich als Open Source freigegeben wurde. Die Server-Software ist weiterhin Closed-Source-Software, der Hersteller ist an die Datenschutzgesetze der Schweiz (und damit auch der EU) gebunden. Eine grosse Besonderheit ist, dass die Firma hinter Threema den Quelltext und die Infrastruktur regelmässigen unabhängigen Audits unterziehen lässt und die Ergebnisse veröffentlicht. Threema arbeitet immer noch an der Multiplattformfähigkeit, Threema Web ist da leider nur ein dürftiger Ersatz.
  • Telegram verschlüsselt leider nicht und wenn, dann nur Ende-zu-Ende, so dass man die verschlüsselten Nachrichten nicht mit allen eigenen Clients lesen kann, sondern nur mit dem, der an der verschlüsselten Kommunikation beteiligt war. Der Server ist auch kein FLOSS und föderierbar ist es auch nicht. Immerhin behaupten die Betreiber, dass alle Nachrichten verschlüsselt gespeichert werden.
  • Signal ist bekannt geworden als "der Messenger, den auch Edward Snowden benutzt". Ich bin damit nie warm geworden, habe mir aber gestern wieder einen Account zugelegt. Wenn ich da innerhalb eines halben Jahres keine aktiven Kontakte habe, wird er wie schon zuvor bei anderen Messengern abgestellt.

Meine Kriterien oder Wünsche an einen Messenger:

  • FLOSS, Client und Server
  • Verschlüsselung n:m
  • Verschlüsselung nachweisbar auditiert
  • Föderiert
  • Unterstützung für Proxies
  • Clients für die gängigen Plattformen
    • Android
    • iOS
    • Web (oder alternativ native Clients für Linux, MacOS und Windows)

Derzeit erfüllt nur Matrix alle meine Wünsche.

Linkdump 01/2021

Neuer Freitag, neuer Linkdump. Die Artikel sind alle ein wenig älter, ich komme dazu, mein Backlog aufzuarbeiten, aber sie sind trotzdem lesenswert.

Der Spass an Podcasts nimmt nicht ab, wenngleich die Nutzung zu Pandemie- und Homeoffice-Zeiten nachgelassen hat, Die neue Lust auf Podcasts.

Was zur Hölle ist ein Dessertlöffel? Probleme, denen sich man stellen muss, wenn man aus einer andere Schicht kommt, als die Mitstudenten.

Bei aller Liebe zu Freier- und Open-Source-Software merkt man an einigen Stellen doch, dass die "Evolution ihre Kinder frisst", Die Wenigen, die Müden, die Open Source Entwickler.

Working on an Android tablet, 2017 edition, spannend und mal eine wohltuende Alternative aus dem Land, in dem es laut Aussage vieler keine Tablets mehr gibt. (Ja, die Luft ist sehr dünn).

This is not only for Fedora, I run Podman on Ubuntu as well, Podman with capabilities on Fedora.

Time management: must-have tools and strategies for sysadmins, please have a look at some very good suggestions.

Visual Studio Code Plugins

Es reicht ja, wenn es eine Person interessiert (Hallo Oliver!).

Hier kommen die Visual Studio Code Plugins, die ich beruflich und / oder privat einsetze.

Der grösste Unterschied ist, dass ich beruflich alle Plugins bis auf Remote SSH remote einsetze und nicht lokal, da ich mich den ganzen Tag mit VSCode nur auf dem Jumpserver befinde. Das Bearbeiten findet lokal auf Windows mit Dateien unter Linux statt.

