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Veritas Volume Manager ...

Ich hatte die Gelegenheit, mich in den letzten Tagen ausführlich mit dem Veritas Volume Manager VxVM auseinander zu setzen und finde schon interessant, wie mächtig dieser Volume Manager ist. Allerdings ist das Design der Befehle meiner Meinung nach nicht konsistent. Ich habe einige Erfahrungen mit dem Logical Volume Manager LVM unter Linux und HP-UX und fand immer klasse, dass die Befehle sehr logisch aufeinander aufbauen.

Bei LVM gibt es im Groben die drei "Organisationseinheiten" Physical Volume, logical Volume und Volume Group, die Befehle beginnen entsprechend mit pv, lv und vg und bekommen danach ein create, extend, display, ... das führt also zu pvcreate, lvcreate, vgcreate, ... Ein gutes Tutorial findet sich bei selflinux.org.

Bei VxVM ist die Struktur etwas komplexer, es gibt Volume Manager Disks, Disk Groups, Subdisks, Plexes und Volumes. Diese Seite zeigt ein wenig die Zusammenhänge. Und die Befehle sind anscheinend von unterschiedlichen Teams aus dem Hause Veritas gestaltet worden, hier ist eine kurze Übersicht.

Natürlich lassen sich mit VxVM deutlich komplexere Szenarios aufbauen und bearbeiten und dafür ist es auch sehr gut. Die Frage ist natürlich (wie immer im Leben), was man wirklich benötigt.

vi-Modus in der Shell ...

linux vi oder den Nachfolger vim kann man auch ganz ohne Cursortasten bedienen. Mit "j" kann man nach unten, mit "k" nach oben, mit "h" nach links, mit "l" nach rechts gehen und mit "/" kann man suchen. Selbstverständlich gibt es noch eine Reihe - wobei "Reihe" stark untertrieben ist - zusätzlicher Kommandos.

In der POSIX-Shell (HP-UX) oder in der Korn-Shell hilft ein "set -o vi", sich überhaupt in der Shell bewegen zu können. Mit "escape" geht es in den richtigen Modus und die gerade angeführten Tasten bekommen ihre Bedeutung, wobei "/" in der Befehlshistorie sucht und wie gewohnt kann man dann im gefundenen Kommando mit "i" Buchstaben einfügen.

Warum schreibe ich das?

Viele haben ein Mobiltelefon, das zwar die Möglichkeit besitzt, sich mittels ssh auf einen entfernten Rechner zu verbinden, das aber leider keine Cursor-Tasten hat. Da auch die BaSH "set -o vi" unterstützt, kann man sich aber wie "gewohnt" in der Shell bewegen.

Wikis ...

deimhart Im Zuge der letzten Tage, ist es mir ganz durchgegangen, auf die neue DeimHart-Episode hinzuweisen.

Roman und ich unterhalten uns dort über Wikis im Allgemeinen. In der nächsten Ausgabe geht es um Verschlüsselung.

Wer das Thema der übernächsten Ausgabe mitbestimmen möchte findet in der Seitenleiste des DeimHart-Blogs eine Umfrage.

freiesMagazin ...

Die Qualität von freiesMagazin ist gewohnt gut, am letzten Sonntag erschien die derzeit aktuelle Ausgabe. An dieser Stelle möchte ich auf das wirklich gut gelungene Editorial verweisen, in dem es vor allem um SourceForge und den Export von Software in "Schurkenstaaten" geht. Die Problematik wird meiner Meinung nach sehr gut zusammengefasst. Ein weiteres Highlight ist für mich der Artikel zu ZFS unter Linux.

Gelernte Lektionen ...

Um möglichst gemachte Fehler nicht ein zweites Mal zu machen. Das bezieht sich insbesondere auf das "bare metal restore" von vor zehn Tagen (also den Aufbau des Servers von Grund auf) haben wir uns gestern zur Telefonkonferenz getroffen und uns über das weitere Vorgehen unterhalten.

Wir haben uns des Dienstes von Talkyoo bedient und wurden bitter enttäuscht. Die Sprachqualität war nahe an der Grenze des Verständlichen, manchmal auch deutlich darunter. Das liegt vermutlich daran, dass wir als "beta-Kunden", die nichts bezahlen, natürlich nicht die höchste Priorität besitzen.

Also muss ein neuer Konferenzdienst her, der möglichst per Telefoneinwahl genutzt werden kann. Einwahlnummern sollte es mindestens in der Schweiz und in Deutschland geben. Je mehr zusätzliche Nummern in weiteren Ländern, desto besser. Wenn jemand von Euch Vorschläge hat, packt sie bitte in die Kommentare.

