Skip to content

Linkdump Kalenderwoche 35/2012 ...

Und hier die Links zu längeren Artikeln der letzten Woche. Dazu zu sagen ist, dass das durchaus alte Artikel sein können, ich habe sie einfach nur in der vergangenen Woche gelesen.

Interesting article with a description of an "annoying" experiment that shows Why Too Much Data Disables Your Decision Making.

In der neuen Zürcher Zeitung gab es einen Artikel zu Urheberrecht statt «geistiges Eigentum» - lohnenswert.

RAW - Bessere Fotos bietet einen sehr guten Überblick über Grafikprogramme, die mit Raw-Bildern von digitalen Kameras umgehen können.

Die alten Kulturwege werden gepflegt und zum Teil wiederbelebt, so kann man Wandernd die Schweiz entdecken.

This article explains the dilemma why so many people are willing to pay for a cup of cofee everyday, but some don't want to pay for smartphone applications: Stop Using The Cup of Coffee vs. $0.99 App Analogy

Dreißig Lichtjahre und das eine Gedicht enthält ein paar nachdenkenswerte Gedanken zum Selfpublishing.

Autokannibalismus: Ja, auch Du (vermutlich).

Christoph weist auf eine einfache und sehr interessante online Applikation hin: Aufgaben und To-Dos mit Holly online managen

Miguel de Icaza, What Killed the Linux Desktop contains some pretty interesting points. I do not agree in total, but there are good arguments, why Linux is not where it should be.

Mit Servern beginnen ...

Ausgangspunkt ist dieses Posting auf Google+, in dem Stefan auf einen etwas älteren Artikel hinweist, in dem es darum geht, dass man ohne Vorwissen besser keinen root-Server (oder vServer) betreiben sollte.

Auch wenn der Ton im Artikel falsch ist, gebe ich dem Autoren in der Sache Recht.

Heutzutage kann jeder dank Virtualisierung auf einem halbwegs aktuellen Rechner Gehversuche mit Servern machen und Erfahrungen sammeln bevor er sich an ein Gerät wagt, was im Internet vielen "Gefahren" ausgesetzt ist. Man bekommt das Wissen nicht alleine durch das Lesen von Artikeln im Internet, man muss es auch anwenden. In dem Zusammenhang weise ich gerne mal wieder auf die Diktatur des schönen Scheins hin.

Als Einstieg in die Servermaterie empfehle ich folgende beide Bücherdoppel:

Addison-Wesley:
Linux 2012
Linux-Administrationshandbuch

Analog dazu bei Galileo Computing:
Linux. Das umfassende Handbuch
Linux-Server. Das Administrationshandbuch

Grundlagenwissen veraltet nicht so schnell, es kann sich lohnen, auch mit älteren gebrauchten Büchern zu beginnen. Danach kommen dann Fachbücher zu spezifischen Themen.

Müde ...

gedanken In der letzten DeimHart-Episode habe ich das kurz erwähnt. Manchmal müssen wir als Open-Source-Unterstützer auch ehrlich sein und begreifen, dass wir auf tote Pferde setzen. Das ist doof und ich hätte das gerne anders, aber die Realitäten zu ignorieren, hilft auch nicht weiter.

Diaspora wird mit dem Blog-Posting von heute der Community übergeben. Meiner Meinung nach ein Dolchstoss und vielleicht sogar ein Beweis dafür, dass sich die Initiatoren übernommen haben. Im April 2010 wurde für das Projekt durch die Kickstarter-Kampagne eine Menge Geld für die Entwicklung gesammelt und seit Ende 2010 existiert eine Alpha-Version. Aus dieser Alpha-Version hat sich Diaspora nie weiterentwickelt. Lesenswert in diesem Zusammenhang ist auch dieser Artikel von Caspar Clemens Mierau.

Mit identi.ca hat vor einigen Jahren ein freier Klon von Twitter die Bühne betreten. Die Software status.net ist als Open Source freigegeben und identi.ca ist API-kompatibel zu Twitter, was bedeutet, dass durch Änderung einer URL jede Twitter-Software mit identi.ca funktionieren würde. Eigentlich beste Voraussetzungen. Leider ist meiner Meinung nach identi.ca gescheitert, was weniger an der Technik liegt - auch wenn es eine Durststrecke gab, in der die identi.ca-Server chronisch überlastet waren - sondern vielmehr an der Integration in Anwendungen und andere Dienste.

