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Sublime Text 2.0 für Linux ...

linux Durch Christophs Blog wurde ich erneut auf Sublime Text aufmerksam gemacht, der mittlerweile in der Version 2.0 vorliegt. Eine frühere Beta hatte ich erstaunlicherweise sogar noch auf der Platte.

Sublime Text 2 ist ein kommerzieller Texteditor (leider keine Open-Source-Software), der einfach nicht "im Weg" steht und eine grosse Menge sehr guter und interessanter Features bietet, noch dazu sieht er einfach gut aus.

Bestrebungen einen ähnlich guten Editor aufzubauen gibt es mit Scribes für Gnome auch. Sublime Text ist aber auf den drei grossen Plattformen Linux, Mac OS X und Windows (auch in einer portablen Version) verfügbar.

Ich suche schon länger nach einem guten Editor, den es auf jeder Plattform gibt, nicht erst seit meiner Odysee von Eclipse über Geany zurück zu vim. Unter Windows fand ich in meinem letzten Job in Deutschland Ultraedit ziemlich klasse und bin ziemlich überrascht zu sehen, dass es den jetzt auch plattformübergreifend gibt.

Der Editor ist Shareware, man kann ihn uneingeschränkt testen, muss aber bezahlen, wenn man ihn regelmässig benutzt. Eine Lizenz kostet 59 USD, die Lizenz erlaubt es, den Editor auf beliebig vielen Rechnern und Betriebssystemen mit dem lizensierten Nutzer einzusetzen. Eingeschlossen sind alle Updates innerhalb der 2er-Serie, für eine Version 3 werden wieder Lizenzkosten fällig.

Wir sind gerade im Endspurt für die zweite Auflage unseres Buchs, damit habe ich auch gleich den Härtetest. Tatsächlich habe ich schon viele Editoren gesehen und auch ausprobiert, aber tatsächlich kam bis jetzt keiner an diesen heran, daher überlege ich ernsthaft, das Geld auszugeben.

Linkdump Kalenderwoche 26/2012 ...

Ich lese momentan einen grossen Haufen von guten Artikeln auf dem Kindle, vielleicht interessieren Sie Euch auch.

The 10 Biggest Social Media Lies listet eine Reihe an Lügen, die rund um Social Media existieren. "Deckt sich mit meinen Unterlagen". ;-)

"Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast" - Globale Piraterie-Studie: Zahlen und Schlussfolgerungen der Software-Industrie leider nicht ernst zu nehmen

Ein Artikel über Schöpfungshöhe, Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen und das "finanzielle Selbstverständnis": Gábor Paál: Warum Kreativität kein Maßstab für Urheberrechte ist.

"Hallo, ich heiße Gerd und ich bin Berater" - lesen, lachen, nachdenken!

Verschärfung des Urheberrechts und Vermarktung über Facebook, wie passt das zusammen? Lassen Sie mich durch, ich bin Urheber! - eine Stellungnahme vom Autoren Wolfgang Tischer.

Autorin Petra von Cronenburg meldet sich zu Wort, Wir sind - ohne mich!

Ist das System GEMA unfair? - ich finde, dass es unfair ist.

Im Schweizer Tagesanzeiger schreibt Juli Zeh Es gibt nichts Teureres als ein langes Leben und zeigt einen - wie ich finde - grundlegenden Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz: Die Bevormundung der Bürger durch den Staat.

Wenn man an Open-Source-Projekten teilnehmen möchte, sollte man vorher mal fragen, ob überhaupt Interesse an einem Patch besteht: Before you write a patch, write an email

Flaschenkunde ist ein guter und lesenswerter Artikel über Bier.

Wer einmal Zahlen darüber braucht, was Autoren verdienen (können), sollte sich Was die Autoren umtreibt durchlesen, in Summe einer der wenigen Artikel, die ein wenig erhellen und keine Nebelbomben werfen.

Etwas für Communities gibt es auch noch, der Artikel Self-selecting for the thick-skinned means turning away contributors zeigt einen grundlegenden Fehler, den viele Communities machen, wenn sie ihren rauhen Umgangston rechtfertigen.

Abschluss Suche nach dem Seitencompiler ...

Für meinen Aufruf nach einem statischen Seitencompiler, der nicht Ruby, sondern Python oder Perl benutzt, habe ich eine Menge Feedback bekommen. Vielen Dank dafür.

Ich führe die Links zu Dokumentationszwecken hier auf. Es waren nicht nur Empfehlungen für Python und Perl, es gab auch welche für Ruby, Haskell, Lisp und Shell-Skript.