  • Nur Job: Remote - SSH, um über SSH auf Dateien zuzugreifen und diese zu bearbeiten.
  • Nur Job: Remote - SSH: Editing Configuration Files, wird automatisch vom vorherigen Plugin mitinstalliert.
  • Bracket Pair Colorizer 2 finde ich enorm praktisch, weil es zu jeder Klammer die korrespondierende in der gleichen Farbe anzeigt.
  • GitLens erweitert den eingebauten Git-Client um einige sinnvolle Features.
  • Nur privat: LaTeX language support, weil ich privat viel mit LaTeX mache. Dieses Plugin hat den Vorteil, nicht automatisch die Dateien zu übersetzen.
  • Markdown All in One bringt hilfreiches rund um Markdown mit (ich möchte deutlich mehr mit Markdown machen).
  • markdownlint weist auf unschönen Markdown-Quellcode hin.
  • Python für die Entwicklung von Python-Skripten.
  • Jupyter wird von Python mit installiert, brauche ich nicht.
  • Spell Right benutze ich zur Rechtschreibkontrolle.

Welche Plugins nutzt Ihr und warum nutzt Ihr sie?

Linkdump 53/2020

Und hier kommt nun der letzte Linkdump 2020 bzw. der erste für 2021 (Artikel in 2020 gelesen, Veröffentlichung in 2021).

Allen Lesern wünsche ich ein gesundes Jahr 2021.

Als ob Homeoffice keinelei Einschränkungen bedeutet, Danke für nichts, Deutsche Bank!.

remote-worker-truths - nice collection of remote working observations.

Von der 5S-Methode habe ich vorher noch nichts gehört, Mehr Produktivität durch Ordnung.

Was es bringt, jeden Tag drei Kilometer zur Arbeit zu laufen, es liegt an uns, mehr dieser Nischen zu finden.

Tja, ich werfe das immer durcheinander, Machine Learning vs. Künstliche Intelligenz (KI).

«Am schlimmsten ist die stille Triage» - schlimm genug, dass so viele Menschen sich nicht für die Mitmenschen interessieren.

Ist für viele vielleicht eine neue Erkenntnis, aber Tagesstrukturen helfen, So baust du dir deine Tagesstruktur fürs Homeoffice.

Meine Firefox-Addons Ende 2020

Und als letztes ein Update von Meine Firefox-Addons Ende 2019.

Bei meinen Firefox Addons hat sich eine Menge getan. Fragen gerne in die Kommentare.

Die Links unten findet Ihr auch in meiner Shaarli-Instanz.

Besteht seitens der Leserschaft eigentlich Interesse an Visual Studio Code Plugins, die ich einsetze? Sind nicht ganz so viele.

Mein Arbeitsplatz Ende 2020

Und hier kommt das Update von Mein Arbeitsplatz Ende 2019.

Das grösste Update ist, dass mehr als ein halbes Jahr mein Arbeitsplatz zu Hause war und nicht in der Firma.

Damit verbunden ist eine unglaublich grosse Nutzung von Skype for Business als Tool für Audio- und Videokonferenzen und Cisco WebEx (Zoom ist in der Firma verboten).

Ansonsten hat sich im Tooling nichts getan. Reicht auch.

Wie ich Ende 2020 arbeite (Client)

Dieser Artikel ist ein Updates des Artikels Wie ich Ende 2019 arbeite (Client).

Wieder einmal hat sich auf der Client-Seite deutlich mehr getan als auf dem Server.

Hardware

Es ist spannend, wie viel man sich leisten kann (und auch möchte), wenn man das "Taschengeld" zurücklegt. ;-)

Drei Jahre sind rum und ich habe ein neues Telefon für die Arbeit bekommen, ein iPhone 12 - ich vermisse den Knopf und die Möglichkeit, das Telefon mit dem Fingerabdruck zu entsperren. Das Format ist prima, die Grösse des Bildschirms entspricht der des Vorgängers, einem iPhone 8 Plus, aber das Gehäuse ist deutlich kleiner.

Zu Beginn der ersten grösseren Einschränkung und der "Verbannung" ins Homeoffice habe ich mir ein Telefon-Headset gekauft und die Kosten von der Firma erstatten lassen. Es ist ein Plantronics (Poly) Voyager Focus UC.