Das freie Container-Format ogg und das freie Audioformat Vorbis (macht zusammen Ogg Vorbis) ist mp3 überlegen, aber mp3 ist deutlich weiter verbreitet. Mit dem Test von Audio-Applikationen habe ich sogar gemerkt, dass Android 2.3.4 (ja, das ist noch supported) anscheinend nicht in der Lage ist, sauber innerhalb von ogg-Dateien zu positionieren.

Manchmal bin ich so müde, offene Formate, Protokolle, Standards und Software zu vertreten. Das Leben wäre viel leichter, wenn ich diesen "Kampf" nicht führen würde. Dafür muss ich für mich selber eine Lösung finden. An einem Punkt werde ich einsehen müssen, dass ich auf ein totes Pferd gesetzt habe. Das gilt nicht generell und ich muss es für jeden Einzelfall entscheiden, aber meine Duldungsschwelle sinkt gerade.

Wenn ich eine echte Wahl habe, werde ich immer "Open" bevorzugen.

Auch im "wahren Leben" gibt es Beispiele dafür, dass nicht immer die bessere Lösung gewinnt, als immerwährendes Beispiel sei der Sieg von VHS gegen die besseren Konkurrenzformate Video 2000 und Betamax genannt.

Die ersten Rezensionen ...

adminbuch Die ersten Rezensionen der zweiten Auflage sind bei Amazon aufgeschlagen.

5 Sterne gab es von Martin Fink:
Perfektes Nachschlagewerk!
Dieses Buch deckt neben einer kurzen Erläuterung zum Beruf des Administrators viele Themen der Linux Administration ab.
Besonders beeindruckt hat mich das die Autoren auch ein kleines Kapitel über Ethik geschrieben haben. Etwas das selten erwähnt wird.
Die Themen werden an praktischen Beispielen erklärt und man merkt das Administratoren dieses Buch geschrieben haben!
vielen Dank dafür!


Und leider nur 3 Sterne von Ulrich Heller "uli963" (seine Kritik an der Online-Version kann ich nachvollziehen, allerdings sagt auch der Name, dass es sich um eine Version handelt, die eine Internet-Verbindung benötigt):
Hab' mir vor meinem Urlaub die neue Version des Buches direkt bei Galileo bestellt. Bei Amazon war sie damals noch nicht verfügbar. Da bin ich dann über die Kombination "online + print" gestossen und hab einfach diese Kombi für einen moderaten Aufpreis bestellt - ist ja schön, wenn man das Büchelchen dann im Flieger lesen kann.

Problem: Die Online-Version ist wirklich eine Online-Version und kein ebook. Man kann sie nur mit bestehender Internet-Verbindung nutzen. Für mich ziemlich sinnlos - dann kann ich ja gleich Googlen. Hab da aber auch nur 10€ in den Sand gesetzt. Wer nur die Online-Version kauft, zahlt dafür aber fast den Preis der gedruckten Ausgabe.

Für die Online-Version würde ich "0 Sterne" vergeben. Andererseits kenne ich ja die erste Auflage des Druckexemplars und die fand ich toll. Bei Überfliegen der zweiten Auflage fand ich einige interessante Zusatz-Themen, so dass ich dafür dann vermutlich 4-5 Sterne vergeben würde. Wenn ich mal richtig zum lesen gekommen bin, dann schreibe ich noch ein paar zusätzliche Zeilen hier bei den Rezensionen.

Synchronisation von Installationen ...

linux Was ich an Debian basierten Distributionen so mag, ist die einfache Möglichkeit, Installationen synchron zu halten. Dieses Feature haben sich Ramon und ich auch bei unserer Session auf der Ubucon 2010 zu Nutze gemacht.

Auf dem Quell-System kann man sich mit dpkg --get-selections die Paketliste ausgeben lassen. Die entstehende Datei kopiert man auf das Zielsystem.

dpkg --get-selections > installation.lst


Auf dem Zielsystem erledigen dann die folgenden beiden Befehle die Arbeit.

dpkg --set-selections < installation.lst
apt-get dselect-upgrade


Damit habe ich gestern innerhalb von rund dreissig Minuten auf einem Atom-Prozessor rund 500 Megabyte an Paketen heruntergeladen und installiert.

Bei Sabayon kann etwas ähnliches mit equo query installed und ewtas Shell-Magie erreicht werden, allerdings dauerte die Installation einer vergleichbaren Menge an Software auf dem Netbook rund zweieinhalb Stunden.

