Das Fernsehen ...
Nicht erst seit dem hörenswerten Podcast über Fernsehen bei Chaosradio Express ist klar, dass das Medium Fernsehen auf dem absteigenden Ast ist. In der - vor Jahren einmal willkürlich festgelegten - werbe relevanten Zielgruppe der 14-49 jährigen gibt es immer weniger Fernsehgucker. Die wandern einfach ins Internet ab. Frechheit Das wird zukünftig Konsequenzen aufgrund der weg brechenden Werbeeinnahmen haben, aber die Sender halten sich mit Durchhalteparolen über Wasser. Ob das reicht?
Die privaten Sender sind durchaus bemüht, die Pausen zwischen einzelnen Werbeblöcken möglichst so zu füllen, dass die Zuschauer am Gerät bleiben. Die sogenannten "Reality Soaps" gaukeln dabei ein besonders unnormales Bild von der Welt vor. Zum Einen wählen sie Beispiele, die aus der Masse hervorstechen und zum Anderen wird da auch schon einmal kräftig nachgeholfen. Es gibt Berichte von Kindern, die auf Regieanweisung ihre Eltern treten, damit sie hinterher auch publikumswirksam therapiert werden können oder es wird eine Extraladung Dreck in einen Haushalt gekippt, damit die Verkommenheit so richtig durchkommt. Knebelverträge hindern die Teilnehmer offen darüber zu reden. Habt Ihr Euch nicht auch schon einmal gefragt, warum die Kamera immer dabei ist, wenn solcherlei passiert?
Immer mehr Menschen stellen sich ihr Medienprogramm im Internet zusammen und immer mehr Menschen machen eigenes Programm, weil sie vom Fernsehen genug haben. Die Sender denken aber, dass es immer so weiter gehen kann ...
Ach ja, unsere Fernsehgewohnheiten haben sich auch stark verändert, wir nehmen alles mit dem HD-Recorder auf, was wir sehen wollen, um es dann "zeitautonom" zu konsumieren und die Werbung vorzuspulen. Immer öfter kaufen wir uns Serien auf DVD, weil uns die Sender mit ihrer Sendungsplanung (Wiederholungen, vertauschte Reihenfolge, geschnittene Episoden, ...) auf die Nerven gehen.
Ich bin sehr gespannt, wohin das führt.
Die privaten Sender sind durchaus bemüht, die Pausen zwischen einzelnen Werbeblöcken möglichst so zu füllen, dass die Zuschauer am Gerät bleiben. Die sogenannten "Reality Soaps" gaukeln dabei ein besonders unnormales Bild von der Welt vor. Zum Einen wählen sie Beispiele, die aus der Masse hervorstechen und zum Anderen wird da auch schon einmal kräftig nachgeholfen. Es gibt Berichte von Kindern, die auf Regieanweisung ihre Eltern treten, damit sie hinterher auch publikumswirksam therapiert werden können oder es wird eine Extraladung Dreck in einen Haushalt gekippt, damit die Verkommenheit so richtig durchkommt. Knebelverträge hindern die Teilnehmer offen darüber zu reden. Habt Ihr Euch nicht auch schon einmal gefragt, warum die Kamera immer dabei ist, wenn solcherlei passiert?
Immer mehr Menschen stellen sich ihr Medienprogramm im Internet zusammen und immer mehr Menschen machen eigenes Programm, weil sie vom Fernsehen genug haben. Die Sender denken aber, dass es immer so weiter gehen kann ...
Ach ja, unsere Fernsehgewohnheiten haben sich auch stark verändert, wir nehmen alles mit dem HD-Recorder auf, was wir sehen wollen, um es dann "zeitautonom" zu konsumieren und die Werbung vorzuspulen. Immer öfter kaufen wir uns Serien auf DVD, weil uns die Sender mit ihrer Sendungsplanung (Wiederholungen, vertauschte Reihenfolge, geschnittene Episoden, ...) auf die Nerven gehen.
Ich bin sehr gespannt, wohin das führt.
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Federico Hernandez am :
Ein anderes Problem, welches die Medienfirmen aller Sparten meiner Meinung nach ignorieren, ist, dass sie die zur Verfügung stehende Zeit und das zur Verfügung stehende Geld ihrer Kunden (Konsumenten, Bevölkerung) begrenzt ist.