Bedingt durch Homeoffice habe ich mir einen gebrauchten Dell OptiPlex 7010 Slim Tower () i7 & 8GB RAM & 240GB SSD) zugelegt, den ich nur für die Arbeit verwende. Ja, es tat weh und ja, jetzt habe ich Arbeit und Privat deutlich besser getrennt. Details in diesem Blogartikel.

Die für mich beste Anschaffung des letzten Jahres war ein Onyx Boox Max 3, ich werde an dieser Stelle nicht alle Gründe dafür erneut erklären und verweise auch stattdessen auf die Blogartikel zu dem Thema: Lesen! und Onyx Boox Max 3 - Erfahrungsbericht und E-Book-Reader: Size Matters, bitte nehmt Euch die Zeit und folgt den Links in den Kommentaren.

Das Notebook wird im April fünf Jahre alt und eigentlich hätte ich gerne etwas neues, aber es funktioniert noch zu gut. :-) Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass ich kein neues Notebook benötige, so selten wie ich das derzeitige Mobil eingesetzt habe. Vermutlich wird es daher eher ein Standrechner und ich denke, dass ich von Intel auf AMD wechseln werde.

Von Nerdzoom Media habe ich zum Podcasten zwei Geräte geliehen bekommen (Danke Marius!), zum einen das Mikrophon Shure SM7B und zum anderen das Audio-Interface Focusrite Scarlett 2i2, beide Gerätschaften nutze ich seit dem in zwei Podcasts, die mit mir in 2020 gestartet sind, siehe auch Mein 2020, die positive Seite.

Meine Frau brauchte für die Fahrten im öffentlichen Verkehr ein Headset mit Noise-Cancelling, da habe ich ihr mein altes Headset vererbt und mir neu das Sony WH-1000XM4 gekauft, klanglich finde ich das noch einmal deutlich besser als das alte Gerät. Allerdings höre ich in stillen Passagen ohne viel Umgebungsgeräusche ein leichtes Rauschen.

Damit sind meine "daily driver" (die Android-Geräte laufen alle mit Android 10):

  • Fairphone 3
  • Samsung Galaxy Tab S5e
  • Onyx Boox Max 3
  • Amazfit Bip
  • Dell Latitude E7450 mit Ubuntu 20.04 LTS (habe ich nicht immer dabei)
  • Privat mit dem Sony WH-1000XM4.
  • Dell OptiPlex 7010 mit Windows 10 (habe ich auch nicht immer dabei) ;-)
  • iPhone 12 (Homeoffice und wenn ich Bereitschaft habe)
  • Im Job mit dem Plantronics Voyager Focus UC

Wer sich für die anderen technischen Geräte bei uns interessiert, wird auf der Technikseite im Blog fündig.

Software

Betriebssystem

Durch die neue Anforderung im Homeoffice auch Audio- und Videocalls mit Skype for Business zu machen, habe ich auf dem Notebook einige Linux-Distributionen ausprobiert. Auf keiner funktionierte es problemlos. Die Linux-Unterstützung durch Citrix ist einfach mies. Ich bin jetzt bei Ubuntu 20.04 LTS hängen geblieben, weil ich da die Chancen sehe, dass eine Unterstützung in Reichweite ist (Ubuntu 18.04 LTS wird unterstützt).

Um dem Drama mit dem Homeoffice zu begegnen, habe ich jetzt auch Windows 10 im Haus. Spannenderweise nutze ich den Trümmer nur als ThinClient und nicht für mehr.

Android

Durch Homeoffice und den vermehrten Einsatz von iDevices bich zurück bei Pocket Casts als Podcast Client. Das wechseln des Clients und weiterhören, wo ich aufgehört habe, ist schon ein Killerfeature.

Durch den Wechsel zu Mastodon benutze ich sporadisch Tusky als Client.

Mailclient ist neu FairEmail, synchronisiert werden nur die Monitoring Meldungen.

Für den Hundeschulen-Chat habe ich mir den RocketChat-Client installiert.