Linkdump Kalenderwoche 34/2012 ...

Und hier die Links zu längeren Artikeln der letzten Woche. Dazu zu sagen ist, dass das durchaus alte Artikel sein können, ich habe sie einfach nur in der vergangenen Woche gelesen.

Der meiner Meinung nach beste Artikel, den ich in der letzten Woche gelesen habe, ist Wir wollen wie Erwachsene behandelt werden, auch im Büro.. Da kann man nur "Applaus klatschen".

Au wei, Captain Obvious hat einen Artikel geschrieben: Studie offenbart Schummel-Kultur an deutschen Unis.

Muss man alles machen, was technisch machbar ist? Bezahlen durch bloße Anwesenheit - möchten wir wirklich, dass andere jederzeit und immer wissen, wo wir uns aufhalten?

Der Katzenpiesacker namens Schrödinger ist ein netter Artikel "für Zwischendurch".

Der Artikel Mehr Linux, mehr Freiheit ist neun Jahre alt, hat aber von seiner Aktualität nichts eingebüsst.

Endlich: Finanzämter lehnen Selbstanzeigen ab - ich habe immer noch den Bankräuber im Kopf, der sich selbst anzeigt und 90% seiner Beute behalten darf.

Der Trend zu kleinen Bildschirmen, bedroht Businessmodelle, die auf Werbung basieren: Smartphone-Boom bedroht Facebooks Geschäft.

Using people to betatest software is not the correct way. Be brave and know your product: Fear of Money.

Android-Audio-Player ...

podcast Ich hoffe jetzt niemanden vergessen zu haben. Auf meine Anfrage von gestern kamen die folgenden Vorschläge:



Die Programme mit zumindest kostenlosen Versuchsversionen habe ich mir alle angeschaut und bin an "Beyond Pod" und "MortPlayer Audio Books" hängen geblieben. Beide bieten die Features, die ich gerne möchte. Beyond Pod hat leider ein paar Probleme bei "Spulen" von ogg-Dateien.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass mir der MortPlayer auch für Podcasts besser als Beyond Pod gefallen würde, ich mag nur nicht, jeden Morgen ein Kabel anschliessen, um die neuen Folgen zu kopieren. Wenn ich noch ein Synchronisierungstool finde, dass auf Android und auf der Linux-Kommandozeile funktioniert, dann würde ich auch Beyond Pod nicht brauchen.

Kollege gesucht ...

Für unser leicht chaotisches und - wie ich finde - sehr nettes Unix-Team suchen wir noch einen Senior System Engineer Linux. Standort wäre Zollikofen, Kloten Balsberg (da sitze ich) oder Langenthal.

Wer Interesse oder Fragen hat, kann sich gerne an mich per E-Mail wenden. Ihr könnt Euch gerne in Eurer Bewerbung auf mich beziehen, wenn es klappt, gehen wir lecker essen. :-) (Die Erwähnung meines Namens bietet sonst keinen Vorteil).

Die Kommentare für diesen Artikel sind deaktiviert, schickt bitte eine E-Mail, wenn Ihr mehr wissen möchtet.

Audioplayer für Android ...

podcast Warum auch immer ... mein mobiles Geräuschaspielgerät kann nur noch das Inhaltsverzeichnis der HDSD-Karte lese, seit ich dort Daten mit Bodhi Linux ablege.

Das werde ich einmal zum Anlass nehmen, den längst überfälligen Umzug von meinem mobilen Musikabspielgerät auf den mobilen Computer mit Telefonfunktion machen.

Dafür brauche ich bitte Empfehlungen von Euch und zwar sowohl für Medienplayer (VLC?) wie auch für einen Audiobookplayer und für ein Podcast-Empfangs-Programm. Vielleicht gibt es ja sogar alles in einem.

Was ich in jedem Fall haben möchte, ist eine Bookmarkfunktion, die es mir erlaubt, einen Podcast zu unterbrechen und einen anderen weiterzuhören, vielleicht dort noch ein Lesezeichen zu setzen, um mit einem dritten Podcast weiter zu machen. Die meisten Programme, die ich kenne, haben eine Pausenfunktion, vergessen aber die Pausenstelle, wenn eine neue Datei angehört wird.

Ein absoluter Bonus wäre es, wenn man aus dem Programm die alten Audiodateien löschen könnte und wenn man die Dateien nicht nach Tags sortiert anzeigen kann, sondern nach Verzeichnissen.

