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Ich sage Nuhr ...

Uns geht es gut, in jedem Fall geht es uns besser als den Generationen vor uns. Es ist auch meine Meinung Herr Nuhr, mal sehen, was die Anderen dazu sagen. (Anmerkung: Das heisst nicht, dass man die Augen vor der Realität verschliessen sollte).

wdr2kabarett_nuhr_20101125_1057.mp3

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Kommentare

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Stephan A. am :

*den Podcast hab ich abonniert - "jetzt sagense nicht, et is schon wieder Dienstach" ;-)

Recht hat Herr Nuhr auf alle Fälle!

Adam am :

*Teilweise zumindest. Noch geht es den meisten relativ gut, Sozialleistungen zB. werden aber fleißigst sukzessive abgebaut.

Man sollte nicht die Panikmache durch die Medien, mit den tatsächlichen Problemen verwechseln. Medien können mit Begriffen, wie sukzessiv wenig anfangen, zieht hlat nicht so...

Adam am :

*zieht halt nicht so... (korr)

Dirk Deimeke am :

*Wie gesagt, ich sehe keinen Grund zu jubeln, aber man muss sich auch einmal überlegen, dass Deutschland ein Land ist, in dem es Sozialleistungen gibt.

Und den Leistungen auf der einen Seite, stehen auf der anderen Seite Leute gegenüber, die sie bezahlen müssen.

Adam am :

*Das stimmt, so etwas nennt man Gesellschaft, möchte ich nicht misssen ;-)

Auf der anderen Seite heisst es, dass selbständige (wie ich) das erwirtschaften, wovon man das Angestellt-sein leisten kann.
Arbeitslose werden von Firmen als Pool benutzt (kaum ein Thema).
etc,etc.

Thema Ministerien: Frauenministerium ja, gleich verdienen noch immer nicht (zumindest hier in Österreich). Das nützt dann auch nichts.

Sozialstaaten bringen auf Systemebene letztendlich für alle etwas. Selbst die sog. Wirtschaft (wer ist die eigentlich?) sollte daran interresiert sein, weil das die Stabilität fördert --> Garantien.

Prinzipiell zahlen alle Steuer, allein, dadurch, dass man Geld ausgibt (alles ist versteuert).

Kurz gesagt, kritisiert wird nicht unbedingt das, was ist sondern wohin es führt.

Amen :-)

Dirk Deimeke am :

*Na, ja, schräges Bild. Die Angestellten sorgen schon für sich selber, die Firmen zahlen schon länger keine angemessenen Löhne mehr.

Als Selbständiger hast Du viel mehr Möglichkeiten, Steuern aus dem Weg zu gehen als als Angestellter. Meine Hochachtung hast Du, wenn Du die Möglichkeiten nicht nutzt.

Und für den Rest: "jein". Wenn alle Steuerschlupflöcher dicht gemacht würden, wären vermutlich genügend Mittel da, um alle Leistungen zu erbringen.

Eine Möglichkeit wäre es beispielsweise, auf die Lohnsteuer zu verzichten und stattdessen die Mehrwertsteuer zu erhöhen, ohne die Möglichkeit zu geben, eigene Vorsteuer und Mehrwertsteuer zu verrechnen. Dann müssten wirklich alle die Mehrwertsteuer zahlen und nicht nur Einzelpersonen.

Adam am :

*Stimmt schräges Bild, stammt nicht von mir, finde ich auch falsch.
Kann man aber des öfteren unter Selbstständigen hören, es gibt auch irgendwelche Studien darüber auch, wie immer über alles und dessen Gegenteil. Wollte nur als provokatives Beispiel bringen.

Danke für die Hochachtung ;-) !
In Wahrheit hat man diese Möglichkeiten sowieso eher wenig, wenn man Klein- geschweige Einzelunternehmer ist (die meisten Unternehmer).

Die Meinung bin ich auch, dass man die Steuerschlupflöcher dicht machen sollte, mit dem Rest auch einverstanden , dabei wäre es ratsam von "oben " anzufangen, eine Transaktionssteuer wäre längst angebracht (habe darüber schon vor zehn Jahren in meinem Studium mitdiskutiert, ist also kein neues Thema eigentlich).