Photos mache ich mit Open Camera Note to myself: Kamera beim Fairphone aktualisieren.

Da wir von Spotify zu Deezer gewechselt sind, habe ich auch die App auf dem Handy.

iOS

Nutze ich wieder vermehrt, aber ausser Pocket Casts, Todoist und Bitwarden sind keine privaten Apps darauf.

Linux

Der Desktop läuft mittlerweile mit einem Standard Ubuntu 20.04 LTS. Auf dem Desktop setze ich vermehrt Flatpaks (bevorzugt) und Snaps ein.

Aufgrund von Inkompatibilitäten mit verschiedenen Plugins, setze ich neben Vim der originale Visual Studio Code ein, beispielsweise auch für das Schreiben dieses Blogartikels.

Suchmaschine

Meine Standardsuchmaschine ist neu Ecosia (setzt im Hintergrund Bing ein), die Suchergebnisse sind genauso schlecht wie bei anderen Suchmaschinen. Dazu inspiriert hat mich diese Episode des t3n-Podcasts.

Kommunikation

Von XMPP (Jabber) und Wire habe ich mich mangels chatfreudigen Kontakten getrennt.

Hauptmessenger ist Element (Matrix), danach Telegram und als letztes Threema.

Wie ich Ende 2020 arbeite (Infrastruktur)

Dieser Artikel ist der Nachfolgeartikel von Wie ich Ende 2019 arbeite (Infrastruktur).

Zusätzlich zu den Servern unter CentOS 7 habe ich jetzt auch welche mit Ubuntu 20.04 LTS, die das Ziel einer Migration sein sollen.

Für die Hundeschule meiner Frau habe ich eine RocketChat-Instanz als Snap aufgesetzt, allerdings ohne Benachrichtigungen auf Mobiltelefone, da sonst alle Nachrichten über den Anbieter geroutet werden.

So ein bisschen interessiert mich ja schon, wer sich auf meinen Webseiten herumtreibt, daher lasse ich eine containerisierte Umami-Instanz laufen.

Ansonsten hat sich ausser Versionsaktualisierungen nichts Neues ergeben.

Mein 2020, die positive Seite

gedanken Mittlerweile hat es ja schon fast Tradition, hier ist das Update zu Mein 2019, die positive Seite

2020 war schlimm und das ist nicht (nur) auf die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen bezogen. Über die negativen Aspekte möchte ich hier im Blog nicht eingehen, die gehören hier nicht hin, weil sie privater Natur sind.

Bezogen auf die Arbeit ist es nahezu gleich geblieben, dachte ich, bei längerem Nachdenken hat sich doch eine Menge getan. Natürlich ist eine Quintessenz aus 2020, dass Homeoffice funktioniert. Auch mit richtig vielen Leuten. Meiner Meinung nach habe ich viel zu viele Audio-, Videokonferenzen und Telefonanrufe gehabt, vielleicht sogar mehr als in den zehn Jahren vorher. Ich habe gelernt, dass dauerhaftes Homeoffice nichts für mich ist, ich möchte gerne unter Menschen sein und schätze den unkomplizierten persönlichen Austausch, wenn man den Menschen als Ganzes vor sich hat.

Inhaltlich bin ich jetzt Mitglied diverser Arbeitsgruppen (DevOps-Gilde, Developer Community, ...) und auch des splunkSquads geworden. Interessanterweise war ich an sehr vielen Security-Projekten beteiligt, neben dem VTCert (Computer Emergency Response Team der Bank), Illumio (Microsegmentation / Firewalling), Snyk (Container Scanning), HashiCorp Vault (Secrets Management), ... und einigen anderen Projekten. Projekte gehören immer zur Arbeit dazu, die Mitgliedschaften kommen noch als zusätzliches Dauerthema dazu.