Herunterladen können muss das Programm nicht, ich kopiere die Daten auch gerne "von Hand" drauf.

Ideen?

Linkdump Kalenderwoche 33/2012 ...

Und hier meine Links zu guten Artikeln aus der vergangenen Woche. Ich werde jetzt dazu übergehen, englischsprachige Artikel in Englisch zu beschreiben.

The article Designers and Developers: Why Can’t We Get Along? describes the different points of view designers and programmers have. Both want the best experience for the users, but try to achieve this with different measures.

Ist nicht ein bisschen "Y" in uns allen? "Die Generation Y ändert die Unternehmen" spricht davon, dass sich die Erwartungen an den Beruf und die Hierarchie in Unternehmen mit der Generation Y ändern. Meiner Meinung nach geht der Trend nicht von dieser Generation aus, tritt aber dort verstärkt aus. Vorstandsvoristzende wissen leider die Zeichen der Zeit nicht richtig zu deuten.

Ein weiteres Kapitel in der Geschichte des gläsernen Konsumenten beschreibt Dein Fernseher schaut dir zu.

Warum eigentlich nicht? "Frauen sind Naturtalente im Programmieren"

Wir wussten es alle, aber hier in diesem Artikel wird noch ein wenig Licht ins Dunkel gebracht: "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat", Zitat: 'Globalisierung' zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen.

After reading the article 8 things your choice of pet says about your personality I am once more more than happy for being adopted by our dogs ;-)

Martin schreibt einen beachtenswerten Artikel über Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass es Menschen gibt, die das anders handhaben.

Deckel drauf ...

Wieder ein Abschnitt abgeschlossen: Heute hatte ich das Abschlussgespräch meiner Probezeit und mein Chef möchte mich überraschenderweise wirklich behalten. Ich hatte das Gefühl, mir keine Sorgen machen zu müssen, aber die Bestätigung zu bekommen, ist natürlich trotzdem schön.

Wenn die wüssten ... :-)

Farbe in in mintty ...

Mintty ist das Terminal Window, das Cygwin benutzt und seit einigen Jahren eine echte Bereicherung in der Cygwin "Toolchain". Im Büro bin ich ja leider auf Windows angewiesen und Cygwin leistet doch einiges mehr als PuTTY.

Die Tipps beschreiben, wie man die Farben in mintty setzen kann. Für Solarized, einer Augen schonenden Farbpalette gibt es sogar ein Repository bei Github, das man nutzen kann.

Wem das Ganze zu bunt ist, der kann mit folgenden Befehlen (einfach in ein Shellscript schreiben), wieder zurücksetzen:
echo -ne '\e]4;0;#000000\a'   # black
echo -ne '\e]4;1;#BF0000\a'   # red
echo -ne '\e]4;2;#00BF00\a'   # green
echo -ne '\e]4;3;#BFBF00\a'   # yellow
echo -ne '\e]4;4;#0000BF\a'   # blue
echo -ne '\e]4;5;#BF00BF\a'   # magenta
echo -ne '\e]4;6;#00BFBF\a'   # cyan
echo -ne '\e]4;7;#BFBFBF\a'   # white (light grey really)
echo -ne '\e]4;8;#404040\a'   # bold black (i.e. dark grey)
echo -ne '\e]4;9;#FF4040\a'   # bold red
echo -ne '\e]4;10;#40FF40\a'  # bold green
echo -ne '\e]4;11;#FFFF40\a'  # bold yellow
echo -ne '\e]4;12;#6060FF\a'  # bold blue
echo -ne '\e]4;13;#FF40FF\a'  # bold magenta
echo -ne '\e]4;14;#40FFFF\a'  # bold cyan
echo -ne '\e]4;15;#FFFFFF\a'  # bold white

echo -ne '\e]10;#BFBFBF\a'  # Foreground (light grey)
echo -ne '\e]11;#000000\a'  # Background (black)
echo -ne '\e]12;#00FF00\a'  # Cursor (green)


Einfach in die Datei reset-color.bash schreiben, ausführbar machen und mittels source reset-color.bash ausführen.

Ich habe mir vier Aliases definiert, die das für mich übernehmen:
alias dark='source /home/ddeimeke/workspace/mintty-colors-solarized.git/mintty-solarized-dark.sh'
alias light='source /home/ddeimeke/workspace/mintty-colors-solarized.git/mintty-solarized-light.sh'
alias white='source /home/ddeimeke/bin/white.bash'
alias black='source /home/ddeimeke/bin/black.bash'

Experiment ...