Ich schätze es wären sicher genug Mittel da, diese Mittel (Geld, Wertpapiere, Arbeitszeit, etc. in Relation zueinander) sind ja reine Vereinbarungssache, dass vergisst man immer.
Die ganze Wirtschaftstheorie beruht auf eine Handvoll Bücher die in die Tat umgesetzt worden und Adam Smith ist doch schon ein weilchen her, nicht nur Marx und Engels...

Letztendlich war das alles doch nicht so sehr das, was mich störte.

Heute früh ist es mir endlich eingefallen, was an der Sache positiv und negativ Denken so irritiert.

1. So etwas gibt es nicht, wenn dann müsste es konstruktiv und dekonstruktiv heissen, da wäre schon einiges klarer.
Dekonstruktiv ist nähmlich nicht demoralisierend, sondern lediglich eine Methode der Strukturanalyse (Postmoderne Theorien).

2. Die Kehrseite einer Münze gehört noch immer zur selben Münze.

3.Eine Beispiel, als Dialog zwischen P(positiv) und N(negativ) denkenden:
P: Jeder kann ein Millionär werden, wenn man genug arbeitet und es unbedingt will.
N: Schafft aber nur einer von eine Million...
P:So kann man das nicht sehen, wenn man es nicht versucht, kann das auch nie etwas werden.

Die 16 Jährige Tochter von P betritt das Zimmer und unterbricht die Konversation:
Papa, jetzt weiss ich es, ich möchte Schauspielerin werden!
P. antwortet: ......
Die Antwort darf man sich ausdenken, sie wird auf jeden Fall etwas wie gesunder Menschenverstand, oder Sinn für Realität enthalten.

Nr.3 ist mir heute eingefallen

LG

Adam

(P.S. Ich finde das Logbuch toll, will da nicht herummeckern, da bin ich halt mal anderer Meinung) :-)

Dirk Deimeke am :

*Jeder darf hier andere Meinungen vertreten, so lange sie sich mit meiner decken. ;-) Nein, im Ernst, Diskussionen können nur entstehen, wenn unterschiedliche Meinungen und Standpunkte aufeinander treffen. Und, so lange es sachlich bleibt, kann es auch gerne hart zugehen.

Zu Deinen Beispielen: Extreme sind fast nie gut, die Wahrheit liegt erfahrungsgemäss meistens in der Mitte. Es ist nicht alles schlecht, aber es ist auch nicht alles gut. Das meinte ich damit, dass ich keinen Grund zum Jubeln sehe.

Gemeinhin machen wir Sachen aber leider schlechter als sie meistens sind. Ein positiv gefärbter gesunder Menschenverstand ist meiner Meinung nach der richtige Weg, der sich auch toll auf die Lebenserwartung auswirkt.

In dem Sinn, zeigt Dein drittes Beispiel einen positiven Menschen mit Realitätsverlust. Nicht jeder kann Millionär werden, das geht schon alleine deshalb nicht, weil es gar nicht genug Geld dafür gibt. Geld ist limitiert ...

Zur Schauspielerei: Warum nicht probieren lassen? Oder das Talent von jemandem mit Ahnung beurteilen lassen, die Schauspielschulen nehmen lange nicht jede(n) auf.

Adam am :

*Im Prinzip sind wir einer Meinung, ich mag das Münzenbeispiel deswegen, weil da auch eine Mitte gibt, die nicht in der Mitte der Münze liegt, sondern am Rande sozusagen, die Mitte ist der Kreis an sich. Da treffen sich beide seiten.
Geschichtlich bedingt denken wir in den meisten fällen in zwei Kategorien, die sich gegenseitig ausschließen müssen.

Ob wir gemeinhin Sachen schlechter machen als sie sind, weiß ich nicht, erwiesen ist nur, das sich schlechte Sachen, Erlebnisse mehr einprägen und schwer loszuwerden sind.

