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Der König ist tot - Es lebe der König

Der Iran hat gewählt - lassen wir das mal so stehen. Seit dem 12. Juni ist genau diese Wahl bei uns ein Thema. Heute Morgen habe wir uns gefragt, ob wir auch so Anteil nehmen würden, wenn wir niemanden in diesem Land kennen würden ...
Ich denke es würde mich nicht so emotional treffen. Als Dirk mir zum ersten mal erzählt hat, dass er über ubuntu jemanden im Iran (Teheran) kennen gelernt hat, habe ich das mit dem Gedanken abgetan, dass ist ja eh nur eine Internetbekanntschaft.

Heute nach unzähligen Mails und einer Einladung in den Iran, der wir leider noch nicht nachkommen konnten, sieht das ein bisschen anders aus. Ich kann nicht sagen, wer die Wahl gewonnen hat, schliesslich gibt es immer einen Verlierer und enttäuschte Anhänger, aber ... wenn ich Bilder sehe, auf denen Frauen von alten Männern geprügelt werden, Fahrzeuge brennen und Massen auf die Strasse gehen um für eine für sie bessere Zukunft das alles in Kauf zu nehmen, dann muss ich ebenfalls die Frage stellen, die sich viele Iraner stellen: Where is their vote?

Und ma ganz ehrlich, wenn die Wahl denn wirklich ohne Betrug gelaufen wäre, dann hätte es keine Präsident der Welt nötig, Protesten der Verlierer mit Gewalt zu begegnen.

Mir bleibt nichts anderes, als weiter Nachrichten zu schauen und zu hoffen, dass die Proteste etwas bewegen und vor allen anderen Dingen auf Nachricht zu warten aus Teheran, und vielleicht auf eine Nachricht, bei der mir kein kalter Schauer über den Rücken läuft und mir die nackte Angst ins Gesicht springt.

Einen aktuellen Artikel gibt es bei der BBC
Auch die Zeit hat was dazu
Und auch Aljazeera schreibt über die Demonstrationen im Iran
Aktuelles findet ihr hier
Ute hat auch was zum Thema

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Kommentare

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Dirk Deimeke am :

*Guck mal hier, das ist life:

http://twitter.com/persiankiwi/

Silvia am :

*Habe ich schon gesehen! Bei twitter gibts noch mehr davon ...

Ute am :

*Ich kenne nicht direkt jemanden im Iran. Aber mir sind Menschen iranischen Ursprungs in meinem Leben begegnet.

Wahrscheinlich hat mich mein Gefühl - mich allein im arabischen Suk sicherer zu fühlen als in den anderen Bereichen des Markts in Jerusalem - dazu bewogen mir Informationen aus dem Nahen Osten genauer anzusehen und mehr die Menschen dahinter zu sehen.

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