Viele Menschen sind sehr überrascht worden von dem Social Hack, der einen Apple nutzenden Journalisten kalt erwischte.

Kurze Zusammenfassung:

  • Die Gauner rufen Amazon an, um eine neue Kreditkarte dem Account zu hinterlegen.

  • Diese neuen Kreditkarten-Daten nutzen sie in einem zweiten Schritt um an das Passwort des Amazon-Accounts zu bekommen.

  • Mit dem neuen Passwort melden sie sich an und finden die letzten vier Ziffern der alten eingetragene Kreditkarte.

  • Mit diesen letzten vier Ziffern und ein paar anderen öffentlichen Informationen lassen sie sich das Passwort vom Apple-Mail-Konto zurücksetzen (telefonisch).

  • Sie geben bei Google an, dass sie das Passwort vergessen haben, der Bestätigungslink geht an das Apple-Mailkonto.

  • Bei Twitter geben sie ebenfalls an, dass das Passwort vergessen wurde, der Bestätigungslink geht an das Google-Mailkonto.

  • Das war das Ziel. Der Twitter-Account ist mit einem anderen Account verbunden, der rund eine halbe Million Follower hat und über den verbreiten die Hacker jetzt ihre "Propaganda" ...

  • Mit dem Apple-Account lassen sie die iDevices (iPhone, iPad, iBook, ...) löschen, um zu verhindern, dass der Journalist den Kreislauf selber durchgehen und eventuell alles rückgängig machen kann.

    Ich möchte mal ein anderes Experiment starten.

    Schreibt bitte einmal ohne Nachzuschauen auf, was Ihr alles im Portemonnaie habt, bitte inklusive der genauen Menge Geld. (Wenn Ihr kein Portemonnaie nutzt, könnt Ihr nicht mitmachen).

    Jetzt nehmt Euer Portemonnaie und ergänzt das, was zusätzlich drin ist bzw. streicht das, was nicht drin ist.

    Spendet jeden Cent oder jeden Rappen, den ihr mehr als vermutet im Portemonnaie habt an eine gemeinnützige Organisation, ihr werdet das Geld nicht vermissen. (Wir machen die Übung nicht mit Eurem Konto, keine Angst).

    Überlegt Euch, wie das Geld geblieben ist, dass ihr weniger als vermutet im Portemonnaie habt. Wenn es Euch einfällt, ist alles gut, falls nicht, überlegt Euch, ob Ihr die gleiche Summe als Strafgebühr an eine gemeinnützige Organisation spenden wollt.

    Wisst Ihr für alle Karten in Eurem Portemonnaie die Kartennummer und die Telefonnummer, unter der ihre die Karte sperren lassen könnt. Nein: Ihr habt den Job, herauszufinden, was im Fall des Verlusts zu tun ist und eine Liste anzulegen. (Nebenbei: Ich wusste es nicht).

    Macht Euch mal Gedanken darüber, wie viel Zeit (vor allem Zeit) und Geld die Beschaffung der fehlenden Dokumente und Karten in Eurem Portemonnaie kosten würde.

    Was hat das mit dem Eingangsthema zu tun?

    Wenn es bei Euch so ist, wie bei mir, dann war die Liste so wohl bei der Höhe des Geldes wie auch beim restlichen nicht komplett. Wenn wir schon nicht wissen, wie es bei uns in der Tasche aussieht, in einem "Gerät", das wir fast täglich in der Hand haben, können wir dann verlässlich sagen, was von uns Online ist (inklusive der Accounts)? Was passiert wenn der Rechner geklaut wird und wir keinen Zugriff mehr auf eventuelle Password Safes haben?

Goodbye Sabayon ...

sabayon Das war ein relativ kurzes Gastspiel. Erstmalig mit Sabayon "angebandelt" hatte ich vor rund 21 Monaten und damals habe ich schon einen Fehler gefunden, den ich nicht ganz so toll fand. Die gesammelten Sabayon-Artikel sind unter dem Tag "sabayon" hier im Blog finden.