Wo am Anfang nur Zeitungen, Bücher, Radio, TV, Kino auf dem Markt waren, so ringen nun auch CD, DVD, BluRay, unterschiedliche Spielekonsolen, (mobiles) Internet mit sozialen Medien, Podcasts, Streaming Angeboten um die Gunst der Menschen.
Die meisten wollen und können sich nicht allen Medien aussetzen geschweige denn leisten.
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Oder um zu zitieren vom Film Password Swordfish:"Hollywood produziert Scheiße. Gequirlte Scheiße."
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Nein aber mal ohne Quatsch. 99% im Fernsehen sind langweilige Sendungen / Filme. Oder die millionste Wiederholung. Oder vom Schema her, immer das gleiche.
Und etwas das ich nie verstehen werde ist, wenn Pro7 z.B. einen gewissen "BLOCKBUSTER ULTIMATIVEN HIGH-END DOLBY SOURROUND SOUND" spielt dann spielts den nicht nur auf Pro7 sondern auch auf Sat1,RTL,...
Und heute vermutlich genau das gleiche, wieder nur Wiederholungen über Wiederholungen..
Früher hat mir Fernsehen wesentlich mehr Spaß gemacht .. Vielleicht weil für mich noch vieles neu war aber ich bin schon der Meinung dass das Fernsehen von der Qualität sehr stark gesunken ist.
Und es ist ja nichtmal so das nur schlechte Filme produziert werden, sondern bis sie das deutsche/österreichische Fernsehen kauft und herzeigt sind die Filme veraltet und die DVD bekommt man für 4,99€ am Standl gegenüber.
Dirk Deimeke am :
Dass das Programm nicht ausschliesslich für mich gemacht wird und ich mit einem Grossteil nichts anfangen kann, damit kann ich gut leben. Schliesslich bin ich nicht das Mass aller Dinge. Und die Geschmäcker sind verschieden.
Bernd Wachter am :
Ich schaue relativ viel BBC (ueber iplayer), und amerikanische Serien (die ueblichen Kanaele, zeitnah an Erstausstrahlung). Serien die mir gefallen kommen dann auch auf DVD in den Schrank, wenn sie auf DVD veroeffentlicht werden. Zum Thema "runterladen": Ich habe in der Vergangenheit auch oefter Filme die im DVD-Regal stehen via BitTorrent o.ae. runtergeladen. Weil in der Situation schauen ohne physikalischen Datentraeger einfacher war. Weil bei heutigen Bandbreiten runterladen eines fertig gerippten Filmes einfacher ist als das selber zu machen. Wird aber leider noch dauern bis man legal sinnvoll mit digitalem Content arbeiten kann. Wenn ueberhaupt
Hier in Finnland werde ich mir wohl einen Empfaenger fuer mein Notebook besorgen, ist zum Sprache lernen ganz nuetzlich.
Dirk Deimeke am :
schmiddi am :
Mir kam es so vor, dass immer weniger Spielfilme gezeigt werden und dafür immer mehr selbstproduziertes Trash-TV. Da ich dem Prekariat oder TV Prominenz weder im Urlaub, beim Singen oder Leben zusehen möchte und die Privaten mich darauf auch nicht konditionieren konnten lese ich abends lieber ein Buch oder gehe aus. Um mich mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu vergnügen bin ich noch nicht alt genug (Fehlen noch 40 Jahre ).
Besonders schlimm finde ich es, wenn für die Werbeunterbrechung die Höhen im Ton bis zum Anschlag gedreht werden, damit man ja wach ist und aufpasst wenn die Reklame kommt.
Wenn ich bewegte Bilder konsumieren möchte, bediene ich mich einer Streaming Lösung. Filme, Serien, Musik oder auch Dokumentationen liegen
digitalisiert im Netzwerk auf einem NAS.
Ansonsten lege ich nur Wert darauf einmal am Tag die Tageschau zu sehen oder eine Zeitung grob zu lesen.
Dirk Deimeke am :
schmiddi am :
Dirk Deimeke am :