Skip to content

Anspruch und Wirklichkeit ...

gedanken Im Laufe des Lebens merkt man sehr schnell, dass das, was man in der Ausbildung lernt nur begrenzt mit dem zu tun hat, was man später arbeitet.

Anspruch und Wirklichkeit driften da sehr weit auseinander.

Nirgends wird mir das so deutlich wie bei Wirtschaftswissenschaftlern. (Achtung: Unzulässige Verallgemeinerung!) Sie studieren ein sehr mathematisch geprägtes Studium und bauen ein grosses Wissen auf. Mit einem guten Notendurchschnitt freuen sich die Absolventen von einem der grossen Wirtschaftsberatungsunternehmen angestellt zu werden. Und das alles nur, um hinterher bei Kunden in der Besenkammer auf einem Hocker ohne Tisch zu sitzen und Excel-Tabellen auszufüllen und vor Buzzwords strotzenden Powerpoint-Präsentationen ("Dia-Shows") vorzubereiten. Da hat sich die Arbeit für den Doktortitel echt gelohnt.

Was für eine unsinnige Verschwendung von Talent!

Und, ja, das ist bei den meisten Informatikern nicht anders ...

Ruhm und Ehre ...

gedanken Keine Angst, es geht hier nicht um Perl, dieses hier ist ein nicht technischer Artikel.

Auf dem Swiss Perl Workshop 2014 hat brian d foy die Keynote gehalten, ja genau dieser brian d foy (er hat vermutlich die meisten Perl-Bücher, die es bei O'Reilly gibt, geschrieben). Oh, ich sehe gerade, dass es doch mehr Perl-Bücher bei O'Reilly gibt als ich gedacht habe. Brian ist eine Person mehr, die den Beweis antritt, dass selbst die "Berühmtheiten der Perl-Szene" sehr auf dem Teppich geblieben sind.

Der Einstieg in den Vortrag war "Whitespace", also die Zeichen in Strings, die nicht sichtbar sind. Im weiteren Verlauf ging es darum, die Perl-Community, nicht nur die in der Schweiz nach vorne zu bringen und die verschiedenen Möglichkeiten, sich zu engagieren.

Und genau da wurde es spannend und ich habe ein paar offensichtliche Einsichten mitgenommen, die ich mir vorher nicht klar gemacht habe. "Berühmt" im Folgenden lässt sich auch mit Anerkennung, Ruhm oder Ehre belegen. Ich denke, Ihr versteht, in welche Richtung es geht.

Du wirst nicht berühmt dafür, dass Du spannende Arbeit leistest. Nobelpreise werden durch die Leute gewonnen, die die Nerven aufreibende, harte und oft sehr langweilige Arbeit tun.

Wenn Du einen Artikel in Deinem eigenen Blog veröffentlichst, ist das häufig uninteressant. Wird der Artikel von jemand anderem veröffentlicht, bist Du angesehen. Es spielt selten eine Rolle, ob die Artikel in Deinem eigenen Blog qualitativ sogar besser sind, aber die zum Teil sehr öde Anpassung an die Vorgaben des anderen Herausgebers werden oft belohnt (bei berühmten anderen Webseiten oder Magazinen).

Das gleiche gilt in bestimmten Umfang auch für das Schreiben von Büchern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die investierte Arbeit in keinem Verhältnis zum Ertrag steht, wenn man nicht gerade Spitzenautor der Belletristik ist und grossen Erfolg hat. Fachbücher haben eine geringere Auflage, erfordern einen sehr grossen (und oft langweiligen) Rechercheaufwand, alles muss getestet und in einer Auszeichnungssprache (LaTeX, AsciiDoc, ...) geschrieben und an die Verlagsvorgaben angepasst werden. Aber der Reputationsgewinn nach der Veröffentlichung ist nicht zu vernachlässigen.

Weitere Beispiele sind Vereinsvorsitzende oder Usermanager bei Open-Source-Projekten oder ...