Sabayon hat mir gut gefallen, aber einige Dinge waren leider nicht ganz so toll. Jeder einzelne Punkt für sich genommen, ist kein Grund für einen Wechsel, aber die Summe der Dinge hinterlässt einen faden Beigeschmack.
  • Sabayon hat ein sehr kleines Team. Das ist gut und schlecht. Gut, weil man die Leute kennenlernen und auch direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann. Schlecht, weil dort sehr viele Anfragen auflaufen und das die Reaktionszeit deutlich nach unten drückt.
  • Miro konnte bei mir keine Videos abspielen. Die Fehlerbehebung ging relativ schnell, in dem ich ein paar Optionen änderte. Bei der nächsten Version von Miro das gleiche Problem, bei einem Update der Codecs wieder ... also kein Miro nutzen.
  • Seit Oktober 2011 konnte gpg nicht auf Keyserver zugreifen, gefixed wurde der Fehler in Mail 2012.
  • Auch wenn man einen equo repo mirrorsort sabayon-weekly ausführt, ist die Geschwindigkeit des Installers im Vergleich zu anderen Systemen unterirdisch.
  • Das eine oder andere Update hatte unerwünschte Nebeneffekte (die aber schnell gefixed wurden).
  • Rolling Release heisst nicht, dass man den "heissen Scheiss" bekommt. Bei einigen Paketen hängt Sabayon Monate hinter dem aktuellen Stand hinterher.
  • Auch wenn die Bootzeit nicht zu den wichtigsten Features zählt. So ist zwischen wichtig und unwichtig Spielraum für Verbesserungen. Upstart und systemd gibt es schon seit ein paar Wochen.
  • Bis heute habe ich nicht verstanden, warum beispielsweise Apache- und MySQL-Server installiert werden, wenn man nur etwas mit den Clients macht.


Auch wenn sich das jetzt vernichtend anhört, so ist es nicht gemeint. Sabayon ist ein sehr stabiles und weitestgehend aktuelles System mit sehr guten Voreinstellungen. Bei mir haben sich nur einige Unzufriedenheiten über die vergangenen Monate aufgestaut.

Bodhi Linux ...

bodhi Es ist an der Zeit mal wieder ein Distributionswechsel durchzuführen. Dafür gibt es zwei Gründe.

Zum Einen hat mich die RadioTux-Episode von Juli auf den Entwicklungsstand beim "Duke Nukem" der Desktopumgebungen Enlightenment aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig, dass ich es testen musste und bin begeistert.

Enlightenment ist sehr schnell, hat einen geringen Ressourcenbedarf und sieht zu dem auch noch gut aus. Die bisherigen Alternativen, die ich mir angeschaut haben, erfüllten nur höchstens zwei dieser drei Kriterien.

Zum Anderen bin ich schon länger nicht mehr mit Sabayon so zufrieden wie zu Beginn (meine Kritikpunkte werde ich in einem anderen Artikel verarbeiten). Man kann sich Sachen schön reden wie bei der Baby Ente beschrieben. Enlightenment ist bei Sabayon nur in einer "relativ alten Version" von Februar verfügbar, die aktuelle Version liesse sich via Gento-Overlay selber übersetzen aber das möchte ich nicht.

Es gibt meines Wissens nach zwei Distributionen, die die aktuelle Version von Enlightenment an Bord haben und das sind Arch Linux und Bodhi Linux.

Arch wollte ich mir immer schon einmal näher anschauen, da es neben Sabayon die andere für mich interessante Rolling-Release-Distribution ist. Meine erste Begegnung war nicht von Erfolg gekrönt, da ich trotz Einhalten der in der Installations-Dokumentation genannten Schritte noch nicht einmal das Standard-System auf meinem Thinkpad auf die Platte bringen konnte. So wichtig ist mir Arch nicht, dass ich mehr als einen Tag Recherche oder besondere Bastelaktionen anstossen möchte, um das Rumpfsystem installiert zu haben.

Um das hier einmal deutlich zu sagen:
Die Zeit, in der ich meine Selbstbestätigung über erfolgreiche Bastelaktionen am Rechner hole, ist schon länger vorbei. Wenn es nicht funktioniert, dann wende ich mich eben Alternativen zu. Meine momentan knapp bemessene Freizeit möchte ich gerne mit für mich wichtigeren Dingen verbringen.

Also wird es Bodhi Linux. Bodhi basiert auf Ubuntu LTS und bindet Enlightenment und andere aktuell zu haltende Software über ein eigenes Repository ein. Bodhi ist kein Rolling-Release-System und ich hoffe, dass sie vielleicht mal zu Debian als Basis wechseln. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Linux Mint. Anders als Arch liess sich Bodhi Linux auf identischer Hardware sofort installieren und macht einen sehr guten Eindruck.