Google Chrome ...

Geschrieben von Dirk Deimeke am Dienstag, 2. September 2008

Bin ich eigentlich der Einzige, der ein wenig Magenschmerzen bekommt wegen dem neuen Browser namens Google Chrome?

Hier läuft mittlerweile ein Grossteil meines digitalen Lebens über den Browser, das heisst, dass der Browser - wenn er Daten sammeln sollte - einen grossen Teil meines Lebens mitbekommt. Auch wenn diese Daten anonymisiert werden sollten, liesse sich anhand von Schlüsselmerkmalen leicht auf die Person Rückschlüsse ziehen.

Google ist nun wirklich als Datensammler erster Güte bekannt ... was passiert also mit meinen Daten? Werden Cookies fremder Webseiten einen Google-Teil beinhalten, der zur Statistikgewinnung benutzt wird oder gar zum Auslesen der Daten?

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Kommentare

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onli am Dienstag, 2. September 2008:

Nein, du bist nicht der einzige. In der Telepolis werden die Bedenken erwähnt (http://www.heise.de/tp/blogs/7/115289) und im spon gibts einen Artikel lang nur kritische Töne (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,575771,00.html).

Ich teile diese Bedenken nicht. Der Browser wird open source werden. Sollte er gut sein und in der Standardversion wirklich unzulässig Daten sammeln, wird das eben entfernt.

visus am Mittwoch, 3. September 2008:

Open Source heisst nicht, dass man daran was aendern darf. Das Recht behaelt sich Google vor.

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Ich bin sehr gespannt.

Android soll auch ein Open Source Handy sein, in den letzten Tagen ist da auch einiges berichtet worden, was das SDK betrifft.

Bis jetzt hat sich in jedem Fall gezeigt, dass nichts, was Google macht, eigennützig passiert.

Da künftig viele Browser auf Webkit aufsetzen werden, sehe ich im Moment den zusätzlichen Nutzen noch nicht. Aber gut, Konkurrenz belebt das Geschäft.

onli am Mittwoch, 3. September 2008:

Habt ihr euch das Comic angeschaut? Da wird explizit gesagt, dass jeder sich an Chrome bedienen darf, ohne das Google eingreifen kann. Der Codeanteil von Google steht unter der BSD-Lizenz (wie der von Dirk unten verlinkte Blogeintrag ja auch sagt), freier gehts kaum...
Gruß

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Ich bin immer noch zwiegespalten:

http://www.basicthinking.de/blog/2008/09/03/google-chrome-zeig-google-wo-du-surfst/

Warum wird nicht endlich einmal der umgekehrte Weg beschritten und der User muss explizit die Weitergabe der Daten erlauben?

Ecki am Mittwoch, 3. September 2008:

Alle sind so verrückt nach dem Browser.. Verstehe ich gar nicht. Und überhaupt. Das Rad kann man auch nicht neu erfinden!

visus am Mittwoch, 3. September 2008:

Ich auch nicht. Aber das habe ich ja auch schon gebloggt...

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Die grössten Erfolge in der Software-Industrie sind darauf zurückzuführen, dass jemand "das Rad neu erfunden hat".

visus am Mittwoch, 3. September 2008:

Ich sehe aber keine Neuerfindung in Chrome. Hier und da ist was von anderen Browsern abgekupfert (vor allem vom FF und von Opera) worden, dann hat man noch die Google-Farbpalette geoeffnet und einen Farbkleks drauf gegeben. Ansonsten ist daran jetzt nicht wirklich was neues. Optisch ja, prinzipiell nein. Zumindest ist mir nach ca. 4 Stunden Rumspielerei mit dem Browser nichts aufgefallen.

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Das kann ich leider nicht beurteilen ...

onli am Mittwoch, 3. September 2008:

Ich kann nur (neben dem Blogeintrag) sagen, dass ich das Bedienkonzept als sehr angenehm empfinde. Ich habe ihn gerade freiwillig statt Firefox gestartet, nur weil sich das Surfen mit ihm besser anfühlt.
Dazu muss ich vll anmerken, dass ich Firefox unter Windows nicht groß an meine Wünsche angepasst habe. Unter Ubuntu sähe das wahrscheinlich anders aus. Da würde ich dank der Addons den Firefox vorziehen.
Diese neue Oberfläche bzw. die damit verbundene Nutzungsart kommt für mich schon in die Richtung "Rad neu erfinden". Wenn man bedenkt, wie konservativ dagegen insbesondere Firefox wirkt...

Ich könnte mir Chrome gut auf einem Gnome-Desktop vorstellen.

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.

Dirk Deimeke am Mittwoch, 3. September 2008:

Interessanter Gedanke: http://binblog.wordpress.com/2008/09/03/google-skepsis/

Christian am Freitag, 5. September 2008:

doch, es macht mir Bauchweh.. wenn Ihr Euch mal die ganzen Dienste von G
anschaut...Youtube, Google Suma, Doubleclick, G-Mail, Chrome, Online,
Office-Dienste, usw.
Stellt Euch doch mal vor, wie viele Daten G hier sammelt? Dazu kommen
WebBacons und Cookies, die Google beim Aufruf von Adsense-Werbung setzt.

Hier noch ein kleiner Artikel zum Thema Datenschutz bei Google:
http://www.meinungsfreiheit.li/archives/Google-Datenschutz-unter-der-Lupe-von-meinungsfreiheit.li-923.html