Aufgrund einer Restrukturierung ist das bankweite Monitoring mit Icinga und Schnittstellen in die halbe Bank jetzt auch bei uns im Team gelandet. Wir haben auch einen neuen Kollegen bekommen, der einen grossen Berg an Aufgaben zu bewältigen hat und schon jetzt eine Bereicherung für das Team ist.

Privat haben wir es tatsächlich geschafft, zwei Wochen mit dem geliehenen Wohnmobil weg zu fahren. Ich bin froh, dass das geklappt hat und etwas Abstand zu bekommen, andere Gegenden zu sehen, andere Luft zu riechen und mal andere Dinge zu essen tat gut.

In 2020 habe ich mit einem neuen Hobby begonnen, dem traditionellen Bogenschiessen. Es ist toll zu sehen, wie es den Kopf frei machen kann und ich finde es erstaunlich, wie viel Konzentration es erfordert. Anfangen wollte ich schon sehr lange damit, aber es hat einen Kurs als Geburtstagsgeschenk benötigt, wirklich anzufangen. An dieser Stelle möchte ich gerne bogenschiessen.ch und die Kurse von Jörg empfehlen.

Wir haben zwei neue Podcasts gestartet. Zusammen mit Mario Hommel gestalte ich den Podcast BuzzZoom, in dem es um Modewörter geht und was wir darunter verstehen. Mit Sujeevan Vijayakumaran startete Ende des Jahres der Podcast TILpod, in dem es um "Leben und Arbeiten in Tech" bzw. Dinge geht, die wir gelernt haben (TIL = Today I learned).

Zusätzlich bin ich froh, dass ich wieder etwas mehr als nur Linkdumps gebloggt habe. Mein Blog hatte in 2020 den 15. Geburtstag. Wow!

Aufgrund eines neuen E-Book-Readers lese ich tatsächlich auch wieder viel mehr. Das ist super. Dazu kommt, dass ich mit dem gleichen Gerät auch wieder angefangen habe, handschriftliche Notizen zu machen. Für mich ist es spannend zu sehen, dass sie mir deutlich besser helfen, mich zu strukturieren - die freie Form unterstützt meine Kreativität und toll ist auch, dass es keine Ablenkungen gibt.

Seit 2020 ist auch die beste Ehefrau von allen auf Matrix als Messaging-Protokoll gewechselt, damit ist Matrix bzw. Element meine unumstössliche Nummer 1 unter den Messengern geworden. Darüber bin ich sehr froh. Kontakt findet Ihr unter @ddeimeke:digitale-gesellschaft.ch.

Die finanzielle Unterstützung verschiedener Institutionen habe ich sehr zurückgefahren und neben unseren Patenkindern bei Plan International unterstütze ich noch CH Open und die Digitale Gesesellschaft. Es gibt sehr viel Unterstützenswertes, sucht Euch doch Eure Organisation(en) aus, denen Ihr etwas Gutes tun wollt. Man kann es nicht allen Recht machen ...

Ach ja, ein "soziales" Netzwerk habe ich verlassen und zwar Xing. Die gingen mir zum Schluss nur noch auf die Nerven, ich bin froh, dass ich da weg bin.

Eine der Erkenntnisse von 2020, die lange in mir reifen musste, ist es, nicht alles selber hosten zu müssen, als Resultat dessen habe ich meine eigene Friendica-Instanz eingestellt und bin auf Mastodon - hier mein Account - gewechselt, diesen Schritt bereue ich nicht, ganz im Gegenteil. Zusätzlich hoste ich meine Mails nicht mehr selber und habe alles zu mailbox.org migriert. Das befreit!

Vermutlich fallen mir nach Veröffentlichung des Artikels noch viele Dinge ein, die werde ich dann bei nächste Gelegenheit im Blog ergänzen.

Threema App wird quelloffen

Kaum kommt die Meldung, dass der Quelltext des Threema-Clients offen liegt, kommen die Bedenkenträger, dass das kein Grund zur Freude wäre, so lange der Quelltext des Servers noch nicht offen ist.

