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Zwischenfazit des Experiments ...

schweiz In den zwei Folgen Zehn Mal Schweiz und zehn Mal Deutschland sowie Zehn Mal Deutschland und zehn Mal Schweiz habe ich darum gebeten die Schweiz und Deutschland mit je zehn Begriffen zu beschreiben.

Interessant dabei ist, dass die Schweiz in Summe besser weg kommt. Da es weder in der Schweiz so gut wie dargestellt ist, noch in Deutschland so schlecht würde mich einmal interessieren, woran das liegt.

Was ich weiss, ist:

Schweizer Fernsehen wird in Deutschland (wenn überhaupt) nur in den benachbarten deutschen Bundesländern empfangen (in meinem heimatlichen Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es kein Schweizer Fernsehen). Deutsches Fernsehen ist schweizweit empfangbar.

In Deutschland gibt es einen Kultur des "Schlechtredens". Wenn jemand sagt, dass es ihm gut geht, wird er schief angeschaut. Das führt zu einer Grundunzufriedenheit.

In der Schweiz gibt es eine unglaublich hohe Loyalität gegenüber dem eigenen Land, was teilweise dazu führt, dass Schwächen und Probleme nur sehr unterschwellig wahrgenommen und nur in Sonderfällen nach aussen getragen werden.

Weitere Erklärungsversuche?

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Kommentare

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onli am :

*Ein anderes Land bietet immer auch eine Projektionsfläche für eigene Wünsche und eigene Ängste. In diesem Fall kann ich mir gut vorstellen, dass die Schweiz vor allem die Wünsche anzieht. Schon das damit verbundene Naturbild dürfte das bestärken.

Und Deutschland: Ist da wirklich eine Kultur des Schlechtredens? Deutschland hat derzeit massive Probleme - Hartz 4 und ähnliche Beschneidungen des Sozialstaates bei gleichzeitiger indirekter Demokratie müssen zu einer Grundunzufriedenheit führen. Sowas bedeutet doch auch einen massiven Vertrauensverlust - und der fließt dann in die Landeswahrnehmung hinein.
Gruß

Dirk Deimeke am :

*Probleme gibt es immer und zu jeder Zeit.

Es gibt die Möglichkeit, ihnen positiv zu begegnen oder zu resignieren.

Was sollen unsere Grosseltern sagen, die das Land unter widrigsten Bedingungen aufgebaut haben? Denen ging es auch nicht gut, aber durch gesunden Optimismus und ein hohes Mass an Solidarität wurden die Probleme bewältigt.

Probleme anderer Art gibt es auch hier in der Schweiz. Die gebürtigen Schweizer sprechen diese aber nicht an (zumindest nicht im Kommentar zu dem Blogartikel).

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