Aber es ist leider immer die Arbeit, die nicht sexy ist, die die meiste Anerkennung bringt.

Eine Erweiterung dieser Beobachtung ist die bekannte Tatsache, dass gesellschaftlich anerkannte Arbeit oft sehr schlecht bezahlt wird, Beispiele dafür sind die Altenpflege, Krankenpflege, Sanität, Polizei oder auch Feuerwehr.

Einen weiteren Punkt, der hier nicht ganz hinein passt, werde ich in einem weiteren Blogartikel verarbeiten.

Vom Entwickler zur Führungskraft ...

gedanken Ziemlich genialer Vortrag von Johann-Peter Hartmann, den ich hier unbedingt einmal teilen muss. Ich hätte ihn gerne live erlebt. Er räumt mit einigen Vorurteilen auf und zeigt auch, dass man als gute Fachkraft nicht unbedingt auch ein guter Leiter wird. Dass agiles Management nicht automatisch die Lösung der Probleme ist, wird auch sehr gut deutlich gemacht.

Vieles, was für Entwickler geschrieben ist, lässt sich ohne weiteres auch in die Welt der Systemadministratoren übernehmen.

Etwas, über das sich jeder einmal Gedanken machen sollte, ist das, was einen wirklich antreibt (nach Jurgen Appelos Liste der Motivatoren), Zitat von Seite 10 der Präsentation:
Jurgen Appelo hat eine gut zu merkende Liste der Motivatoren gemacht, die uns antreiben. Jeder von uns hat sie in unterschiedlicher Ausprägung und Wichtigkeit. Curiosity treibt die Entdecker und Innovatoren an, Honor diejenigen, die nach Ihren Werten leben, Acceptance ist die Anerkennung durch andere, Mastery das Können, und natürlich spielen persönliche Macht (Power) und Freiheit (Freedom) eine grosse Rolle. Relatedness ist die Motivation etwas gemeinsam zu machen, Order das Verlässliche, Goal ist die Sinnhaftigkeit, Status der Rang, den ich erreicht habe.


Bei mir sind die Hauptmotivatoren Acceptance, Mastery, Relatedness und Goal.



Die Präsentation lässt sich auf Slideshare leider nicht so gut lesen, mit einem kostenlosen Account kann man allerdings das PDF herunterladen, dort ist alles besser lesbar.

Secure Messenger ...

gedanken Secure Messenger sind eine Illusion, wenn sie nicht auf einem sicheren Betriebssystem laufen. Punkt. Die Minimalbedingung für "sicher" ist, dass der Quelltext offen ist und von zwei verschiedenen Stellen geprüft wurde. Daran ändert kein Produkt etwas, das oben drauf läuft.

Alle, die jetzt Panik schieben, weil WhatsApp von Facebook gekauft wurde: Es ist zu spät. Ihr habt WhatsApp bei der Einrichtung bereits Zugriff auf das Adressbuch und die SMS gegeben. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Die Frage ist, was Facebook mit den Daten macht und da ist meine Vermutung, dass sie den Social Graph, das Beziehungsgeflecht zwischen ihren Nutzern, um die Daten erweitern wollen, die sie in den Adressbüchern finden. Wenn jemand im Adressbuch ist, gibt es schon einmal eine Beziehung und wenn Nachrichten mit einem anderen ausgetauscht werden dann auch. Selbst wenn Ihr keinen Account bei Facebook habt, aber in einem Adressbuch auftaucht, dann seid Ihr jetzt dabei. Willkommen!

Noch einmal zum Thema "Secure Messenger": Gegen wen soll die Sicherheit wirken, Menschen bei den Mobilfunkprovidern oder auf der Strecke zwischen Sender und Empfänger? Das kann funktionieren. Nachrichten vor den Herstellern der Betriebssysteme zu verstecken, ist schwierig oder gar unmöglich. Nachrichten vor der NSA zu verstecken, nun, wenn das Betriebssystem auch in Amerika verwendet wird, gibt es begründete Zweifel, dass das möglich ist.

