Google+ ist tot ...

Das wird auch nicht durch ständige Wiederholung wahr. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich das schon gehört habe. Das kommt meist von Leuten, die sehr aktiv in einem Netz sind, dort aktive "Mitstreiter" haben und sich wundern, dass exakt die gleichen Leute nicht in einem anderen Netz - Google+ - genauso aktiv sind.
Für mich ist das genaue Gegenteil der Fall. Google+ ist höchst lebendig und ich führe sehr viele gute Diskussionen dort. Es hängt wirklich von den Leuten und Firmen ab, die man sich anschaut oder "eingekreist" hat oder "folgt".
Auch bin ich ganz froh, dass Google+ keine schreibbare API hat, da ich fürchte, dass Google+ sonst mit Belanglosigkeiten, wie sie beispielsweise in Facebook oder Twitter zu finden sind, geflutet wird.
Kommentare
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Marcus am :
Belanglosigkeiten findet man auf g+ genauso.
Dirk Deimeke am :
Ein "Rauschen" an Belanglosigkeiten gibt es bei Google+ auch, aber der Prozentsatz ist viel kleiner.
Sebastian am :
1. Sind das nur verstümmelte 1-Satz-Nachrichten, weil man verzweifelt versucht möglichst viele Hashtags einzubringen (man will ja gefunden werden und auf irgendwelchen Walls erscheinen)
2. Sorgt die Zeichenbegrenzung dafür, dass die Messlatte für Beiträge sehr niedrig ist. Dadurch kommt extrem viel Nonsens. Wenn ich weiß, dass ich einen Text formulieren soll, mache ich mir voher Gedanken ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Wenn aber eh nur ein Satz geht kann ich auch rausrotzen was immer gerade kommt. Dementsprechend wenig Niveau ist dort in meinen Augen auch vorhanden.
Dirk Deimeke am :
Dass Links geteilt werden, gibt es in Google+ auch, aber meistens gibt es auch eine Rückkopplung "+1" oder sogar eine Diskussion darüber.
Markus Sowada am :
Schon seit längerer Zeit beobachte ich, was Du auch andeutest: viele Leute sind auf vielen SN's unterwegs, aber niemand ist überall und schon einmal erst Recht nicht überall gleich stark vertreten. Das wäre auch ein Fulltime-Job. Ich vergleiche das immer mit dem Offline-Leben. Wenn ich Fußball spiele in einem Fußballverein, dann treffe ich dort vor allem fussballbegeisterte Leute und kann über Sportthemen reden, aber vor allem über Fußball. Ich werde dort bestenfalls ausnahmsweise interessante Gespräche über Schach führen können. Dafür muss ich wieder in ein Schach-Umfeld gehen. So oder zumindest so ähnlich läuft es auch in den SN's ab. Viele SN's haben inhaltliche Ausprägungen oder zumindest sind sie für manche Sachen eben gut geeignet und für andere Felder weniger. Anderes kann man halt auf anderen SN's besser machen.
Bei mir ist das Publikum auf Facebook anders als bei Google+, auch Identica ist es wieder anders und Diaspora vereint nochmal andere Leute. So kann ich für mich beispielsweise sagen, dass Google+ besonders bei Diskussionen gesellschaftlicher Themen weit vorne ist, während Facebook komplett unpolitisch ist (also zumindest bei mir). Diaspora ist das SN, was für mich am politischsten ist. Dort führe ich Diskussionen, die so tief gehen wie nirgends anders. Dafür ist die Reichweite begrenzt, weil viele Leute es schon wieder komplett vergessen haben. Als ich vor einem halben Jahr wieder bewusst mehr auf Diaspora gesetzt habe, habe ich mich zuerst gewundert, wie wenig dort los war. Nach kurzer Zeit kam ich drauf, dass die Leute, denen ich folge und die ich von Twitter kenne oder aus anderen SN's, auf Diaspora kaum mehr aktiv sind. Da waren extrem viele Karteileichen unterwegs. Seither habe ich angefangen, mich mehr an Schlagworten (also an Themen) zu orientieren und habe quasi eine komplett neue Gemeinde gefunden, die sehr sehr aktiv ist.
Ich verstehe auch gar nicht, wieso so viele Leute immer mit so einem eigebauten Ausschließlichkeitsfaktor im Kopf herum laufen. Wieso soll es eigentlich nur einen gewinner geben? Es ist doch Platz da für viele oder zumindest einige Ansätze.
Dirk Deimeke am :
Vielen Dank dafür.
Patrick am :
Aber ehrlich gesagt, muss ich gestehen das ich G+ auch nicht aktiv nutze.
Mein privater sozialer Kreis befindet sich hauptsächlich in Facebook, deswegen befinde ich mich dort auch hauptsächlich.
(Auch wenn ich jetzt ansich kein Fan von dieser Plattform bin)
Dirk Deimeke am :
Mathias am :
Dirk Deimeke am :
Sören am :
Ganz wunderbar funktioniert das, wie von Mathias schon erwähnt, im Bereich der Fotografie, wo man dann auch ehrliche Kritik zu seinen Fotos bekommt, statt nur ein "Tolles Foto" von deinen Freunden bei FB.
Dirk Deimeke am :
Daher stellt sich für mich persönlich die Frage gar nicht.
Patrick am :
Ich werde mal jemanden (jüngeren) Fragen, wie er/sie Facebook empfindet.
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Aber eines muss man (leider?) Google+ absprechen. So "eingeschlagen" auf alles wie die "Angst" war, ist es in der Tat nicht.
Ich glaube Google hat isch das auch ein bisschen anders vorgestellt, sie hätten nämlich schon gerne die User von Facebook gehabt. Das ist ihnen (nicht/nur teilweise) gelungen.
Dirk Deimeke am :
Für die Anmeldung an Facebook nutzen viele einfach eine Wegwerfmailadresse.
Jochen Schnelle am :
Das G+ viel weniger Benutzer hat (?) als FB oder Twitter stört mich überhaupt nicht. Dann lieber Qualität vor Quantität.
Dirk Deimeke am :
Maurice am :
Dirk Deimeke am :