Zwangsläufig begegnen wir Menschen, die Probleme mit Hunden haben. Das bleibt nicht aus, wenn man gleich zwei davon hat. Es gibt sicherlich auch gestörte Hunde, das trifft aber auf die breite Masse nicht zu.
Meiner Meinung nach sollte der "Basis-Umgang" mit Hunden zur Grundbildung gehören, dann würde es vermutlich auch deutlich weniger Berichte von Beissattacken geben. Wenn diese Grundbildung schon im Kindergarten vermittelt würde, gäbe es einen deutlich entspannteren Umgang miteinander.
Nebenbei: Ich musste das alles auch lernen und erwarte von niemanden, so viele Bücher zu dem Thema zu lesen, wie Silvia und ich es getan haben.
Hunde kommunizieren untereinander mit Beschwichtigungssignalen, die in dem Buch
Calming Signals von Turid Rugaas sehr gut beschrieben werden. Das Buch ist auch für Menschen ohne eigenen Hund eine Bereicherung.
Zwei wesentliche Signale möchte ich hier gerne aufgreifen, das wird vor allem Radfahrern und Joggern helfen.
Zum Einen sieht ein Hund ein direktes Zulaufen oder Zufahren auf ihn als Bedrohung an, auf die er natürlich reagiert, da er sich selber schützen möchte. Das kann man einfach dadurch vermeiden, dass man in einem Bogen um einen Hund herumläuft oder herumfährt.
Zum Anderen darf man Hunde nicht anstarren. Hunde starren sich untereinander nur an, wenn sie miteinander kämpfen. Hier ist das einfache Mittel, den Hund gar nicht zu beachten und ihm die Seite zuzuwenden. Das gilt im Extremfall übrigens auch, wenn ein Hund auf einen zugerannt kommt: Einfach umdrehen, den Hund nicht beachten und die Handflächen zeigen. Das erfordert eine Menge Selbstdisziplin, aber es funktioniert.
Wir wohnen in Nähe des Stadtwaldes, an dem auch der
Lauftreff Düsseldorf-Süd liegt. Die Jogger und Walker, die diese zwei einfachen Regeln beachten, haben in der Regel keine Probleme mit Hunden.
Womit ich als Mensch allerdings Probleme habe, ist dass viele Jogger oder Walker nebeneinander gehen oder laufen und es nicht für nötig halten, Platz zu machen. Die Wege sind breit genug für alle.