Zeitumstellung ...
Mal losgelöst davon, dass ich die ganze Zeitumstellerei für falsch halte und sich die erhofften Energieeinsparungen nicht gezeigt haben, finde ich interessant, dass das schon immer eine typische Aktion von Sesselpupern war. Menschen, die im Handwerk arbeiten und früh am Morgen raus müssen, hätten es lieber länger früher hell. Menschen, die in Büros arbeiten, hätten es lieber abends hell.
Darum geht es gerade gar nicht, ich finde es spannend, dass es immer noch Uhren gibt, die man von Hand umstellen muss. Warum eigentlich? Der Chip, der das Funksignal der Zeitsignalsender, kostet sehr wenig und ich kenne keinen Grund, der dagegen spricht, diesen Chip in Autos oder gar in Öfen einzubauen. Man könnte sogar die Signale von RDS oder GPS auswerten, aber das wird nicht getan.
Weiss einer von Euch warum?
Darum geht es gerade gar nicht, ich finde es spannend, dass es immer noch Uhren gibt, die man von Hand umstellen muss. Warum eigentlich? Der Chip, der das Funksignal der Zeitsignalsender, kostet sehr wenig und ich kenne keinen Grund, der dagegen spricht, diesen Chip in Autos oder gar in Öfen einzubauen. Man könnte sogar die Signale von RDS oder GPS auswerten, aber das wird nicht getan.
Weiss einer von Euch warum?
Kommentare
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Chris am :
Dirk Deimeke am :
Falk D. am :
Der Aufpreis steigert sich sich dann über Importeur, Zwischenhändler, End- und Wiederverkäufer. Ich persönlich ziehe meine Uhr drei mal pro Woche auf und die andere kommt in den solarbetriebenen Uhrenbeweger.
Dirk Deimeke am :
Sebastian Meyer am :
Ich kann mich an einen Fall erinnern wo ein dauerhaftes Problem bei einer Modellreihe, ein Komfort- oder Luxusproblem, dadurch behoben werden konnte, dass man eine andere Schraube verwendet.
Es gab also eine Mitteilung an die Vertragshändler wie das Problem zu lösen sei. Wir reden hier von einer Schraube deren Mehrkosten im Pfennigbereich lagen.
Der Vertragshändler wurde also angehalten auf Kulanz einen entsprechenden Austausch vorzunehmen. Natürlich zu lasten des Händlers, das ist dann Kundenbindung.
So ein Pfennigbetrag pro Auto wird aber swchnell extrem teuer wenn man es auf eine komplette Produktserie hochrechnet...
VW hat von der Gold/Jetta-Plattform in 2009 366tausednd Fahrzeuge verkauft, alleine in Detuschland[1]. Wenn nur bei diesen Fahrzeugen ein Gimmick eingebaut wird das 1 Euro kostet sind das Mehrkosten von 366tausend Euro. Autsch.
Und das ist das was die Leute am Schreibtisch sehen, nicht das was den Produktpreis am Ende ausmacht.
Ich habe gedacht, dass das mit der automatischen Uhrzeit aus dem RDS-Signal kommt als alle Hersteller angefangen haben integrierte Radios zu verkaufen um den Umsatz im Konzern zu halten. Aber die Chance haben die Hersteller leider verpasst. Zumindest kenne ich kein einziges Fahrzeug was die Zeit aus dem RDS-Signal fischt. Wahrscheinlich weil es zu kompliziert wäre darauf zu reagieren wenn ein Radio verbaut ist das eben dieses Signal nicht weiter reicht.
[1]http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EB349FBC3AB504C7AA5D7C811F249B0B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Dirk Deimeke am :
Mit der gleichen Begründung dürften niemals neue Motoren oder gar elektronische Einspritzung verwendet werden, die sind einfach viel zu teuer ... Die Gesamtkosten anzugeben, ist eine sehr gerne gezündete Nebelbombe.
Bezüglich RDS: Es reicht doch, wenn das Radio die Uhrzeit anzeigt ...