Nachdem ich jetzt einige Zeit getestet habe, merke ich, dass keine der vorgeschlagenen Lösungen genau das tut, was ich von ihr erwarte. Die meisten Vorschläge haben ein Blog als Ziel und keine statischen Seiten (ohne Blog).

Pelican ist meinen Vorstellungen am Nächsten gekommen, aber, um meine Wünsche umzusetzen, wäre reichlich Nacharbeit nötig geworden. Der Aufwand ist vermutlich in der gleichen Grössenordnung wie das selber Machen.

Mein Problem ist, dass ich mir für umfangreiche Anpassungen oder für das selber Schreiben die Zeit nicht nehmen möchte, da mir andere Dinge wichtiger sind.

Damit wird es ein DokuWiki werden.

IT-Projektmanagement ...



Das Büchlein, Taschenbuch mit rund 200 Seiten, "IT-Projektmanagement" hat mir sehr gut gefallen. Es versucht das nahezu unmögliche: Einen Überblick über das Projektmanagement in der IT zu geben und das ist dem Autoren meiner Ansicht nach - mit einer Ausnahme (siehe weiter unten) - auch gelungen.

Der Schreib- und Erzählstil ist manchmal etwas "launisch", aber gerade das macht es zur kurzweiligen Lektüre.

Die Zielgruppe des Buches sind Projektleiter, damit zähle ich nicht dazu, da ich eher Projektmitarbeiter bin als Projektleiter. Trotzdem lohnt es sich immer, einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Und auch als Projektmitarbeiter schadet es nicht, das "grössere Ganze" zu verstehen.

In dem Buch sind neben einer generellen Erklärung, wie Projekte funktionieren und wer und wie die einzelnen Rollen in einem Projekt besetzt auch eine grosse Anzahl von sehr wertvollen Praxistipps zu finden.

Dem Umfang ist geschuldet, dass nicht auf verschiedene Projektmanagement-Methoden eingegangen wird, dafür lassen sich die Empfehlungen aber auch Methoden-übergreifend verwenden. Ein kurzer Ausflug zum agilen Projektmanagement rundet das Buch inhaltlich ab.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist ein Phasenplan, der bei der Planung eines Projektes helfen kann.

Kommen wir zum einzigen grossen Kritikpunkt, den ich habe. Den Autoren habe ich per E-Mail informiert, aber leider noch keine Antwort bekommen.

Das, was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es in dem Buch leider vorrangig um Softwareprojekte und dort auch nur um den Entwicklungsteil geht, meiner Erfahrung nach laufen die Soft- und Hardwareentwicklung parallel, genauso wie Performance-Tuning von beiden "Gewerken" ausgeführt wird.

Im Rahmen meiner beruflichen Laufbahn habe ich einige Projekte und Teilprojekte erfolgreich zum Abschluss gebracht. Meine Hauptarbeitsgebiete sind aber System Engineering and Administration, früher auch Database Administration, daher achte ich natürlich auch genau darauf.

Leider ist es so, dass die IT aus (wenigstens) zwei "Welten" besteht, die oft sehr getrennt von einander agieren, erst das Modell der DevOps bringt die beiden Welten zusammen. Es gibt verschiedene Anforderungen. Das Software Engineering wird meiner Erfahrung nach meist durch die Featurewünsche ("funktionale Anforderungen") der Fachabteilungen getrieben und das System Engineering durch den Stabilitätswunsch, beide Bereiche teilen sich zu dem die "non-funktionale Anforderungen", hier insbesondere, aber nicht ausschliesslich, das Performance-Tuning.

Der Systembetrieb wird bei grösseren Projekten häufig vergessen, was auch oft dazu führt, dass Projekte in diesem Bereich eine Menge Reibungsverluste haben. System Engineering steht häufig in der Wertigkeit weit hinter dem Software-Engineering. Das sind meine Erfahrungen in verschiedenen Firmen.

Die unterschiedlichen Ausrichtungen zeigen sich auch im Buch. Die Phase nach Ende des Projektes wird als "Wartung" beschrieben, für mich ist das "Betrieb".

Die Zielplattform wird erst in Phase 10 aufgebaut, das ist für mich zu spät. Ich habe schon in Projekten mit Datenbankentwicklern zu tun gehabt, die das ständige Mantra vor sich hin murmelten, dass das alles unter Oracle anders funktionieren würde, Vorgabe war DB2.

Dass ich auf dieses "Reizthema" besonders reagiere, hat nichts mit der Qualität des Buches zu tun, es ist vielmehr ein allgemeiner Umstand, den ich sehr häufig antreffe.