Sorry für den Rant, aber ich kann die operative Hektik nicht verstehen.

Sich Alternativen zu WhatsApp anzuschauen ist gut, weil Monokulturen immer schlecht sind.

Sicherheitslücke Systemadministrator ...

gedanken Ein Arbeitskollege wies mich heute auf den Artikel Die unheimlichen Götter im Tagesanzeiger hin. Der Artikel thematisiert etwas, was schon lange bekannt ist und nie bestritten wurde. Allerdings muss darüber im Umfeld der verschiedenen Affären rund um Bespitzelung noch einmal gesprochen werden. Menschen, die Vollzugriff auf Systeme haben, können ihre Rechte auch missbrauchen.

Einige Firmen haben das bereits erkannt und verlangen aus diesem Grund ein (polizeiliches) Führungszeugnis bzw. Führungszeugnis (Schweiz) oder Strafregisterbescheinigung (Österreich). Das ist zwar nicht ausreichend, aber schon einmal ein Statement. Wenn man wegen Computerkriminalität vorbestraft ist - zählen eigentlich illegale Kopien dazu? - dann wird es schwierig, einen Job in solchen Firmen einen Job zu finden.

Ich halte den Systemadministrators' Code of Ethics für wichtig und ich erwarte, dass jeder, der professionell IT betreibt auch dahinter steht. Den Verhaltenskodex habe ich für unser Buch übersetzt und als Richtlinie auch bei My own IT eingesetzt.

(Vielleicht lohnt es sich auch, hier im Blog mal nach "ethics" zu suchen).

Ereignisreiche Tage ...

gedanken Die letzten Tage waren sehr ereignisreich und werden hier im Blog auch noch aufgearbeitet. Wir waren jetzt zwei Wochenenden unterwegs und haben viele nette Leute getroffen. In der Schweiz gab es eine Abstimmung, die eventuell spannende Konsequenzen, nicht nur für Ausländer in der Schweiz, nein auch für Schweizer im Ausland hat. Was genau passieren wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, der Volkswille muss natürlich umgesetzt werden, dabei darf allerdings nicht gegen bestehendes Recht verstossen werden. Dazu später einmal mehr. Bei Taskwarrior ist gerade eine Menge los, wir ziehen auf neue Server und neue Software um. Zusätzlich spannt mich die Arbeit gerade ziemlich ein. Wenn alles (wie vermutet) immer in Wellen kommt, sind wir gerade auf einem grossen Wellenberg.

Good enough ...

gedanken In Folge Folge 9 von "Dueck antwortet" spricht Gunter Dueck, dass uns Produkte fehlen, die nicht perfekt sind, sondern "good enough". Da muss ich Herrn Dueck Recht geben, ich habe das vor reichlich Monaten mal im Mut zum Unperfektsein skizziert. Meiner Meinung nach müssen wir von der Perfektion Abstand nehmen, sonst fangen wir nie an.

Es gibt immer Bedenkenträger, die sagen, dass etwas nie so gut wird, um den Platzhirsch zu schlagen. Aber darum geht es meist nicht. Auch auf den mittleren oder sogar hinteren Plätzen gibt es noch genug Lob, Anerkennung und sogar Geld zu verdienen.

Euer Glück?!

gedanken Die beste Ehefrau von allen hat mich am vergangenen Montag mit der Frage "Seid Ihr glücklich?" überrascht. Ich war gerade auf dem Rückweg vom Training. Die Frage stellte sie in den verschiedenen sozialen Medien. Grund für die Frage war wohl die sehr sehenswerte Reportage in der ARD (ich bin erst heute dazu gekommen, mir die anzuschauen). So etwas wie Tempelhof möchte ich auch :-)

Kommentiert gerne hier, wenn Ihr nicht in den sozialen Netzwerken kommentieren wollt.