Zwei Anmerkungen dazu und auch gleichzeitig eine Einladung zur Diskussion.

  1. Haben wir verlernt, uns über Teilerfolge zu freuen? Muss es immer 100% sein? Kein Wunder, dass wir es uns immer schlechter gehen lassen, wir tragen selber die Schuld daran.
  2. Auch, wenn der Quelltext der Serverkomponente offen liegt, gibt es keine Garantie dafür, dass der Quelltext die Basis für den Server ist, der auf Seiten des Betreibers läuft. Ich setze als Blogengine Serendipity ein. Ihr müsst mir glauben, dass das so ist und keine von mir abgewandelte Variante der Software.

Wenn man etwas nicht selber macht, muss man darauf vertrauen, dass es sich so verhält wie behauptet.

Nebenbei: Auch die App müsste man selber bauen, um sicher zu sein, dass die App auf dem Handy aus dem offen gelegten Quelltext gebaut wurde.

Applikationen unter Linux am Beispiel CentOS

centos Aus CentOS 8 wird CentOS Stream.

Über die Meldung, dass CentOS 8 zugunsten von CentOS Stream einstellt, habe ich mich sehr geärgert. Ich war sogar richtig gehend angepisst.

CentOS war immer die Möglichkeit, eigene Dinge auf Red Hat Kompatibilität zu testen, ohne Subskriptionskosten (für das Patching) bezahlen zu müssen.

Leider hat es das CentOS-Team mit der Version 8 nicht geschafft, zeitnah auf Updates und Hotfixes durch Red Hat zu reagieren und ist aus diesem Grund auch nicht mehr meine Distribution der Wahl. Mein Kram wird im Lauf der nächsten Wochen und Monate auf Ubuntu LTS migriert.

Machen wir uns aber bitte nichts vor. CentOS ist keine "schöne" Linux-Distribution. Das Tooling ist nicht so berühmt. Durch die lange Unterstützung und die durch Red Hat versprochene API-Kompatibilität über die ganze Laufzeit veraltet Software in Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und damit auch in CentOS sehr schnell. (Gilt übrigens für andere paketbasierte Distributionen im gleichen Mass, die helfen sich nur mit häufigeren Releases).

RHEL (CentOS) möchte man eigentlich nur aus genau einem Grund einsetzen, nämlich, dass nahezu jede Business-Software für RHEL zertifiziert wird. Und aufgrund der versprochenen Kompatibilität ist es nahezu garantiert, dass sie auch über die komplette Laufzeit das Major-Releases von zehn Jahren bzw. 13 Jahren mit extended Support auch lauffähig bleibt.

Wenn man aktuelle Open-Source-Software auf CentOS einsetzen möchte, so konnte man sich nur dadurch behelfen, dass man entweder darauf vertraut hat, dass die irgendwann in den Software-Kollektionen aufgeschlagen ist, da wurde sie dann "neben" der Basisinstallation installiert oder dass man externe Repositories verwendet hat. Bei meinen Servern habe ich beispielsweise PHP aus den Remi Repositories, sowie Docker und MariaDB direkt vom Hersteller bezogen.

Das hat auch Red Hat erkannt und mit Version 8, Modules oder "Application Streams" eingeführt. Hier gibt es eine sehr gute englischsprachige Erklärung dazu. Kurz zusammengefasst, lassen sich mit diesem Konzept mehrere Versionen der gleichen Software parallel installieren und auch benutzen.

Vermutlich hat dieses neue Konzept die Ressourcen vom CentOS-Projekt gesprengt, ich habe keinen Beweis für diese Vermutung. Für mich ist dieses Konzept aber nur ein Zwischenschritt auf dem Weg, das Basis-Betriebssystem komplett vom Applikationsteil zu trennen.

Im Grossen und Ganzen: Kernel, Netzwerk, Infrastruktur (Backup, Authentifizierung, ...) macht die Distribution und den ganzen Rest können Applikationen alleine besser.