Bei der Konferenz ist natürlich auch zur Sprache gekommen, aufgrund der Ausfälle nach dem Restore, auf einen anderen Server umzusteigen. Das haben wir auch beschlossen.

Mir bleibt allerdings der schale Beigeschmack, dass ich die Hardware kaum kenne, schön wäre es auch hier einen eigenen Server zu haben. Der bietet allerdings zwei Nachteile: Co-Location ist preislich gegenüber einem gemieteten Server ziemlich uninteressant und - fast noch wichtiger - im Falle eines Hardwareschadens ist man selber in der Pflicht vor Ort (!) zu reparieren. Das ist nur dann leistbar, wenn das Rechenzentrum in der Nähe ist. Auf der anderen Seite hat man die volle Kontrolle und könnte über Admininterfaces (beispielsweise iLo bei HP-Servern) eine Menge bewegen.

Neben Betrachtungen von Hochverfügbarkeitslösungen, die leider am Preis oder an der fehlenden Infrastrukturlösungen scheitern (ist schon blöd, wenn man weiss, wie es geht, der eigene Geldbeutel allerdings Grenzen setzt), haben wir uns über den Austausch der Daten mit einem Partnerserver unterhalten. Bezüglich zusätzlichem Backup habe ich damit keine Probleme. Die Tatsache, dass sich die Daten auf den Servern aber komplett vermischen, macht mir Magenschmerzen.

Sinnkrise? Nein, eine kurze Pause zwischen guten Ideen.

Kein Hardwarefehler ...

So, unser Hoster hat einen acht-Stündigen Hardwaretest auf die Maschine losgelassen. Leider ohne Erfolg. Allerdings hat nach dem Hochfahren das Software-RAID1 sich noch synchronisiert. Vielleicht haben sie ja prophylaktisch die Platten getauscht.

Drückt bitte die Daumen, dass es mit den Ausfällen nicht weiter geht. Das nervt.

Ansonsten sind Tipps immer noch gerne gesehen!

Ratlosigkeit ...

Mir gehen so langsam die Ideen aus.

Unser root-Server zeigt mittlerweile ein Mal am Tag Ausfallerscheinungen, Rekord war ein load average von 174 und ich habe gesehen, dass unglaublich viele Postfix- und auch reichlich viele Apache2-Prozesse liefen. Darüber kam der Server ins swappen und war kaum noch ansprechbar. Die Resultate sehe ich, aber ich finde die Ursache nicht.

Natürlich haben wir die Logs von Mailserver und Webserver analysiert und nach den "üblichen" Verdächtigen gesucht, wir sind aber leider nicht fündig geworden.

Ernst gemeinte Vorschläge und Hilfen sind herzlich Willkommen.

Kino ...

gedanken Momentan finde ich sehr interessant, dass es so viele Filme gibt, die ich sogar gerne im Kino schauen möchte ... die letzte Phase dieser Art hatte ich vor 20 Jahren. (Mann bin ich ein alter Sack).

Back ...

Nach einigen organisatorischen Herausforderungen und einer wahren Safari durch den Rechtedschungel eines Grossunternehmens (Rechte, die von Rechten abhängen, die die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Abteilung voraussetzen), ist es nun geschafft. Nach zwei Jahren Abstinenz bin ich

Back to the roots

Fühlt sich wieder gut an und das scheint auch meine Bestimmung zu sein.

Der Neue ...

Seit gestern haben wir jetzt endlich den neuen (gebrauchten) Wagen. Wir haben uns gerade auch wegen der Hunde für einen Kleinbus entschieden. Ein wenig schmerzt es schon, unser 7,5 Jahre altes, völlig intaktes Sparschwein abgeben zu müssen, aber leider brauchen wir den Platz, um auch einmal eine längere Fahrt mit den Hunden - gerade auch um unsere Familien zu besuchen - unternehmen zu können.

Es ist ein Mercedes Viano geworden, obwohl wir "eigentlich" einen VW Multivan (VW Bus) haben wollten. Aber interessanterweise ist der VW deutlich teurer als der Mercedes, das gilt sowohl für Neuwagen wie auch für gebrauchte. Der Wagen hat allen Schnick-Schnack :-) das freut das Spielkind.

Samstag gucken wir und noch passende Hundeboxen an und sobald die bei uns eintreffen, steht auch Reisen in die Heimat nichts mehr im Weg.

Doppelmoral ...

gedanken Es geht um das Kaufen einer CD mit Steuersünderdaten, die widerrechtlich beschafft wurde. Ich bin dagegen, dass sich eine Regierung krimineller Machenschaften bedient, um Daten über Steuersünder zu bekommen. Allerdings bin ich auch dagegen, dass Banken Geld verwalten, was aus widerrechtlichen Geschäften oder Steuerhinterziehung kommt.