Sorry, aber die Argumentation überzeugt mich nicht. Bei Grossserien kostet ein Mittelklasseauto in der Produktion, inklusive Entwicklungskosten, etwa 5000 Euro. Das habe ich vor Jahren in einer ADAC-Motorwelt gelesen. Der Empfänger kostet in Massenabnahme vielleicht 50 Cents, das sind 0.1 Promille an den Gesamtkosten. Die Kosten können also kein Grund sein.
Sebastian Meyer am :
Dirk Deimeke am :
Interessant ist, dass die Argumente selbst bei einer oberflächlichen Betrachtung nicht standhalten.
timaba am :
Dirk Deimeke am :
Betz Stefan am :
mfg Betz Stefan
Dirk Deimeke am :
Thomas Heidrich am :
Wenn man einen solchen DCF77-Empfänger in ein Gerät einbaut, dann funktioniert der imho nur in einer bestimmten Region. In diesem Fall nur in der EU. Wenn man Geräte weltweit vertreibt und das wollen BWLer, dann wäre das für EU-Exporte verschenktes Geld.
Wenn man den DCF77 in einen Ofen einbaut, dann kann es sein, dass dieser im Keller kein Zeitsignal empfängt. Bei RDS und GPS ist der Empfang imho durch die höheren Frequenzen sogar noch unwahrscheinlicher.
Es ist jedoch nicht immer fehlende Hardware. Die PS3 hat beispielsweise mehr als genug Ressourcen und ihr Hersteller baut nur einen vom Nutzer manuell zu bedienenden Zeitumsteller ein. Updates bekommt das Gerät auch öfters durch Spiele oder das Internet eingespielt. Im Fall der PS3 gibt es von der Seite des Herstellers imho keine Entschuldigung für das Fehlen des Features.
Teure Autos haben übrigens einen DCF77. (z.B. Audis mit etwas besserer Ausstattung)
Dirk Deimeke am :
Wenn kein Empfang da wäre, kann ich verstehen, dass man die Zeit manuell eingeben muss, das ist kein Problem.
Mein Telefon holt sich die Zeit aus dem ISDN-Zeitsignal. Es ist also möglich, wenn man will. Und es gibt deutlich mehr Möglichkeiten als die hier angeführten. Mir fallen beispielweise noch die Mobilfunksendemasten ein, die neben ihrer Position auch die aktuelle Zeit mitsenden.
Sebastian Meyer am :
Wenn man bei einem Kommentar auf Antworten klickt wird über der Live-Vorschau nicht der Kommentar angezeigt auf den man antwortet.
Dirk Deimeke am :
Das Livevorschau-Plugin bietet diese Möglichkeit leider nicht, aber ich frage mal den Autoren, ob er das anpassen kann. Gute Idee!
Sebastian Meyer am :
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Was mich mehr stört, sind programmierte TV-Recorder (z.B. unserer von Cablecom), die zwar ihre Uhr über das Fernsehsignal "selber" umstellen, die bereits programmierten Aufnahmezeiten dann aber freundlicherweise um eine Stunde vor- bzw. nachverschieben. D.h. du darfst dich nochmals vor die Kiste setzen und alle deine Sendungen wieder umprogrammieren, bzw. löschen und neu programmieren Da hätte ich dann doch etwas mehr erwartet von den Geräteherstellern.
Dirk Deimeke am :
Phil am :
Dirk Deimeke am :
Mathias am :
Gruß Mathias
Dirk Deimeke am :
Mathias am :
Aber mal zum Text: Die Idee hinter der Zeitumstellung ist ja das Energiesparen, nicht die Bequemlichkeit von Sesselpupern. Es sei mal dahingestellt, ob das 1980 was gebracht hat, aber heute halte ich das für so effektiv wie E10. Ein guter Wille und eine gute Idee, aber das hintendran wird leider vergessen.
Ich persönlich finde die Zeitumstellung im Moment angenehm: Ich bin gerne im Dunkeln unterwegs, darf aber erst um 06:00 anfangen zu arbeiten. Im Moment lässt sich das (wieder) vereinbaren.
Dirk Deimeke am :
Ich mag die Uhrumstellerei nicht, selbst der englische Name "Daylight saving time" ist irreführend. Es ist morgens später und abends länger hell.
Ãdám am :
Die Eieruhr natürlich!
Dirk Deimeke am :