Bei dem Kabarettstück fällt nur auf, dass der Grundgedanke zwar richtig ist, im Detail jedoch wiedersprüchlich (was nicht unbedingt schlecht sein muss, gerade im Kabarett - siehe Oben, widersprüche können einem Auswege aus den Kategorien entweder/oder öffnen) und vor allem gehen die Beispiele an der Sache vorbei (haben damit nichts zu tun) auf Kosten der nicht konservativen Menschen.

Die kritische Einstellung aus den sechziger Jahren war nämlich nicht schlecht, sie haben sie auch als Veränderung ausgelebt und das durchaus positiv (meistens).

Was heute eher unter dem Begriff "Positiv denken"läuft ist eine Gleichgültigkeit gegenüber jeglichen Geschehnissen. Nach dem Motto "so ist es". Resignation, statt Positive Einstellung. Den Satz, was kann ich daraus machen, hört man selten, das eigentlich positive.

Mein drittes Beispiel kommt sehr häufig vor. Ich hatte die Möglichkeit mein Talent auf die Probe stellen zu lassen und auszuleben, viele meinen da, ich hätte Glück gehabt.

Schön wäre es wenn viele es probieren dürften.

Dirk Deimeke am :

*Wir sind wirklich in weiten Teilen einer Meinung.

Es gab Zeiten - heute nicht mehr - da war es lebensnotwendig, dass sich negative Sachen besser einprägen, da man ansonsten sein Leben verloren hätte.

Ich gebe Dir Recht, dass man in einer positiven Einstellung eine Gleichgültigkeit vermuten könnte. Das ist aber meist nur ein erster Eindruck.

Mich würde ich als positiven Menschen bezeichnen und ich versuche ziemlich aktiv, einen Teil der Welt zum Besseren zu verändern. Vieles von dem, was ich mache, hat gar nichts mit Geld zu tun.

Der Pessimist resigniert und tut gar nichts ...

Schön, dass Du die Gelegenheit hattest, Dich auszuprobieren und Deinen Weg zu finden. Meine Eltern habe mich in meinen Entscheidungen auch nicht direkt beeinflusst, ausser durch eine Erziehung, die mir dankenswerterweise ein sehr gutes Wertegerüst vermittelt hat.

Adam am :

*Ich bemühe mich auch mein Teil zu machen, da muss ich allerdings noch die Balance finden...auch wegen dem Geld ;-)

Möglicherweise bin ich etwas empfindlicher gegenüber diesen Sachen, weil ich aus dem sog. Ostblock komme (Ungarn). Als Kind hat man schon lernen müssen, immer zwischen den Zeilen zu lesen und auf Ausdrucksweisen sehr und im Detail zu achten.

Danke jedenfalls für die Diskussionsmöglichkeit, das hilft etwas die Gedanken zu Ordnen, mal auch außerhalb der gewohnten Umgebung!

Dirk Deimeke am :

*Gerne!

Meine Wurzeln sind in einer Arbeiterfamilie und ich weiss auch noch, wo ich herkomme. Die Zeiten heute sind schwierig, was nicht zuletzt daran liegt, dass aufgrund der hohen Automatisierung und aufgrund einer Verschiebung der Bedürfnisse nicht mehr Arbeit für alle Menschen vorhanden ist.

Adam am :

*Zu dem muss ich doch noch mein Senf dazugeben. :-)

An meinem letzten Arbeitsplatz als Angestellter, hat man nach meiner Kündigung 2 neue Mitarbeiter anstatt von mir angestellt, vorher musste aber etwas passieren (bei mir). Ich war da sehr engagiert.
Daher sehe ich das naturgemäß auch etwas anders.

In dem verlinkten Film ist ziemlich alles zu diesem Thema berichtet, u.a. auch, was kritische "Einstellung" betrifft.

P.S.
Meine Eltern waren auch nicht gerade gut situiert, zum Glück für mich, waren Studien noch zur Gänze staatlich finanziert.

Adam am :

*P.S.P.S.

Ich sehe es nicht ganz anders, aber relativ anders.

Dirk Deimeke am :

*:-) Schön, dass Du Deinen Weg gefunden hast, auch wenn er über "Stock und Stein" führte.

Adam am :

*Danke, und auch für das Zulesen! :-)

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