Ein Zwiespalt.

Einige Kollegen meinen, dass die Banken nicht prüfen müssen, woher das Geld kommt. Die Regierung hält sich da heraus, weil sie von den Steuern der Banken sehr gut profitiert. Muss die deutsche Bundesregierung prüfen, woher die Daten kommen? (Mal im Ernst, warum sollte jemand aus Deutschland Geld im Ausland anlegen, obwohl die Zinsen in Deutschland höher sind?).

Wenn ich mich richtig erinnere, muss die Ausfuhr von Bargeld ab einer bestimmten Höhe an der Grenze deklariert werden. Eine Bank könnte also schon prüfen, ob das Geld legal ausgeführt wurde oder darauf bestehen, dass das Geld auf elektronischem Weg in ein anderes Land geht.

An einer geeigneten Stelle können in dem obigen Text die Kaimaninseln, Luxemburg, Schweiz, Singapur, Österreich, (oder andere) eingesetzt werden.

Ach ja, vielleicht ist der Artikel Bundesgericht sagt: Datenklau ist o.k. bei 20 Minuten Online in diesem Zusammenhang auch noch interessant.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen: Auch die Schweiz hat schon gestohlene Daten verwendet, um Steuersünder zur Rechenschaft zu ziehen – mit dem Segen des Bundesgerichts.

Team ...

Ein Zitat aus The Practice of System and Network Administration wollte ich nach dem Ausfall vom Wochenende noch bringen, weil es so gut passt:
IT is a team sport.
Einige Gründe dafür finden sich im vorherigen Artikel zum Thema. Wer nicht bereit ist, in einem Team mitzuspielen und sich auch einmal zurückzunehmen (oder im richtigen Moment die Führung zu übernehmen) hat in der IT relativ wenig verloren.

Dass solche Teamarbeit auch durchaus Spass machen kann, wird an den Auszügen aus Chatprotokoll von letzten Samstag deutlich, die Ramon veröffentlicht hat.

Geduld ...

gedanken
Geduld haben, Du musst, junger Padavan.
Nein, mal im Ernst, Geduld zu haben, ist eine der wichtigsten Eigenschaften für einen Systemadministrator (das ist für Datenbankadministratoren von Data Warehouse Systemen noch wichtiger). Es ist in der Systemadministration sehr häufig so, dass man durch Schnellschüsse einen noch grösseren Ausfall und sogar Datenverlust provozieren kann als durch den ursprünglichen Ausfall.

Bei unserem Ausfall vom Samstag hat es sich als sehr gut erwiesen, dass wir nicht zu schnell wieder ins Rennen gekommen sind.

Das sagt sich natürlich ziemlich leicht, da wir kein System haben, an dem zahlende Kunden hängen, aber ich hätte es selbst mit einem Kundensystem nicht wesentlich schneller gemacht.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

Auch Systemadministratoren brauchen Schlaf. Klingt unglaublich, ist aber so. Wenn man beginnt, Buchstabenkolonnen doppelt zu sehen oder Flüchtigkeitsfehler zu machen, ist es sinnvoll ins Bett zu gehen. Die Arbeitsqualität wird mit wachsender Dauer schlechter und nicht besser. Etwas, was Ihr schlaftrunken in zwei Stunden erledigt, schafft Ihr hellwach vielleicht in fünfzehn Minuten (die Zeiten sind nicht an den Haaren herbeigezogen). Fünf oder sechs Stunden Schlaf können Wunder wirken.

Ungeduldige Hektik führt zu Fehlern. Das ist so. Das ist erst recht so, wenn Leute ständig per Telefon fragen, wann das System denn wieder betriebsbereit ist. Ein Hoch auf den, der einem Kollegen (oder dem Ehepartner) den Telefondienst aufbrummen kann, so dass die volle Konzentration auf der Arbeit liegt.

Auch Systemadministratoren wollen ein System möglichst schnell wieder verfügbar haben und trotzdem kann es Sinn machen, mitten in aller Hektik mal eine Runde um den Block zu gehen, um beim nächsten Angriff auf das Problem eventuell einen anderen Blickwinkel zu bekommen und es zu lösen.

Backups dauern, auch wenn man die Daten des defekten nur zusätzlich zu forensischen Zwecken sichert, es lohnt sich, diese Zeit abzuwarten (bei uns am Samstag etwa fünf Stunden für 140 GB).

Wenn besonders heikle Änderungen darauf warten gemacht zu werden, lohnt es sich nach dem Vier-Augen-Prinzip einen anderen noch mit darauf schauen zu lassen. Das kann Euch den Hintern retten. Generell ist es keine Schande, jemand anderen um Hilfe zu bitten!

Kommentare? Nur her damit!