Wenn wir die Distributionen nur als stabile Basis ansehen, auf der wir Dienste mit den Hersteller-Repositories (Docker, MariaDB, ...) oder Snaps, Flatpaks und AppImages oder Containern (Docker, Podman, ...) aufsetzen, dann würden wir allem gerecht werden.

Es entspricht einer Trennung von Applikation und Plattform, die in vielen Firmen trotz DevOps immer noch betrieben wird. DevOps bezieht sich im Grossen und Ganzen auch mehr auf Applikationsentwicklung und -betrieb. DevOps (oder EngOps) für die Plattformentwicklung ist davon getrennt.

Wenn wir diese Sichtweise weiterspinnen, werden paketbasierte Linuxdistributionen obsolet.

Wohin das in Summe führen kann, sehen wir mit Kubernetes (und OpenShift) oder durch den Einsatz von Containern (mit Docker oder Podman oder ...).

Kubernetes ist es egal, auf welchem linuxbasierten OS es läuft, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Den Leuten, die Kubernetes benutzen (nicht verwalten), ist die komplette Infrastruktur darunter egal, so lange das Cluster zur Verfügung steht.

Und, die alten erinnern sich, das hatten wir schon einmal, aber nicht ganz so ausgereift.

Java hat den Ruf (weitestgehend) plattformunabhängig zu sein. Klar, dafür muss man mit der Runtime (JRE) oder dem JDK auch ein halbes OS mitinstallieren. Darauf kann man Applikationsserver wie Tomcat, JBoss, Weblogic, Websphere, ... betreiben und auch da gab es das Versprechen, sich nicht um die darunter liegenden Schichten kümmern zu müssen.

Meiner Meinung nach wurde dieses Versprechen nie komplett eingelöst, obwohl sehr viele gute Konzepte vorhanden waren.

Mit Containern und Orchestrierungslösungen sind wir aber der Erfüllung dieses Versprechens einen Schritt näher gekommen.

Bin an Euren Meinungen und einer Diskussion darüber sehr interessiert.

Linkdump 50/2020

Trotz vieler gelesener Artikel ist die Ausbeute in dieser Woche nicht so gross. Ich wünsche Euch dennoch viel Spass und hoffe, es ist etwas für Euch dabei. Mich hat der Artikel zum Umgang mit Wikipedia Trollen am stärksten beeindruckt.

Eine gute Einführung in Datensparsamkeit, Wir sind gläsern.

One Woman’s Brilliant “Fuck You” to Wikipedia Trolls, this is great stuff from a great person. Very well done!

In case you do not know how, this is a good introduction on how to document, A documentation crash course.

Linkdump 49/2020

Aus verschiedenen Gründen hatte ich deutlich mehr Zeit zum Lesen, daher ist der Linkdump dieses Mal deutlioch reichhaltiger ausgefallen.

Zu Remote Work gehört eben auch Remote Culture, sonst ist das nichts, Google sieht geringere Produktivität im Homeoffice.

Prioritizing Prioritization, you need to invest time to get time back in the long run.

Da waren zwei oder drei wirklich gute Tipps drin, die ich gerne umsetzen werde, #1 Visualisiere deine Vision und deine Ziele.

Mindmap erstellen: Tipps und Online Tools, für mich ist diese Technik ein unverzichtbares Hilfsmittel.

So ist es leider, nicht einfach, (Un)freie Software ist auch (k)eine Alternative.

Warum IT-Teams oft übergangen werden, es ist auch schwer vorstellbar, dass es Bedenkenträgern plötzlich Innovationstreiber werden.

So many valid points, good article, The unspoken truth about managing geeks.

Ich muss mich mit dem Thema wirklich einmal auseinander setzen: Eine statische Website mit Hugo generieren und Einführung in Hugo Teil 2: Ein eigenes Theme erstellen, mir fallen schon zwei Anwendungen dafür ein.