Anmerkung: Ich habe das Buch kostenlos als Rezensionsexemplar bekommen.

Social Media Marketing mal richtig ...

In der letzten Woche bekam ich folgende Nachricht, die ich zuerst löschen wollte, weil ich sie für eine Null-Acht-Fünfzehn-Werbenachricht hielt (Veröffentlichung mit Einverständnis der Autorin):

Betreff: Kaffeemaschine für bloggende Nachtarbeiter

Lieber Herr Deimeke,

in der IT-Branche wird die Migration von Websites, das Neustarten von Servern oder das Aufspielen von Softwareupdates vorzugsweise spät abends oder nachts erledigt. Bei Menschen, die zu diesen Zeiten arbeiten, ist vor allem der Biorhythmus oft ein Thema.

Von Dingen wie LaTeX-Referenzen oder Shell-Skripten verstehe ich persönlich zwar nicht die Bohne, dafür aber umso mehr von gutem Kaffee! :-)

Ich bin bei Tchibo unter anderem für das Blog, Twitter und Social Media Relations zuständig. Aktuell überlegen wir, wie wir den Launch unserer neuen Cafissimo COMPACT inhaltlich begleiten. Schnell war unser Standpunkt: Lasst sie doch nicht nur Redakteure testen, sondern auch die "normalen" Kaffeetrinker. Da fiel mir Ihr Blog ein.

Ich hatte einmal in Ihrem Blog gelesen, dass ein Nachteil Ihres Arbeitsplatzwechsels in die Schweiz der fehlende Kaffee am Arbeitsplatz und vor allem in Meetings war. Das darf nicht sein! ;-)

Damit Ihr Nachschub an köstlichem und vor allem belebendem Kaffee gesichert ist, möchten wir Ihnen gerne eine Kapselmaschine vom Typ Cafissimo COMPACT zum Testen zur Verfügung stellen. Diese hochentwickelte Hardware kann vor allem eins: Sie produziert Kaffee. Sollten Sie sachdienliche Hinweise zur Optimierung des darin implementierten Coffee Management Systems (CMS) haben, lassen Sie es uns gerne wissen. Wir würden darüber sehr gerne in unserem Blog (www.tchibo.com/blog) berichten. Über ihr Feedback per Mail oder Blogpost, würden wir uns sehr freuen, sie sollen sich aber zu nichts verpflichtet fühlen.

Wenn Sie mögen, melden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail bei mir und wir leiten alles Weitere in die Wege. Ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen!

Herzliche Grüße aus Hamburg

Sandra Coy


Was mich an der Nachricht so beeindruckt hat, war die Tatsache, dass Frau Coy sich die Mühe gemacht hat, ein paar Artikel in meinem Blog zu lesen und so auch einen echten Bezug zu mir aufgebaut hat. Losgelöst davon musste ich über das "Coffee Management System (CMS)" sehr lachen. Prima!

Da ich gerne Kaffee trinke, den Kapselmaschinen aber skeptisch gegenüber stehe, weil die meiner Meinung nach viel zu viel Müll produzieren, habe ich das auch so geantwortet.

Mein Respekt stieg dann noch, weil ich sehr schnell eine positive Antwort bekam. Dass sich jemand im Business-Umfeld dafür entschuldigt, dass sie nicht innerhalb von 24 Stunden geantwortet hat, ist für mich eine Premiere. Das hatte ich noch nie.

Trotz meiner Vorbehalte gegen die Art von Kaffeemaschine im Allgemeinen bekam ich eine Zusage.

Frau Coy betonte, dass Sie es mir überlasse, wie und ob ich überhaupt in meinem Blog über die Cafissimo berichte, sie würden sich aber natürlich sehr darüber freuen, wenn ich das mache. Ich darf die Maschine im Anschluss "natürlich gerne" behalten.

Da können sich eine ganze Reihe vom Marketing-Fuzzies warm anziehen. So macht man das richtig.

Über das Produkt kann ich noch nichts schreiben, da ich die Maschine noch nicht habe.

Daumen hoch!

Rolling releases ...

linux Je öfter ich damit konfrontiert werde, desto häufiger denke ich, dass viele das Konzept einer Rolling-Release-Distribution nicht verstanden haben.

Rolling Release bedeutet, dass eine Distribution regelmässig Updates erfährt und dass man nicht nach einem Release-Wechsel von Version A auf Version B etwas besonderes machen muss. Wenn man also regelmässig auf dem normalen Weg Updates einspielt, ändert sich das Release auf dem Rechner automatisch von A auf B.