Wenn ihr mal kurz überlegt, wie sieht es aus, seid ihr glücklich? (Google+)







Ich muss mal anders Fragen: Was ist denn für euch Glück? (Google+)







Mal ehrlich, seid ihr glücklich? (Twitter)




Ich muss mal anders Fragen: Was ist denn für euch Glück? (Twitter)




Das Facebook-Posting kann ich hier nicht teilen.

This is how I work ...

gedanken Via Matthias Matthias habe ich von Isabellas Aktion zu This is how I work erfahren (das Original ist vom Lifehacker), in der es darum geht, zu erfahren, wie andere Blogger ind Bloggerinnen arbeiten. Eine kurze Zusammenfassung findet sich auch bei ihr.

Also werde ich hier - wenn auch ziemlich spät - meinen Senf dazu geben:

Blogger-Typ: Gemischtwarenladen mit Fokus auf Open-Source-Software
Gerätschaften digital: Puh, da sind ein paar Dinge, aber in Bezug auf Bloggen kommen überwiegend mein root-Server, das Notebook, das Handy und der eBook-Reader zum Einsatz.
Gerätschaften analog: Zum Bloggen gar nichts ... (aber ich bin ein grosser Fan von meinem Taschenbegleiter) dazu kommt noch ein sehr guter Kugelschreiber.
Arbeitsweise: Fundstücke werden in der Regel sofort "verbloggt", alles andere schimmelt in der Aufgabenverwaltung bis es reif geworden ist :-)

Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung?

Anmerkung: Alle Software, die ich einsetze, läuft sowohl unter Linux, wie auch unter Windows oder Mac OS X.

Braucht man ausser einem Browser etwas anderes zum recherchieren? Ich vermute ja nicht. Als Blogging-Plattform kommt bei mir Serendipity zum Einsatz und ich spiele derzeit ein bisschen mit Ghost. Gerne probiere ich auch andere Lösungen, nur um Wordpress mache ich aus verschiedenen Gründen einen grossen Bogen.

Manchmal schreibe ich Texte auch in einem Editor vor, da habe ich mich für Sublime Text entschieden, der ist kein Open-Source-Programm, aber trotzdem sehr gut. Wenn ich Bilder verändern muss, dann mit GIMP.

Recherchiert wird mit Firefox und der Suchmaschine DuckDuckGo, da mich Google zu sehr in einer Blase hält, was dazu führt, dass ich die Suchergebnisse präsentiert bekomme, die Google für meine Person für die besten hält und das schränkt doch sehr ein.

Zur Bookmarkverwaltung nutze ich Pinboard und manchmal - sehr selten - Keeeb.


Wo sammelst du deine Blogideen?

Blogideen werden sowohl im Blog selber als Entwürfe gespeichert, als auch in meiner Aufgabenverwaltung Taskwarrior, das ist enorm hilfreiche, dort setze ich zum Teil auch Links in die "Annotations", so bleiben sie bei der Aufgabe gespeichert.


Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet?

Mein generell bester Zeitspartrick ist die Drei-Minuten-Regel: Alles, was sich innerhalb von drei Minuten erledigen lässt, wird sofort getan und nicht erst als ToDo erfasst. Das gilt auch für Blogartikel, die nur ein Fundstück beinhalten.


Benutzt du eine To-Do List-App? Welche?

Ja, Taskwarrior. Funktioniert mit der Kommandozeile auf jedem unixoiden System oder unter Windows, wenn Cygwin installiert ist.


Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät ohne das du nicht leben kannst?

Ich kann sehr gut ohne Telefon leben, den mobilen Computer in meinem Smartphone möchte ich aber nicht missen. Schwerlich könnte ich ohne Kaffeemaschine leben ...


Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?

Ja, Dumm schwätzen. Nein, ernsthaft, was soll man darauf antworten? Ich bin ganz gut darin, einen Überblick über Themengebiete zu bekommen, ohne mich zu sehr auf Details zu stürzen. Auf der anderen Seite "rieche" ich häufig, aus welcher Ecke ein technisches Problem kommt und bin gut darin, Lösungsansätze zu formulieren und durchzuführen.


Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?

Sounds of Silence - ich mag es lieber still, ohne Ablenkungen.


Wie ist dein Schlafrhythmus - Eule oder Nachtigall (Ironie funktioniert in Fragebögen echt nicht)?

Ich mag Tageslicht.


Eher introvertiert oder extrovertiert?

Eher extrovertiert. Aber ich kann mich auch vergraben und im Hintergrund arbeiten.


Wer sollte diese Fragen auch beantworten?

Niemand spezielles, jeder der mag.


Noch irgendwas wichtiges?

Ich will den Weltfrieden. :-)

Ich finde es prima, wenn sich jeder oder jede eine Stelle sucht, an der sie oder er gemeinnützig tätig wird. Damit meine ich, etwas ohne Bezahlung für andere tun. Wenn viele Leute an vielen Stellen viele kleine Dinge tun, können sie eine Menge bewegen.

Soziale Netze ...

gedanken Hier im Blog habe ich das noch nicht explizit geschrieben, aber ich denke, dass es Zeit wird, das einmal zu tun.

Soziale Netzwerke sind nicht böse!

Natürlich gibt es ein "aber". Wir sollten uns darüber klar sein, dass alles, was wir in sozialen Netzwerken hinterlassen, öffentlich ist. Wenn ich nicht möchte, dass ein Photo, eine Äusserung oder irgendetwas anderes, was ich dort poste von meinen Nachbarn, Eltern, Chefs, ärgsten Feinden, Kollegen, ... gesehen oder für Werbung missbraucht wird, dann gehört es nicht in ein soziales Netzwerk.

So einfach kann es sein.

Wenn ich mir aber darüber klar bin, dass das alles öffentlich ist, macht soziales Netzwerken sehr viel Spass. Bei mir ist es eher Google+ bei anderen eher Facebook.

Es gibt momentan Initiativen wie beispielsweise Diaspora (ja, die leben noch) oder pump.io solche Netzwerke dezentral zu machen, das heisst, das jeder seine eigenen Daten auf einem eigenen oder gemieteten Rechner behält und damit auch selber bestimmen kann, wann und ob überhaupt diese Daten im Netz sind. Diese Dienste sind aber leider noch nicht sehr ausgereift und gehen mangels ausreichendem Interesse nur sehr langsam voran.

Wenn man nur Photos mit der Familie teilen möchte, kann man die Daten mit einer Gallerie-Software eventuell selber hosten. Wer technisch nicht dazu in der Lage ist, kann gute Freunde um Hilfe bitten oder beispielsweise My own IT beauftragen.

Einschläge ...

gedanken Einschläge, die näher kommen, heute der (ehemalige) Chef der Swisscom.

Carsten Schloter, CEO der Swisscom, wurde heute mit 49 Jahren tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Was mich nachdenklich macht und was mir nie passieren soll, liest man in einem weiteren Artikel, wo er mit folgenden Worten zitiert wird.:
«Wie viele Zeitfenster an 7 Tagen und 24 Stunden gibt es noch, während denen man frei ist von jeder beruflichen und privaten Verpflichtung? Jeder Mensch braucht solche Zeitfenster.» Und weiter: «Es kommt irgendwann ein Punkt, wo Sie das Gefühl bekommen, nur noch von einer Verpflichtung zur nächsten zu rennen. Das schnürt Ihnen die Kehle zu. Unter einem solchen Eindruck – dass es weniger Verpflichtungen sein könnten – stehe ich immer noch.»
Ich habe den Mann nie kennen gelernt und werde ihn nie kennenlernen, aber er war nur fünf Jahre älter als ich, also mehr oder weniger aus der gleichen Generation.

Das Leben passiert heute und jetzt, wir müssen es hier und jetzt leben und uns nicht verkaufen oder fremd bestimmen lassen (der Eindruck reicht). Jeder Mensch braucht Freiräume.