Jetzt mal "Bullshit"-tauglich:

Rolling release is not bleeding edge

Rolling Release bedeutet nicht, dass zu jedem Zeitpunkt die aktuellste Version einer Software auf einem Rechner läuft.

Als Beispiel möchte ich einmal drei Linux-Distributionen mit
Rolling-Release-Modell nennen:
  • Arch Linux ist wohl eine der aktuellsten Linux-Distributionen derzeit. Wenn man Rolling Release und sehr aktuelle Software möchte, ist das der Weg, den man einschlagen kann.
  • Linux Mint Debian Edition basiert auf Debian testing mit der Einschränkung, dass Updates zu Bundles zusammengefasst werden, dafür aber auch sehr gut funktionieren. Wenn man Rolling Release und Endbenutzertauglichkeit - gerade auch in Bezug auf Multimedia - möchte, ist das eine gute Wahl.
  • Sabayon basiert auf Gentoo und kann deshalb auch nicht schneller als Gentoo sein. Wenn man auf der Suche nach einer kleinen Distribution ist, die nicht so weit verbreitet ist, wird man hier fündig.

Machen, was Spass macht ...

Dieses Video, Aalto Talk with Linus Torvalds, wurde sehr häufig zitiert und nahezu ausschliesslich wegen des Stinkefingers, den Linus in Richtung Nvidia zeigt. Das ist selbstverständlich cool und sehr publikumswirksam.

Viel interessanter ist, dass er sagt, dass er die Frage nach seinem Aufreger über Gnome 3 sagt, dass man ihn nicht zu ernst nehmen sollte.

Wirklich klasse ist aber, was er in dem Gespräch über den Erfolg von Open-Source-Software sagt, ich fasse das hier einmal in ein paar Sätzen zusammen:
Open Source ist ein Erfolg, weil jeder das machen kann, was ihm Spass macht. Wenn Du gut in etwas bist, macht es Dir auch Spass. Leute, denen es Spass macht, an Open-Source-Projekten mitzuarbeiten sind auch meist die, die in etwas (sehr) gut sind.
[...]
In den meisten Open-Source-Projekten ist es so, dass das innere Kernteam aus drei Leuten besteht. Nicht mehr. Überlegt Euch mal, mit wie vielen Leuten Ihr in sozialen Netzen befreundet seid und wie vielen Ihr davon wirklich vertraut.
[...]
Das Lob für Linux kann nicht an mich gehen, dafür ist Kernigham, Ritchie und Thompson zu danken. Wenn es etwas gibt, auf dass ich stolz bin, dann ist das Git. Das zeigt, dass ich auch etwas gutes planen und umsetzen kann.




Ich merke immer öfter, dass die Leute, die einen Link teilen, das was sie teilen gar nicht selber gelesen oder gesehen haben.

Das vim-Pedal ...

Es gibt Dinge, die sind so verrückt, dass man nicht denkt, dass es sie geben könnte.



Ein gutes Beispiel dafür ist das vim-Pedal von Aleksandr Levchuk. Wenn man das Pedal tritt, wird per Tastatur ein "i" ausgegeben, was in den Edit-Modus des vim wechselt, lässt man das Pedal wieder los, wird ein "Escape" ausgegeben, was den Edit-Modus wieder verlässt.

Gebrauchthunde ...

Silvia hat einen - wie ich finde - sehr guten Artikel zu Gebrauchthunden oder "Second-Hand-Dogs" geschrieben. Das schreibe ich nicht nur, weil der Artikel von meiner Frau ist. Für mich ist das ein Referenzartikel und ein gutes Plädoyer für Hunde, die eine weitere Chance brauchen.

Mal etwas zum Nachdenken ...

Seth Godin
Isn't it sad that we have a job where we spend two weeks avoiding the stuff we have to do fifty weeks a year? Instead of wondering when your next vacation is, maybe you ought to set up a life you don't need to escape from.


Ich übersetze mal frei:
Ist es nicht traurig, dass wir einen Job haben, in dem wir zwei Wochen im Jahr vermeiden, was wir die restlichen 50 Wochen tun? Statt uns zu fragen, wann der nächsten Urlaub ist, sollten wir ein Leben aufbauen, vor dem wir nicht flüchten müssen.


Ja, das ist nicht einfach.

Gefunden von Silvia.

Warum den statischen Seitencompiler?

Per Mail bin ich gefragt worden, wofür man so etwas brauchen kann. Darauf gibt es - in meinem Fall - zwei Antworten.

Zum Einen sitze ich derzeit täglich rund viereinhalb Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln mit sehr begrenztem Zugang zum Internet. Aus diesem Grund wäre es prima, eine Lösung zu haben, mit der ich offline arbeiten kann, um dann - beim nächsten Mal mit Netz - die Änderungen hochladen zu können.

Zum Anderen verursachen statische Seiten wesentlich weniger Last auf dem Webserver, wenn es hohe Zugriffszahlen gibt. Davon, dass sie auch noch sicherer sind als dynamisch generierte Seiten mal ganz zu schweigen.

Compiler für statische Seiten ...

"Eigentlich" habe ich gedacht, dass ich ein Wiki suche, aber das ist nicht ganz richtig. Bei Wikis kam die verständliche Empfehlung, die Wikimatrix zu Rate zu ziehen, aber da habe ich bereits meine Favoriten: Für Projekte nutze ich Trac, bei kleineren Wikis ist DokuWiki mein Favorit und bei grossen Geschichten MediaWiki.

Ich suche einen Compiler für statische Seiten mit einer vernünftigen Syntax. Dazu hole ich mal weiter aus. Die Seiten der Adminstories enthalten viele wertvolle Informationen, die ich nicht wegwerfen möchte. Da das Projekt leider gestorben ist und ich mit einer Adresse in der Schweiz keine deutsche Domain "halten" darf, soll das ganze in etwas anderes überführt werden.

Die Idee von mir ist jetzt, dass ich die Inhalte in ein Git-Repository packe. Sobald ich einen "Push" ausführe, werden die Seiten in html übersetzt, es gibt Syntax-Highlighting und Links werden so konvertiert, dass sie funktionieren. Klar, ich kann auch alles selber in html tippen und dann einfach in ein Verzeichnis auf den Webserver packen, aber das Gefällt mir nicht.

Habt Ihr eine Idee?

Seitenbeschreibungssprache sollte etwas Markdown-ähnliches sein, der "Compiler" bitte nicht in Ruby, Perl oder Python würde ich bevorzugen und die Seiten sollten kein Framework benötigen, sondern einfaches html sein, so dass man das Ganze auch problemlos zum Download anbieten kann.

Spiegelung ist kein Backup ...

Weil ich vorgestern noch einmal darauf angesprochen wurde und weil man es gar nicht oft genug sagen kann: Die Spiegelung einer Festplatte ist kein Backup!

Es ging in der Diskussion darum, ob man eine gespiegelte Systemfestplatte sparen könne, weil ja jetzt Backup vorhanden wäre. Es sei geplant, eine SSD für das System zu kaufen.

Mir sind Anfang des Jahres in zwei root-Servern jeweils eine Platte kaputt gegangen. Die Ausfallzeit für das Wechseln der Platten war in etwa 10 Minuten.

Wenn Du nur eine Platte hast, müssen im Falle eines Defekts folgend Arbeiten ausgeführt werden.
• Platte austauschen.
• Betriebssystem neu installieren und konfigurieren.
• Dienste installieren und konfigurieren.
• Anwendungen (Webseiten) installieren und konfigurieren.
Habt Ihr ein Backup der Paketliste und ein Backup der Konfigurationen?

Wenn man das in acht Stunden hinbekommt, ist man schnell. Murphy sagt aber, dass das Freitag Abend nach den Bürozeiten des Housing-Unternehmens passiert und das bedeutet, dass man drei Tage Ausfall hat, wenn man jemandem vom Dienstleister dazu bekommst, direkt am Montag mit der Arbeit zu beginnen.

Ich würde eher auf die SSD verzichten als auf eine Spiegelung der Festplatten. Wenn Du allerdings die Geschwindigkeit von SSD haben möchtest, dann plane zwei ein für eine Spiegelung.

Ein Wort noch zu Backups.

Nach einer - relativ alten - Studie von Gartner gibt es Datenverluste aufgrund von drei Faktoren:
• Hardwareausfall (etwa 20%)
• Bedienfehler (etwa 40%)
• Softwarefehler (etwa 40%)
Die Zahlen werden sich verändert haben, aber ich vermute, dass die Verhältnisse 20% Hardware zu 80% Rest gleich geblieben sind.

Auf die Studie habe ich in einem anderen Zusammenhang schon einmal hingewiesen.

Eine gespiegelte Platte hilft, Hardwareausfälle weniger lethal zu machen. Sie hilft aber nicht bei den anderen 80%, da die Fehlbedienung / Softwarefehler auf die andere Platte gespiegelt werden. Da helfen Backups.