Es gibt keinen Grund, auf ein Signal zu warten oder erst nach einem gesundheitlichen Einbruch etwas zu ändern. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

Name gefunden ...

My own IT Was eine schwere Geburt :-)

Vielen Dank für die vielen Vorschläge und die aufmunternden Worte. Silvia und ich haben es uns nicht leicht gemacht. Und es war auch wirklich nicht einfach. Der Name sollte nicht zu "geekig" sein, trotzdem eingängig und beschreibend.

Wir haben uns nach langer Überlegung für

My own IT

entschieden. Das passt unserer Meinung nach sehr gut und wir fühlen uns wohl dabei. Wenngleich der Name "Doing IT" mir noch etwas besser gefallen hat, aber wir mussten leider umbenennen, nicht zuletzt auch deswegen, weil ich nicht dem Wohlwollen anderer ausgesetzt sein wollte.

Umbenennung Doing IT ...

My own IT Gut, dass das ganz am Anfang passiert und nicht erst nach Jahren.

Ein Kollege hatte mich darauf hingewiesen, dass in der Schweiz bereits seit längerem die Firma doing gibt, die auch die Namensrechte an "doing" hat. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, dass man Namensrechte an einem solchen Wort haben kann, aber so ist es leider. Ein schnell kontaktierter Anwalt sagte, dass es problematisch werden könnte. Eine rechtliche Auseinandersetzung, um das zu klären, ist das, was ich derzeit am wenigsten brauchen kann.

Aus diesem Grund werde ich Doing IT vom Netz nehmen und mir noch einmal Gedanken über einen Namen machen. Schade eigentlich, Doing IT gefiehl mir sehr gut.

Jetzt heisst es, Ideen für einen neuen Namen suchen.

Nachtrag Doing IT ...

My own IT Die Resonanz auf den gestrigen Blogartikel war beeindruckend. Vielen Dank dafür und vielen Dank auch für das Teilen in den verschiedenen sozialen Netzwerken. Die ersten "Bewerbungen" sind bereits bei mir eingetrudelt und ich habe mit den ausschliesslich positiven Reaktionen nicht gerechnet.

Danke!

Was vielleicht nicht besonders deutlich geworden ist, ist die Zweiteilung von Doing IT in einen gemeinnützigen und einen kommerziellen Teil.

Im gemeinnützigen Teil werden die Dienstleistungen für entsprechende Organisationen oder im Sinne der Gemeinnützigkeit handelnde Einzelpersonen gratis sein bzw. nur im Rahmen einer Aufwandsentschädigung vergütet. Wenn es ein gemeinnütziger Verein ist, ist die Entscheidung einfach, bei allem anderen entscheide ich "Pi mal Daumen" mit meiner Interpretation eines gesunden Menschenverstandes.

In den kommerziellen Teil fallen all die, die nicht gemeinnützig unterwegs sind. Das wird entsprechend Geld kosten und einen geregelten Gang gehen, mit Angebot, bindender Annahme des Angebots, Rechnung und natürlich auch Bezahlung.

Gibt es dazu Fragen? Dann ab in die Kommentare damit!

Doing IT ...

My own IT "Eigentlich" ist die Idee zu Doing IT als Antwort auf meine Abneigung gegen Fremdhostings entstanden, mit PRISM kam jetzt noch ein weiterer Anwendungsfall dazu. Die Erlaubnis meiner Arbeitgeberin zum Nebenerwerb habe ich natürlich eingeholt.

Doing IT soll Leuten helfen, Ihr eigenes Ding zu tun. Du möchtest Deine Mails / Webseiten / Jabber / Server / vServer selber betreiben? Dir fehlt das Know-How? Ich helfe Dir! Für Leute, die gemeinnützig unterwegs sind, wird es nichts kosten, alle andere müssen etwas bezahlen. Das halte ich für fair.

Wenn Du als Techniker (oder Designer) bei Doing IT mitmachen möchtest, bewirb Dich bitte bei mir.